Eintaktflusswandeler

[Jan R. (Gast)]

http://www.joretronik.de/Web_NT_Buch/Kap8/Kapitel8.html#8.1

Habe gerade zum Zeitvertreib die Oben stehende webweite mal genauer 
angeschaut.


Warum wurden in manchen Schaltungen zum eintaktflusswandler keine 
Zwischenkreise eingebaut, die die Energie im Kern in sperrphase 
entsorgen.

Was ist mit den Spannungspeaks in diesem Fall.


Warum bleibt bei der Simulation, der erwartete wert von 64V aus und 
stattdessen kommt man nur 55V auch ohne den Leitungswiderstand.


Mit freundlichen Grüßen und schönes Wochenende Macman2010

[Sascha (Gast)]

Weil das kein Eintakt-Flusswandler ist, sondern ein Sperrwandler, auch 
Flyback genannt.

http://schmidt-walter.eit.h-da.de/smps/smps.html

[Gerd E. (robberknight)]

Sascha schrieb:
> Weil das kein Eintakt-Flusswandler ist, sondern ein Sperrwandler, auch
> Flyback genannt.

woher willst Du das wissen? Im Plan des TO fehlen die Punkte zur Angabe 
der Wicklungsrichtung am Trafo, daher kann es beides sein.

[Magic S. (magic_smoke)]

> Warum bleibt bei der Simulation, der erwartete wert von 64V aus
Wo? An Deinem Hintern?

> Warum wurden in manchen Schaltungen zum eintaktflusswandler keine
> Zwischenkreise eingebaut, die die Energie im Kern in sperrphase
> entsorgen.
Gute Flusswandler speichern nur sehr wenig Energie im Kern, da dieser 
keinen Luftspalt besitzt. Ansonsten wird sie wohl primärseitig im 
Snubber oder im FET verheizt.

Ich mag eh keine Flusswandler, auch wenn die dank moderner 
Leistungshalbleiter auf dem Vormarsch sind.

[Jan R. (Gast)]

magic smoke schrieb:
>> Warum bleibt bei der Simulation, der erwartete wert von 64V aus
> Wo? An Deinem Hintern?
>
>> Warum wurden in manchen Schaltungen zum eintaktflusswandler keine
>> Zwischenkreise eingebaut, die die Energie im Kern in sperrphase
>> entsorgen.
> Gute Flusswandler speichern nur sehr wenig Energie im Kern, da dieser
> keinen Luftspalt besitzt. Ansonsten wird sie wohl primärseitig im
> Snubber oder im FET verheizt.
>
> Ich mag eh keine Flusswandler, auch wenn die dank moderner
> Leistungshalbleiter auf dem Vormarsch sind.

Ja und diese wenige Energie im kern würde keine spannungspeaks 
verursachen?

[Sascha (Gast)]

> woher willst Du das wissen? Im Plan des TO fehlen die Punkte zur
> Angabe der Wicklungsrichtung am Trafo, daher kann es beides sein.

Selbst wenn Punkte dranwären würden es keinen Unterschied machen. Es ist 
ein Sperrwandler. Vergleiche einfach den Schaltplan des TOs mit

Sperrwandler: http://schmidt-walter.eit.h-da.de/smps/spw_hilfe.html

Eintaktflusswandler: 
http://schmidt-walter.eit.h-da.de/smps/edw_hilfe.html

Der Snubber im Schaltbild des TOs ist bei Sperrwandlern üblich. 
Ebenfalls die fehlende zweite Primärwicklung mit der Diode.

[Johannes E. (cpt_nemo)]

Sascha schrieb:
> Selbst wenn Punkte dranwären würden es keinen Unterschied machen. Es ist
> ein Sperrwandler. Vergleiche einfach den Schaltplan des TOs mit ...

Wie willst du die Schaltpläne vergleichen, wenn keine Punkte dran sind? 
Genau diese Punkte machen den Unterschied zwischen Sperr- und 
Flusswandler.

Beim Flusswandler sind die Punkte beide am gleihcen Ende, z.B. oben. Das 
bedeutet, wenn der Mosfet einschaltet, liegt auf beiden Seiten des 
Trafos oben eine positive Spannung an (gegenüber dem unteren 
Anschkluss), das bedeutet, die sekündärseitige Diode wird leitfähig.

Beim Sperrwandler sperrt die Diode während der Mosfet eingeschaltet ist.

[Sascha (Gast)]

Trotzdem fehlt die für die Funktion als Eintaktflusswandler die zweite 
Sekundärwicklung mit der Diode in Sperrrichtung. Ebenso fehlt die zweite 
Diode und die für Flusswandler immer nötige Speicherdrossel im 
Sekundärkreis.

[wandler (Gast)]

Sascha schrieb:
> Trotzdem fehlt die für die Funktion als Eintaktflusswandler die zweite
> Sekundärwicklung mit der Diode in Sperrrichtung.

Nein, Flusswandler heißt nur dass die Energie in der Einschaltphase des 
Schalters transferiert wird. Ob man jetzt die Energie aus dem Streufeld 
über eine weitere Wicklung zurückführt oder mittels eines Snubbers 
verheizt ist für die Funktion egal.