Forum: Offtopic Relais klicken nervt! Oder nicht?


von Dimitri R. (Firma: port29 GmbH) (port29) Benutzerseite


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Hallo Leute,

mich würde mal eure Meinung zum Thema Relais-Klicken interessieren. Ich 
war gestern bei einer Freundin der Familie im Haus zu Besuch. Sie hat 
sich bei der "Hausautomatisierung" für LCN entschieden. Die 
Lichtschalter sind bei ihr fast überall Berührungsschalter, sehr oft mit 
Dimmer. Oder auch Bewegungsmelder. Die Relais und Dimmer sind aber 
irgendwo in der Nähe des Schalters. Sie berührt den Schalter und es 
macht ganz hart "Klick". Wir laufen die Treppe entlang, Klick - die 
erste Lampe geht an, Klick - die zweite geht an, Klick - die erste geht 
aus, Klick - die zweite geht aus.

Ich weiß nicht, von welchem Hersteller die Relais waren, aber meine 
Finder-Dinger klicken viel leiser.

Mich nervt ehrlich gesagt auch mein Netzteil, wenn es mal rumschaltet 
oder auch der AVR. Aus diesem Grund baue ich Relais immer dort ein, wo 
man sie nicht hören kann oder greife zu SSR - wenn das Klicken keine 
Funktion unterstützt.

Wie seht ihr das? Nervt euch das klicken?

von Harald W. (wilhelms)


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Dimitri Roschkowski schrieb:

> Wie seht ihr das? Nervt euch das klicken?

Bei einem leisen Relais nicht, bei einem lauten Relais schon.
Wobei typische Signalrelais eher leise sind. Besonders leise
bzw. fast unhörbar sind Reedrelais.
Gruss
Harald

von Timm T. (Gast)


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Dimitri Roschkowski schrieb:
> Wir laufen die Treppe entlang, Klick - die
> erste Lampe geht an...

Dann werden die wohl in einer schlecht gedämmten, einfach beplankten 
Gipskartonwand hängen.

Allerdings hab ich von Finder Treppenlicht-Zeitschalter, da wird die 
Relaisspule anscheinend gleichzeitig als Step-Down verwendet. 
Dementsprechend fiepen die Dinger, wenn das Licht an ist. Das kann auch 
nerven, hört man bei geschlossenem Zählerschrank zum Glück kaum.

Und je nach Last können SSR auch schöne Geräusche produzieren, zum Teil 
auch in der Lampenwendel.

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Timm Thaler schrieb:
> Dimitri Roschkowski schrieb:
>> Wir laufen die Treppe entlang, Klick - die
>> erste Lampe geht an...
>
> Dann werden die wohl in einer schlecht gedämmten, einfach beplankten
> Gipskartonwand hängen.
>
> Allerdings hab ich von Finder Treppenlicht-Zeitschalter, da wird die
> Relaisspule anscheinend gleichzeitig als Step-Down verwendet.
> Dementsprechend fiepen die Dinger, wenn das Licht an ist. Das kann auch
> nerven, hört man bei geschlossenem Zählerschrank zum Glück kaum.

Ich glaube kaum. Vermutlich wird die Relaisspule im gezogenen Zustand 
einfach nur PWM't.

von Harald W. (wilhelms)


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Simon K. schrieb:

> PWM't.

Schönes Wort. Könnte direkt "Wort des Jahres 2013" werden. :-)

von Johannes O. (jojo_2)


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Das Klicken eines Relais ist doch etwas sehr schönes! In einigen älteren 
Steuerungsanlagen gibt es Schränke in denen hunderte(!) Relais stecken. 
Es gibt dort größere und kleinere und allein schon die Geräusche beim 
Anschalten und Betrieb sind toll. Muss mal schaun ob ich da noch ein 
Bild finden kann...

Zuhause hab ich nicht allzuviele Relais, aber auch da hat mich das 
Klicken noch nie gestört. Finds hilfreich wenn man hört, wenn etwas 
schaltet.
Aber wenns alle paar Meter bei jeder Lampe ist, dann kann ichs schon 
verstehen wenn das wen stört.

von Martin K. (maart)


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Für mich ist das Musik.

Dimitri Roschkowski schrieb im Beitrag
> oder auch der AVR.

Da hast du Recht. Der letzte, den ich verbaut habe, bellt hin und 
wieder. Der Oszillator rappelt manchmal, vermutlich hat der ne Schraube 
locker. Da muss ich mal mit dem Röbelfröbel ran.

von Peter D. (peda)


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Dimitri Roschkowski schrieb:
> Oder auch Bewegungsmelder.

