Hallo zusammen, einer meiner Mitbewohner hat seit kurzem Bettwanzen in seinem Zimmer gefunden. Die Bekämpfung der Parasiten scheint nicht ganz einfach zu sein, am effektivsten wäre es offenbar den Raum für ein bis zwei Tage auf 60°C zu erhitzen. Die Frage ist jetzt, welche Leistung ein Ofen für einen Raum mit ca. 20m^2 haben sollte, um diese Temperatur zu erreichen. Könnte hier jemand dazu eine Schätzung abgeben? Der Raum (ein Schlafzimmer) grenzt an einer Seite an die Außenwand und an den übrigen drei sowie Boden und Decke an angrenzende (normal beheizte) Räume. Die Frage ist, ob dies mit einigen kW zu erreichen ist bzw woher man eine Wärmequelle mit außreichen Leistung bekommen könnte.
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Mal sehen, 20qm oben, 20qm unten, ~50qm Wand. Nun müssen wir nur noch wissen, um welche Baustoffe es sich handelt. Nehmen wir mal einen durchschnittlichen U-Wert von 1 W/(K*m^2) an, und eine Außentemperatur von zur Zeit sagen wir 5 Grad im mittel (klar, es grenzen Boden und Wände nicht alle an diese, aber mal worst case). Dann komme ich auf eine Leistung von 5,8 kW um die Innenraumtemperatur von 60° aufrecht zu erhalten. Allerdings haben wir dann die normale Heizung vergessen. Die sollte er voll aufdrehen und den Rest müsste man dann vielleicht mit 2-3 ordentlichen Heizlüftern schaffen, wenn die elektrische Anschlussleistung das hergibt. Edit: Thermostatventil der normalen Heizung abschrauben, sonst macht die ja zu und heizt nicht mehr mit ;-)
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Gehen tut das, jedoch die Brandgefahr bei Teppig, noch im Raum stehenden Paraffinkerzen ... nicht unterschätzen. Bei Holzwürmern ist dieses Erhitzen scheinbar eine gängige Methode, eine Bekannte von mir hat dafür eine extra Kammer in ihrem Antiquitätenrestaurierungsbetrieb. Für meine Oldtimer Basteleien habe ich mir letztens einen 9kW Elektroheizlüfter mit 16A Drehstromanschluß und Thermostat gegönnt. Der könnte sowas bestimmt. Ist ungefähr sio groß wei 1,5 Mineralwasserkästen und hat einen 16A CEE Stecker. Eine ernstzunehmende Frage wäre noch, ob die ggfs. alte Haus / Wohnungselektroinstallation diese Dauerleistung ohne Brand bereitstellen kann. Bei Wasserschäden in Mietwohnungen habe ich es schon persönlich erlebt, dass provosorisch neue Sicherungen für die Bautrocknungsgeräte gesetzt werden mussten. vg Maik
Wenn der Raum einigermaßen dicht ist, mach es lieber mit Chemie, z.B. CO2, oder Getreidesilos werden heute noch mit dem Kampfstoff Zyklon B von Parasiten befreit. Dafür wurde der Stoff einst entwickelt, hatte aber zur Warnung für industrielle Anwendung Geruchsstoffe drin, damit man die Gefahr bemerkt. Für die Kriegsanwendung als C-Kampfstoff entfernte man die Geruchsstoffbeimischung.
>heute noch mit dem Kampfstoff Zyklon B von Parasiten befreit. Ist es dir eigentlich unmöglich, wenn du keine Ahnung hast, einfach mal nichts zu sagen? Das Mittel der Wahl ist Methylbromid: http://de.wikipedia.org/wiki/Brommethan#Verwendung
Wilhelm F. schrieb: > Kampfstoff Zyklon B Kampfstoff? Wenn du Läuse fragst... Entwickelt in der Zwischenkriegszeit wurde es durch die Gaskammern der KZs bekannt.
