Hallo, Normalerweise habe ich keine einzige Fliege in der Wohnung. Momentan ist jedoch das nicht mehr so, vor 2 Wochen tauchten die ersten auf. Ich dachte dass ist normal, weil es draußen kalt wird. Problem ist nun dass die menge der Fiegen immer größer wird, stündlich kommt etwa eine dazu. Ich habe keine Lust nach dem Aufstehen, nach dem Heimkommen und spätabends jeweils etliche fliegen zu jagen. Es sind ausschließlich Fleischfliegen, sie sind relativ träge, gut ernährt, und in allen räumen gleichmässig verteilt. Wie kann ich herausfinden wie sie in die Wohnung kommen?
Michael B. schrieb: > Wie kann ich herausfinden wie sie in die Wohnung kommen? Hast du vielleicht einen deiner Nachbarn längere Zeit nicht gesehen?
Wenn Du deinen Müll entsorgt hast, die Küche geputzt ist, du sicher bist, das keine Abfälle, Essensreste in irgendwelche Ritzen gefalle sind, frage mal bei deinen Nachbarn, ob die auch Probleme haben und ob sie einen Nachbarn vermissen.
Wohnst Du im Altbau? Dort kommt es öfter vor, dass sich Ratten und Mäuse in den Zwischendecken einnisten. Wenn eine das Zeitliche segnet kommt es eben zu vermehrter Fliegenpopulation. War bei mir auch der Fall, bis ich die Spreu (das Dämmmaterial) aus den Zwischendecken entfernt habe und dabei einige Rattenskelette fand.
> Dort kommt es öfter vor, dass sich Ratten und Mäuse in den > Zwischendecken einnisten. > Wenn eine das Zeitliche segnet kommt es eben zu vermehrter > Fliegenpopulation. Aber dann hast Du auch den extrem penetranten Verwesungsgeruch für ein paar Wochen im Haus. Daher denke ich, dass das Problem anderer Natur ist.
Toff Mann schrieb: > Aber dann hast Du auch den extrem penetranten Verwesungsgeruch für ein > paar Wochen im Haus Erstaunlicherweise gar nicht. Liegt wohl am Dämmaterial.
> Erstaunlicherweise gar nicht. > Liegt wohl am Dämmaterial. hm, das Material musst Du mir empfehlen. Bei mir drang der Geruch sogar durch verfugte Fliesen. (Fliegen kamen natürlich nicht dadurch, die kamen dann durch die offenen Fenster und Türen.)
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Bei uns gabs neulich eine Fliegenplage (ganz zu schweigen vom Gestank) nachdem der Drecksbauer mal wieder seine Gülle verspritzt hat. Fenster auf -> 10 Mücken in der Wohnung. Zum Glück hatte ich noch einen http://de.wikipedia.org/wiki/Fliegenf%C3%A4nger 24 Stunden später sind sie alle auf den Leim gegangen.
Ossi Losskopp schrieb: > nachdem der Drecksbauer mal wieder seine Gülle verspritzt hat richtig, immer auf die Bauern!
Hier kann es auch interessant sein, die natürlichen Feinde der Fliegen zu kennen: der Staubsuger! Auf "volle Pulle" einstellen und aufsaugen. Alle erwischt man damit natürlich nicht, aber man kann schnell für eine Dezimierung sorgen.
Jo geht auch einfacher als wegsaugen, einfach nen Glas Wein hinstellen, die werden angelogt und ersaufen dadrinnen ;-)
Toff Mann schrieb: > hm, das Material musst Du mir empfehlen. Bei mir drang der Geruch sogar > durch verfugte Fliesen. Bei mir war das die oberste Geschossdecke (Dachboden), unten konnte man nichts riechen, oben auch nur den üblichen "Dachbodengeruch". Das "Material" bestand aus allem, was nach der Ernte übrig bleibt: Spreu, Nussschalen, abgeerntete Maiskolben, Zwiebelschalen usw. Wurde wegen Brandgefahr entfernt.