Die nerven mich mehr.
Man sieht ins dunkle, hinter einem ist auch schon wieder dunkel und alle 
paar Schritte flackert der nächste auf, ein ständiges Geflackere. Und 
findet man den Schlüssel nicht gleich, muß man vor der Tür rumtanzen.

von Harald W. (wilhelms)


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Martin Kreiner schrieb:

> Der letzte, den ich verbaut habe, bellt hin und wieder.

Aha: http://static.panoramio.com/photos/large/70606830.jpg

von Wilhelm F. (Gast)


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Es gab mal eine Zeit, in der Relaissteuerungen normal waren, weil es gar 
nichts anderes gab. Es beschwerte sich auch niemand.

Die Telefonvermittlungen konnte man gut ertragen, bis auf die Ausnahmen 
in Großstädten, wo sie einen maximalen Ausbau haben. Wenn ich dort an 
einem Wochentag um die Mittagszeit einen Auftrag zu erledigen hatte, 
dann schaute ich, daß ich schnellstens wieder weg kam. Denn dann wird am 
meisten telefoniert. Kürzlich las ich noch, daß es dort Wartungspersonal 
mit Hörschäden gab, die den ganzen Arbeitstag dort verbrachten.

Im Augenblick gibt es in meinem Umfeld zwei Relais, bei denen man sich 
unweigerlich immer erschreckt. Dort kann ich mich an den Schreck nie 
gewöhnen bzw. im Vorfeld schon mal darauf einstellen, weil er stets 
überraschend kommt.

Das ist einmal der Treppenlichtautomat des Hauses, der im Keller neben 
meinen Wäscheleinen hängt. Dort ist man halt ab und zu, um Wäsche auf- 
oder abzuhängen. Man hört ihn auch noch durch verschlossene Kellertüren 
hindurch 30 Meter weiter im Haus, wenn man bspw. im 2. Stockwerk die 
Lichttaste betätigt. Die Pendelfrequenz der Bewohner im Haus ist sehr 
hoch, der Automat schaltet von früh morgens bis spät abends im Schnitt 
alle drei Minuten.

Das zweite nervende Relais sitzt im alten PC-Monitor des P3. Dort ist 
Windows ME drauf, was garantiert jede Stunde einen Absturz mit 
Bluescreen erzeugt. Dann schaltet irgend was am Grafikmodus um, im 
Monitor drinne schaltet dann so laut ein Relais, daß das Plastikgehäuse 
mit knirscht, und man auch zur Seite springen möchte. Glücklicherweise 
wird er nur noch seltenst verwendet.

Im Labornetzteil ist natürlich auch eines, was bei den 
Spannungsschwellen 10V und 20V umschaltet. Das wird aber auch nicht 
übergebührlich beansprucht.

von Hubert G. (hubertg)


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Wilhelm F. schrieb:
> Die Telefonvermittlungen konnte man gut ertragen, bis auf die Ausnahmen
> in Großstädten, wo sie einen maximalen Ausbau haben. Wenn ich dort an
> einem Wochentag um die Mittagszeit einen Auftrag zu erledigen hatte,
> dann schaute ich, daß ich schnellstens wieder weg kam. Denn dann wird am
> meisten telefoniert. Kürzlich las ich noch, daß es dort Wartungspersonal
> mit Hörschäden gab, die den ganzen Arbeitstag dort verbrachten.

Mit einiger Übung konnte man aus den Geräuschen, die die Relais machten, 
schon heraushören wo der Fehler lag, wenn man die Relaisschranktür 
öffnete. Das hatte schon was für sich.

von Wolle R. (Gast)


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Ach, Relaisklacken ist doch was schönes! Herr Zuse hat sich auch nicht 
beschwert, als er seine Z1 oder Z3 in Betrieb nahm ;)

Die Relais in den OV der Post/Telekom gingen eigentlich. Genauso wie das 
beruhigende Summen der RSM...

Nur die mechanischen Wählhebel nervten zu Stoßteiten sehr, das stimmt.


Bei mir im Haus klacken nur die Relais für den Durchlauferhitzer. Wenn 
man damit umgehen kann, ok. Aber Besuch kommt mit DLH nicht zurecht. 
Wasser auf, Wasser zu... zu warm, zu kalt etc... da gibt es immer ein 
schönes "Plonk" aus dem Zählerkasten. Hört man auch im ganzen Haus.