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Fatal Error schrieb: > Ist es dir eigentlich unmöglich, wenn du keine Ahnung hast, einfach mal > nichts zu sagen? Ja. Nur, wenn einer nicht Fatal Error heißt. ;-)
A. K. schrieb: > Wilhelm F. schrieb: >> Kampfstoff Zyklon B > > Kampfstoff? Wenn du Läuse fragst... Entwickelt in der Zwischenkriegszeit > wurde es durch die Gaskammern der KZs bekannt. Es wurde lange vorher zur Schädlingsbekämpfung von z.B. eben Getreidesilos entwickelt. Die Kriegseignung erörterte sich erst viel später. Man kann das aber bspw. in Wikipedia nach lesen.
Wilhelm F. schrieb: >> Kampfstoff? Wenn du Läuse fragst... Entwickelt in der Zwischenkriegszeit >> wurde es durch die Gaskammern der KZs bekannt. > > Es wurde lange vorher zur Schädlingsbekämpfung von z.B. eben > Getreidesilos entwickelt. Die Kriegseignung erörterte sich erst viel > später. Man kann das aber bspw. in Wikipedia nach lesen. Ebendort: "Zyklon B (German pronunciation: [tsykloːn ˈbeː]; also spelled Cyclon B or Cyclone B) was the trade name of a cyanide-based pesticide invented in the early 1920s"
A. K. schrieb: > Wilhelm F. schrieb: >>> Kampfstoff? Wenn du Läuse fragst... Entwickelt in der Zwischenkriegszeit >>> wurde es durch die Gaskammern der KZs bekannt. >> >> Es wurde lange vorher zur Schädlingsbekämpfung von z.B. eben >> Getreidesilos entwickelt. Die Kriegseignung erörterte sich erst viel >> später. Man kann das aber bspw. in Wikipedia nach lesen. > > Ebendort: "Zyklon B (German pronunciation: [tsykloːn ˈbeː]; also spelled > Cyclon B or Cyclone B) was the trade name of a cyanide-based pesticide > invented in the early 1920s" Es wird wohl für die Lebensmittelindustrie gewirkt haben. Man möchte ja keine Mäuse im Weizen, der noch zu Nudeln verarbeitet wird. Obwohl es das vor ein paar Jahren bei einem Nudelverarbeitungsbetrieb auch wieder gab. Mäusekötteln im Mehl. Ob das heute immer noch so gemacht wird, weiß ich nicht.
>Es wird wohl für die Lebensmittelindustrie gewirkt haben. Man möchte ja >keine Mäuse im Weizen, der noch zu Nudeln verarbeitet wird. Obwohl es >das vor ein paar Jahren bei einem Nudelverarbeitungsbetrieb auch wieder >gab. Mäusekötteln im Mehl. Ob das heute immer noch so gemacht wird, weiß >ich nicht. Aber natürlich, statt lebender Maus gibts dann vergammelte Maus im Brot, noch leckerer. Und alle irgendwie basischen Verbindungen im Weizen (Carbonate) verbinden sich in der Zwischenzeit zu Zyanidverbindungen. Das gibt dem Brot dann das leckere Mandelaroma, so Wie es der Willhelm F gerne hat. http://www.youtube.com/watch?v=o_6b8sQTdQI
Wilhelm F. schrieb: > Getreidesilos werden heute noch mit dem Kampfstoff Zyklon B > von Parasiten befreit. So alt bist nicht mal du, dass du das noch erlebt hättest. Blauer Blaubär schrieb: > Aber natürlich, statt lebender Maus gibts dann vergammelte Maus im Brot, > noch leckerer. Entwesung in Lebensmittelbetrieben dürfte eher darauf abzielen, dass die Viecher dann eben nicht im Endprodukt landen. Und die Problematik bleibt unabhängig davon, welches Gift nun verwendet wird. Blauer Blaubär schrieb: > Und alle irgendwie basischen Verbindungen im Weizen > (Carbonate) verbinden sich in der Zwischenzeit zu Zyanidverbindungen. > Das gibt dem Brot dann das leckere Mandelaroma, so Wie es der Willhelm F > gerne hat. Lt. Wiki wurde Zyklon B tatsächlich auf bei Lebensmitteln angewendet, ihm der allseits beliebte Typ mit dem Bart und den spastischen Anfällen im rechten Arm zum anderweitigen durchbruch verholfen hat...
