Hi, Ich habe normalerweise nichts mit Funk zu tun, aber mich würde interessieren, wie sich die Sendeleistung eines Schwingkreises ergibt. (im 70cm Bereich) Hängt natürlich zum einen von den Maßen der Antenne ab, aber wovon noch?
Hallo, Deine Frage ist nicht klar gestellt. Ein Schwingkreis hat keine Sendeleistung. Es ist ein Gebilde aus Induktivität ( Spule ) und Kapazität ( Kondensator ). Es ist also passiv. Ein Sender wird nur daraus, wenn du einen Oszillator baust, also einen Schwingkreis, der mit einem Transistor ( z.B. ) ständig zum schwingen angeregt wird. Das erfordert Energie, die von aussen kommen muss ( Batterie ). Dann hast Du einen ( sehr einfachen ) Sender, der auch eine Sendeleistung hat. Die Leistung hängt vom Transistor und der Betriebsspannung ab. Man kann sowas bauen mit einer Sendeleistung von z.B. 1 Milliwatt oder auch 100 Watt...
P.S.: Die Antenne strahlt nur die erzeugte Leistung mehr oder weniger gut ab. Sie hat nichts mit der Sendeleistung zu tun.
Hei schrieb: > Ein Schwingkreis sollte nicht senden. Wenn eine Sendeantenne kein Schwingkreis ist, was ist sie dann? Schwingkreise aus L und C sollen natürlich nicht die gesamte Elektronik verstrahlen, weshalb sie oft durch Metallgehäuse abgeschirmt werden. Stefan M. schrieb: > Die Antenne (...) hat nichts mit der Sendeleistung zu tun. Aber nur in der Theorie, wo die Antenne ein unendlich dünner Leiter ist. Selbstverständlich müssen auch alle L und C die HF-Leistung verkraften. Welche U und I im Extremfall auftreten können, siehe z.B. hier: Beitrag "Frage zur Spitzenspannung am Fußpunkt einer Vertikalantene"
Rainer V. schrieb: > Wenn eine Sendeantenne kein Schwingkreis ist, was ist sie dann? Eine Sendeantenne kann ein Schwingkreis sein, muss es aber nicht. Auch Nicht-Schwingkreise können EM-Felder abstrahlen (oder aufnehmen, siehe Beverage-Antenne). Im Gegenzug ist halt keineswegs jeder Schwingkreis eine Sendeantenne. Sicher, ein ganz klein wenig strahlt auch ein einfacher Schwingkreis ab, aber "Antenne" nennt man ihn erst dann, wenn er vorsätzlich so gestaltet wird, dass er einen nennenswerten Teil seiner Energie als EM-Feld abstrahlt.
Ob ein Vertikalstrahler in Resonanz ist, kann man einfach bei einem Gewitter feststellen. Je nach Staerke des elektrischen Feldes kommt es zu Entladungen an der Antennenspitze. Das geht bei einigen Hz los, und endet bei einigen tausend Hz im Kern der Gewitterzelle. Das kann man bequem mit einem AM-Empfaenger verfolgen.
./. schrieb: > Je nach Staerke des elektrischen Feldes kommt es zu Entladungen > an der Antennenspitze. Was hat das nun mit Resonanz zu tun? Es bedeutet doch nur, dass an dieser Stelle die Feldstärke einen bestimmten kritischen Wert überschreitet. Meinst du, die Segelschiffe, an deren Masten man "Elmsfeuer" beobachtet hat, waren deshalb zu irgendwas (was eigentlich?) resonant? Andererseits: an der Spitze eines x-beliebigen Blitzableiters kommt es gegebenenfalls zu einer Entladung. Resonanz? Ganz sicher nicht …
Mein (CB-)Vertikalstrahler war sehr wohl bei 27,2 MHz resonant. Die Entladungen regten die Antenne zu Schwingungen an, die mit einem Allwellenempfaenger sehr gut nachweisbar waren. Du kannst ja weiter mit Deinem Blitzableiter funken...
