Hallo! Da hier auch einige Bastler und Tüftler sind, wollte ich euch um Rat bitten. Mein neues Vorhaben ist, sich einen Bagger (kleiner Bagger für Erdarbeiten) zu bauen. Das Ganze entstand vor ein paar Wochen, nachdem ich Videos gesehen habe von selbstgebauten Hydraulikaggregaten bestehend aus Servopumpe (Auto) die über Keilriemen von einem Elektromotor angetrieben wurde. Der Bagger sollte die typischen Funktionen haben: - Stielzylinder ein/ausfahren - Drehung Oberwagen - Ausleger senken/heben - Löffel kippen Somit würden sich dann 3 Hydraulikzylinder und ein Hydromotor ergeben, um das Ganze auch "vollhydraulisch" (wie bei den echten Baggern) zu bauen. Nun habe ich mit Hydraulik noch nichts am Hut gehabt und mir fehlen nun die Basics für den richtigen Kauf von Pumpe und Zylinder. - Wie groß muss der Zylinder sein - welches Schluckvolumen der Motor - welche Förderleistung bzw. Druck soll die Pumpe haben - Welche Pumpe würde sich generell eignen? Ginge das mit so einer Servopumpe von PKW/LKW? Wenn die Fragen geklärt sind, denke ich, so einen Bagger bauen zu können. Wieviele Hydraulikpumpen hat ein "echter" Bagger? Hat der eine einzige, die den Arbeitsdruck für alle Zylinder zur Verfügung stellt oder hat jeder Zylinder/Verbraucher eine eigene? Vielleicht könnt ihr mir weiterhelfen. Vielen Dank!
Ganz ehrlich: http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeigen/s-anzeige/minibagger-komatsu-pc-05-5-,-bagger/157979784-276-2550?ref=search Ich verstehe den Spaß an der Sache, aber den obigen zu reparieren macht bestimmt genauso viel Spaß.
Ich geh nochmal drunter http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeigen/s-anzeige/mini-bagger/154692441-276-2261?ref=search
Hallo, also ich habe mir mal einen Frontlader selber gebaut und kann Dir die Firma: http://www.hytec-hydraulik.de/index.php sehr empfehlen. Günstige Preise und sehr gute Beratung.... Gruß
Wozu soll das denn gut sein? Erfüllung eines Kindheitstraums? Selbst bauen würde eine Lebensaufgabe werden und fraglich ob das Gerät dann überhaupt funktioniert. Wenn es für ein Bauvorhaben gedacht ist, dürfte Mieten die vernünftigste Lösung sein.
Geht nicht gibts nicht schrieb: > Wozu soll das denn gut sein? Erfüllung eines Kindheitstraums? Das könnte ich noch verstehen, aber dann sollte er sich vor der Pumpe, den Ventilen und den Hydraulikzylindern erst mal ein gutes Buch über Hydraulik und eins über technische Mechanik kaufen. Mit so wenig Ahnung wird das eher nix.
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Bagger bauen geht doch. Haben andere auch schon hinbekommen. Sogar als Modell und in einer für kleine Erdarbeiten annehmbaren Größe ;-) http://www.wessels-modellbau.de/Gallerie_2/gallerie_2.html
Udo Schmitt schrieb: > Mit so wenig Ahnung wird das eher nix. Klar, sogar einen Haufen. Spätestens dann, wenn es irgendwelche Zylinder, Gehäuse oder Schläuche zerfetzt. Wir wissen ja alle, wie das mit der Hydraulik so ist: http://www.wdr.de/tv/kopfball/sendungsbeitraege/2012/0219/weinfass.jsp
So ein Bagger auf die Schnelle das ist doch nur 'ne Bagger-telle! ;-) MfG Paul
Paul Baumann schrieb: > So ein Bagger auf die Schnelle > das ist doch nur 'ne Bagger-telle! > > ;-) > MfG Paul Hehe, das konnte ja nur von unserem Forums-"Baumann" kommen ;-)
> Ginge das mit so einer Servopumpe von PKW/LKW?
Nein, natürlich nicht.
Wenn es dir bereits am Geld für eine ordentliche Hydraulikpumpe mangelt,
hast du erst recht kein Geld für die nötigen Metallteile die das
Gegenlager der Hydraulikzylinder bilden bzw. die Baggerschaufel.
Da kann dein Beitrag nur Trollerei sein.