Fatal Error schrieb: > Das Mittel der Wahl ist Methylbromid: > > http://de.wikipedia.org/wiki/Brommethan#Verwendung Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) hat die Verwendung von Brommethan als Begasungsmittel in Deutschland mit Wirkung ab 1. September 2006 untersagt.
Maik Hermanns schrieb: > Gehen tut das, jedoch die Brandgefahr bei Teppig, noch im Raum stehenden > Paraffinkerzen ... nicht unterschätzen. Und daran erkennt man die echten Heizungsexperten... Erklär doch mal, wie du mit 60° einen "Teppig", oder eine Paraffinkerze entzünden willst. Textilien haben mit 60° wirklich Null Probleme - die niedrigste Stufe eines Bügeleisens ist deutlich heißer (110°). Der Heizlüfter soll nicht 1000° heiße Luft in die Bude blasen, sondern so viel etwas über 60° heiße, daß Wände - incl. Versteckmöglichkeiten - und Inventar für einige Stunden auf die notwendigen 60° kommen, um die Biester incl. ihrer Eier sicher abzutöten.
60 Grad wird niemals reichen, da du diese Temperatur vielleicht für die Luft erreichst, aber nicht für den Boden und schon gar nicht in irgendwelchen Ritzen. Vom Stromverbrauch und der Brandgefahr ganz zu schweigen. Das beste ist eine Entkeimungslampe. Also so ein Teil aus dem EPROM Brenner oder für UV-Teichfilter. Häng das Ding über dem Bett auf für 1 Woche. Nicht nur, dass die Lampe hartes UV-C erzeugt, das alles Leben abtötet, sie produziert auch massig Ozon (also ein Gas), welches ebenfalls alles Leben abtötet. Vor dem Einschalten Fenster mit Klebeband abdichten, Sonnenbrille auf, einschalten, dann raus und von aussen die Tür ebenfalls mit Klebeband abdichten. Solche Lampen werden auch benutzt um OP-Säle zu entkeimen.
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Ossi Losskopp schrieb: > Das beste ist eine Entkeimungslampe. Also so ein Teil aus dem EPROM > Brenner oder für UV-Teichfilter. Häng das Ding über dem Bett auf für 1 > Woche. Nicht nur, dass die Lampe hartes UV-C erzeugt, das alles Leben > abtötet, sie produziert auch massig Ozon (also ein Gas), welches > ebenfalls alles Leben abtötet. > > Vor dem Einschalten Fenster mit Klebeband abdichten, Sonnenbrille auf, > einschalten, dann raus und von aussen die Tür ebenfalls mit Klebeband > abdichten. > > Solche Lampen werden auch benutzt um OP-Säle zu entkeimen. Aha. Das Ding heißt nicht umsonst Entkeimungslampe! Damit tötet man Keime, bakterien, Pilze, aber keine Wanzen! Die verkriechen sich irgendwohin, wo es gemütlich ist, und warten es ab. Das einzig wahre ist die Totalvergasung des Raumes. Vor 2 Wochen waren wir auf dem Rofan, und bei der Bergstation steht eine Hütte, die wurde komplett zugeklebt, und für 2 Wochen mit Phosphorwasserstoff vergast. Ich glaube das waren auch Wanzen, die ihr Leben lassen sollten. Schöne Warnschilder an den Türen mit Totenköpfen und so. Vor Jahren haben wir in Budapest das Wohnheim der Elektrotechnischen Fakultät komplett räumen müssen, weil dort auch das gesamte 19 Stockwerke hohe Haus vergast wurde für 2 Wochen, um die Kakalaken loszuwerden. Erfolgreich! Jetzt sind dort keine mehr. Alles andere waren nur homöopatische Versuche die Viecher loszuwerden. Einfach mal bei Profis nachfragen. Die wissen wie das geht. http://de.wikipedia.org/wiki/Monophosphan Achtung! Das Zeug ist ein hochgiftiges und geruchlosees Nervengift.