Ja, so ist das mit alter Installation. Entweder Duschen oder Heizen...


Mfg, Wolle

von Dave C. (dave_chappelle)


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Haha lustige Frage..

Ich mag das Geräusch, vor allem bei Selbstbauten.
Das zeigt, dass es funktioniert und das ist immer ein gutes Gefühl :)

von Stefan M. (derwisch)


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Ich schätze, die Anschaffungskosten und die Instandhaltung solcher 
Anlagen sind höher als die Energieeinsparung.
Es gibt wohl immer genug Leute, die nicht wissen wo sie ihr Geld 
versenken können.

Bei mir macht der Lichschalter "klick" wenn ich draufdrücke. Dann ist 
auch Licht da...

von Dimitri R. (Firma: port29 GmbH) (port29) Benutzerseite


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Stefan M. schrieb:
> Ich schätze, die Anschaffungskosten und die Instandhaltung solcher
> Anlagen sind höher als die Energieeinsparung.
> Es gibt wohl immer genug Leute, die nicht wissen wo sie ihr Geld
> versenken können.
>
> Bei mir macht der Lichschalter "klick" wenn ich draufdrücke. Dann ist
> auch Licht da...

Ich habe bei meinem Haus auch eine Hausautomation verbaut, allerdings 
auf Basis einer SPS und alle Relais sind in einem Schaltschrank im 
Keller im "Technikraum". Und genau dort macht es im Schrank leise klick, 
wenn irgendwo das Licht angehen soll. Wartungskosten gehen gegen Null. 
Wenn ein Relais mal defekt sein sollte, nehme ich es raus, setze ein 
neues wieder rein, schon geht alles wieder.

Bei der Freundin sind die Relais offenbar in einer Unterputz-Leerdose 
irgendwo in der Nähe des Lichtschalters versteckt. Da wird sie Spaß 
haben, wenn da mal ein Relais defekt ist.

Naja, ein Lichtschalter macht ja nicht "klick". Es ist ja irgendwie eine 
Abfolge von Geräuschen und vor allem mit haptischem Feedback. Aber so 
ein Berührungsschalter hat genau das eben nicht. Und wenn dann einige 
100ms nach dem Drücken ein deutliches Klack kommt... ich war in dem Haus 
vll. 20 Minuten und mich hat es angenervt. Vor allem auch das Summen der 
Dimmer.

von Bernd F. (metallfunk)


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Andersrum.

Es nervt, wenn es nicht klickt.

z.B. Schweißgerät mit kleinem Taster am Griff.
Hört man nix, ist mal wieder ein Kabelbruch im Schlauchpacket.

Bei der Drehbank ist das kein Klicken. Die alten Leistungsschütze
sind auch für Schwerhörige nicht zu ignorieren.

Also: Wenn es klickt ist gut.

von Luca E. (derlucae98)


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Relaisklicken ist doch was schönes. :) Mich nervt eher das brummen des 
Netztrafos meiner Lötstation.

von Paul B. (paul_baumann)


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"Das Relaisklicken nervt!"

Mein Manager schmeißt mit rosa Wattebällchen -Autsch, tut doch weh!
;-)
MfG Paul

von Wilhelm F. (Gast)


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Luca E. schrieb:

> Relaisklicken ist doch was schönes. :) Mich nervt eher das brummen des
> Netztrafos meiner Lötstation.

Stimmt. Wieso müssen Laborgeräte eigentlich brummen? Ein normaler 
Konsumgerätenutzer würde das bei elektronischen Geräten nicht so leicht 
tolerieren. Bei mir brummt das Hameg-Oszi und das Statron-Netzgerät. 
Ungefähr so in einer Stärke wie ein Kühlschrank. Immerhin funktionieren 
sie aber so, wie sie sollen.

Der uralte Lorch-Schweißer meines Vaters von 1960 in seiner 
Hobbywerkstatt brummt auch, eben so ein KFz-Akkulader von 1971, den ich 
mir als leistungsfähigeren Trafo mit Gleichrichtung als Jugendlicher für 
die Basteleien kaufte.

Ein Prof. an meiner FH baute sich mit µC sowas wie eine eigene SPS. Das 
Testprogramm mit Relais klang gut, wie eine Melodie. Die Lautstärke in 
einer Telefonvermittlungsstelle machen Tausende Relais quasi 
gleichzeitig. Auch wenn ein einzelnes angenehm klingt. Man kann sich das 
so vor stellen, daß man 100 Musikverstärker zu je 1 Watt parallel 
betreibt. Die haben dann alle zusammen auch eine Leistung von 100 Watt. 
Oder Menschenmengen, die alle quasseln, ist bekannterweise auch laut.