./. schrieb: > Mein (CB-)Vertikalstrahler war sehr wohl bei 27,2 MHz resonant. Was genau willst du damit ausdrücken? Dass man mit einer resonanten Antenne senden kann? Das hat wohl keiner bestritten. (Davon abgesehen, wenn es eine 5/8-Lambda-Vertikal war, war sie durchaus nicht in ihrer Resonanz betrieben.) Trotzdem könnte ich mit deinem CB-Strahler genauso gut auf 24,9 oder 21 MHz arbeiten, wo er nicht resonant ist. Auch die dabei abgestrahlten Schwingungen könnte dein Allwellenempfänger nachweisen. Oder ich könnte mit meiner für etwa 10 MHz resonanten Antenne ein Signal produzieren, welches deine CB-Funke aufnimmt. Resonanz der Antenne ist keine Bedingung für die Abstrahlung. (Gleich wird Kurt Bindl wieder einsteigen …)
./. schrieb: > Mein (CB-)Vertikalstrahler war sehr wohl bei 27,2 MHz resonant. > > Die Entladungen regten die Antenne zu Schwingungen an, die mit einem > Allwellenempfaenger sehr gut nachweisbar waren. > Das ist ein sicheres Zeichen dafür dass deine Antenne ein resonanter Körper ist, und einen solchen braucht man damits eine -Antenne- wird. Es handelt sich dabei aber nicht um einen typischen LC-Kreis, sondern um ein Laufzeitobjekt. Die Laufzeit(en) des/im Resonanzkörper bestimmt letztendlich die Resonanzfrequenz der Antenne. Kurt (Gleich wird Kurt Bindl wieder einsteigen …) Und er hats auch schon gesehen. (und gleich wird wieder ein MOD kommen und den Faden abschneiden oder abbinden, und dann sagen dass es ja schon öfter war dass ich meine Gedanken dargelegt haben. Klar, angefangen schon mehrmals, aber so richtig durchgekaut bis ans Ende, das wurde immer erfolgreich verhindert. Nur wenn alles dargelegt ist und auch besprochen, kann beurteilt werden ob das was ich sage reines Hirngespinnst ist oder mit der Realität konform geht. Vielleicht wird's mal was.)
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Kurt Bindl schrieb: > Klar, angefangen schon mehrmals, aber so richtig durchgekaut bis ans > Ende, das wurde immer erfolgreich verhindert. Weil deine unbewiesenen Theorien keiner mehr hören will. Bitte such dir dafür ein anderes Forum und akzeptiere, dass du hier keinen Mitstreiter findest.
Jörg Wunsch schrieb: > Kurt Bindl schrieb: >> Klar, angefangen schon mehrmals, aber so richtig durchgekaut bis ans >> Ende, das wurde immer erfolgreich verhindert. > > Weil deine unbewiesenen Theorien keiner mehr hören will. Du kennst sie? Und weisst dass sie falsch sind! Unbewiesen, vielleicht, aber logisch und ohne Annahmen die physikalisch nicht haltbar sind. > > Bitte such dir dafür ein anderes Forum und akzeptiere, dass du hier > keinen Mitstreiter findest. Kein Problem, wenns keiner hören will dann ist ja OK. Es wird aber immer wieder vorkommen dass der Seitenhieb nicht ausbleibt, der dass die Vorstellungen um die Dipolantenne nichts mit der Realität zu tun haben und dass das auch ganz offensichtlich ist. Kurt
Kurt Bindl schrieb: > Unbewiesen, vielleicht, aber logisch und ohne Annahmen die physikalisch > nicht haltbar sind. Dann geh' bitte in ein Physiker-Forum, und beweise sie! Alles andere ist nicht sinnvoll. Aber das wurde dir schon zur Genüge gesagt bzw. geschrieben.
Jörg Wunsch schrieb: > Kurt Bindl schrieb: >> Unbewiesen, vielleicht, aber logisch und ohne Annahmen die physikalisch >> nicht haltbar sind. > > Dann geh' bitte in ein Physiker-Forum, und beweise sie! Alles andere > ist nicht sinnvoll. Aber das wurde dir schon zur Genüge gesagt bzw. > geschrieben. Wer ist wohl besser geeignet zu beurteilen ob meine Aussagen richtig sind oder Blödsinn, ein Physiker? Wohl nicht, denn der kennt nur das was in Büchern steht und ihm beigebracht wurde. Das kann nur ein Praktiker der seine Materie versteht, der auch Ahnung von der Natur hat, sein. Was also liegt näher als sich hier einzubringen? Es ist alles da, ein Forum, Praktiker, Leute die theoretisches und praktisches Wissen haben und auch logisch zu denken gewohnt sind. Es muss ja nicht bei den Bereichen sein wie der hier, es gibt ja auch ein Offtopic. Warum du gar so sehr darauf schaust dass ja keine andere Meinung oder Ansicht hier ersichtlich wird verstehe ich nicht so recht. Verständnis dafür dass solche interessanten Faden wie der hier nicht zerstört werden das hab ich auch. Also, weiter mit dem eigentlichem Thema. Kurt
>Wer ist wohl besser geeignet zu beurteilen ob meine Aussagen richtig sind oder
Blödsinn, ein Physiker?
Ein Esotheriker!
