Hallo! Ich benötige eine unidirektionale Funkverbindung, die innerhalb einer Reichweite von 5m möglichst hundertprozentig verfügbar ist, aber außerhalb dieser 5m möglichst nicht verbindet. Der Übergangsbereich sollte so scharf wie möglich sein. Es geht dabei um so eine ähnliche Anwendung wie bei den Go-Boxen der LKWs. Ich dachte zuerst an NFC, aber selbst mit großer Antenne kommt man nicht auf mehr als 1m. Das Ganze soll in einem Automotive Environment funktionieren, also auch bei schlechtem Wetter und Minusgraden oder bei 40 Grad im Schatten. MfG, David
Dann nimm ein Kabel mit 5 Meter Länge und einen Stecker am Ende, bei etwas mehr als 5m Entfernung löst sich dann der Stecker. ;-) Was soll dass denn genau werden? Wird das gahnze eine komerzielle Anwendung? Es wäre zumindest nett, dies zu erwähnen, wenn du schon kostenlose Hilfe erwartest. Mal Grundsätzlich: Eine exakte maximal Strecke von 5m wird schwer zu realisieren sein, die 100% Verfügbarkeit passt auch nicht zu Funk. Fehlt nur noch die Angabe, dass das Ganze weniger als 10 Euro kosten darf...
Hallo! Die Idee mit dem Kabel ist gut :-) Kommerziell interessant ist jede Anwendung. Viele Dinge, die heute alltäglich sind, wurden durch Zufall entdeckt. Die Sache wird ein Experiment in der Schule. So far. So einen Hinweis bzgl. "kommerziell" hab ich aber in 12 Jahren Foren-Erfahrung noch nicht bekommen. =-) OK, die Vefügbarkeit 100% ist wäre ideal. Let's keep it real. Wie drück ich das am Besten aus? Es geht um die Identifikation von Fahrzeugen. Wir wollen eine Go-Box nachbauen. Ich hab schon recherchiert, was in den Go-Boxen verwendet wird, wurde aber nicht schlauer. Ich fand nur DSRC raus. Ich hab auch schon nach der Norm EN 12253 recherchiert, aber ich finde nur Unmengen juristisches Zeug, aber keine wirklichen technischen Infos, außer der Trägerfrequenz von 5.8 GHz. Ich habe einen Transmitter auf Conrad gefunden, aber der hat eine Reichweite von 100m. Das ist zuviel. LG, David
xbee Funkmodule Bei denen läuft die Kommunikation über rs232 , die Sendeleistung kann auch eingestellt werden.
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Wenn du eine harte Grenze haben willst, geht das nur über die Laufzeit. Ansatzweise kann man aber auch eine Modulation möglichst hoher Ordnung benutzen, weil dann die Error-rate innerhalb weniger dB rasant ansteigt. BPSK wäre also genau falsch. Anbetracht dessen und deiner Möglichkeiten, würde ich dir irgendein WLAN oder Xbee-Modul empfehlen. Die modernen Module arbeiten nämlich alle mit Modulation hoher Ordnung (Eigentlich um maximale Datenrate in minimaler Kanalbreite unterzubringen). Zusätzlich kann die aktuelle Feldstärke bzw. Fehlerrate hilfreich sein, eine harte Grenze zu ziehen. Wenn du an diese Moduldaten überhaupt rankommst. Was so ne Go-Box ist, solltest du vielleicht noch erklären.
OK, super, den Begriff "xbee" werd ich mir mal näher anschauen. Hier ein Link zum Thema Go-Box: http://www.go-maut.at/mautsystem/go-box Zum vorigen Thread: Das klingt echt nach Hardcore-Nachrichtentechnik. Ich möchte mich auf BHS-Niveau bewegen, bin Lehrer! Die Idee ist, bestehende Module mit einem µC- oder FPGA-Evalboard zu verbinden und so die Aufgabenstellung auf einfachsten und flottesten Weg zu erfüllen. Es soll also ein Sender auf einem Auto montiert sein, der eine ID versendet, nicht mehr. Und ein Sender soll innerhalb eines definierten Bereiches die Anwesenheit mit Zeitpunkt und ID festellen. Evtl. mit Erscheinungszeit und Zeit des Verlassens der Messzone. Scheinbar gibt es solche Anwendungen schon, ich habe sowas z.B. bei einem Transportsystem in einer Fertigungsanlage entdeckt. Aber Knackpunkt ist der Abstand. Dort wurde NFC verwendet, aber NFC arbeitet bis 10cm Abstand.
