Hallo zusammen, mir hats vor ein paar Wochen in meiner Wohnung ohne Vorwarnung die Sicherung rausgehauen. Da die Sicherung (Leitungsschutzschalter) nicht mehr reinging und alle Verbraucher am Stromkreis abgeklemmt waren, musste ich einen Elektriker holen. Der hat den Sicherungskasten aufgemacht und siehe da: die Isolierung einer Zuleitung vom FI zur Sicherung war annährend weg bzw. geschmolzen (siehe Foto 1). Der FI selbst war auch im Eimer (siehe Foto 2). Die Zuleitung und der FI wurden ausgetauscht und siehe da: es ging wieder alles. Zur Ursache meinte der Elektriker: schlechte Kontaktstellen zwischen FI und Sicherung => hoher Widerstand => Kabel wurde zu warm => Isolierung geschmolzen. Da der FI ziemlich übel aussah, hab ich jetzt ein wenig Paranoia und um ehrlich zu sein auch ein bisschen Angst um einen Wohnungsbrand. Also hab ich heut nochmal den Sicherungskasten aufgemacht - zur Kontrolle. Jetzt sehe ich schon wieder 3 Stellen, an denen die Isolierung des Kabels nicht mehr einwandfrei aussieht (siehe Foto 3). Muss ich mir denn Sorgen machen und den Elektriker morgen nochmal rufen? Ich bin mir jetzt aber nicht zu 1000% sicher, ob die 3 eingezeichneten Schäden an der Isolierung letzte Woche schon bestanden und der Elektriker vergessen hat, die Kabel auszutauschen. Oder es sind die Schäden an der Isolierung seit dem letzten Besuch des Elektrikers letzte Woche entstanden. Kann mir jemand was zu den Ursachen sagen, weshalb die Isolierung einfach so wegschmort? Evtl. eine Überlastung am Stromkreis? Aber die Kabel (um die es hier geht) vom FI zur Sicherung (Leitungsschutzschalter) sind ja schon deutlich dicker als die abgehenden Leitungen für den tatsächlichen Stromkreis in der Wohnung. By the way: es wurde genau ein Kabel vom Elektriker ausgetauscht und das ist dieses Mal nicht davon betroffen - also einwandfrei. Besten Dank im Voraus Michael
ich finde, es kann nicht schaden, den Elektriker noch einmal zu bitten nach den Kabeln zu schauen, auch wenn sich dann rausstellt, dass alles ok ist. Lieber so, als wenn was passiert. Deine Fragen kann er Dir auch beantworten. Für mich sieht das, was auf den Bildern zu sehen ist, nicht so gut aus.
:
Bearbeitet durch User
Ahoi, eindeutig schlechte Klemmstelle/Kontakt am FI! Dieser Umstand kann durch nicht angezogene Leiter hervorgerufen werden, bzw. durch Kontaktproblem im FI-Schalter selbst. Hatten dieses Problem bei einem elektron. Zwischenzähler (63A) in einer Bordverteilung. Nach Anschluß und einschalten der Spannung dauerte es ca. 1/2 Min. und das Schapp stand im Rauch. Der Grund war nicht der von nicht festgezogenen Leitern, sondern ein Fertigungsproblem! Nicht immer ist dem ELI ein Vorwurf zu machen - GW
Moin, die aktuellen Schäden sehen alt aus, sieht nicht dramtisch aus, aber ich würde die Verbindungen trotzdem ersetzen un d wenn es fürs Wohlgefühl ist. Gehört diese Automatenschiene nicht eigentlich mit der Plastikseite nach vorne? Tut der Funktion zwar nichts klar, aber schön finde ich das nicht. lg, Sascha
Sascha Fleiss schrieb: > Moin, > > die aktuellen Schäden sehen alt aus, sieht nicht dramtisch aus, aber ich > würde die Verbindungen trotzdem ersetzen un d wenn es fürs Wohlgefühl > ist. > > Gehört diese Automatenschiene nicht eigentlich mit der Plastikseite nach > vorne? Tut der Funktion zwar nichts klar, aber schön finde ich das > nicht. > > lg, > > Sascha Natürlich, der Berührungsschutz ist = 0. Das ist gefährlicher Murks! Gruß Jürgen