Ich glaube nicht, daß eine einfache UV-Lampe da reicht. Außer Du willst, daß sich die Bettwanzen auf 'ner Sonnenliege und 'nen Cocktail in der Hand den Wanst braun brennen lassen wie Du auf Mallorca. Ich würd da zum Großangriff übergehen, bevor die Viecher es tun. Es gibt z.B. bei Tierärzten Sprays gegen Flöhe, mit denen man sowas aus dem Teppich rauskriegt. http://de.wikipedia.org/wiki/Pyrethroide Ich glaub das Zeug haut sogar Zecken weg, sollte also auch Bettwanzen ordentlich den Tag versauen. Den Raum auf eine so hohe Temperatur zu heizen ist glaub ich nicht einfach. Es reicht ja nicht die Raumluft, sondern die Viecher in ihren Verstecken müssen so warm werden. Überleben auch nur ein paar unterm Teppich in einer gut geschützten kalten Betonritze, hast Du den Spaß nach ein paar Tagen wieder von vorne. Da würd ich es doch lieber mal mit einem Kontaktgift bzw. Begasung des kompletten Raumes probieren.
Wie werden Bettwanzen professionell bekämpft? 1. Konventionell mit Insektiziden Es braucht mindestens zwei Behandlungen im Abstand von 2-3 Wochen, da die Eier nicht durch die Insektizide abgetötet werden. Die behandelten Räume sollten erst wieder betreten werden, wenn der insektizide Belag getrocknet ist. 2. Wärmebehandlung bei 50 - 60° C Ein elektrischer Wärmeofen (16 A, Starkstrom) wird für 36 - 48 Stunden im entsprechenden Zimmer aufgestellt. Das Zimmer wird auf 50 - 60° C aufgeheizt, was alle Bettwanzen abtötet. Alle Durchgänge in benachbarte Zimmer und gegen oben und unten liegende Wohnungen müssen abgedichtet oder mit einer insektiziden Barriere behandelt werden. Aber ganz ehrlich...wende dich lieber an eine Firma, anstatt hier irgendwelchen Nasenbären zu vertrauen die offensichtlich eh keinen Dunst haben wovon sie reden
1 Butangasflasche, und ein 30 KW Gas-Heizgbläse machen viel Wärme .... http://www.ofen.edingershops.de/Infrarotheizung+Mobil-Heizen/Gasheizer/Tepro-Gasheizer-Gasheizgeblaese-Edelstahl-30kW::91149678.html
Ossi Losskopp schrieb: > 60 Grad wird niemals reichen, da du diese Temperatur vielleicht für die > Luft erreichst, aber nicht für den Boden und schon gar nicht in > irgendwelchen Ritzen. Vom Stromverbrauch und der Brandgefahr ganz zu > schweigen. http://bettwanzen-ratgeber.de/2010/09/bettwanzen-bekaempfen-hitze/ > Das beste ist eine Entkeimungslampe. Also so ein Teil aus dem EPROM > Brenner oder für UV-Teichfilter. So ein Unsinn. Bettwanzen sind keine Bakterien, oder Viren. A. B. schrieb: > Aber ganz ehrlich...wende dich lieber an eine Firma, anstatt hier > irgendwelchen Nasenbären zu vertrauen die offensichtlich eh keinen Dunst > haben wovon sie reden Genau.
Vielleicht reicht ja ein Dampfreiniger, ich weiss allerdings nicht, welche Temperatur tatsächlich ein paar Zentimeter vor der Düse noch erreicht wird. Ist auf jeden Fall "ohne Chemie", rein physikalisch.
