Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Gleichrichterschaltung


von Jonas L. (johnnylietz)


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Guten Abend,

ich gehe in die zwölfte Klasse eines Gymnasiums und sitze gerade an 
einem Physik Protokoll.
Und zwar soll ich erklären, weshalb bei einer 
Einweg-Gleichrichterschaltung die Gleichspannung am Ausgang kleiner ist 
als die Wechselspannung am Eingang.
Im Internet findet man leider nicht so viel darüber. Eigentlich müsste 
sich die Spannung ja auch halbieren, da bei einer sinusförmigen 
Wechselspannung genau die Hälfte wegfallen müsste. Da die Diode nur die 
positive und nicht die negative Spannung durchlässt. Aber bei einer 
Eingangsspannung von 12V, habe ich eine Ausgangsspannung von 8V gemessen 
anstatt "logischen" 6V.

Wie ihr wahrscheinlich schon gemerkt habt, ist Physik nicht mein 
Präzedenz Fach.

Falls einer von euch, dass ohne große Mühe beantworten kann, würde ich 
mich sehr freuen.

Liebe Grüße, Johnny

: Verschoben durch Admin
von Floh (Gast)


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Jonas Lietz schrieb:
> Und zwar soll ich erklären, weshalb bei einer
> Einweg-Gleichrichterschaltung die Gleichspannung am Ausgang kleiner ist
> als die Wechselspannung am Eingang.

Du sollst etwas erklären, was in der Form so nicht stimmt?
Stell doch mal die gesamte Aufgabenstellung hier rein, um 
Missverständnissen vorzubeugen.

von Andreas M. (andreas_m62)


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von Alex (Gast)


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Meine Vermutung:
12V*wurzel(2) ergibt einen Scheitelwert von 16.9V. Zieh ca. 0.7V von der 
Gleichrichterdiode ab, also ca. 16.2V am Gleichrichterausgang.

Und nun bildest du den Mittelwert (hattet ihr schon Integralrechnung?). 
:)

von Andreas M. (andreas_m62)


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Geil, man kan nicht mal eine Minute nach dem Posten den Beitrag 
korrigieren.

Guckst du hier:

http://elektroniktutor.de/analogtechnik/m1_glr.html

von Hans K. (Firma: privat) (sepp222) Flattr this


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Ich vermute in der Diode hast du zwischen 0,3 Volt bei Germanium und 0,7 
Volt
bei Silizium Verlust.Mache hinter die Diode einen Elko zur Siebung der 
pulsierenden Gleich-Spannung müsste das 1,41 fache,minus der 0,3-0,7 
Volt ohne Belastung herauskommen.Du nutzt nur eine Halbwelle der 
Wechselspannung,
mit einem Vollwellen-Gleichrichter nutzt man beide Halbwellen,hat aber 2 
mal
die Diode im Stromweg und 2 mal 0,3-0,7 Volt Spannungsabfall.

                                   Gruß Hans

von Xyz X. (Firma: xyz) (khmweb)


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Die 8V, die Du gemessen hast (Scope?), ist der sog. Scheitelwert, die 6V 
sind der Effektivwert. Der Scheitelwert ist stets um einen gewissen 
Betrag höher als der Effektivwert. Genauere Untersucheungen zeigen, dass 
es sich dabei um den Wert: Wurzel aus 2, etwa 1,41 handelt.

Wenn Du nun näher wissen willst, warum das so ist, dann ist die Frage 
nach Deinen Kenntnissen über Integralrechnung von Alex wichtig. Warum? 
Schau mal hier ein:

http://www.elektrotechnik-fachwissen.de/wechselstrom/effektivwert-herleitung.php

von Jonas L. (johnnylietz)


Angehängte Dateien:

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"Warum ist bei der Gleichrichterschaltung nach Abb. B die Gleichspannung 
am Ausgang kleiner als die Wechselspannung am Eingang."

: Bearbeitet durch User
von Jonas L. (johnnylietz)


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Vielen Dank für die ganzen Antworten!

Ja Integralrechnung kenne und kann ich. Ich werde mich jetzt erstmal in 
die ganzen Informationen von euch einlesen.

von Jonas L. (johnnylietz)


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Karl-Heinz M. schrieb:
> Die 8V, die Du gemessen hast (Scope?), ist der sog. Scheitelwert,
> die 6V sind der Effektivwert.

Eine letzte Frage noch, nach diesem link: 
http://elektroniktutor.de/analogtechnik/m1_glr.html
und meinem Physik Buch müssten meine 8V (bzw. genau ausgerechnet 8,485) 
doch der Effektivwert und die 6V der Scheitelwert sein?

von Xyz X. (Firma: xyz) (khmweb)


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nein, da liegt ein Irrtum vor. Schau bitte mal hier auf der Grafik, 
viell. wird es dann deutlicher:

http://de.wikipedia.org/wiki/Effektivwert

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