Patrick Dohmen schrieb: >>Wer ist wohl besser geeignet zu beurteilen ob meine Aussagen > richtig sind oder > Blödsinn, ein Physiker? > > Ein Esotheriker! Ob Physiker oder Nichtphysiker, ob Praktiker oder Nichtpraktiker, am besten ists ev. wenn einer beides ist, denn dann kann er am ehesten beurteilen was sein kann und was nicht. Am wenigsten könnens solche die das was in Büchern steht für die alleinige Wahrheit halten. Die ist nämlich mit einem einzigem Argument aushebelbar, somit falsch. Und warum sollte Falsches -ewig- verteidigt werden? Kurt
> Am wenigsten könnens solche die das was in Büchern steht für die alleinige Wahrheit halten. > Die ist nämlich mit einem einzigem Argument aushebelbar, somit falsch. Richtig! Mach' doch mal! Nachhaltig und nachvollziehbar, u.a. mit Messwerten!
Patrick Dohmen schrieb: > Richtig! Mach' doch mal! Nachhaltig und nachvollziehbar, u.a. mit > Messwerten! Ach, Patrick, lieber nicht erst auf eine Diskussion mit ihm einlassen. Ist zwecklos, haben wir alle schon durch. Soll er doch seinen Lichtä^Wähem, seine Longitudonalwellen bekommen, und wir bitte unsere Ruhe davor.
Jörg Wunsch schrieb: > Patrick Dohmen schrieb: >> Richtig! Mach' doch mal! Nachhaltig und nachvollziehbar, u.a. mit >> Messwerten! > > Ach, Patrick, lieber nicht erst auf eine Diskussion mit ihm einlassen. > Ist zwecklos, haben wir alle schon durch. Soll er doch seinen > Lichtä^Wähem, seine Longitudonalwellen bekommen, und wir bitte unsere > Ruhe davor. Genau die Ruhe, ja die hab ich auch gerne. Es hat doch keinen Sinn, und das hat sich doch hier schon mehrmals gezeigt, über das Thema konstruktiv meinen reden zu können. Wer nicht konstruktiv reden will der wird genügend Argumente bringen können/finden um jedes Gespräch mit Sicherheit in Graben landen zu lassen. Über die Gründe kann man spekulieren, wenn das "Vorzeichen" negativ ist (und das wurde ja inzwischen wiedermal so gesetzt) kanns nichts werden. Und das will ich mir und auch sonst niemanden antun. Kurt
Wo ist nun eigentlich der arme TO? Er hat sich wohl lieber Fachliteratur besorgt...
Hat wohl gedacht, er wäre im falschen Film. Man hätte noch manches diskutieren können, z.B. die wahre Länge eines 5/8-Lambda-Spargels oder die Sendeleistung bei rotationssymetr. Kugelkreisen für das 70cm-Band.
Rainer V. schrieb: > Hat wohl gedacht, er wäre im falschen Film. Man hätte noch manches > diskutieren können, z.B. die wahre Länge eines 5/8-Lambda-Spargels oder > die Sendeleistung bei rotationssymetr. Kugelkreisen für das 70cm-Band. Wenn ich der Grund sein sollte, es war nicht beabsichtigt den Faden zu zerstören. Was ist "Kugelkreisen" für 70cm? Die -wahre Länge- eines 5/8 ist, so wie jede Antennenlänge, kürzer als die nach Laufzeit (in Luft) sich ergebende. Kurt
Kurt Bindl schrieb: > Wenn ich der Grund sein sollte, es war nicht beabsichtigt den Faden zu > zerstören. Machst du aber leider sehr regelmäßig, nur um deine Theorien hier weiter zu verbreiten.