Ich würde auch keinen Heiz'lüfter' nehmen. Die sind auf so hohe Temperaturen der eingezogenen Luft nicht eingestellt. Der Luftstrom wird da gleichzeitig zur Kühlung des Gerätes eingesetzt.
Evtl. einfach mal den Kammerjaeger zu rate ziehen, schliesslich sollen ja die Biester nur verschwinden - also ganz old school nach der SB2DL-Methode - (Schuster bleib bei deinen Leisten)?
Christoph Kessler (db1uq) schrieb: > Vielleicht reicht ja ein Dampfreiniger, ich weiss allerdings nicht, > welche Temperatur tatsächlich ein paar Zentimeter vor der Düse noch > erreicht wird. Ist auf jeden Fall "ohne Chemie", rein physikalisch. Du weisst doch gar nicht wie lange die Viecher der Temperatur ausgesetzt sein müssen um abzunippeln. Aber wenn gesagt wird für 36 - 48 Stunden, dann werden die wohl nicht nach einem "Dampfstreifschuss" verrecken. Desweiteren soll man nicht zu viel Wind machen, da man die Dinger sonst noch in der ganzen Wohnung verteilt. Aber hier ein Link der aufzeigt was passieren kann, wenn man selber rumbastelt: http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/fruehaufsteher/do-it-yourself-kampf-gegen-bettwanzen-setzt-haus-in-flammen-12220305.html Ob der sich auch Hilfe im Mikrocontroller.net Forum geholt hat steht da leider nicht ;)
A. W. schrieb: > Evtl. einfach mal den Kammerjaeger zu rate ziehen Das wäre zu einfach. Und da bestünde auch die Gefahr, daß der weiß, was zu tun ist. Dann doch lieber selbst mit irgendwelchen Giften herumspielen, oder irgendwelche wahnwitzigen Heizorgien veranstalten. Ist sicher besser.
A. W. schrieb: > Evtl. einfach mal den Kammerjaeger zu rate ziehen Warum? Wohnung abfackeln ist doch viel interessanter.
Sie völlig auszurotten wird schwierig. Diese Viecher leben ja nicht nur von Menschen.
Wegstaben Verbuchsler schrieb: > 1 Butangasflasche, und ein 30 KW Gas-Heizgbläse machen viel Wärme .... > > http://www.ofen.edingershops.de/Infrarotheizung+Mobil-Heizen/Gasheizer/Tepro-Gasheizer-Gasheizgeblaese-Edelstahl-30kW::91149678.html braucht sauerstoff und produziert neben co2 auch wasser bei der verbrennung - in einem geschlossenen raum? nach ein wenig googlen würde ich sagen: kammerjäger kommen lassen. die haben die entsprechenden geräte und haften falls sie dir die bude wegbrennen :) vorbereitend kannst du schon mal das bett auseinander bauen, absaugen, etc. alles wie im netz beschrieben so als ob alle gegenstände mit wanzen oder eiern verseucht sind.
Ein Gasgerät ist natürlich bestens geeignet, die Bude abzufackeln - oder gibts welche, deren Flamme niemals heißer, als 60-70° wird?
Jetzt bin ich durchaus entäuscht. 30 Posts und noch keiner hat vorgeschlagen, eine offene Mikrowelle in's Zimmer zu stellen...