Der übliche Bagger hat 300 bar in den Hydraulikleitungen, und wenn die
undicht werden und du bekommst einen feinen Strahl ab, bist du
durchgeschnitten wie ein Laib Brot.
Der Bagger fährt auch über die Hydraulik, weil die dazu benötigte
Leistung aus Sicht der Hydraulikpumpe nur PillePalle ist.
Paul Baumann schrieb: > So ein Bagger auf die Schnelle > das ist doch nur 'ne Bagger-telle! Danke Paul, jetzt halte ich auch meine langweilige Arbeit heute aus. :-)
Vik Tor schrieb: > - Wie groß muss der Zylinder sein Wenn Du mit derartigen Grundlagen schon Schwierigkeiten hast, solltest Du Dir vielleicht ein anderes Projekt suchen. Vielleicht übst Du ja ein bisschen mit Lego Hydraulik. Gruss Harald
M.N. schrieb: > Wie wärs erst mal mit nem Schweiß-Kurs? Da wird wohl einiges an Schweiß fliessen, bei dem Projekt. Hoffentlich mehr als Öl (in den Boden)
Udo Schmitt schrieb: > Hoffentlich mehr als Öl (in den Boden) Wir waren mal mit Spezialfahrzeugen im Gelände unterwegs, um Erdöl zu suchen. Diese hatten eine Hochdruckhydraulik mit 300 atü (Ist schon ne Weile her). Wenn wir Spaziergängern erklärten, was wit da machen, sagten wir oft: "Bislang haben wir mehr Öl verloren wie gefunden." Ein Sack mit Ölbinder lag immer auf dem Fahrzeug... Gruss Harald PS: Damals gabs die Warnung: "Keinesfalls den Finger auf ein Loch legen, wo Öl rausspritzt. Das Öl spritzt durch den Finger durch!"
Um einen Bagger zu Bauen, brauchst Du vor allem einen vollständig ausgerüsteten metallverarbeitenden Betrieb. Einen der auch größere Teile ver- und bearbeiten kann. Also nix mit Spielzeugdrehbank und Spielzeugfräse und, und ... Gute Kenntnisse der gesamten Metallverarbeitung. Gute Kenntnisse im Bereich der Hydraulik. Gute Kenntnisse der Motorentechnik. Gute Kenntnisse der Elektrotechnik. Gute Kenntnisse der Konstruktion. Gute Kenntnisse der Statik. Und was auch immer in dieser Aufstellung vergessen wurde. Also von hier aus schon mal: Viel Spaß
Vielleicht ist eine andere Herangehensweise Sinnvoll: Du kaufst einen gebrauchten Bagger für ca. 4000 Euro. Machst damit dein Gerümpel und wenn du Ihn nicht mehr brauchst verkaufst ihn wieder zum gleichen Geld. Ich wollte das damals auch machen aber mitten im Hausbau wars schwierig einen passenden zu finden und naja, am Ende hab ich mir einen gemietet für 2 Wochenenden. Selbst bauen würde ich sowas wirklich nicht wollen. Auch wenn ich die Probleme, die dabei auftreten für Lösbar halte denke ich, wirst du am Ende mit dem Eigenbau sicher über den 4000 Euro landen, die ein gebrauchter kostet. Der hätte den Vorteil, daß er sicher funktioniert bzw. sicher mit wenig Aufwand reparabel ist. Wenn der natürlich schon krumme Kolbenstangen hat muss man ihn ja nicht kaufen.
Christian B. schrieb: > Wenn der natürlich schon > krumme Kolbenstangen hat muss man ihn ja nicht kaufen. Ich dachte immer, solche Geräte haben ein Überlastventil. Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > Ich dachte immer, solche Geräte haben ein Überlastventil. Die Pumpe schon, aber wenn ein Trottel damit ein Gebäude abreißen will und ein 500 kg Beton Teil von oben auf den Arm knallt hilft das auch nix mehr. Mein Vater hat mal aus 2 ausrangierten Radladern einen wieder fahrfähigen gebaut. Da waren Teile verbogen, da hätte ich gewettet um die zu verbiegen musst du die mindestens in eine 50 Tonnen Presse stecken.