:
Bearbeitet durch User
Jürgen Berger schrieb: > Natürlich, > der Berührungsschutz ist = 0. Das ist gefährlicher Murks! Naja die Klemmblöcke unten sind ja auch nicht gerade berührungssicher. Kommt ja eh noch der Deckel drauf. Aber stören würde mich das schon. Wir wohl kein Profi installiert haben. lg, Sascha
Sascha Fleiss schrieb: > Wir wohl kein Profi installiert haben. Oftmals geben sich da "Semiprofis" da mehr Mühe als die "echten" Profis. Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > Oftmals geben sich da "Semiprofis" da mehr Mühe als die "echten" Profis. mich schauderts, wenn ich sowas sehe. Für mich ein absolutes NOGO. Man kann gar nicht so krumm denken, wie es mitunter wegen so einem Murks kommen kann. Sowas würd ich nichtmals in der E-Anlage bei der Schwiegermutter dulden ;-)
:
Bearbeitet durch User
Die linke Klemme bereitet mir, farblich gesehen, Bauchschmerzen.
Die zweite von rechts ist auch interessant, farblich gesehen.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Die zweite von rechts ist auch interessant, farblich gesehen. Ich denke, das ist so in Ordnung. Das Erdkabel für meine Werkstatt hat auch Schwarz, Blau und Braun für die 3 Phasen. Und den gelbgrünen Schutzleiter.
Ist auch voellig in Ordnung so, das ist Standard im TN-C-Netz, wo es nur einen PEN und keinen N gibt.
Michael Huber schrieb: > Zur Ursache meinte der Elektriker: schlechte Kontaktstellen zwischen FI > und Sicherung => hoher Widerstand => Kabel wurde zu warm => Isolierung > geschmolzen. Oder anders ausgedrückt, der Fachmann der vorher dran war, hat die Schrauben entweder nicht, oder nicht richtig festgezogen. Das muss richtig knacken, dann ist es auch fest. Als bei mir im Haus mal neue Stegleitungen zu den Wohnungen verlegt wurden, war ca. eine Woche später auch der Strom weg. Da war auch schon das Kabel genauso am schmoren. Ich hab die Kontakte dann alle richtig festgezogen und seitdem ist Ruhe.
Die 3 sichtbaren Schmorstellen sind allem Anschein nach von dem ausgetauschten Kabel verursacht worden weil es da zu einer Berührung kam. Das sieht nicht schön aus, ist für die Sicherheit aber belanglos.
Harald Wilhelms schrieb: > Nach fest kommt ab. :-) Schaffst du nicht, weil vorher du oder der Schraubendreher schlapp macht.;-b
Ahoi Harald, bei diesen Maschinenschrauben, die in fast allen Komponenten von der Industrie verwendet werden, hat man sehr oft das Problem, die Dinger regelrecht fest zu ziehen. Fast kein Schraubendreher, egal welcher Wahl, greift in diese Schraubenköpfe zu 100% richtig! Anstatt komplett auf Torx oder Impus zu wechseln, dies als DIN (standart) europaweit festzulegen, hat man es mit Zwitterschrauben zu tun, wo einem schon manchesmal ein Fluch von den Lippen kommt. GW
Walter R. schrieb: > bei diesen Maschinenschrauben, die in fast allen Komponenten von der > Industrie verwendet werden, hat man sehr oft das Problem, die Dinger > regelrecht fest zu ziehen. Man baucht halt den richtigen Schraubendreher. In der Elektrik ist es meistens PZ2. Wenn der Elektriker nur nen ausgelutschten Philips hat, ist klar das er das nicht fest kriegt. Viele kennen nicht mal den Unterschied zwischen Philips und Pozidriv. Für die ist das alles Kreuzschlitz. Walter R. schrieb: > Impus Na, auch so ein Kandidat? Das Ding heisst INBUS: INensechskant Bauer Und Schaurte. Wenn jemand nicht mal weiss wie die Schraube heisst, wie soll er dann an den passenden Schrauenzieher kommen?