Rufus Τ. Firefly schrieb: > A. W. schrieb: >> Evtl. einfach mal den Kammerjaeger zu rate ziehen > > Das wäre zu einfach. Und da bestünde auch die Gefahr, daß der weiß, was > zu tun ist. Dann doch lieber selbst mit irgendwelchen Giften > herumspielen, oder irgendwelche wahnwitzigen Heizorgien veranstalten. > Ist sicher besser. Oder den Raum auf -18°C abkühlen. Soll laut Webseite auch gegen die Plagegeister helfen. Je nach Gegend und Jahreszeit vielleicht einen Versuch wert, falls das Wetter in der kommenden Zeit mitspielt und die Dringlichkeit nicht allzu hoch ist. Achja, Frostschäden einkalkulieren. ;-)
2 ziemlich effektive Methoden: Die Viecher werden von CO2 angelockt, zu viel CO2 bringt sie ziemlich fix um. Auf Youtube gibt es ein paar nette Videos zu CO2-Fallen, im Schweissbedarfhandel gibt es Argon/CO2 Flaschen für eine Zimmerbegasung. Davor alle Ritzen zumindest bis Hüfthöhe schliesen. Kieselguhr hilft gegen alle Krabbelviecher auf ziemlich elegante Weise. Teppich/Boden einpudern, unter der Matratze, Bettgestell. Nach ein paar Wochen ist das Thema vorbei. Völlig ungiftig, jedoch nicht ratsam das Zeug als Staub einzuatmen.
A. K. schrieb: > Wärme + CO2 = Futter eingetroffen. Das gilt für Mücken, aber das heißt noch lange nicht, daß Bettwanzen genauso funktionieren. Da die Biester nicht fliegen können, würde ihnen die Erkennung von CO2 recht wenig nutzen. Ich finde es doch ziemlich erstaunlich, was für geballter Unsinn hier zum Thema so abgelassen wird...
Uhu Uhuhu schrieb: > Da die Biester nicht fliegen können, würde ihnen die Erkennung von CO2 > recht wenig nutzen. Weshalb muss man zur Erkennung von CO2 fliegen können? http://www.hev-schweiz.ch/bauen-wohnen/hausschaedlinge/artikel/?tx_ttnews%5Btt_news%5D=3108&cHash=d611054474050d313baa7ed0fce6975b
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Naja 60C bekommst du mit nem Gas-Heitzgebläse schnell hin, hab ne Zeitlang Spandecken gebaut da wird der ganze Raum auch auf 60c gebracht weil diese sich dann ausdehnt und eingezogen wird wen diese sich dann abkühlt absolut Glatt wird. Allerdings für eine Moblierte Wohnung nicht zu entfehlen das gibt sicher Folgeschäden. Was ist den mit diesem Endseuchungszeugs vom Tierarzt, hab das mal für Flöhe benutzt als ich meine Katze neu hatte, das hat so ziemlich alles Platt gemacht, darfst halt nicht in der Wohnung sein für einige Stunden und es Neutralisiert sich von selber, hinterher noch kurz Lüften und gut ist. Ist ne art Sprühdose das Zündest du stellst es irgendwo hin und des Nebelt dann ne zeit lang vor sich hin ;)
Spanplatten auf 60@ aufzuheizen ist leichter, als kleinste Spalten in den Aussenwänden durchgängig auf 60@ aufzuheizen. Inklusive Steckdosen und was sonst noch in Frage kommt.
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A. K. schrieb: > Weshalb muss man zur Erkennung von CO2 fliegen können? Müssen nicht, aber Krabbeltiere orientieren sich besser an Wärme und Gerüchen, die ein großes Tier überall absondert. Zudem entsteht CO2 auch bei der Verrottung. Für fliegende Mücken ist die CO2-Fahne eines Säugetiers die Spur, die sie zur Mahlzeit führt. Wenn sie das Opfer gefunden haben, dann verlassen sie sich auch auf Wärme und Gerüche.
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Blödsinn, auch Zecken werden von CO2 angelockt, und die fliegen eher selten.