Kugelkreis: Hohlkugel aus z.B. (versilbertem) Kupferblech, auf deren Innenseite sind 2 Metallzylinder stehend montiert. Deren Stirnseiten stehen sich im Abstand gegenüber und bilden einen Kondensator. Die Kugel selbst wirkt als Spule, ihr Umfang beeinflußt Induktivität und Frequenz. Im 90-Grad-Winkel zu den Zylindern sind auf 2 gegenüberliegenden Seiten der Kugel je 2 Löcher. Von den Zylindern (Stirnseitenrand) führt je ein Draht (A u. B) isoliert durch ein Loch auf derselben Seite der Kugel. Mittig zw. den Löchern ist auf der Kugelaußenseite ein Anschluß, der zum heissen Pol (z.B. +Ub) der Stromversorgung führt. Auf der anderen Seite im Kugelinneren befindet sich ein Drahtbügel, der als Spule zur Auskopplung von HF isoliert durch die Löcher nach außen geführt ist. Die Drahtenden A u. B sind je am Ausgang des aktiven Elementes (Anode, Kollektor) eines Gegentakt-Oszillators angeschlossen. Dessen sonst üblicher Trafo zur HF-Auskopplung ist durch den Kugelkreis ersetzt. Zur Resonanzabstimmung ist zw. den Drähten A u. B nahe am Kugelkreis ein Schmetterlings- oder Doppel-Drehko angeschlossen. Evtl. liegt dessen Rotor auf Masse, dann ist der Ub-Anschluß der Kugel gegen Masse über einen Festkondensator HF-mäßig kurzgeschlossen. Der Kugelkreis ist ein rotationssymetr. Topfkreis für hohe Frequenzen. Siehe auch: Franzis Taschenbuch "Radio Praktiker Bücherei", RPB 31/32, Sender-Baubuch für Kurzwellen-Amateure, Teil 1, Kap.II / Abschnitt 16. Der Kugelkreis. Rotationssymetrischer Resonanzkreis für 144 MHz. Leider kein passendes Bild: http://www.kofferradios.de/do/ran/rpb31.html http://de.wikipedia.org/wiki/Gegentakt-Oszillator PS: Sorry wg. der doppelten Bilder, ist beim Editieren schiefgegangen.
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Ok, ich glaube die erste Antwort hat mir noch am meisten geholfen. Und jetzt ein bisschen weniger theoretisch und praktischer: Wenn ich einen existierenden Sender also (natürlich rein hypothetisch) so modifizieren wöllte, dass er eine höhere Sendeleistung hat, müsste ich die Betriebsspannung erhöhen die den Schwingkreis anregt? Oder anders gefragt: Geht das überhaupt so einfach einen Sender stärker zu machen?
Philipp F. schrieb: > Geht das überhaupt so einfach einen Sender stärker zu machen? Nur in sehr engen Grenzen. Anders gesagt: in allen praktisch relevanten Fällen geht das nicht so einfach. Ausnahmen bestätigen die Regel (wie beispielsweise künstlich auf 50 nW gedrosselte UKW-Senderchen). Um konkreter zu werden, müsstest du schon mit Details aufwarten (was hast du genau, was willst du erreichen, eigentlich auch noch, warum denkst du, dass dieser Weg die Lösung wäre — wäre nicht das erste Mal, dass es bessere Lösungen als die von dir angedachte gibt).
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Ok, also in der Praxis geht es konkret um Funksteckdosen im 433 MHz Band. Diese schalten selbst bei Distanzen von 5-10 Metern manchmal ja, manchmal nicht. Dieses Problem habe ich sowohl mit der Original Fernbedienung als auch mit dem CUL Stick: http://shop.busware.de/product_info.php/products_id/44 Ich würde die Steckdosen gerne zuverlässig schalten, auch auf Distanzen von 50m. Aber zum anderen interessiert mich auch die Theorie. Wie gehe ich heran wenn ich einen 10mW Sender für 433 MHz selber baue. Und wie bei einem 5W Sender? Warum ist das so unterschiedlich?
Philipp F. schrieb: > Diese schalten selbst bei Distanzen von 5-10 Metern manchmal ja, > manchmal nicht. Dann solltest du das Problem nicht am Sender suchen, sondern beim Empfänger. Ein paar Meter überbrückt man locker auch noch mit weit weniger als 1 mW, 10 mW genügen also vollauf. Beim Empfänger könnte man damit anfangen, eine ordentliche Antenne zu installieren. > Ich würde die Steckdosen gerne zuverlässig schalten, auch auf Distanzen > von 50m. "zuverlässig" und "ISM-Band" schließen sich allerdings gegenseitig aus. Allerlei Krimskrams sendet im 434-MHz-Band, jeder macht was er will. Primärnutzer ist noch dazu der Amateurfunk, der mit maximal 750 W dort arbeiten darf. Selbst weit neben deiner eigentlichen Frequenz können dich ein paar Watt da ganz erheblich stören. Bei störfreier Strecke kommt man auch mit 10 mW jedoch locker über die Distanz, sofern man Empfänger hat, die nicht taub sind. > Aber zum anderen interessiert mich auch die Theorie. Wie gehe ich heran > wenn ich einen 10mW Sender für 433 MHz selber baue. Und wie bei einem 5W > Sender? Theorie ist das eine, UHF-Praxis ist das andere. Zuallererst gilt hier der übliche Grundsatz: Transistoren sind schneller zum Schwingen zu bekommen, als davon abzuhalten. Das Dumme ist nur, dass sie u. U. auf irgendeiner Frequenz schwingen, nur nicht auf der, die du gern hättest … damit das nicht passiert, muss man vor allem wissen, wie man den Aufbau für diesen Frequenzbereich hinbekommt, sodass die Sache eben nicht wild schwingt. Kann sein, dass man aus deinem 10-mW-Senderchen auch ein paar Milliwatt mehr heraus bekäme, aber das hilft dir nicht viel. Unter einer Verzehnfachung der Leistung wirst du kaum einen Effekt bemerken (für die doppelte Entfernung braucht man die vierfache Leistung), und so viel Reserven wird die Schaltung kaum haben.
