Forum: HF, Funk und Felder Hochfrequenz Verstärker für niederohmige Lasten


von Christian (Gast)


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Hallo zusammen,

ich bin schon seit längerer Zeit auf der Suche nach einem 
Hochfrequenz-Verstärker für niederohmige Lasten:

Es sollen Ausgangssignale (z.B. Sinus) mit Frequenzen von bis zu 1 MHz 
erzeugt werden, bei einem Ausgangsstrom bis zu 100A.

Die Last liegt meist im mOhm-Bereich, z.B. 100mOhm, also quasi ein 
Kurzschluss. Die Induktivität der Last würde ich mit 100nH angeben.

Anwendung ist die Charakterisierung von Strom-Wandlern im 
Frequenzbereich, z.B. Hall-Sensoren, Shunts oder Magnetoresistive 
Sensoren usw.


Weiß hier jemand, wo man solche Verstärker beziehen kann, falls sie 
überhaupt existieren?

: Verschoben durch Moderator
von Gregor B. (Gast)


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von Christian (Gast)


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Vielen Dank, das ist doch schon ein Anfang. Ich werde mir die Verstärker 
dort genauer anschauen.
Häufig scheitert es aber leider an einem zu geringen maximalen 
Ausgangsstrom, da diese Verstärker häufig für einen 50 Ohm 
Lastwiderstand konzipiert sind, weniger für m-Ohm...

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Christian schrieb:
> da diese Verstärker häufig für einen 50 Ohm Lastwiderstand konzipiert
> sind

Das ist für HF-Technik normal.

Je nach unterer Grenzfrequenz, kommt vielleicht eine transformatorische
Wandlung am Ausgang in Frage?

von Christian (Gast)


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Grenzfrequenzfrequenz bis 1 MHz, Transformator-Ausgangsstrom bis 100A.

Bin kein Experte für die Berechnung von Transformatoren, aber ist es 
realistisch, solch einen Trafo herzustellen?

von Zac Hobson (Gast)


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Ich wuerde so einem Messung mit einem Zeitsignal vornehmen, und nicht 
mit einem Sinus. Das ist viel einfacher. Also einfach mit einem Mosfet 
einen 100A puls von 50ns dauer...

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Christian schrieb:
> aber ist es realistisch, solch einen Trafo herzustellen?

Du hast das wesentliche Kriterium weggelassen: die untere
Grenzfrequenz, die du brauchst.

Ansonsten: ein Trafo mit 20 Windungen primär und einer Windung
sekundär transformiert den Lastwiderstand 1:400.  Aus 125 mΩ Last
werden dann also 50 Ω.  Man kann die Sekundärwicklung auch als halbe
Windung ausführen, indem man sie als dicken Stab durch ein Paket
Ringkerne führt, um die die Primärwicklung gewickelt ist (die dann
bspw. auch aus mehreren Drähten parallel gewickelt sein kann).

100 A an 100 mΩ sind 1 kW, naja, klein und billig wird das alles eher
nicht sein.  Vielleicht besorgst du dir ja bei der Telekom einen der
gerade außer Betrieb genommenen Mittelwellensender. ;-)  Die haben
meist so um die 50 kW …

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