Hallo! Ich möchte mit einem Arduino oder Raspberry Pi meine Gastherme steuern. Die Therme hat eine Vaillant 789 Steuerung, d.h. so wie ich das aus dem Thread Beitrag "Heizungsschnittstelle 7-8-9" herrauslesen kann folgendes: Pin 9 = GND Spannung zwischen Pin 8 und Pin 9 = aktuelle Vorlauftemperatur, zwischen ca. 15 und 24 V und dient als Stromversorgung für die Vaillant Originalsteuerung. Mit der Spannung welche man auf Ping 7-9 anlegt kann man die Soll-Vorlauftemperatur regeln. Dabei ist das Verhältnis 8-9 zu 7-9 die relevante Größe. Oder einfacher ausgedrückt: mit einem Potentiometer auf Pin 7-8-9 lässt sich die Vorlauftemperatur regeln. Nachdem ich das per Microcontroller machen möchte brauche ich ein digitales Potentiometer. Nur leider finde ich keines welche eine Spannung von 0-24V regeln kann. Kann mir da wer weiterhelfen? Vielen Dank! Michael
Michael Fuchs schrieb: > Nachdem ich das per Microcontroller > machen möchte brauche ich ein digitales Potentiometer. Nur leider finde > ich keines welche eine Spannung von 0-24V regeln kann. Regeln kann ein solches Poti sowieso nicht, sondern bestenfalls steuern. M.E. ist es aber wesentlich einfacher, eine passende Steuerspannung zu erzeugen. Entweder per DA-Wandler, oder viel- leicht sogar per PWM. Gruss Harald
Danke für den Hinweis.. Harald Wilhelms schrieb: > M.E. ist es aber wesentlich einfacher, eine passende > Steuerspannung zu erzeugen. Entweder per DA-Wandler, oder viel- > leicht sogar per PWM. Nachdem nicht die Spannung sondern das Verhältnis der Spannung 79/89 relevant ist würde ich da auch eine A/D Wandler brauchen um die Spannung auszulesen. Einfacher wäre demnach mMn eben doch ein Poti. Nur gibt es so einen? Michael
Kommt auf den Strom an. Die meisten Potis halten nur ein paar mA aus.
Die üblichen elektronischen Potentiometer können das nicht, da ist meist bei 5V Schluss (kann aber durchaus sein, dass es welch mit höherer Spannung gibt) Mit Operationsverstärkern lässt sich bestimmt auch was machen. Motorpotentiometer sind auch noch käuflich zu erwerben. Da du eher nur geringe Auflösung brächst, ist auch ein Eigenbau-Wandler denkbar mit Mosfets und Widerständen. 6bit sollten reichen.
Danke für die vielen weisen Anmerkungen. Aber gibt es jetzt ein digitales 24V Poti?
Nehme doch einfach nen transistor der mit seiner basis vom uc über pwm gesteuert wird den kollektor legst du über einen widerstand an 24v und mit dem kollektor gehst an deb entsprechennden pin. Frage bleibt welche eingangsgrößen an U und I gebraucht werden?
Es gibt immer noch Motorpotentiometer. Notfalls ein Drahtpotentiometer mit angeflanschtem Servo. Ich bezweifle aber, dass das der richtige Ansatz ist. Schau Dir die Schnittstelle noch mal genau an, dann wirst Du wohl noch ein halbes Dutzend Alternativen finden.
Von Microchip gibt's auch welche und meist erst noch viel günstiger als von AD.
Hallo! ich habe eine prinzipielle Frage... mir ist die Regelung über das Teilungsverhältnis U79/U89 klar. Wie kann ich die Therme über die 7-8-9 ein und ausschalten? Die Raumtemperaturregler von Vaillant können ja schließlich auch zwischen Zeipunkt und Stetigbetrieb umgeschalten werden. LG Stefan
Kommst Du mit der vorhandenen Steuerung nicht zurecht? Was ist der Grund für die Bastelei?
Doch, die vorhandene Regelung funktioniert einwandfrei. Ich will was lernen. Außerdem nervt mich das Ticken der analogen Zeitschaltuhr. Ich weiß es gibt da wunderbare digitale von Vaillant. Aber ich will selbst was umsetzen. Und nach den ganzen Semestern Regelungstechn. und Elektronik ist das eine würdige Herausforderung ;-) Außerdem wollt ich mit meinem Raspberry schon länger mal ein anständiges Projekt angehen. Ich weiß inzwischen wie die Regelung der Vorlauftemperatur funktioniert. Aber ich habe noch nicht herausgefunden, ob ein bestimmter Spannungswert an 7 die Therme aus-/einschalten kann, und nicht nur die Heizleistung beeinflusst. Weiß da jemand bescheid, wie das von Vaillant konzipiert wurde?
Stefan Tauber schrieb: > Und nach den ganzen Semestern Regelungstechn. und Elektronik > ist das eine würdige Herausforderung ;-) Außerdem wollt ich mit meinem > Raspberry schon länger mal ein anständiges Projekt angehen. Na dann messe aus wie die vorhandene Regelung funktioniert und baue das nach bzw verb essere das mit einer µC gesteuerten Regelung. Aber dieIdee da einen digitalen Poti als Spannungsteiler einzubauen, statt eine entsprechende Spannung auszugeben ist ja wohl Hauptschüler / Elektrikerniveau.
Michael Fuchs schrieb: > mit einem Potentiometer auf Pin 7-8-9 lässt > sich die Vorlauftemperatur regeln. Nachdem ich das per Microcontroller > machen möchte brauche ich ein digitales Potentiometer. Nur leider finde > ich keines welche eine Spannung von 0-24V regeln kann. 2 Fotowiderstände und 2 LEDs mit gegeneinander invertiertem PWM. Das Ganze gut vor gegenseitiger Beeinflussung schützen und gegen Fremdlicht abschirmen.