Rick McGlenn schrieb: > Wenn Du deinen Müll entsorgt hast, die Küche geputzt ist, du sicher > bist, das keine Abfälle, Essensreste in irgendwelche Ritzen gefalle > sind, frage mal bei deinen Nachbarn, ob die auch Probleme haben und ob > sie einen Nachbarn vermissen. Normalerweise hab ich nicht viel Müll in der Wohnung, dass es daran liegen könnte dachte ich schon vor über einer Woche. Habe alles weg und auch schon alles nach Nistmöglichkeiten abgesucht aber nichts gefunden. B. Obachter schrieb: > ohnst Du im Altbau? > Dort kommt es öfter vor, dass sich Ratten und Mäuse in den > Zwischendecken einnisten. > Wenn eine das Zeitliche segnet kommt es eben zu vermehrter > Fliegenpopulation. Das Haus ist über 200 Jahre alt, und wurde 1990 komplett erneuert. Das einzige was wir mal hatten waren ein paar Mäuse im Keller, ist aber schon Jahre her. Ich wohne im 2. Stock, hab hier (oder auf dem Dachboden) nochnie eine Ratte, Maus oder etwas ähnliches gehabt oder spuren davon gesehen. Die Fliegen kommen wahrscheinlich von den benachbarten Kuh-ställen. Ungewöhnlich ist dabei, dass es dieses Jahr (speziell in meiner Wonhnung) so viele sind. Willi Wacker schrieb: > ann es auch interessant sein, die natürlichen Feinde der Fliegen > zu kennen: der Staubsuger! Auf "volle Pulle" einstellen und aufsaugen. > Alle erwischt man damit natürlich nicht, aber man kann schnell für eine > Dezimierung sorgen. In den letzten jahren war es auch so, dass die Fliegen direkt an den Fenstern auf öffnung gewartet haben. Letztes Jahr im Februar war der ganze Rand des Dachbodenfensters schwarz vor Fliegen, die dort überwintert haben. Die Zimmerfenster sind zum glück so passgenau gebaut dass das nicht geht. Ich fang die fliegen mit einem Feinmaschigen Käscher funktioniert ziemlich gut, auch im flug. Ich fermute dass neuerdings es irgendwo einen spalt gibt durch den sie rein kommen. Wo ist er? Inzwischen geht die Fliegenzahl bereits zurück, gestern waren es 'nur' 11, heute erst 3.
Michael B. schrieb: > In den letzten jahren war es auch so, dass die Fliegen direkt an den > Fenstern auf öffnung gewartet haben. Das dürfte der Rätsels Lösung sein: die Viecher suchen warme Verstecke zum Überwintern. Daß eine Wohnung zu warm dafür ist, haben sie nicht im Programm. > Wo ist er? Wenn du die Fliegen fragst, wirst du eher eine brauchbare Antwort finden, als wenn du hier fragst...
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Michael B. schrieb: > Die Fliegen kommen wahrscheinlich von den benachbarten Kuh-ställen. > Ungewöhnlich ist dabei, dass es dieses Jahr (speziell in meiner > Wonhnung) so viele sind. Es ist dieses Jahr bisher noch ziemlich warm und es gab noch keinen richtigen Frost. Und dann reicht ein wenig Sonne, um die Viecher wieder hervorzulocken. Die nächsten paar Tage werden die Sache klären... Ich muss da nochmal nachhaken, zu dem was Ossi Losskopp schrieb: > Bei uns gabs neulich eine Fliegenplage (ganz zu schweigen vom Gestank) > nachdem der Drecksbauer mal wieder seine Gülle verspritzt hat. Hast du dir das Stadtleben nicht leisten können oder mögen und bist romantischer- oder geldsparenderweise ins nahegelegene Dorf gezogen? Dieser "Drecksbauer" hat vermutlich nichts anderes getan, als einige Generationen "Drecksbauern" vor ihm. Ein Tipp: stell einfach dein Auto so auf die Straße, dass der "Drecksbauer" seiner Arbeit nicht mehr nachgehen kann, weil er mit seinem Arbeitsgerät nicht mehr durchkommt. So finden auch Andere den Weg zu ihrem kleinen persönlichen Glück... Das musste ich jetzt einfach loswerden, auch Moderatoren sind Menschen.