Eine ordentliche Geräuschkulisse gibt es noch hier:

Die olle Rotary 7A2, in Deutschland jedoch nicht verwendet, und auch 
kein dekadisches System:

http://www.youtube.com/watch?v=ZwOlSgL--iM

Vorwarnung: Nur zur Info, wer es denn mal jemand sehen möchte. 
Ausländische mechanische Telefonvermittlung Mitte 20. Jhdt., gibts 
natürlich längst nicht mehr. ;-)

von Timm T. (Gast)


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Wilhelm F. schrieb:
> Bei mir brummt ... das Statron-Netzgerät.

Stört es Dich sehr? Wart, ich nehms Dir ab...

Wolle R. schrieb:
> Entweder Duschen oder Heizen...

Erstunken ist noch keiner, erfroren schon...

von Fabian S. (th3falc0n)


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Also ich find das Klicken meines Netzteils richtig praktisch, da merkt 
man wenigstens wenn man plötzlich die CC erreicht und er die Windungen 
umschaltet.

von Harald W. (wilhelms)


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Luca E. schrieb:

> Mich nervt eher das brummen des Netztrafos meiner Lötstation.

Mein Weller brummt nicht (Allerdings Klickt er ganz leise. :-).
Wenn Netztrafos brummen, wurde m.E. bei der Entwicklung des
Gerätes oder beim Bau des Netztrafos irgendein Fehler gemacht.
Gruss
Harald

von Paul B. (paul_baumann)


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Mein Bruder ist ein sehr musikalischer Mensch. Er sank und sank. Seit
3 Jahren brummt er nun schon.

;-)
MfG Paul

von Peter D. (peda)


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Wilhelm F. schrieb:
> Die olle Rotary 7A2, in Deutschland jedoch nicht verwendet, und auch
> kein dekadisches System:

Krass.
Wie im 18. Jahrhundert die Fabriken mit einer Dampfmaschine und 
hunderten Transmissionsriemen.
Da mußte man als Techniker bestimmt aufpassen, nicht ins Getriebe zu 
geraten.

Ich kenne nur Vermittlungen mit Hebdrehwähler oder Koordinatenschalter.
Im Hebdrehwählersaal konnte man gut ein Nickerchen machen, das 
gleichmäßige Rattern hat einen schnell in den Schlaf gewiegt.

von Wilhelm F. (Gast)


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Peter Dannegger schrieb:

> Wilhelm F. schrieb:
>> Die olle Rotary 7A2, in Deutschland jedoch nicht verwendet, und auch
>> kein dekadisches System:
>
> Krass.
> Wie im 18. Jahrhundert die Fabriken mit einer Dampfmaschine und
> hunderten Transmissionsriemen.

Im Video sieht man an einer Stelle den zentralen Elektromotor, der zwei 
Gestellreihen über Wellen antreibt. Das hätte tatsächlich auch eine 
Dampfmaschine sein können, oder sogar eine Tretmühle, denn es sollte ja 
nur eine kontinuierliche Rotation erzeugt werden, wobei die 
Drehzahlgenauigkeit bestimmt auch nicht sehr kritisch war! Trotzdem: Für 
die Zeit, in der diese Maschine entwickelt wurde, 1910, war es aus 
meiner Sicht eine sehr krasse Ingenieursleistung. Ich starre immer noch 
ehrfürchtig auf das Video. Es war bestimmt eine Menge Arbeit, die Anlage 
mit allen Details so einwandfrei ans Laufen zu bekommen. Besonders 
erstaunlich fand ich die stellenweise Betriebsdauer von bis zu 60 
Jahren, also ca. 1930 bis in die 1990-er.

> Da mußte man als Techniker bestimmt aufpassen, nicht ins Getriebe zu
> geraten.

Ja, genau das passierte. Besonders in der Hippie-Zeit, 1960-er, als auf 
einmal lange Haare Mode wurden. Z.B. wenn ein Wähler gewartet wurde, und 
jemand mit dem Kopf zu nahe an die senkrechte Welle kam. Ich fand im 
Internet entsprechende Artikel dazu.

Wenn der Antrieb dann nicht kräftig genug ist, hat man auch einen 
schönen Totalausfall zweier Gestellreihen.