Ich würde mich an die da wenden, die scheinen Erfahrungen mit sowas zu haben ;) http://opensourceecology.org/wiki-gvcs.php
Harald Wilhelms schrieb: > Diese hatten eine Hochdruckhydraulik mit 300 atü (Ist > schon ne Weile her). 305,91 Bar würde aber auch wirklich blöd klingen. Da würde ich auch ATÜ nehmen :)
Ok ok ok... es ist tatsächlich ein Kindheitstraum mal mit der kräftigen Hydraulik "herumzuspielen". Habe damals als Jugendlicher schon mit Wasserpumpen und alten Spritzen (die ich dann mit Wasser geflutet habe) kleine Hydrauliken für den Modellbau gebaut. Jedenfalls unglaublich, was man damit anstellen kann! Es soll ja auch kein Bagger werden wie man ihn von Baustellen kennt. Groß, (eher riesig), brachial und ein Gewicht jenseits von 20 Tonnen. Es soll ein kleiner Aufsitzbagger sein, der nicht viel größer ist als ein Bürostuhl. Fahren muss er nicht mal. Es würde reichen, ihn ohne Ketten auszustatten und auf Reifen zu bauen. Schweißen (zumindest E-Schweißen) kann ich. Habe schon einige Kilometer Schweißnähte damit fabriziert. Dass Hydraulik nicht ganz ungefährlich ist, weiß ich, da ich einen Bekannten hatte, der seine Finger verloren hat, als er durch einen Haarriss an einem (ebenfalls) Hydraulikschlauch eines Baggers vorbeiging und ihn der Ölstrahl säuberlichst beschnitt. Sollte man aber die richtige Zusammenstellung zwischen Pumpe/Leitung/Ventilen/Zylindern haben, dürfte das aus Sicherheitssicht kein Problem sein.
Vik Tor schrieb: > Fahren muss er nicht mal. Es würde reichen, ihn ohne Ketten auszustatten > und auf Reifen zu bauen. Wie willst du den bewegen? Sobald die Schaufel so groß wie eine Handschaufel ist und du damit nicht nur losen Kies bewegen willst wird ein 2m Ausleger aus Stabilitätsgründen schon mehr als 100kg wiegen. (Ohne die Zylinder)
Martin Schwaikert schrieb: > Schau dich bei hydraulischen Holzspaltern um. Er braucht mindestens 3 Doppelt wirkende Zylinder und jeweils ein (ich glaube) 4/3 Wegeventil. Dazu ein Hydraulikmotor damit er drehen kann. Alleine einen stabilen Drehkranz zu bekommen dürfte ordentlich Herausforderung sein. Schau lieber mal da: http://www.liebherr.com/CP/de-DE/products_cp.wfw/id-16468-0 :-) Kauf dir einen alten Minibagger und mach den wieder flott
Das mit dem Drehen ist auch nciht so wichtig. Man könnte ja beispielsweise über zwei gegenwirkende Hydraulikkolben den Radius auf etwa 45° bewegen, ohne dass man das ganze "Führerhaus" drehen muss. Kettenantrieb würde denke ich das ganze nochmal so richtig finanziell in die Höhe treiben. Deshalb "Radantrieb" und evtl über einen zweiten Motor bzw eben einfach nicht hydraulisch.
>Das mit dem Drehen ist auch nciht so wichtig. Man könnte ja >beispielsweise über zwei gegenwirkende Hydraulikkolben den Radius auf >etwa 45° bewegen, ohne dass man das ganze "Führerhaus" drehen muss. Das ändert nichts an einem stabilen Drehkranz. Der muss nämlich sämtliche Kräfte abfangen. Die Art der Drehung ist eine zweite Sache.
> jeweils ein (ich glaube) 4/3 Wegeventil. So einfach ist es leider nicht: Werden zwei Ventile gleichzeitig betätigt, so wird das Hydraulikfluid aus dem Zylinder mit dem höheren Druck (aufgrund der Last) in den Zylinder mit dem niederen Druck schießen. Das Gerät würde völlig unkontrollierte Bewegungen ausführen. Deshalb ist so eine Baggerhydraulik etwas aufwendiger. Stichwort: Counter Balance. Auf die schnelle gefunden: http://www.parker.com/literature/Literature%20Files/IHD/LMsection.pdf
Thomas Forster schrieb: > Das Gerät würde völlig > unkontrollierte Bewegungen ausführen. Verdammt lustige Vorstellung SCNR
Harald Wilhelms schrieb: > Ich dachte immer, solche Geräte haben ein Überlastventil. > Gruss > Harald Das mag sein, aber wenn man mit dem Bagger z.B. einen Absetzcontainer befüllt kann es passieren (wenn man nicht aufpasst), daß die Kolbenstange auf dessen Rand aufschlägt. Ich wurde diesbezüglich bei der Einweisung jedenfalls belehrt, was den Schluss nahelegt, daß sowas öfters vorkommt. Es ist zwar normalerweise ein Schutzblech vorhanden, das ist aber eher als Prallschutz für loses, aus der Schaufel fallendes, Material zu sehen.