Ossi Losskopp schrieb: > Wenn jemand nicht mal weiss wie die Schraube heisst, wie soll er dann an > den passenden Schrauenzieher kommen? Was nutzt es denn wenn ich eine passenden Schraubenzieher habe - ich muss die Schraube ja drehen! Von daher wäre ein passender Schraubendreher viel hilfreicher... :-) nitraM PS: Das ist ein Schraubenzieher... http://blog.pbswisstools.com/sites/default/files/styles/blog_featured/public/der_schraubenzieher_1.jpg
Martin L. schrieb: > Was nutzt es denn wenn ich eine passenden Schraubenzieher habe - ich > muss die Schraube ja drehen! > Von daher wäre ein passender Schraubendreher viel hilfreicher... :-) So gesehen braucht man beide Arten. Schraubendreher zum Drehen der Schraube und Schraubenzieher zum Festziehen der Schraube.
Kermit der Frosch schrieb: > Schraubenzieher zum Festziehen der Schraube. Dann wäre es ja ein Schraubenfestzieher. SCNR lg, Sascha
Sascha Fleiss schrieb: > Dann wäre es ja ein Schraubenfestzieher. Ziehen (alte) Schrauben denn auch regelmäßig auf Feste? :-)
Ossi Losskopp schrieb: > Walter R. schrieb: >> bei diesen Maschinenschrauben, die in fast allen Komponenten von der >> Industrie verwendet werden, hat man sehr oft das Problem, die Dinger >> regelrecht fest zu ziehen. > > Man baucht halt den richtigen Schraubendreher. In der Elektrik ist es > meistens PZ2. > > Wenn der Elektriker nur nen ausgelutschten Philips hat, ist klar das er > das nicht fest kriegt. > > Viele kennen nicht mal den Unterschied zwischen Philips und Pozidriv. > Für die ist das alles Kreuzschlitz. > > Walter R. schrieb: >> Impus > > Na, auch so ein Kandidat? Das Ding heisst INBUS: INensechskant Bauer Und > Schaurte. > > Wenn jemand nicht mal weiss wie die Schraube heisst, wie soll er dann an > den passenden Schrauenzieher kommen? Ahoi Ossi, halt mal den Ball flach! Mein Lapsus gegenüber Deinen Weisheiten, die Du so von Dir zu geben pflegst, wäre zu vernachlässigen! Mein lieber Scholli, immer noch nicht verstanden den Unterschied von Theorie und Praxis - GW
Sascha Fleiss schrieb: > Dann wäre es ja ein Schraubenfestzieher. Ja und das war einfach, aber beim Schraubendreher wird es kompliziert. Schraubeneindreher Schraubenausdreher Sowohl für Links- wie auch Rechtsgewinde. Ergo Schraubenrechtseindreher Schraubenlinksausdreher Schraubenlinkseindreher Schraubenrechtsausdreher Natürlich untereinander nicht austauschbar, weil es sonst zu Schraubproblemen kommen kann. Aus, Schluß, Ende in meinem Kopf dreht sich alles.
