Hallo, ich habe ein Problem für das mir momentan leider keine Lösung einfällt. Ich möchte die Phasenspannungen eines EC-Motors aufzeichnen. Die einzelnen Phasen sind im Dreieck verschaltet und verlaufen sinusförmig mit einer Frequenz von ca 150Hz. Ich messe die Spannung differenziell an jeweils zwei "Ecken" des Dreiecks und erhalte so die Spannung in der Phase. Da meine Messkarte Spannungen bis maximal 10 Volt messen kann, muss ich die Spannung über einen Spannungsteiler reduzieren. Um die Quelle so wenig wie möglich zu belasten ist hinter dem Spannungsteiler ein OP (AN6562) als Spannungsfolger verschaltet. Den zusätzlichen Widerstand benötige ich um zu verhindern, dass mir die differenzielle Eingangsspannung aus dem Messbereich der Karte "floatet". Dieser Widerstand liegt auf der Masse der Messkarte. So viel zur Theorie;) In der Praxis messe ich am Ausgang des OPs keinen Sinus mehr. Der Spannungsverlauf ist da eher trapezförmig. Meine Vermutung ist, dass der OP zu langsam ist, um den Sinus dazustellen, ich finde im Datenblatt aber leider keine entsprechenden Angaben dazu. Wäre für den ein oder anderen Tipp, wie ich das Problem lösen kann, sehr dankbar. Vielleicht genügt ja einfach schon ein anderer Operationsversätker. Gut wäre, wenn dieser auch mit einer positiven Versorgungsspannung auskommt. Die Eingangsspannung vom Motor ist ebenfalls nur positiv. Vielen Dank für die Unterstützung!
Danke für die schnelle Antwort:) was ist denn an dem OP "besser" für meine Anwendung als am AN6562? stimmt meine Vermutung, dass der AN6562 zu langsam ist?
creo123 schrieb: > was ist denn an dem OP "besser" für meine Anwendung als am AN6562? Der AN6562 IST nichts anderes als ein LM358 von Panasonic, insofern war HA sein Beitrag bloss der übliche Bullshit hier. > stimmt meine Vermutung, dass der AN6562 zu langsam ist? Für 150Hz? Nein. > Ich messe die Spannung differenziell an jeweils zwei "Ecken" des > Dreiecks Ich sehe keine differentielle Messung. Ausserdem hat ein elektronisch kommutierter Motor normalerweis 3 Phasen. Ob dein Motor normal ist, kann man aus deinen Angaben nicht entnehmen. Was mit der dritten Phase ist, kann man aus deinen Angaben nicht entnehmen. Wenn du die Spannung der beiden anderen Phasen RELATIV zu dieser dritten Phase messen willst, müsstest du diese Phase mit GND der Messkarte verbunden haben und Spannungen unter 0 verarbeiten können. Das kann deine Schaltung nicht, also ist so eine Messung nicht zu vermuten. > Den zusätzlichen Widerstand benötige ich um zu verhindern, > dass mir die differenzielle Eingangsspannung aus dem Messbereich > der Karte "floatet". Dieser Widerstand liegt auf der Masse der Messkarte. Klingt auch merkwürdig, denn so ein Widerstand ist nicht nötig, ES SEI DENN du hast Masse der Stromversorgung vom vom Motor nicht mit Masse der Messkarte verbunden. DANN wären die merkwürdigsten Effekte denkbar. Du musst Masse der Messkarte mit Masse des Motors verbinden, und wenn das nicht möglich ist, dir Gedanken um ein anderes (galvanisch isoliertes) Setup machen.
da habe ich mich undeutlich ausgedrückt.. ich möchte natürlich in allen drei Phasen messen.. Die eine Phase habe ich nur als Beispiel genannt. Habe ja meine drei Phasen, die im Dreieck verschaltet sind. ich messe die Spannungen in jedem Eckpunkt des Dreiecks 1, 2 und 3. Die Phasenspannung erhalte ich dann über drei differenzielle Eingänge meiner Messkarte: Phase A=1-2, B=2-3 und C=3-1. Dabei liegen die Spannungen 1, 2 und 3 an drei Spannungsteilern und OPs an bevor es weiter zur Messkarte geht. Diese Spannungen sind immer positiv. Negative Spannungen entstehen erst durch die Subtraktion im Rahmen der differentiellen Messung. Natürlich könnte ich auch jede Phase "single ended" gegen Ground messen und die Differenzen später in meinem Messprogramm bilden.. aber ich denke dass die differentielle Messung hier geeigneter ist. Den Widerstand benötige ich laut Anleitung und Support der Messkarte (NI). Meine Massen sind alle verbunden. Habe mal zwei Screenshots angehängt, die mein Problem verdeutlichen. Es ist genau die gleiche Schaltung. Der einzige Unterschied liegt in den entfernten OPs.
Da deine Diagramme sich durch Subtraktion ergeben, weisst du nicht, welches der beiden zu subtrahierenden Signale ein problem hat. Meine Vermutung: Die höhere Spannung ist abgeschnitten. Wenn man "ohne OpAmp" sieht, liegt die Differenz bei 4V. Wenn da der 10k Widerstand mit drin war, ergibt sich ein Spannungsteiler 20k zu 5k, also 1/5tel. Wenn der OpAMp eingebaut ist, ist der Spannungsteiler 20k zu 10k, also 1/3tel. Eventuell wird der OpAmp übersteuert, bekommt also mehr als 10V .
Danke für die Antwort.. werde das morgen nochmal nachmessen. Vorallem werde ich mir auch mal das Signal von jedem OP einzeln anschauen.
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