Lothar Miller schrieb: > Dieser "Drecksbauer" hat vermutlich nichts anderes getan, als einige > Generationen "Drecksbauern" vor ihm. Nee, die haben die überflüssige Gülle einfach in den Bach laufen lassen. Dürfen sie halt nicht mehr. Die haben auch Auflagen*, wann sie ihre Gülle verteilen dürfen. Interessiert sie nur oft nicht. *) Und das ist gut so. Schließlich kann ich meine Kacke auch nicht einfach in der Gegend verteilen, sondern muss dafür eine vollbiologische Kleinkläranlage für mehrere Tausend Eur errichten. Und die Bauern, die bisher ihre persönliche Kacke über Sickergruben entsorgt haben, müssen auch umstellen. Nur die Kacke ihrer Schweine kippen sie weiter auf die Felder, einschließlich aller enthaltenen Antibiotika. Nun ist biologischer Dünger sicher dem chemischen Dünger vorzuziehen, aber die Mengen sind einfach zu groß.
Timm Thaler schrieb: > Nee, die haben die überflüssige Gülle einfach in den Bach laufen lassen. > Dürfen sie halt nicht mehr. Das Problem mit dem Gülleüberschuß ist doch aber von Menschen selbst gemacht: Es wird heute mehr Fleisch verzehrt, als jemals in einer Zeit zuvor. Und das muß eben durch Massentierhaltung erzeugt werden. Da entstehen zwangsläufig auch die in zu großen Mengen anfallenden Nebenprodukte. Dafür dann jemand verantwortlich zu machen, ist aber sehr vermessen, wie reden mit gespaltener Zunge. Wer täglich sein fettes Steak auf dem Teller haben muß, sollte mal gelegentlich daran denken. Es gab hier in meiner Gegend auch Überdüngung. Das war teilweise so extrem, daß Kleinkinder mal zwei Wochen im Jahr kein Trinkwasser aus der Wasserversorgung mehr aufnehmen durften, da sind zu viele Stoffe drin, die man auf einfache Weise nicht raus bekommt, z.B. Nitrate, wenn auch keine Bakterien. Die paar Großbauern im Dorf reagierten aber immerhin darauf, weil sie noch bemerkten, daß alles von ihnen stammt, und man beginnt, mit dem Finger auf sie zu zeigen. Die gesunde Dorfgemeinschaft regelt sowas dann anderweitig. Ein Großbauer möchte sich ja auch noch mal öffentlich sehen lassen, ohne bespuckt zu werden, und wenn nur in der Kirche oder Dorfkneipe. Schlimmer waren Fremdbesitzer, Spekulanten, die einen Viehzuchtbetrieb aufkauften, sich einen Dreck um Land und Leute scheren. Heute hat man mit der Gülle mehr Biogasanlagen. Da kommt dann auch noch Bioabfall wie Holzschnitzel, Sägemehl oder Rasenschnitt mit hinein. Keine Ahnung, ob die Restsubstanz daraus weniger umweltschädlich ist oder nicht. Die Rindviecher in Nachbars Stall taten mir früher schon etwas leid. Jedes Tier war bestimmt ständig von 200 Fliegen befallen, und der Stall mit 10 Tieren auf jeden Fall von mehreren Tausend Fliegen. Oft erzeugten die Fliegen schwere eitrige Geschwüre an den Tieren. Heute in modernen Ställen werden die Viecher schon mal durch die Waschanlage geschickt, und geduscht, auch der Stall tiefengereinigt und desinfiziert. Die Viecher sind da wenigstens bis zum Schlachttermin einigermaßen gesund. Was ich an Fliegen dieses Jahr beobachtete: Die gewöhnliche Stubenfliege kommt durch das offene Küchenfenster hinein, und fliegt freiwillig nie mehr raus. Dafür gab es einen Klebefliegenfänger. Fleischfliegen und andere wie die metallisch glänzende Schmeißfliege waren meistens schnell wieder weg, hielten sich nur eine Minute drinnen auf. Die Stechfliegen waren dieses Jahr erfreulich minimal. Essig- und Trauerfliegen, die ich an einem Fenster immer hatte, sind ganz verschwunden. Eine kleine Honigtaupflanze auf dem Fensterbrett schafft das. Fliegen ab ca. 3mm Länge kommen davon wieder los, die kleineren nicht.