Nette Theorie zu den Schraubendrehziehern, allerdings kommt dann noch das Alter einer Installation hinzu und nach 30 Jahren 50Hz Gerüttel löst sich auch eine korrekt Schraube mal. Aus diesem Grund gehört bei der Fehlersuche an einer alten Installation auch das Nachziehen aller Schrauben (natürlich im spannungsfreien Zustand) durchaus zum Standardvorgehen. Als Sicherheitsmaßnahme wäre es gut, wenn der Sicherungskasten komplett spannungsfrei geschaltet wird und alle Schrauben nachgezogen werden (falls das der Elektriker nicht eh schon gemacht hat). Neben dem korrekten Schraubendreher geben die Hersteller zudem auch noch das nötige Drehmoment an, auch wenn ich noch nie jemanden mit einem Drehmomentschlüssel an einer Elektroinstallation arbeiten gesehen hab. Ist allerdings auch nicht unbedingt nötig, da das Anzugsmoment ca. dann erreicht ist, wenn die Schraube anfängt zu knacken. Gruß Kai
Kai S. schrieb: > das Anzugsmoment ca. dann erreicht ist, wenn die Schraube > anfängt zu knacken. Ach, es gibt jetzt Schrauben mit eingebautem Drehmomentschlüssel? Gruss Harald
:
Bearbeitet durch User
Harald Wilhelms schrieb: > Ach, es gibt jetzt Schrauben mit eingebautem Drehmomentschlüssel? Nein, wobei das für Sicherheitsfanatiker bestimmt eine interessante Lösung wäre. An der Stelle hab ich mich etwas unklar ausgedrückt. Schrauben von Sicherungsautomaten geben bei festem Anziehen Geräusche von sich. Sobald sie das machen sind sie fest angezogen. Das ist selbstverständlich keine exakte Methode, kann aber für Personen hilfreich sein, die wenig oder keine Erfahrung mit Anzugsdrehmomenten von Schrauben in dem Bereich haben. Gruß Kai
Harald frog: >Ach, es gibt jetzt Schrauben mit eingebautem Drehmomentschlüssel? Es gibt sog. Abreiß-Schrauben, die bei einem definierten Drehmoment im wahrsten Sinne des Wortes den Kopf verlieren. ;-) Die werden (zur "Freude" von Kfz-Schlossern) im Fahrzeugbau verwendet. https://de.wikipedia.org/wiki/Abrei%C3%9Fschraube Apropos Anzugsdrehmoment: Ist das nicht der Moment, wo man bei der Damenwahl auf die Tanzfläche gewuchtet wird und sich in Rotation ver- setzen soll? ;-) MfG Paul
Kai S. schrieb: > Schrauben von Sicherungsautomaten geben bei festem Anziehen Geräusche > von sich. Naja, das ist dann aber wirklich kurz vor "ab". Und funktioniert m.E. auch nicht bei Litzen. Gruss Harald PS: Ich kenne das "Knacken" eigentlich nur vom Losschrauben.
Ahoi, als wir die ersten S-Automaten in "Kunststoff" aus den Fuffzigern in Betrieb nahmen, konnte man die Schráuben festziehen, ohne das etwas knackte. Auch S-Elemente waren noch beste Qualität, da verbog sich nichts, wurde nichts ausgebrochen. S-Elemnte (25,63er) in früheren Jahrzehnten mußten noch etwas aushalten und hielten etwas aus, im Gegensatz zu dem heutigen billigen Ramsch an Materialien. Da hatten wir noch Ösen zu biegen und keine Schelle, wo der Draht in Rechtsdrehung untergeklemmt wird. Bei den heutigen Generationen von Automaten muß und sollte man beim Festziehen der Schrauben Sorge walten lassen, soweit sich diese Murksschrauben überhaupt festziehen lassen. Nicht die Schraube knackt, um den "Feststellungspunkt" hörbar werden zu lassen, sondern der linke Ausbruch aus dem S-Automatengehäuse verursacht das knacken. Bei manchen Komponenten aus früheren Jahren, die noch mit Schlitzschrauben ausgestattet waren, wurde nicht selten beim Festziehen der Schraubenkopf abgedreht, was hellauf Begeisterung auslöste. Diese Schraubenart konnte man in der Tat richtig "festknallen" und wenn man Glück hatte, blieb der Kopf dran. Nun wollte man die Schraube lösen und bei Linksdrehung war dann bei manchen Schrauben das Gewinde kaputt - der helle Wahnsinn. Die erste Automatengeneration findet man teils heute noch im Porzellangehäuse in Uraltanlagen. GW
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.