Rainer V. schrieb: > Kugelkreis: Hohlkugel aus z.B. (versilbertem) Kupferblech, auf > deren > Innenseite sind 2 Metallzylinder stehend montiert. Deren Stirnseiten > stehen sich im Abstand gegenüber und bilden einen Kondensator. Die Kugel > selbst wirkt als Spule, ihr Umfang beeinflußt Induktivität und Frequenz. > Interessantes Ding. Sind die beiden Zylinder irgendwo bei Lamda/4 lang? Kurt
Philipp F. schrieb: > > Oder anders gefragt: Geht das überhaupt so einfach einen Sender stärker > zu machen? Ja natürlich, denke an Rundfunksender, die blasen mit KWatt rum. Es ergeben sich dan naber doch Fragen die nicht unberücksichtigt werden sollten. - darf man das - ist das überhaupt notwendig Dürfen wird man es in der Regel nicht, notwendig ist es ev. auch nicht. Wenn eine Verbindung nichts taugt dann gibt es meisst mehrere Gründe. - die falschen/ungeeigneten Frequenzen werden verwendet - es wir zu viel erwartet - der Empfänger -hört schlecht- - die Sendeatenne strahlt schlecht ab - es liegen beim Empfänger Störungen vor .... Kurt
Philipp F schrieb: >Hi, >Ich habe normalerweise nichts mit Funk zu tun, aber mich würde >interessieren, wie sich die Sendeleistung eines Schwingkreises ergibt. >(im 70cm Bereich) >Hängt natürlich zum einen von den Maßen der Antenne ab, >aber wovon noch? Ist eigentlich ganz leicht zu verstehen. Leistung = Spannung mal Strom Das ist bei Gleichstrom so, und bei Hochfrequenz auch nicht anders. Wenn ein Sender 50V bei 50 Ohm belastung liefert, sind das 50W. Die 50W werden nun teilweise von der Antenne abgestrahlt. Wieviel genau, das hängt davon ab wie gut die Antenne konstruiert ist, und wieviel Dempfung das Zuleitungskabel hat. Alles was die Antenne nicht als Strahlung verläßt, erscheint irgendwo als Wärme, entweder im Kabel, oder an der Antenne selbst, weil es ja in der Physik den Energieerhaltungssatz gibt. Also wenn zum Beispiel die Antenne dann 30W als Strahlung abgibt, werden dann 20W in Wärme umgesetzt.
drollig die Truppe hier. @Kurt: Legst Du auch Steine nach Feng-Shui? Das wäre angebracht. Grüsse, René
Kurt Bindl schrieb: > Ja natürlich, denke an Rundfunksender, die blasen mit KWatt rum. Aber nicht, indem sie einfach nur die Versorgungsspannung erhöhen. Das war jedoch die Frage, denn die hieß: „Geht das denn so einfach?“
Jörg Wunsch schrieb: > Kurt Bindl schrieb: >> Ja natürlich, denke an Rundfunksender, die blasen mit KWatt rum. > > Aber nicht, indem sie einfach nur die Versorgungsspannung erhöhen. > Das war jedoch die Frage, denn die hieß: „Geht das denn so einfach?“ Natürlich geht es einfach, braucht man ja nur die Versorgungsspannung erhöhen. Nimm zwei EL519 und beaufschlage sie mit 2000V und Gegentakt, schon rumpelts in der Nachbarschaft. (und in den Röhren) Kurt
Philipp F. schrieb: > Oder anders gefragt: Geht das überhaupt so einfach einen Sender stärker > zu machen? Nicht unbedingt, bzw. das hängt von der Endleistung ab, und der gewünschten Rückwirkungsfreiheit von der Antenne auf die Frequenz Üblicherweise ist der Schwingkreis recht energiearm. Zwischen Schwingkreis und Abstrahlelement wird ein Verstärker eingebracht. Der hat keine besondere Eigenfrequenz, sondern dient nur dazu, das vom Oszillator vorgegebene Signal zu verstärken. Zum zweiten dient er dazu, Effekte an der Antenne, welche den Oszillator ungewollt beeinflussen könnten, nicht an diesen zurückzugeben. Praktisch gibt es vor dem (End)Verstärker noch einen Modulator, um das Signal zwischen Ein und Aus noch zubeeinflussen. Zu Deinem Problem: Da würde ich auch eher an den Empfangsantenne anfangen. --- Kurt Bindl schrieb: > Jörg Wunsch schrieb: >> Kurt Bindl schrieb: >>> Ja natürlich, denke an Rundfunksender, die blasen mit KWatt rum. >> >> Aber nicht, indem sie einfach nur die Versorgungsspannung erhöhen. >> Das war jedoch die Frage, denn die hieß: „Geht das denn so einfach?“ > > Natürlich geht es einfach, braucht man ja nur die Versorgungsspannung > erhöhen. > > Nimm zwei EL519 und beaufschlage sie mit 2000V und Gegentakt, schon > rumpelts in der Nachbarschaft. (und in den Röhren) Diese dürften aber üblicherweise nicht mehr im Schwingkreis sein.