Schippendiel schrieb: > Ne ordentliche Schippe und jede Menge Spucke ersetzt jeden Bagger! Auch so einen? http://www.youtube.com/watch?v=5rWIWjS8OP8 :-)
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Eine Studie besagte, dass Arbeiter im Amerika im Abrissgewerbe am glücklichsten von allen sind. Ganz schlecht standen nebenbei Investmentbänker dar.
Man kann seine Kindheitsträume auch kostengünstiger ausleben: http://bagger-fun-park.de/html/bagger-fun-park_de.html Ich selbst wollte in jungen Jahren gerne mal als Kranführer arbeiten, da mich diese riesigen Baukrane mächtig faszinierten. Jahre später hing ich mit Kommilitonen gerne mal in einer Szenekneipe ab, die sich direkt neben einer Grossbaustelle in der City befand. Eines Abends nach einigen Bieren überkam mich ganz spontan der Drang, auf dem Baugelände nebenan einen der Turmdrehkrane hochzuklettern. Was fand ich dann in der Kanzel auf gut 60 Metern Höhe vor? Einen Stapel Hardcore-Po**os und einen Feldstecher. Diesen liess ich mitgehen, da die Sekretärinnen des benachbarten Bürohochhauses vor neugierigen Blicken geschützt werden mussten. :-)
Ach, ich habe da noch nette Anbaugeräte ertasten dürfen, als neulich ein Gebäude ganz in meiner Nähe abgerissen wurde. Das Ding nennt sich "Abbruchzange" oder "Betonschere". Macht mir irgendwie Angst. Aber unübertroffen, was Hydraulik/Ingenieursarbeit leistet. :) http://www.youtube.com/watch?v=kM2yjH29vgQ oder hier live im Einsatz: http://www.youtube.com/watch?v=lovEdOcmIv8
Hi, wenn es um Hydraulikzylinder geht, kann ich diese Firma empfehlen: http://www.seal-maker.com/austria/zylinderreparatur.htm Hatte bei einem meiner Bagger ein Problem mit dem Zylinder und hab ihn dort reparieren lassen. Glaube aber auch das die dort auch Neuanfertigungen machen.
> oder hier live im Einsatz:
Oh Mann, das letzte Mal, daß ich eine Abrissbirne an einem
Gittermastkran zum Abriss gesehen habe, muss 40 Jahre her sein.
Als hier ein Hochhaus eingerissen wurde, war nicht der Abriss das
Problem, sondern das Wegkarren des Hügeln an Bauschutt. Der war 5
Stockwerke hoch.
...ich habe hier eine Hand voll Transistoren rumliegen. Ich hab zwar noch nie gelötet, will mir daraus jetzt aber ein I-Pad Air bauen. Hat jemand ein paar Tips dazu? Kann ich als Akku einfach einen Kondensator aus meinem Autoradio nehmen?
Ach verdammt, den Beitrag hätte ich vielleicht eher ins Strick-Forum stellen sollen, da laufen ja viele Leute rum, die sich mit Handarbeit auskennen.