Mit den GO-Boxen kenne ich mich nicht aus, habe nur gerade den Wiki-Artikel überflogen. Was mir dabei auffällt: - Ist beim GO-Box-System die genaue Reichweitengrenze wirklich notwendig? Ob ich jetzt auf der rechten oder mittleren Spur durchfahre, sollte wohl keinen Unterschied machen. Eine Kommunikation mit mehreren Teilnehmern über verschiedene Kanäle geht auch anders (Es können ja auch mehrere Leute im selben Raum mit dem Handy telefonieren). - Die Reichweitengrenze könnte dann interessant sein, wenn man neben der Brücke herfahren würde, etwa auf der Landstarße daneben. Hier sollte es aber durch bauliche Maßnahmen im Bereich der Brücke möglich sein, dass Fahrzeuge etweder nur durch oder aber sehr weit weg von der Brücke fahren. - Die GO-Brücken scheinen über der Fahrspur angeordnet zu sein. Hier wird dann aus einer Reichweitengrenze eine Winkelgrenze -- und das sollte man einfacher hinbekommen. Falls Du trotzdem an der Reichweiten-Methode festhalten möchtest: Ist es wichtig, dass außerhalb des Radius gar nichts ankommt, oder reicht es auch, dass das eine System erkennt, dass diese Entfernung überschritten wurde? Und würde es auch reichen, dass nur innerhalb eines bestimmten Raumes die Verbindung als zulässig erachtet wird, die Empfangs-/Sendeanlagen aber außerhalb? Wenn man die räumliche Anordnung der Anlage passend zur Wellenlänge wählt, könnte man es hinbekommen, dass innerhalb ziemlich konstruktive Interferenz herscht (und das Signal gut zu empfangen ist), außerhalb aber destruktive Interferenz das Signal deutlich schwächt.
Der Go-Box Link ist auf den ersten Blick nichtssagend. Um die Sache abzukürzen: Wenn es mit der harten Grenze dir nur darum geht, daß sich benachbarte Systeme bei gleichzeitiger Kommunikation nicht stören können, so wird das eher nix mit Funk. Das liegt daran, daß die Störgrenze (Als Feldstärke gesehen) wesentlich unter der Grenze für eine erfolgreiche Übertragung liegt. In der Praxis sieht das dann so aus, daß einige wenige weiter entfernte Sender den Empfang eines nahen Senders unmöglich machen. In diesem Fall empfängt man nichts! Weder den gewünschten Sender noch einen der störenden Sender. Dieser Fehlerfall ist einzig an der (eventuell nur momentan) zu hohen Empfangsfeldstärke erkennbar. Der Fachbegriff ist Hidden Station Problem. Die Lösung im Allgemeinen Time-Divison Access, was irgendeine Art von Synchronisation aller beteiligten Stationen bedingt. NRC ist kein Funkverfahren mit EM-Wellen, sondern basiert auf Kopplung meist induktiver (seltener kapazitiver) Art. Hier löst sich die Welle nicht ab, so daß die Reichweite in erster Näherung dem Antennendurchmesser der Spule entspricht, egal wie gut der Empfänger ist (Solange er nicht grottenschlecht ist).
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Spricht etwas gegen RFID? Dann könnten die Autos mit (passiven) Transpondern ausgestattet sein. (Zum Beispiel am Unterboden und der RFID-Leser in oder auf der Fahrbahn.)
nur so eine Idee, bin aber kein Fachmann: Kann mit GPS die 5m-Grenze gezogen werden? http://gpso.de/technik/gpsgenau.html
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kopfkratz Funk auf 5m begrenzen geht nur über die Leistung, was dann wieder keinen richtigen Sinn macht. Ergo handelsübliche Funkmodule nehmen und ein passendes Protokoll implementieren, z.B. der Sender der am nächsten dran ist wird bevorzugt behandelt. Triangulation ginge auch, also zwei Funkmodule die das im Fahrzeug dedektieren und dann entscheiden ob im passenden Radius oder nicht. RFID wurde auch schon genannt.