Achim Hensel schrieb: > Diese dürften aber üblicherweise nicht mehr im Schwingkreis sein. Ach, Kurt hat doch nur auch mal probiert, lustig zu sein. ;-)
Ok, also wie würde ich herangehen? Die Antenne in der Funksteckdose größer machen? Sollte dann von der Länge aber was mit Lambda bei 433MHz zu tun haben oder? Komme da auf ca 69cm. Also würde zB ein Viertel davon gut gehen?
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Philipp F. schrieb: > Ok, also wie würde ich herangehen? > > Die Antenne in der Funksteckdose größer machen? > Sollte dann von der Länge aber was mit Lambda bei 433MHz zu tun haben > oder? > Komme da auf ca 69cm. Also würde zB ein Viertel davon gut gehen? Das 1/4 (17,25cm)wäre Lambda/4. Also ok!
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Philipp F. schrieb: > Sollte dann von der Länge aber was mit Lambda bei 433MHz zu tun haben > oder? Antwort vom Sender Jerewan: Im Prinzip ja, aber … Das mit dem lambda/4 passt nur dann wirklich, wenn du die Antenne als sogenannten Monopol (also "Einpfosten") senkrecht auf einer unendlich großen, gut leitenden Fläche installierst. Dann kann man nämlich eine Hälfte des Dipols weglassen und durch die Erdfläche ersetzen (bei halber Impedanz gegenüber dem Dipol). Statt "unendlich groß" genügt auch eine Fläche von lambda/2 im Durchmesser. Ist aber eben schon ganz schön groß, und geometrisch (wegen des senkrechten Stabs) etwas unhandlich. Der einfache Dipol braucht diese Erdfläche nicht, wäre aber natürlich so um die 30 cm lang für deine Frequenz. So groß wird die Steckdose nicht sein. ;-) Jede Verkürzung reduziert den Wirkungsgrad. Fazit: mach das Ding einfach erstmal so lang, wie es sich machen lässt, und schau, ob sich eine Verbesserung ergibt. Achte aber auf den Berührungsschutz: ich würde mal vermuten, dass die Mimik in so einer Steckdose keine galvanische Netztrennung hat, damit ist die Antenne also ggf. auf Netzpotenzial und muss berührungssicher untergebracht sein. Eine Alternative wäre es natürlich, von so einer billigen Funksteckdose nur die ganze Mimik mit der Netzspannung etc. zu nehmen, und dann die Funkstrecke selbst komplett neu aufzubauen, beispielsweise indem du da einen RFM12 einbaust. Dessen Empfänger dürfte deutlich empfindlicher sein als das, was da jetzt verbaut ist, außerdem ist es ein Transceiver, du kannst also mit Rückbestätigung und Wiederholung arbeiten.
Achim Hensel schrieb: >> >> Nimm zwei EL519 und beaufschlage sie mit 2000V und Gegentakt, schon >> rumpelts in der Nachbarschaft. (und in den Röhren) > > Diese dürften aber üblicherweise nicht mehr im Schwingkreis sein. Doch, eine Spule mit Mittenanzapfung, und Mitkopplung der jeweils -anderen-Röhre, bring das Gebilde zum Schwingen. Kurt
Jörg Wunsch schrieb: > Achim Hensel schrieb: >> Diese dürften aber üblicherweise nicht mehr im Schwingkreis sein. > > Ach, Kurt hat doch nur auch mal probiert, lustig zu sein. ;-) Ich gönn es dir. Kurt
Kurt Bindl schrieb: > Doch, eine Spule mit Mittenanzapfung, und Mitkopplung der jeweils > -anderen-Röhre, bring das Gebilde zum Schwingen. Kann ich mir das als etwa Hartley-Schaltung mit EL-519 zur Entdämpfung vorstellen? Das man hierdurch im Amateur- und Hobbyfunkbereich mit hoher Leistung eine Funkaussendung erreichen kann, mag schon sein. Ich bezweifel aber, dass das eine Standard-Schaltung bei aktuellen, kommerziellen bzw. öffentlich-rechtlichen Rundfunksendern ist. Insbesondere vermute ich eine ungenügende Frequenzstabilität durch den Einfluss etwa der Röhrenkapazität auf den Schwingkreis bzw. dessen Frequenz, und sehr starke LC-Elemente im Schwingkreis, schließlich wären sie von der kompletten Sendeleistung durchflossen.
