Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Widerstandsdraht: Oxidschicht entfernen


von Marian (phiarc) Benutzerseite


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Für einen variablen Lastwiderstand muss ich vom Isotan-Draht die 
Oxidschicht dort entfernen, wo der Abgreifer entlang läuft. Wie mache 
ich das am besten (chemisch)? Schleifpapier oder mechanische Methoden 
scheiden aus, da der Draht nur 0.1mm dick ist und sehr schnell reißt.

von Badum Tss (Gast)


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Probiers mal mit nem relativ weit ausgefahrenen Glasfaserpinsel

von Georg G. (df2au)


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"Kontakt 60" geht gut. Aber nach der Anwendung mit Spiritus / 
Isopropanol waschen

von Marian (phiarc) Benutzerseite


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Habs hinbekommen, vorgehensweise:
-Bremsenreiniger auf Wattestift, gut einreineiben
-Kurz einwirken lassen (<1 min)
-Mit Glasfaserpinsel rüber
-Mit Alkohol und nem Tuch gereinigt

1a Kontaktstelle.

von Marian (phiarc) Benutzerseite


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Hm, das klappt leider doch nicht so gut wie ich dachte. Das flächige 
Bearbeiten mit dem Glasfaserpinsel (ich brauche etwa 1cm Kontaktstelle) 
verändert den Widerstand. Ob das kritisch ist, weiß ich noch nicht, aber 
gut ist das nicht :/

von Wilhelm F. (Gast)


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Marian B. schrieb:

> Für einen variablen Lastwiderstand muss ich vom Isotan-Draht die
> Oxidschicht dort entfernen, wo der Abgreifer entlang läuft. Wie mache
> ich das am besten (chemisch)? Schleifpapier oder mechanische Methoden
> scheiden aus, da der Draht nur 0.1mm dick ist und sehr schnell reißt.

Wieso braucht man heute Maßnahmen, die man bei Stellwiderständen die 
letzten 100 Jahre nicht brauchte?

von Wilhelm F. (Gast)


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Bubu schrieb im Beitrag #3406035:

> Die Öko-Generation will nix mehr mit oxidlösender Säure zu tun haben.

Ich eigentlich auch nicht. Im elektromechanischen Zeitalter hantierte 
damit auch niemand.

von Wilhelm F. (Gast)


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Bubu schrieb im Beitrag #3406048:

> Wilhelm F. schrieb:
>> Ich eigentlich auch nicht. Im elektromechanischen Zeitalter hantierte
>> damit auch niemand.
>
> Da wurde aber noch das mechanische Entfernen der Oxidschicht bezahlt
> :-).

Nein. Es gab z.B. selbst reinigende Relaiskontakte. Man bemühte sich 
auch dort schon, Technik wartungsarm zu machen.

Eine mechanische Telefonvermittlungsstelle konnte bereits 1970 mit nur 
noch 1/10 Wartungspersonal betrieben werden, gegenüber z.B. 1930.

von Marian (phiarc) Benutzerseite


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Würde 10 %ige Salzsäure funktionieren?

von Wilhelm F. (Gast)


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Bubu schrieb im Beitrag #3406064:

> Aber heutzutage kann sich selbst ein Hartz-IV
> Empfänger ein neues Weißgerät leisten.

Das hat jetzt mit dem Thema hier so überhaupt nichts zu tun.

von Marian (phiarc) Benutzerseite


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Bubu schrieb im Beitrag #3406067:
> Marian B. schrieb:
>> Würde 10 %ige Salzsäure funktionieren?
>
> Ja! Aber erzähl' das keinem.

Pff, keine professionelle Anwendung, interessiert also niemanden :)

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