@Michael: Schau Dir mal Deine Rolladenkästen genauer an. Wir haben ein Haus gekauft und waren recht überrascht als eines Morgens die komplette Küchendecke schwarz war. Die Nisten in den Kästen und ab und an finden Sie durch die Helligkeit des angrenzenden Raumes den Weg in diesen, und zwar durch den Gurtzug... Viel Glück! Björn
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K. J. schrieb: > Jo geht auch einfacher als wegsaugen, einfach nen Glas Wein hinstellen, > die werden angelogt und ersaufen dadrinnen ;-) Wer kauft denn Wein, um ihn an Fliegen zu verfüttern? Pfui! Nimm Bier!
Michael B. schrieb: > Wie kann ich herausfinden wie sie in die Wohnung kommen? Gaze an alle Fenster, die geöffent werden können, ich tippe an eine Quelle in der Wohnung: alle gelagerten Lebensmittel aufbrauchen, entsorgen und alles im Kühlschrank lagern. Unter den Schränken, Sofa saubermachen, in Blumentöpfen nachsehen. Von irdendetwas müssen die Maden leben.
Willi Wacker schrieb: > Hier kann es auch interessant sein, die natürlichen Feinde der Fliegen > zu kennen: der Staubsuger! Auf "volle Pulle" einstellen und aufsaugen. > Alle erwischt man damit natürlich nicht, aber man kann schnell für eine > Dezimierung sorgen. Das funktionert auch bei Ameisen, Spinnen etc., aber man sollte direkt nach dem Saugen kurz Insektenspray in den Beutel geben, damit nichts rauskriechen kann.
Ossi Losskopp schrieb: > Bei uns gabs neulich eine Fliegenplage (ganz zu schweigen vom Gestank) > nachdem der Drecksbauer mal wieder seine Gülle verspritzt hat. Fenster > auf -> 10 Mücken in der Wohnung. > > Zum Glück hatte ich noch einen > http://de.wikipedia.org/wiki/Fliegenf%C3%A4nger > > 24 Stunden später sind sie alle auf den Leim gegangen. Fliegenfänger setze ich auch ein, auch um Wespennester zu beseitigen, aber bei den kleinen Fruchtfliegen wirken die kaum, es setzen sich nur wenige darauf. Besser sind da elektrische Insektenkiller, also mit Blaulicht und elektrisch geladenen Gittern. Beispiel: http://www.ebay.de/itm/UV-Insektenvernichter-Insektenfalle-Insektenkiller-12W-/180683051207?pt=Insektenschutz&hash=item2a118c90c7
Meine Badezimmer-Spinne ist hoch erfreut über die ständig nachwachsende Fliegerei. Die Viecher werden groß im Wasserabfluß im Boden, der Geruchsverschluß wird ja mit Wasser in dem Rohrbogen bewerkstelligt. Selbst intensive Reinigung hilft nur einen oder zwei Tage. Beim ersten Krümel oder Staubkörnchen geht's wieder los. Und ich mag sehr ungern permanent irgendwelche Chemie da reinkippen. Immerhin, der Spinne geht's gut.. ;)
Erwin Meyer schrieb: > aber man sollte direkt nach dem Saugen kurz Insektenspray in den Beutel > geben Wenn das noch nötig ist, dann würde ich mich erst mal nach einem gescheiten Staubsauger umsehen...
Erwin Meyer schrieb: > aber bei den kleinen Fruchtfliegen wirken die kaum, es setzen sich nur > wenige darauf. Fruchtfliegen kann man sehr gut mit Reusenkonstruktionen fangen, hinter denen als Köder und Ertränkungsmittel Wein - ein früherer Kollege nannte derlei Flüssigketen "Pennderdiesel" - lauert.
Uhu Uhuhu schrieb: > hinter > denen als Köder und Ertränkungsmittel Wein Eine flache Schale mit Wein oder Apfelessig oder Weinessig, ein paar Tropfen Spülmittel hinein. Das Spülmittel verringert die Oberflächenspannung...
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