Achim Hensel schrieb: > Kurt Bindl schrieb: >> Doch, eine Spule mit Mittenanzapfung, und Mitkopplung der jeweils >> -anderen-Röhre, bring das Gebilde zum Schwingen. > > Kann ich mir das als etwa Hartley-Schaltung mit EL-519 zur Entdämpfung > vorstellen? > > Das man hierdurch im Amateur- und Hobbyfunkbereich mit hoher Leistung > eine Funkaussendung erreichen kann, mag schon sein. > > Ich bezweifel aber, dass das eine Standard-Schaltung bei aktuellen, > kommerziellen bzw. öffentlich-rechtlichen Rundfunksendern ist. > > Insbesondere vermute ich eine ungenügende Frequenzstabilität durch den > Einfluss etwa der Röhrenkapazität auf den Schwingkreis bzw. dessen > Frequenz, und sehr starke LC-Elemente im Schwingkreis, schließlich wären > sie von der kompletten Sendeleistung durchflossen. Selbstverständlich ist das nicht für die Praxis brauchbar! Und auch in keinem Fall erlaubt, höchstens als "Bestrahlungsgerät" für Heilberufe und so. Ich habs mal vor vielen Jahren für UKW aufgebaut, versorgt mit 600V, eine Spule mit vielleich 0,6 mm² genommen. Das Ding hat ein (Rücklicht)-Lämpchen in einigen cm Abstand zum leuchten gebracht, die Spulenisolation ist innerhalb weniger Minuten verdampft. Da mir das zu gefährlich war bliebs bei den wenigen Minuten Laufzeit, aber es ging! (das was das Wichtigste) Kurt
Zu "Kugelkreis" (s.o.), Angaben laut Beschreibung RPB 31/32 (Jahr 1957): Im Buch sind Kugel- und Zylindermaße nicht von 1/4-Lambda hergeleitet, es ist keine Rede von einem Topfkreis (hatte ich falsch in Erinnerung). Es handelt sich einfach um einen Resonanzkreis aus Metallteilen mit rotationssymetr. Aufbau. Hier sind Details für 144-146 MHz: Durchmesser Kugel=90mm, Zylinder=20mm, Zylinderabstand geschätzt 8-13mm (keine Angabe im Buch). Variation des Abstandes ändert die Eigenfrequenz des Kreises nur wenig. Mittels 30pF-Keramik-Drehko kann ohne wesentliche Verschlechterung der Güte bis auf 80 MHz herunter abgestimmt werden. Induktivität in µH, Annäherungsberechnung nach Dr.H.E.Hollmann: L(µH)= 0.33 * Log(Wurzel(Kugelinnenradius / Zylinderaußenradius)) Resonanzwiderstand ist 10 mal höher als beim Spule-Kondensator-Kreis und auch bei Belastung mit Antenne noch erheblich höher als bei den besten Spulenkreisen. Die HF-Spannung hat an den Zylinderenden ein Maximum und auf/in dem Kugelumfang mittig zw. den Zylindern ein Minimum. Der Ub-Anschluß darf auch zw. den Durchführungen der Auskoppelschleife liegen. Der Drahtbügel soll zum Einstellen der Kopplung verschiebbar sein. Es gibt diverse Schaltungsarten mit Trioden, Tetroden, Pentoden.
