Hi, Bei FFT in Spektralanalysen kann der Parameter "Ueberlappung" entsprenchend ausgewaehlt werden. Ist es so, die Daten sollen am liebsten NICHT ueberlappt werden falls die Verarbeitungsgeschwindigkeit schnell genug ist? Gruss Senmeis
Owen Senmeis schrieb: > Ist es so, die Daten sollen am > liebsten NICHT ueberlappt werden falls die Verarbeitungsgeschwindigkeit > schnell genug ist? ??? bei 50% Überlappung hast du den doppelten Rechenaufwand bei der gleichen Datensatzlänge... Ohne Überlappung wird das FFT-Fenster immer um die Fensterbreite auf dem zu analysierenden Datenstrom weitergeschoben. Jedes Datenwort landet also nur in einer FFT. Bei 50% Überlappung schiebt man das FFT-Fenster nur um die halbe Fensterbreite. Damit braucht man bei gleicher Datenstromlänge doppelt so viele FFT Berechnungen, weil jedes Datenwort in 2 FFT-Fenstern liegt. Wozu macht man das? In der Kurzzeit-Spektralanalyse (z.B. beim Erstelen von Sonagrammen) hat man stets die Qual der Wahl mit der FFT-Länge. Lange FFT bietet gute Frequenz und schlechte Zeitauflösung, kurze FFT umgekehrt. Sonagramme sehen bei guter Frequenzauflösung im Zeitbereich halt seher klotzig aus. Das kann man vermeiden, wenn man mit Überlappung arbeitet, bei 50% Überlappung hat man die Breite der Balken im Zeitbereich schon halbiert. Für glatt aussehende Sonagramme wird oft mit hohen Überlappungen gearbeitet und die FFT entsprechend verlängert.
Thosch schrieb: > Sonagramme sehen bei guter Frequenzauflösung im Zeitbereich halt seher > klotzig aus. Wieso klotizg? Gute Frequenzauflösung erforder lange FFT- siehe unten und dann ist sie eben nicht klotzig. > Das kann man vermeiden, wenn man mit Überlappung arbeitet, > bei 50% Überlappung hat man die Breite der Balken im Zeitbereich schon > halbiert. Deine Schlussfolgerung verstehe ich nicht. Wie verrechnest Du die beiden FFTs? Eigentlich ist es doch so, dass Du nur eine doppelte Abtastrate bekommst, mit mehr FFTs. Z.B. 4 fach overlapping führt bei 1024 Punkten und einer Audiofrequenz von 44kHz zu 172 statt 43 möglichen FFT-Durchläufen. > Für glatt aussehende Sonagramme wird oft mit hohen Überlappungen > gearbeitet und die FFT entsprechend verlängert. Das ist klar, je länger, desto feiner aufgelöst. Siehe oben.
Da in der Praxis meist kein Rechteckfenster verwendet wird, werden die Abtastwerte am Anfang und am Ende mit geringerer Wichtung in das FFT-Spektrum eingehen. Durch Überlappung kann dieser Einfluss minimiert werden.
Heisst das, eine Ueberlappung ist sinnvoller fuer Signale mit kurzer Dauer? Gruss Senmeis
Das Spektrum stellt immer den Mittelwert über das Zeitfenster dar. Die einzelnen Abtastwerte gehen dabei je nach Lage im Zeitfenster und Art des Zeitfensters mit einer Wichtung <1 in die Mittelung ein. Bei üblichen Zeitfenstern ist der Wichtungsfaktor am Anfang und Ende des Zeitfensters 0, d.h. diese Abtastwerte werden in dem Spwektrum praktisch garnicht berücksichtigt. Durch Überlappung, Berechnung der Spektren und anschließende Mittelung mehrerer Spektren kann man diesen Effekt weitgehend kompensieren. Die Länge des Vorgangs spielt dann eine Rolle, wenn er nur wenige Abtastwerte dierekt am Anfang (oder Ende) des Zeitfensters umfasst.
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