Hallo, ich kenne den genauen Aufbau nicht, aber wäre eine Infrarotübertragung eventuell eine Lösung? Wenn es an der 5m Grenze auch eine bauliche Grenze gibt lässt sich IR damit recht gut blocken. Allerdings müsste eine Sichtverbindung zwischen Sender und Empfänger bestehen (bzw. meiner Erfahrung mit meinem IR Kopfhörer nach maximal eine Kante und die Möglichkeit, dass durch einmalige Reflexion die Strahlung den Empfänger doch erreichen kann). Gruß Kai
HF-Werkler schrieb: > Mal Grundsätzlich: > Eine exakte maximal Strecke von 5m wird schwer zu realisieren sein, die > 100% Verfügbarkeit passt auch nicht zu Funk. Fehlt nur noch die Angabe, > dass das Ganze weniger als 10 Euro kosten darf... Diese Daten passen alle sehr gut zu den modernen "keyless entry"- Systemen von Kraftfahrzeugen. Wie die das genau machen, weiss ich allerdings auch nicht. Gruss Harald
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Hello everybody! Zuerst mal: Ich bin echt baff ob der ganzen Beiträge, die hier geschrieben worden sind. Danke! Hier, in diesem Forum, scheinen echt die Begriffe "Faszination" und "Kompetenz" zu Hause zu sein. Ich möchte das Problem mal umformulieren:
1 | Es soll per Funk (damit es nicht von freier Sicht abhängig ist) detektiert werden, ob ein Objekt mit Sender in einem Umkreis von 5m eines Empfängers ist oder nicht. |
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3 | Es soll dabei eine ID klar erkannt werden. Die Reaktionszeit der Detektion soll unterhalb von 25ms liegen. |
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5 | Es darf sich dabei nicht mehr als ein Sender im Umfeld des Empfängers befinden. |
Ein Ansatz mit GPS wäre eine Möglichkeit, der aber das Ganze softwäremässig wesentlich komplizierter macht. Eine Lösung mit Hardware-Schwerpunkt wäre, denke ich, sinnvoll. Das Schlagwort RFID gefällt mir sehr gut, ich hab auch grad auf Wikipedia gefunden, daß es "Long range coupling: mehr als 1 m (ISO 18000-4, ISO 18000-5, ISO 18000-7)" gibt, basierend auf "Dezimeterwellen (UHF) 3–6 m (passiv) Lager und Logistikbereich (Paletten)" Das klingt schon mal sehr interessant. Liebe Grüsse, David
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RFID Passt. Wenn die passive Reichweite eher klein ist, so kann man mit einem aktiven Transponder gut 5m machen.
Vielleicht könnte man mit einigermaßen direktionalen Antennen eine Art Käfig bauen, sprich mehrere Antennen, die zur Mitte hin zeigen. Nur wenn an allen Empfängern eine gewisse Signalstärke gemessen wird, befindet sich das Fahrzeug im definierten Bereich. Das könnte mit Rundstrahlern natürlich auch klappen...
Apropos freie Sicht: Auch Funk kann von Hindernissen beeinflusst werden. Da müsste man dann schon den Typ möglicher Sichthindernisse einschränken. Um mal eine alternative Idee einzuwerfen: Die Position eines Ultraschallsenders sollte sich in dieser Distanz mit mehrereren Empfängern anspruchsloser festmachen lassen, als bei Funk. Allerdings sind dann die 25ms etwas knapp.
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Ich hab selbst mal mit Ultraschall-Entfernungsmessung eine Diplomarbeit betreut. Mit Chirps und Korrelation kann man echt supergenau messen, aber die Totzeit der Auswertung ist das Problem. Und auch der Aufwand - das ist knallharte DSP- oder FPGA-Arbeit. Und Abschattungsprobleme hat man auch mit US. Ich möchte das Ganze möglichst simpel halten - 1. komplizierte Dinge kann jeder bauen, die einfache jedoch nur Genies (hat mal Einstein behauptet, AFAIK). Hier gibt's ja nen Haufen Genies, oder? Und 2. soll das Projekt ja mit Schüler realisierbar sein. Ich recherchiere grad RFID-Transmitter und Receiver - ist aber nicht so einfach. Gibt es hier schon Erfahrung, was gut funktioniert? Die Idee mit dem 2 Receivern, mit denen man das Areal einschränken kann (Sender soll von beiden Receivern empfangen werden) finde ich super! Ideen solcher Art suche ich. LG, David
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