Rainer V. schrieb: > Zu "Kugelkreis" (s.o.), Angaben laut Beschreibung RPB 31/32 (Jahr > 1957): > > Im Buch sind Kugel- und Zylindermaße nicht von 1/4-Lambda hergeleitet, > es ist keine Rede von einem Topfkreis (hatte ich falsch in Erinnerung). > Es handelt sich einfach um einen Resonanzkreis aus Metallteilen mit > rotationssymetr. Aufbau. Hier sind Details für 144-146 MHz: > > Durchmesser Kugel=90mm, Zylinder=20mm, Zylinderabstand geschätzt 8-13mm > (keine Angabe im Buch). Variation des Abstandes ändert die Eigenfrequenz > des Kreises nur wenig. Mittels 30pF-Keramik-Drehko kann ohne wesentliche > Verschlechterung der Güte bis auf 80 MHz herunter abgestimmt werden. > > Induktivität in µH, Annäherungsberechnung nach Dr.H.E.Hollmann: > L(µH)= 0.33 * Log(Wurzel(Kugelinnenradius / Zylinderaußenradius)) > > Resonanzwiderstand ist 10 mal höher als beim Spule-Kondensator-Kreis und > auch bei Belastung mit Antenne noch erheblich höher als bei den besten > Spulenkreisen. Die HF-Spannung hat an den Zylinderenden ein Maximum und > auf/in dem Kugelumfang mittig zw. den Zylindern ein Minimum. > > Der Ub-Anschluß darf auch zw. den Durchführungen der Auskoppelschleife... Danke Rainer für die ausführliche Darstellung. Meine Überlegung ging in Richtung "innenliegende Dipolarme", so in Richtung Schlitzantenne wo auch alles -umgedreht- ist. Das scheint aber auf den ersten Blick nicht der Fall zu sein. Die Induktivitätsberechnung zeigt aber schon einen gewissen Zusammenhang zu den mechanischen Abmessungen. Ich würde gerne verstehen wie das Gebilde zum Schwingkörper wird/mutiert. Kurt
Kurz zum Abschluß, da dieser Thread ein anderes Thema behandelt: Die Kugel wirkt vermutl. als Spule mit 1/2 Windung. Die Kapazität zw. den Zylindern spielt auf 2m-Band kaum eine Rolle, der Kugelkreis allein ist hier nicht resonant. Es kommt noch ein externer Drehko hinzu. Mit den o.g. Daten erhalte ich folg. Werte: L= 0.11µH (Kugel), C= 0.35pF (Zylinder), Eigenresonanz= 814 MHz Wellenwiderstand Z=sqrt(L/C)= 552 Ohm =sqrt(XL*XC)=XL=XC (bei 814 MHz) bei 146 MHz: XL=99 Ohm, C-gesamt=11pF, Drehko <10.6pF. Mit Drehko 3-30pF u. 7pF parallel geht es runter bis 79.6 MHz, Z sinkt dabei auf 54 Ohm.
Jörg Wunsch schrieb: > Beim Empfänger könnte man damit anfangen, eine ordentliche Antenne > zu installieren. Habe das Ding mal aufgemacht und ich kann nichtmal eine Antenne finden. Oder ist das die gezackte Leiterbahn da?
Edit: Habe eben Unsinn geschrieben, weil ich nur die Unterseite gesehen hatte. Auf der Oberseite die zwei Spulen bieten sich beide als Antenne an. Um welches Frequenzband geht es? Bei 433 MHz würde die lange Spule gehen, bei 2,4 GHz reicht schon die Leiterschleife.
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den Fotos nach sieht es so aus, als wäre das mal wieder der übliche Superregenerativempfänger aka. Pendelaudion. Die Drahtschleife auf der Bestückungsseite bildet wohl zusammen mit der mäandrierenden Leiterbahn unten den Eingangs-Schwingkreis. Eine separate Antenne ist nicht vorhanden, die Leiterschleife oben nimmt v.a. die magnetische Komponente des Senderfeldes auf. So ein Empfänger kann halbwegs emfpindlich sein, aber ist sehr wenig selektiv, ist also extrem breitbandig und spricht somit auf alle Signale im Bereich seiner Emfpfangsfrequenz an. Und da tummelt sich einiges, von drahtlosen Wetterstationen, Alarmanlagen, Rauchmeldern über Babyphone bis zu Funkamateuren mit richtig Sendeleistung. Die Abstimmung erfolgte offenbar durch Verbiegen der Leiterschleife... Aber Vorsicht: Die Schaltung arbeitet mit einem Kondensatornetzteil (der gelbe 220nF-Brocken oben) und damit nicht netzgetrennt!
Es gibt also keine einfach Möglichkeit die Empfindlichkeit zu erhöhen, bzw. es würde nichts bringen, da die Breitbandigkeit das Problem darstellt?
Philipp F. schrieb: > Es gibt also keine einfach Möglichkeit die Empfindlichkeit zu erhöhen Ist halt die Frage, was für dich "einfach" ist. Einen RFM01 bekommst du da vielleicht noch rein. Der braucht allerdings noch einen kleinen Controller, der ihm sagt, was er zu tun hat. Aber empfindlicher (und selektiver) wird das allemal.
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