Hi, ich möchte in unseren künstlichen Bachlauf ein kleines Wasserrad integrieren. Es besteht schon eine hohe Fließgeschwindigkeit, daher rechne ich so mit 100u/min. Jetzt stelle ich mir die Frage, was für einen Generator ich da brauche. Ich sehe, dass die meisten Generatoren eine höhere Drehzahl brauchen, das könnte ich mit einer Übersetzung regeln, allerdings sinkt dann das Drehmoment. Wie finde ich da den Punkt mit der besten Ausgangsleistung. Angenommen ich lasse diesen Montor von Pollin als Generator laufen (nur zur Erklärung). http://www.pollin.de/shop/downloads/D310530D.PDF Dort findet sich eine Kurve im Datenblatt. Lege ich dann mein Übersetzungsverhältnis so, dass ich in der Drehzahl liege, die den maximalen Wirkungsgrad bringt? Oder wie gehe ich sonst vor? Achja, die Frage nach dem Sinn - soll eher als Hobby und als Gesprächsthema für die nächsten Gartenparty herhalten. Vielen Danke
Karl schrieb: > 100u/min Kannst du die Einheit vielleicht etwas erläutert? Was soll das für eine Größe sein?
Mit dem wirst du nicht viel Erfolg haben. Um einen 12V-Akku zu laden muß der schon so um die 2500U/min laufen, du brauchst also ein Getriebe 1:25 und das wird einiges an Reibungsverlusten haben. Was du brauchst ist eine Axialflußmaschine, so etwas ist bei Windgeneratoren oft im Einsatz und der Selbstbau gut dokumentiert, vor allem unter Amerikanern. Ein guter Suchbegriff ist "Axial Flux Alternator". So ein Generator besteht aus zwei paralellel Eisenscheiben die auf der Achse befestigt sind, auf jeder Scheibe befinden sich ein paar Magnete die sich mit N und S abwechsweln. Im Feld zwischen den Scheiben stehen die Spulen in denen die Spannung induziert wird.
Danke für den Suchbegriff, genau das suche ich. Hat vielleicht noch jemand eine Antwort zu meiner Frage bezüglich des Arbeitspunktes. Das habe ich noch nicht ganz verstanden. Karl schrieb: > Dort findet sich eine Kurve im Datenblatt. Lege ich dann mein > Übersetzungsverhältnis so, dass ich in der Drehzahl liege, die den > maximalen Wirkungsgrad bringt? Oder wie gehe ich sonst vor? Wahrscheinlich muss ich einen Kompromiss zwischen Drehzahl und Drehmoment machen, oder?
In Videorecordern und CD Laufwerken gibts doch Motoren mit vielen Spulen: http://www.b-kainka.de/bastel4.htm (viertes Bild von oben)
Karl schrieb: > Hat vielleicht noch jemand eine Antwort zu meiner Frage bezüglich des > Arbeitspunktes. Das habe ich noch nicht ganz verstanden. Die Gleichstrommaschine (Generator) hat einen maximalen Wirkungsgrad, der einfach aus den Daten der Maschine berechnet werden kann. http://www.amesys.de/?Anwendungen___Elektrodynamische_Wandler
A-Freak schrieb: > Mit dem wirst du nicht viel Erfolg haben. Um einen 12V-Akku zu > laden muß > der schon so um die 2500U/min laufen, du brauchst also ein Getriebe 1:25 > und das wird einiges an Reibungsverlusten haben. > Der Wirkungsgrad eines ordentlichen 1:25 Getriebe dürfte wohl bequem bei deutlich über 90% liegen. Was kann dein Generator? Und vor allem: Wie hoch ist der hydrdynamische Wirkungsgrad deines Wasserrades? Und um auf die Frage zurückzukommmen: war es nicht so, dass der Generator kleiner werden kann, je höher die Drehzahl?
Ein Nabendynamo fürs Fahrrad ist für geringe Drehzahlen ausgelegt z.B http://fahrradzukunft.de/14/neue-nabendynamos-im-test/
Überschätze aber deine mechanische Leistung nicht, die du mit dem Wasserrad maximal erhältst.
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