Die Maschine stammt von den Amis. Ein Firmenkonsortium mit z.B. ITT 
drin. Es wurde ab 1910, also noch vor dem ersten Weltkrieg, dringend 
nötig, die Telefonie zu automatisieren, weil in Städten wie NY schon 
damals ein weiterer Netzausbau kaum noch möglich war, da die 
Handvermittlungen raummäßig bereits aus allen Nähten platzten. Sie waren 
aber damals schon geschickt, und vertrieben die Anlage bzw. 
Nachbaulizenzen dann konsequent in der ganzen Welt.

Es wäre mal interessant gewesen, zu erfahren, ob anders wo z.B. 
Industrieautomation auch schon so weit war. SPS und PCs wird es ja nicht 
gegeben haben.



Paul Baumann (paul_baumann) schrob:

> Seit 3 Jahren brummt er nun schon.

Aber bestimmt nicht mit 50Hz.



Ich hoffe, der Dimitri toleriert das hier ein wenig. Wenn nicht, kann er 
was sagen.

Relais würde ich auch heute für Steuerungen benutzen. Z.B. die 
Waschmaschine mit einem µC automatisieren, anstatt mit Halbleitern. 
Außer vielleicht hohen Kontaktbelastungen geht ja da kaum was kaputt, 
bzw. schlägt bei einem Defekt mal in die Elektronik zurück, das ist das 
Gute an den Dingern. Laute Schütze braucht man da auch nicht.

Nein, ich werde meine Waschmaschine nicht wirklich mehr ändern. Dafür 
sind sie neu schon zu billig, es geht ja schon ab 179€ los, wie ich in 
einem Wochenwerbeprospekt sah. Allenfalls mal nur zum Spaß ein Programm 
schreiben, und die Funktionen an LEDs anzeigen.

von Dimitri R. (Firma: port29 GmbH) (port29) Benutzerseite


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Wilhelm F. schrieb:
> Ich hoffe, der Dimitri toleriert das hier ein wenig. Wenn nicht, kann er
> was sagen.

Kein Problem. Gegen spannende "Nebengeschichten" habe ich nichts 
einzuwenden. Lese fleißig mit ;)

von Hannes L. (hannes)


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Wilhelm F. schrieb:
> Für
> die Zeit, in der diese Maschine entwickelt wurde, 1910, war es aus
> meiner Sicht eine sehr krasse Ingenieursleistung.

Naja, 1910 gab es aber auch schon andere Antriebstechniken als nur 
Transmission. Wenn ich da an die Steuerung des Walzenmotors der "breiten 
Umkehrwalze" im Walzwerk Hettstedt denke (Bj 1908, Inbetriebnahme 1909, 
Dauereinsatz im Schichtbetrieb bis nach der Wende), dann relativiert 
sich das.

Trotzdem finde auch ich Transmissionen faszinierend.

...

von Wilhelm F. (Gast)


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Hannes Lux schrieb:

> Wilhelm F. schrieb:
>> Für
>> die Zeit, in der diese Maschine entwickelt wurde, 1910, war es aus
>> meiner Sicht eine sehr krasse Ingenieursleistung.

Hast du das Video ganz gesehen?

> Naja, 1910 gab es aber auch schon andere Antriebstechniken als nur
> Transmission. Wenn ich da an die Steuerung des Walzenmotors der "breiten
> Umkehrwalze" im Walzwerk Hettstedt denke (Bj 1908, Inbetriebnahme 1909,
> Dauereinsatz im Schichtbetrieb bis nach der Wende), dann relativiert
> sich das.
>
> Trotzdem finde auch ich Transmissionen faszinierend.

Bei einer automatischen Telefonvermittlung ist es aber schon sehr 
schräg. Da denkt doch erst mal niemand an Antrieb mit Motoren und 
Wellen!

Übrigens, ich kannte es bis zum Jahresbeginn auch nicht, und habe erst 
mal komisch geschaut.

von Mike S. (megusta)


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ich muss noch mal das Thema ausgraben:
wenn ich das richtig verstanden hab, dann gibt es keine absolut lautlose 
Relais?
Was wird dann verwendet, um 230V zu unterbrechen?
Ich hab nämlich bei mir einen Unterputz Bewegungsmelder eingebaut, der 
klackert überhaupt nicht. Sind da MOSFETs verbaut?

von Uhu U. (uhu)


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Wohl eher ein Triac oder ein SSR.

: Bearbeitet durch User
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