Um meine Kleinstdrehmaschine (schon gepimpte CoolTool Unimat1) etwas weiter aufzurüsten wollte ich das bisherige Vorgelege/Spindellager gegen ein ER16-Spannzangenfutter in einem selbst zu erstellenden Lagerblock ersetzen und bin deshalb auf die Suche nach ER16-Futtern mit zylindrischem Schaft gegangen. Gibt's wie Sand am Strand - aber überwiegend mit 16mm-Schaft. Was es anscheinend wesentlich seltener bis gar nicht zu geben scheint sind Kugellager für 16mm Achsdurchmesser, jedenfalls finde ich in dieser Größenregion 12mm, 15mm, 17mm und 20mm, aber eben keine 16er. Nadellager gäbe es, aber die sind zum Lagern von Spindeln doch nicht wirklich geeignet? Ja nanu? Bin ich zu doof zum Suchen und es gibt solche Kugellager doch unter irgendeinem Namen, auf den ich beim Suchen nicht gekommen bin? Oder soll/muss man diese Schäfte auf 15mm'runterdrehen/schleifen? Oder sind die gar nicht zum Lagern gedacht sondern sollen in eine bereits gelagerte Pinole eingesetzt werden? Irgendwie stehe ich da gründlich auf dem Schlauch... Hin und wieder gibt's solche Futter auch mit 12mm-Schaft, aber nicht mit durchgehender Längsbohrung, und die wäre bei einer Kleindrehmaschine schon praktisch. 20mm-Schaft gibt's auch, da komme ich bei der Fertigung des Lagerblocks für passende Schrägkugellager aber schon arg an die Grenzen meiner Bearbeitungsmöglichkeiten. Hat da jemand von euch pssende Tips auf Lager?
Hi, also mein SKF Lagerkatalog sagt auch, dass es mit Rillenkugellagern und Schrägkugellagern für 16mm schlecht aussieht. Und da die Lager genormt sind, wird es die Größen die dort nicht drinstehen, wohl wirklich nicht geben (zumindest nicht bezahlbar^^). Nadellager würde ich da nicht nehmen, da die keine Axialkräfte mögen. Und die hat man bei ner Spindel alleine schon dadurch, dass man die Lagerung vorspannen muss, damit sie spielfrei ist. Ich würde den Schaft einfach auf 15mm abdrehen und dann Schrägkugellager (7202) nehmen.
@foldi: Hast du dir die Lager hinter dem von dir geposteten Link mal angesehen? Linearlager und Axiallager, wie soll man damit eine Drehachse lagern?? @Chris: Ja, abdrehen auf 15mm und dann mit Schrägkugellagern drangehen ist der Plan B - ich frag' mich halt nur, warum solche Schäfte hergestellt und und offenbar auch vielfach verkauft werden, wenn man erst noch spanabhebend selbst dran arbeiten muss - denn wer schon eine ordentliche Drehe zur Verfügung hat, der dreht sich doch eh gleich das Futter selbst?!
Matthias L. schrieb: > Kugellager für 16mm Achsdurchmesser, Eigentlich verwendet man in Drehmaschinen sowieso keine Kugel- oder Nadellager, weil die Rundlaufgenauigkeit gegenüber Gleit- lagern nicht so gut ist. Gruss Harald
Da dort Kräfte auftreten, würde ich eine 2-Punkt Lagerung vornehmen. Vorne, wo die Last auftritt, ein Wälz- oder Nadellager und hinten ein Schrägkugellager. Ersteres hauptsächlich für die Last, letzteres für die Führung.
@Herbert und Harald: Danke - dann könnte ich das ja mal mit den Sinterlagern probieren.
Der Vollständigkeit halber - ich habe als zweite Quelle auch in der CNC-Ecke herumgefragt und dort die Info bekommen, dass diese ER16-Verlängerungen mit 16mm-Schaft üblicherweise an einer größeren Maschine in eine 16mm-Direktspannzange eingesetzt werden, da braucht' natürlich keine extra-Kugellager. Aber trotzdem gibt's auch Kugellager für 16mm Achsdurchmesser, wenn auch selten: Das Rillenkugellager Typ 16277: http://www.dswaelzlager.de/product_info.php?info=p2463_Rillenkugellager-16277-2RS.html Die haben auch ein 6202 mit Sonderbohrung 16 mm: http://www.dswaelzlager.de/product_info.php?info=p2423_Rillenkugellager-6202-2RS-C3-d-16mm---PFI.html Sind zwar keine Schrägkugellager, aber bei meinen eher kleinen axialen Belastungen sollten leicht vorgespannte Rillenkugellager völlig reichen.
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Chris schrieb: > Ich würde den Schaft einfach auf 15mm abdrehen und dann Schrägkugellager (7202) nehmen. Henne und Ei Problem: Er hat keine Drehbank mit der er gehärteten Werkzeugstahl abdrehen kann, sonst müsste er sich nicht den Murks mit der Unimat antun.
Genau so ist es - wenn ich eine richtige Drehmaschine hätte, dann würde ich den Schaft komplett selbst drehen, der schwierigste Teil wäre dann der korrekte Konus für die Spannzangen - ist aber auch kein Hexenwerk. Mit der Unimat ist das trotz Aufrüstung oberhalb dessen, was ich mir und dem Maschinchen zutraue. Hier müsste ich für den Plan B ein Messingrohr auf den Schaft aufziehen und das dann mit der Unimat abdrehen, aber ob ich den Rundlauf hinbekomme, den das Teil eigentlich haben sollte, ist zumindest fraglich - wahrscheinlich eher nicht. Das Teil ist ab Werk eher für Holz und Kunststoff gedacht, ich traue mich nach ein paar Anpassungen auch an Alu, Messing und Kleinstteile aus einfachem Stahl heran, wenn's auf die Genauigkeit und Oberflächengüte nicht besonders ankommt, aber genaue Ergebnisse bei vergütetem Zeug, nee, das wird nix. Auf keinen Fall. Na, mal sehen, wie ich weiterkomme, das ist ja immer auch eine Frage der verfügbaren Zeit...
Matthias L. schrieb: > aber ob ich den Rundlauf hinbekomme, Mit einem Kugellager wahrscheinlich nicht. :-) Grundsätzlich gilt aber: Die mit einer Drehmaschine gefertigten Teile sind genauer als die Maschine selbst! (Bei richtiger Be- dienung natürlich.)
und wenn Du so was verwendest? http://www.ebay.de/itm/Buchse-16-x-20-x-16-Sinterbronze-/230897463573 oder hier in Stahl: http://de.misumi-ec.com/eu/ItemDetail/10302398840.html
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ER 16 mit 8mm Schaft http://www.ebay.de/itm/ER16-8MM-STRAIGHT-SHANK-COLLET-CHUCK-CNC-MILLING-LATHE-TOOL-WORKHOLDING-F88-/151159128726?pt=BI_Tool_Work_Holding&hash=item2331c94296 ER16 Futter hat dieser Shop auch in anderen Schaftdurchmesser.
Ja, danke, aber siehe Urposting: "Hin und wieder gibt's solche Futter auch mit 12mm-Schaft, aber nicht mit durchgehender Längsbohrung, und die wäre bei einer Kleindrehmaschine schon praktisch." Hohlgebohrt habe ich nur 16mm und dicker gesehen, bei 12mm und dünner wird sonst die Wandstärke knapp, schätze ich.
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