Ossi Losskopp schrieb: > Blödsinn, auch Zecken werden von CO2 angelockt, und die fliegen eher > selten. Wenn dem so wäre, dann müßten sie sich bevorzugt in der Gegend um Mund und Nase festbeißen. Das tun sie aber nicht. Die Zecken sind vom Buttersäuregeruch angetan, den Säuger am ganzen Körper haben. Da Zecken aber keine großen Läufer sind, bieten sich derlei Gelegenheiten nur, wenn das potentielle Opfer zur Zecke kommt und sie zu Fuß vielleicht ihre Chancen etwas verbessern können. Ihre Taktik ist vor allem passiv: sie sitzen auf Grashalmen und warten, bis ein Tier vorbei kommt und sie abstreift. An dem klammern sie sich fest und beginnen dann mit der Suche nach einer zum Biß geeigneten Stelle.
Ich glaub ihr habt beide Recht. Zecken werden von CO2 und dem Buttersäuregeruch angelockt.
Nur sehr wenige Säuger haben Buttersäuregeruch. Nämlich nur die, die schwitzen können. Hauptwirte der Zecken sind Nagetiere (Waldmäuse, Eichhörnchen) und Rehe. Und keiner von denen hat Schweissdrüsen. Zecken werden von CO2 und Wärme angelockt.
Mein Gott... "Zum Auffinden des Nahrungsopfers ist den Zecken ihr Haller-Organ behilflich. Dieser grubenförmige Chemorezeptor, der mit Sinnesborsten ausgestattet ist, befindet sich am letzten Beinelement (dem Tarsus) des ersten Beinpaares und kann Stoffe wie Ammoniak, Kohlendioxid, Milchsäure und vor allem Buttersäure erkennen, die von den jeweiligen Wirtstieren durch Atem und Schweiß abgegeben werden" "Der Holzbock saugt an über 100 verschiedenen Arten von Säugetieren, Reptilien und Vögeln." Das Rehe keine Schweissdrüssen haben, schliesst im Umkehrschluss ja nun nicht aus, das Zecken sich nicht am Käsemaukengeruch orientieren können/wollen
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Wilhelm F. schrieb: > Kampfstoff Zyklon B > von Parasiten befreit. Dafür wurde der Stoff einst entwickelt, hatte > aber zur Warnung für industrielle Anwendung Geruchsstoffe drin, damit > man die Gefahr bemerkt. Für die Kriegsanwendung als C-Kampfstoff > entfernte man die Geruchsstoffbeimischung. So ein Unfug. ZB war ein Schädlingsbekämpfungsmittel, kein Kampfstoff. Die Adsorption von Blausäure an Kieselgur macht es dafür ja eben gerade völlig untauglich. Kriegsanwendung als C-Stoff? Aha, wo und wann denn bitte?
Ossi Losskopp schrieb: > Hauptwirte der Zecken sind Nagetiere (Waldmäuse, > Eichhörnchen) und Rehe. Und keiner von denen hat Schweissdrüsen. https://de.wikipedia.org/wiki/Butters%C3%A4ure :
1 | Im menschlichen Dickdarm entsteht Buttersäure vor allem beim Abbau von |
2 | präbiotischen Kohlenhydraten durch Darmbakterien. |
...
1 | Ein Verursacher des unangenehmen Mundgeruchs beim Menschen ist – neben |
2 | Propionsäure, Schwefelwasserstoff und flüchtigen schwefelhaltigen |
3 | organischen Verbindungen (Methanthiol, Dimethylsulfid) – Buttersäure. |
4 | |
5 | Da die Entstehung von Buttersäure ein Zeichen von Fäulnis darstellt, kann |
6 | die Geruchswahrnehmung als Warngeruch verstanden werden. |
Die Buttersäure entsteht nicht in den Schweißdrüsen, sondern wird von Bakterien freigesetzt, die neben allen möglichen organischen Rückständen - die sich auch in einem Mäusefell finden - auch Schweiß verassimilieren.
Schritt1: Das Örtliche zur Hand nehmen (oder im Internet oder als App) Schritt2: Kammerjäger suchen Schritt3: Dort anrufen und Problem erörten. Das ist immernoch billiger als die Bude abzufackeln oder mit giftigen Gasen ein Paar Leute umzubrignen.
