Hi, ich möchte für das Beaglebone gerne mehrere Capes (also aufsteckbare Erweiterungen, bei Arduino/Rapsberry heißen die "Shields") entwickeln lassen. Allerdings muss ich da auch halbwegs sinnvolle Vorgaben machen, weswegen ich einfach mal hier nachfrage, ob das, was ich mir vorstelle überhaupt machbar ist. Es sollen mehrere Capes aufgesteckt werden könne, wobei jedes Cape die Signalleitungen nicht nur abgreift, sondern nach oben hin auch noch mal auf einer gleichartigen Pfostensteckerleiste (2,54 mm Rastermaß) bereitstellt. Somit können die möglichen Capes beliebig kombiniert werden. Eines der durchzuschleifenden Signale ist dabei ein 2-MHz-Takt, der von einem GPIO-Pin des Prozessors erzeugt wird Und bei genau dem habe ich Bedenken: - muss das oberste Cape einen Abschlusswiderstand für diese Leitung mitbringen, wenn es diesen Clock nicht selber nutzt, sondern die Leitung sonst offen lassen würde? - wie hoch kann ich die Capes denn maximal stapeln, ohne dass es Probleme mit diesen HF-Signalen gibt, weil die aufgestapelten Pfostenstecker eine Antenne ergeben und/oder in benachbarte Leitungen auf diesem Stecker einstreuen? - gibt es sonst noch was zu beachten, was ich jetzt möglicherweise übersehen habe? Danke!
Hmmm...ist die Frage unklar formuliert oder zu kompliziert?
2MHz entspricht einer Wellenlänge von 150m nimmt man wegen der Rechteckimpulse 10 Oberwellen ( also um die 20MHz ) entpräche das 15m Wellenlänge. Wichtig, ist, das du Takt und zugehörige Masseleitungen in engen Abstand parallel führst. Ich würde mal behaupten, solange die leitungen nicht länger als ca 15-20cm sind dürfteste du mit Reflektionen am Leitungsende keine Probleme bekommen. Vermutlich ist das noch weit unkritischer. Solange du keine meterlange Taktleitungen verwendest, müsste das eigentlich gehen. Probiere es doch einfach aus. Nimm ein Taktsignal, hänge es an eine 2Drahtleitung. schalte am Anfang , in der Mitte und am Ende deiner Leitung ein Oszillograf und schaue dir an , wie das Taktsignal aussieht. Wenn man das noch eindeutig auswerten kann, geht es. Ralph Berres
Ralph Berres schrieb: > Wichtig, ist, das du Takt und zugehörige Masseleitungen in > engen Abstand parallel führst. Da habe ich leider keinen Einfluss drauf, da die Pinbelegung der Steckerleisten auf dem Beaglebone bereits fest vorgegeben ist. GPIOs in der nähe auf 0 setzen geht auch nicht, da dadurch zu viele Ausgangssignale verloren gehen würden (und ich mir auch nicht sicher bin, ob dass das gleiche wäre wie eine echte Masseleitung). Aber den Messversuch werde ich mal unternehmen - Danke für den Tipp!
Skjervoy schrieb: > - muss das oberste Cape einen Abschlusswiderstand für diese Leitung > mitbringen, wenn es diesen Clock nicht selber nutzt, sondern die Leitung > sonst offen lassen würde? Im Prinzip ja, wenn deine Leitung überhaupt einen definierten Wellenwiderstand hat, aber den kennst du ja bei so einer Anordnung nicht und du weisst auch nicht, wo das Ende ist, man könnte ja noch eine Platine draufstecken. Ausserdem kann dein Prozessorpin keine 100 Ohm Last treiben - in der Grössenordnung liegen die Impedanzen von Leiterbahnen. Möglichkeit 1: auf allen Platinen ein schalt- oder steckbarer Abschlusswiderstand. Macht aber nur Sinn mit einem 100 Ohm Treiber für den Takt. Würde ich nur machen wenns garnicht anders geht, was ich nicht glaube, nicht bei 2 MHz. Möglichkeit 2: probier erst mal einen Serienwiderstand von 100..200 Ohm an der Quelle, das ist schon weit besser als nichts. Gruss Reinhard
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