Mich würde mal interessieren, wie viel Lumen einem Watt Lichtleistung entsprechen. Oder anders forumliert: Könnten wir elektrische Leistung ohne Verluste zu 100% in Licht wandeln - wie viele Lumen würde man bei einem Watt erhalten? Das sollte eigentlich recht leicht zu berechnen sein, oder?
Siehe Wikipedia. Es kommt dabei auf die Farbe an, da die Einheit Lumen sich am menschlichen Auge orientiert.
Die Einheit Lumen bezieht sich auf die Empfindlichkeit des menschlichen Auges und ist Farbabhängig. Sooo einfach wird das dann doch nicht. In der Wikipedia ist aber zu finden: [Quote] Das menschliche Auge hat seine maximale Empfindlichkeit gemäß V-Lambda-Kurve bei einer Wellenlänge von 555 nm (gelbgrün). 1 Lumen ist definiert als der Lichtstrom einer 1,464 mW starken 555-nm-Lichtquelle mit 100 % Lichtausbeute. Eine 1,464 mW starke rote Lichtquelle liefert nur etwa 0,1 lm, da das Auge im Roten nur 10 % seiner maximalen Empfindlichkeit besitzt. [/Quote]
So lala schrieb: > Mich würde mal interessieren, wie viel Lumen einem Watt Lichtleistung > entsprechen. Oder anders forumliert: Könnten wir elektrische Leistung > ohne Verluste zu 100% in Licht wandeln - wie viele Lumen würde man bei > einem Watt erhalten? > Das sollte eigentlich recht leicht zu berechnen sein, oder? Trollalarm. Eindeutig. Wer heutzutage einerseits sich angeblich ernsthaft für ein derartiges Thema interessiert, andererseits aber nicht in der Lage sein will, auch nur den Wikipedia-Eintrag zum Lumen zu finden und zu verstehen, der kann nur ein Troll sein.
Bernhard Spitzer schrieb: > 1 Lumen ist > definiert als der Lichtstrom einer 1,464 mW starken 555-nm-Lichtquelle > mit 100 % Lichtausbeute.[/Quote] D.h. eine grüne Lichtquelle mit 100%-igem Wirkungsgrad und einer Leistunsgaufnahme produziert 1 W / (1,464 mW / lm) = 683 Lumen
>D.h. eine grüne Lichtquelle mit 100%-igem Wirkungsgrad und einer >Leistunsgaufnahme produziert 1 W / (1,464 mW / lm) = 683 Lumen Wie grün? Grasgrün, Kristallgrün, einfach grün, unglaublich grün...
>Wie grün? Grasgrün, Kristallgrün, einfach grün, unglaublich grün...
Dummes Geschwätz
Oh, das ist ja fast schon enttäuschend. Das bedeutet ja, wenn man ungefähr das Spektrum eines schwarzen Strahlers emittieren möchte und das sogar ohne Verluste schafft, erreicht man nicht mehr als etwa 300 Lumen... oO Dann kann man ja davon ausgehen, dass der Wirkungsgrad von LEDs in der Praxis kaum noch relevant steigen wird. Zwar lässt sich die Effizienz theoretisch noch verdoppelt, aber man kann zumindest nicht nochmal eine Größenordnung rausholen ;/
So lala schrieb: > Oh, das ist ja fast schon enttäuschend. Dann benutz halt die Licht-Wärme-Kopplung: wenn du den Rest zum Heizen nimmst, beträgt der Wirkungsgrad 100%. Das schöne ist, man muss da garnix extra machen. Gruss Reinhard
> Zwar lässt sich die Effizienz theoretisch noch verdoppelt, aber man > kann zumindest nicht nochmal eine Größenordnung rausholen. Ganze genau. Viel mehr geht gar nicht. In Zukunft werden wir uns wohl eher über LED Lampen mit besserem Spektrum freuen, als über weitere Energieeinsparung.
So lala schrieb: > Dann kann man ja davon ausgehen, dass der Wirkungsgrad von LEDs in der > Praxis kaum noch relevant steigen wird. Das Problem ist inzwischen weniger die Lichterzeugung; da hat man wohl schon fast das Maximum erreicht. Das Problem ist eher, das Licht auch aus dem Kristall herauszukriegen. Gruss Harald
So lala schrieb: > Zwar lässt sich die Effizienz > theoretisch noch verdoppelt Daran wäre auch kaum das mehr an Licht interessant, sondern dass weniger Wärme abgeführt werden muss - man braucht weniger Kühlkörper und/oder die Lebensdauer steigt. Bei 75% Wirkungsgrad hätte man nur noch die Hälfte abzuführen, oder man könnte bei gleicher Bauform doppelt so viel Licht erzeugen. Gruss Reinhard
Reinhard Kern schrieb: > dass weniger Wärme abgeführt werden muss Komisch, die alten Glühlampen hatten da nie Probleme mit... :-) Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > Komisch, die alten Glühlampen hatten da nie Probleme mit... Naja, ich hatte da so eine alte 500W-Nitrophot-Filmlampe, so ganz problemlos war die nicht zu handhaben. Gruss Reinhard
Das ist natürlich richtig, die Abwärme zu verringern ist nach wie vor ein großer Vorteil. Nur die Laufzeit von batteriebetriebenen Geräten lässt sich wohl wirklich nur noch verbessern, wenn mal endlich bei den Energiespeichern ein Schub nach vorne kommt ;)
Harald Wilhelms schrieb: > Komisch, die alten Glühlampen hatten da nie Probleme mit... http://de.wikipedia.org/wiki/Stefan-Boltzmann-Gesetz Die Glühwendelt hat ca. 2700°C die LED stirbt schon bei 150°C. Außerdem könnte die Glühwendel evtl. eine größere Fläche haben.
stefan us schrieb: > Ganze genau. Viel mehr geht gar nicht. In Zukunft werden wir uns wohl > eher über LED Lampen mit besserem Spektrum freuen, als über weitere > Energieeinsparung. Und wie sieht es aus mit weissem Licht? Während die Frage nach der maximalen Effizienz von 555nm-LEDs trivial aus der Definition zu beantworten ist, wäre doch viel interessanter, wie es für weisse LEDs aussieht. Für monochromatisches Licht kann man ja direkt die Definition des Lumen zusammen mit der V(Lambda)-Kurve verwenden. Für weiss müsste man wohl zuerst definieren (Farbtemperatur wenn man beim schwarzen Strahler bleiben will oder Farbort wenn man auch Farbfehler mit erlauben will), was "weiss" eigentlich sein soll. Dann müsste man sich überlegen, wie man die Leistung auf verschiedene Wellenlängen verteilt, so dass das Auge das als eben dieses Weiss sieht. Vermutlich braucht man die Empfindlichkeitskurven der drei L-, M- und S-Zapfen dazu. http://de.wikipedia.org/wiki/Farbwahrnehmung Wenn man alle Kurven hätte, wäre es mit einem Gemisch aus mehreren (drei?) diskreten Wellenlängen ein Optimierungsproblem, die maximale Effizienz herauszubekommen. Hat das schon mal jemand gemacht? Weiss jemand von fundierten Abschätzungen zum Thema weisses Licht? Wikipedia http://de.wikipedia.org/wiki/LED#Lichtausbeute nennt hier 350 lm/W, ohne allerdings Details oder Referenzen zu nennen.
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