Hallo Michael, zu den Vaillant-Geräten gibt es schon genügend Informationen zu der Regelspannung. Das sollte Dir aber keine Schwierigkeiten machen bei Deiner Vorbildung. Das Einschalten macht das Gerät über die Temperatursensoren in der Therme selber, so weit ich es noch weiss. Aussen legts Du nur die der gewünschten Temperatur entsprechenden Spannungen an. Ausserdem kennt Google jede Menge Schaltungen zu dem Thema. Gruss Roman
Hallo Michael, da habe ich Dir Unrecht getan. Es war der Stafen der diesen alten Thread wieder aufgewärmt hat. @Stefan: Sogar hier im Forum habe ich etwas gefunden. Damit sollte es aber klappen. "Zitat: Und nach den ganzen Semestern Regelungstechn. und Elektronik ist das eine würdige Herausforderung ;-) " .. na dann erst recht. R.
mal ohne Gegenfrage zu antworten, digitales "Hochvolt"-Potentiometer: MCP41HVX1 gibt's auch bei Reichelt
RomanK schrieb: > Das Einschalten macht das Gerät über die > Temperatursensoren in der Therme selber, so weit ich es noch weiss. Dh. das Gerät zündet dann, wenn die von ihm gemessene Vorlauftemperatur unter den von der Regelung geforderten Wert fällt? Wenn also die Regelung keinen Bedarf an Heizleistung ermittelt und die benötigte Vorlauftemperatur auf 0° (Teilungsverhältnis U79/U89=0,43) setzt, dann bleibt die Therme einfach aus. Hab ich das richtig verstanden? Ich möchte die Therme nämlich über einen RasPi mit DAC->Optokoppler->OPV ansteuern. Den Thread zur Heizungsschnittstelle 7-8-9 hab ich gelesen. Der war sehr aufschlussreich. Nur die Frage mit dem Ein/Aus konnte ich mir nicht beantworten.
Danke für die dummen Kommentare. Meine Motivation war/ist dass der Raumtemperaturregler kaputt ist und ein Ersatz ca. 1500 Euro kosten würde. Das macht bei der Therme keinen Sinn mehr. Im Zuge meiner Recherchen bin ich draufgekommen dass mir ein reines An/Aus an den Pins 3-4 völlig reicht. Leider ist die Therme völlig überdimensioniert und mit kleiner Modulation reicht es wenn sie bei -5°C ca 90 minuten in der Früh läuft. Der Bernner ist dabei auch nur ca. 30% aktiv, beim rest der Zeit ist der Rücklauf zu heiß... Meine Lösung: Ich habe einen RPI genommen. Der misst die Vorlauftemperatur und die Rücklauftemperatur. Er schaltet per 3-4 die Therme an/aus. Per Gaszählerablesen und Temperaturdifferenz von VL-RL und einem angenommenen Wirkungsgrad habe ich eine Durchflussmenge errechnet. So misst der PRI wieviel Wärmeenergie er in den Fußboden der Wohnung leitet. Eine kleine Software regelt je nach Außentemperatur den Wärmebedarf. Ich heize immer etwas weniger als der Komfort es wünscht da wir eh per Holz zuheizen. Und ich kann per Bookmark im Heimnetz 1,2 oder 5 KW zuheizen.
Stefan, musst du wirklich die Vorlauftemperatur regeln? Ich finde meine Lösung sehr charmant. Der RasPi weiß immer wieviel Wärmeenergie über die VL/RL Brücke geht. Denke in kWh und nicht in Vorlauftemperatur/Zeit. Ein weierer Vorteil: die Originalsteuerug hat während der Heizperiode 24h am Tag die Umwälzpumpe aktiv gehalten. Die Therme ist in der Wohnung und so sehr laut. Jetzt macht sie in der Früh ihren Lärm und lässt uns tagsüber/nachts in Ruhe.
Michael Fuchs schrieb: > Ich finde meine Lösung sehr charmant. Der RasPi weiß immer wieviel > Wärmeenergie über die VL/RL Brücke geht. Denke in kWh und nicht in > Vorlauftemperatur/Zeit. > > Ein weierer Vorteil: die Originalsteuerug hat während der Heizperiode > 24h am Tag die Umwälzpumpe aktiv gehalten. Ich muss sagen, das klingt schon sehr verlockend! Die Berechnung für die eingebrachte Wärmemenge hab ich noch nicht ganz durchschaut... hast einfach über dq/dt=lamba*(Tvl-Trl) gerechnet (natürlich unter Vernachlässigung von Verlusten)? Warum das Gaszählerablesen? Einfach nur um den Verbrauch pro Zeit zu berechnen? Vielen Dank im Voraus! LG Stefan @RomanK: Auch Dir vielen Dank für die Infos!
Also angenommen: Vorlauf: 38°C Rücklauf: 32°C Punpe ist an. Dann musst du nur wissen wieviel Wasser die Pumpe umwälzt um zu wissen wieviel Wärme der Wohnung zugeführt wird. Lass die Therme 5 Minuten laufen und schau wieviel Gas verbraucht wird. Nimm 80% davon (Wirkungsgrad) und du kommst auf die Pumpleistung. Gas m³ zu kWh habe ich anhand der Gasrechnung ausgerechnet (ist ja je nach Gasdruck unterschiedlich). Die Software habe ich auf Raspian und Java geschrieben, leider nicht ganz fertig und im moment bin ich nicht zuhause. Kann dann aber gerne Teile davon teilen.
Hallo Michael, habe eben deinen Beitrag gesehen. Würde mich sehr für den Code interessieren. Meinst du könntest diesen mir zu Verfügung stellen? Merci Sebastian
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