Karl Otto schrieb: > So ein Unfug. ZB war ein Schädlingsbekämpfungsmittel, kein Kampfstoff. > Die Adsorption von Blausäure an Kieselgur macht es dafür ja eben gerade > völlig untauglich. > > Kriegsanwendung als C-Stoff? Aha, wo und wann denn bitte? Bist du irgendwie auf den Kopf gefallen du Geschichtsrevisionist? Das es ursprünglich zur Schädlingsbekämpfung gedacht war, schrieb er doch. Also wo ist das Unfug? Und willst du jetzt ernsthaft erklären, du hättest den Namen Zyklon B noch nie im Zusammenhang mit dem Nationalsozialmus gehört? Das weiss eigentlich so ziemlich jedes Kind, und deswegen hat der Stoff wohl auch seine traurige Berühmtheit erlangt. Eher wissen die Wenigsten, dass das ursprünglich mal ein Insektenschutzmittel war(wusste ich auch nicht)
@ A. B. (funky): Danke für die freundliche Unterstützung. Vorhin dachte ich eine Weile an Erbsenzählerei beim Karl Otto. Denn, natürlich wurde das Zeug nicht direkt in einer Schlacht verwendet, sondern an Nebenschauplätzen. Das macht es aber auch nicht besser.
Ossi Losskopp schrieb: > Das beste ist eine Entkeimungslampe. Also so ein Teil aus dem EPROM > Brenner oder für UV-Teichfilter. Häng das Ding über dem Bett auf für 1 > Woche. Nicht nur, dass die Lampe hartes UV-C erzeugt, das alles Leben > abtötet, sie produziert auch massig Ozon (also ein Gas), welches > ebenfalls alles Leben abtötet. > > Vor dem Einschalten Fenster mit Klebeband abdichten, Sonnenbrille auf, > einschalten, dann raus und von aussen die Tür ebenfalls mit Klebeband > abdichten. Ja klar. Du kennst die Auswirkungen auf diverse Kunststoffe?
vn nn schrieb: > Ja klar. Du kennst die Auswirkungen auf diverse Kunststoffe? Du weißt, daß eine Entkeimungslampe gegen Bettwanzen völlig wirkungslos ist?
A. B. schrieb: > Und willst du jetzt ernsthaft erklären, du hättest den Namen Zyklon B > noch nie im Zusammenhang mit dem Nationalsozialmus gehört? Aber nicht als Kampfstoff, dafür ist es wohl ziemlich ungeeignet. Tatsächlich sollte ja die Bindung der Blausäure die ungefährliche Handhabung ermöglichen. Dass Zyklon B dann neben der Entlausung von Kleidungsstücken auch zum Massenmord verwendet wurde, ist bekannt, aber ein Einsatz als Kampfstoff, wie z.B. Chlorgas im 1.WK wäre mir neu.
Timm Thaler schrieb: > aber ein Einsatz als Kampfstoff, wie z.B. Chlorgas im 1.WK wäre mir neu. Cyanwasserstoff wurde durchaus zu dem Zweck verwendet: https://de.wikipedia.org/wiki/Blaus%C3%A4ure#Kampfmittel
Timm Thaler schrieb: > Aber nicht als Kampfstoff, dafür ist es wohl ziemlich ungeeignet. > Tatsächlich sollte ja die Bindung der Blausäure die ungefährliche > Handhabung ermöglichen. da möchte wohl jemand spitzfindig sein wie schon Karl Otto? "In der Chemiewaffenkonvention wird die Verwendung auf jede Chemikalie in Waffen erweitert, deren toxische Eigenschaften Menschen oder Tiere zeitweiligen oder permanenten Schaden zufügen und auch die zu ihrer Produktion verwendeten Vorgängerstoffe, sofern sie nicht für eine andere Form der Weiterverarbeitung vorgesehen sind, zu den chemischen Waffen gezählt." Für die Einordnung als Kampfstoff ist es schnuppe ob das Zeug in Granatenform tauglich ist oder nicht