Hallo, "Ne ordentliche Schippe und jede Menge Spucke ersetzt jeden Bagger!" schonmal feuchte Erde mit vielen, auch größeren, Kieselsteinen hin und her gegraben und von einer Ecke zu anderen befördert ? Geil wenn mann den Mist vorher mit der Spitzhacke auflockern muß und egal ob mit Spaten oder Schufel mann nicht wirklich viel pro schaufelung weg bekommt. Wenn es zusätzlich wegen eingeengten Platz sogar schwierig ist eine ganze Schubkarre zu verfahren um die Erde an ihren zugedachten Platz zu befördern nimmt der Spaß kein ende mehr. Wenn dann schließlich am Ende eines 10 Stunden Sklavenarbeittages trotz 4 oder 5 wirklich aktiver Arbeiter der vielleicht 6m lange 1,5m Breite und knapp 2m tiefe Graben immer noch verdammt viel Platz für weiter Erde bietet, dann kommt mann aus den lachen wirklich nicht mehr heraus. (Die blöde Erde will ja auch noch verdichtet werden - was trotz Rüttler auch nur bei optimalen bedingungen wirklich Spaß macht und schnell geht - doch wann sind Bedingungen schon mal optimal ?) Wer jetzt frech sagt "Wer ist schon so blöd und macht sowas" der ist entweder reich, lebt in einer Wohnung, glaubt das es die angeblichen "1-Euro Kräfte" auch für den Privatmann geben könnte und musste nie unter vorgegebenen und ubabänderbaren Bedingungen arbeiten. Also: Jeder Bagger ist erstzbar, aber wenn es Geld und Platz hergeben wird keiner auf einen Bagger und seine "Freunde" verzichten wollen. mfg Buddler
Buddler schrieb: > schonmal feuchte Erde mit vielen, auch größeren, Kieselsteinen hin und > her gegraben und von einer Ecke zu anderen befördert ? jammere halt nicht, sondern trage es wie ein Mann! Eh dein Eigenbau fertig ist wird über den geschlossenen Graben schon ordentlich Gras gewachsen sein. Es gibt also nur 3 Möglichkeiten, aus meiner Sicht: 1.: einen gebrauchten Kleinbagger kaufen 2.: einen Kleinbagger mieten 3.: Zur Schippe greifen. Ich hab vor einigen Jahren, als bei mir die Trockenlegung der Kellerwände ein Thema war, Variante 2 und 3 kombiniert. Gern hätte ich Variante 1 genommen, aber das ging nicht, da im aufkommenden Bauboom 2008/9 leider andere die Idee auch hatten und deutlich schneller waren. Ich hätte also zu viel bezahlt. (Die Preise sind von vorher ca. 3000 auf an die 6000 Euro hochgeschnellt.) Also Bagger gemietet für 3/4 des Grabens. Das letzte Stück, mit Gasleitung und Stahlbetongusstreppe (die war selbst für den Bagger zu heavy und gab erst nach mehreren Überredungsversuchen mit einem größeren Abbruchhammer klein bei) musste ich dann auch mit Kreuzhacke und Schaufel erledigen. Da wir hier Lehmboden haben ist das eine sehr nette Arbeit gewesen, an die ich mich immer wieder "gern" zurückerinnere. Bevor man mit der Schaufel irgendwas wegräumen kann hieß es: 2cm dicke Streifen von der Wand "schälen" nach 4-5 solchen Schälvorgängen hatte man genug material für eine Schaufel. Aber auch der mittelgroße 3Tonnen Bagger konnte die Schaufel nur zur Hälfte füllen. Wenn man voller Inbrunst ins Material gefahren ist hob er sich an und das war's dann. Du siehst also: Es kann auch noch schlimmer kommen! Aber die eigene Genugtuung, die man nach solch einem Kraftakt empfindet hat schon was für sich. Ich werde es dennoch nicht nochmal machen (müssen).
Geht nicht gibts nicht schrieb: > Wozu soll das denn gut sein? Erfüllung eines Kindheitstraums? > Selbst bauen würde eine Lebensaufgabe werden und fraglich ob das > Gerät dann überhaupt funktioniert. Wenn es für ein Bauvorhaben > gedacht ist, dürfte Mieten die vernünftigste Lösung sein. Ich bin ich ähnlicher Branche tätig und das seit 25 Jahren. Als Service Techniker kann ich dir nur sagen - lass es sein. Dieser Poster hat völlig recht. Mieten ist viel günstiger. Selbst bauen - unbezahlbar. Reparieren - sehr teuer. Gerade diese Minibagger werden deshalb nicht mehr von den Besitzern repariert und irgendeinem Deppen verkauft, der dann meint das günstiger als eine darauf spezialisierte Firma zu können.
Christian B. schrieb: > an die ich mich immer wieder "gern" zurückerinnere. Ouh das kann ich nur allzugut nachvollziehen. Aber der Stolz lässt dafür noch nach Jahren die Brust anschwellen :)
Wenn Du den Bagger bauen willst: Ich hab noch einen Ventilblock (el. Magnetventile) von Denison-Parker in der Garage. Wollte mir mal vor zwei Jahren eine Brikettpresse fuer Kaminbriketts bauen. Nur ging zwischenzeitlich der Kamin ueber die Wupper, jetzt hab ich seit drei Monaten nen Pelletkamin und die Ventile uebrig.
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