Hallo Leute, Ich bin dabei eine halbwegs vernünftige AGC Schaltung zu realisieren. Ich habe mal zwei Beispiele hochgeladen AGC-1 und AGC-2 beide diskret aufgebaut. Die Schaltung AGC-1 ist eine Schaltung die man öfters in der Fachliteratur findet . Die beiden Dioden erzeugen eine negative Spannung die möglichst HF bereinigt wird um sie dann der Basis vom Transistor zuzuführen, diese negative Spannung an der Basis manipuliert den Transistor, er macht ihn schlechter leitend. ( Vereinfacht ausgedrückt ). Die Schaltung AGC-2 habe ich mir ausgedacht ( Soll nicht heißen das sie vielleicht schon längst bekannt ist :-) ) Meine Idee war einen seperaten Transistor praktisch als veränderbaren Widerstand zu benutzen. Denn die Spannungsverstärkung ist ja das Verhältnis von Collektor und Emitterwiderstand. Und der Seperate Transistor ist praktisch der Emitterwiderstand. AGC-1 und AGC-2 machen bei einer kleinen Eingangsspannung ( AGC springt noch nicht oder kaum an ) beide eine vernünftige Sinus Ausgangsspannung. Ist aber die Eingangsspannung wesentlich höher ( AGC fängt an zu wirken ) ist der Sinus von AGC-1 ziemlich entstellt. ( Was einen hohen Klirrfaktor bedeuten muss ) Bei meiner Schaltung AGC-2 sieht der Sinus wesentlich besser aus. Was meint ihr dazu ? Auf Antworten würde ich mich freuen. tschüss Peter
Willst du einen ZF-Verstärker für 455 kHz bauen? Der Ausgang von Schaltung 1 geht bei Eingreifen der AGC nahe an das +9V Potential, dann kann der Ausgang nicht mehr positiver werden und die "Sinusberge" werden abgehackt, was man im Bild sieht. Schaltung 2 ist besser, weil du mit einer von Q2 gesteuerten Emittergegenkopplung arbeitest. Ich habe so eine Schaltung noch nicht gesehen (was auch bei mir nicht heißt, dass es sie nicht schon gibt), aber ich kenne AGC Schaltungen mit nur einen Transistor mit einer Spule oder einem Parallelschwingkreis im Kollektor, wo man den DC-Basistrom und damit den DC-Kollektorstrom steuert. In dieser Schaltung bleibt dann die CE-Spannung konstant auf voller Betriebsspannung, was der Linearität zugute kommt. Üblicherweise steuert man so die Verstärkung nicht nur einer einzelnen ZF-Stufe sondern mehrerer bzw. auch bereits der RF-Vorstufe, und erreicht insgesamt ein großen Regelbereich.
Hallo Bernhard Ja einen ZF Verstärker für 489kHz die 489 Khz sind vorgegeben von meinem Laddefilter der mit 500kHz Resonatoren arbeitet. Da mein Ladderfilter eine Impedanz von 1,5 kOhm hat ist der Kollektorwiederstand von 1,5 kOhm halt zwingend ( Spule oder RC Schwingkreis im Kollektor dürfte also ausscheiden, außer ich würde sie mit 1.5kOhm bedämpfen. ) Es sollte auch nur eine Prinziepschaltung sein, mehre Stufen sind besser das ist klar. tschüss Peter
Hallo Peter Prinzipiell ist es besser, wenn die Aplitude der letzten ZF-Stufe nicht zu groß wird. Dann verzerrt das Signal weniger. Der HF-Gleichrichter sollte dafür so effektiv als möglich funktionieren (Schottkydioden) und damit auf kleinere Amplituden regeln. Das fehlende Signal kann im NF-Bereich leicht nachgeholt werden. Wird oben am Kollektor ein Schwingkreis vorgesehen, dann hält dieser den Sinus aufrecht, auch wenn er nur noch mit einer Halbwelle angesteuert wird. Dann erinnere ich mich noch an eine Kaskoden-Schaltung, da war dem oberen Transistor en zweiter parallelgeschaltet jedoch mit dem Kollektor auf Vcc. Je stärker dieser Transistor angesteuert wird, desto mehr nimmt er dem anderen den DC-Strom und das Signal weg. So ähnlich: http://www.freepatentsonline.com/6801089.html
Hallo Peter Hier ist noch eine Simulation eines Gleichrichters für die AGC. Das schöne an der Schaltung, es läßt sich alles einzeln einstellen: 1. R5 und R6 bestimmen die Emitterspannung und damit auch die max. AGC-Spannung am Kollektor. Der Kollektor kann nicht weiter ansteigen als der Emitter. 2. Q1 stellt eine Stromquelle dar, der Strom kann mit R4 eingestellt werden. Der Strom (ca. 100µA) und C2 bestimmen die Release-Time. 3. Die Ansprechschwelle des Gleichrichters wird durch R2 und R3 bestimmt. Jedoch sollte der Ruhestrom des Q2 ohne Signal kleiner sein, als derjenige der Stromquelle, also etwas unterhalb von 0,6 Volt bleiben. 4. R1 und das Hfe von Q2 bestimmen die Attack-Time. Bei Signalen > 1 Vss hilft D1 mit und die Attack-Time wird noch wesentlich kürzer. Die AGC-Spannung kann dann in 5 ms Null Volt erreichen, das schützt die Ohren. Die mit der AGC geregelte Stufen würde ich nur nach dem Quarzfilter wirken lassen, denn die Einschwingzeit des Quarzfilters macht die Regelung deutlich schwieriger. Gruß, Bernd
Peter Spiegel schrieb: > > Meine Idee war einen seperaten Transistor praktisch als veränderbaren > Widerstand zu benutzen. Das dürfte auch der richtige Weg sein. Ich meine aber es wäre besser die einzelnen Verstärkerstufen nicht anzuzapfen, also im linearem Bereich zu lassen, sondern wirklich das Signal selber abzumildern (veränderbare Spannungsteilung). Als regelbarer Widerstand (Teil einer Spannungsteilung) müsste sich doch ein FET eignen. Denn der ist ja eigentlich nur ein steuerbarer Widerstand. Kurt
> müsste sich doch ein FET eignen
Im Prinzip geht das, aber der Regelbereich ist nicht besonders groß. Der
ON-Widerstand liegt zwischen 20 und 50 Ohm. Als Spannungsteiler müsste
dann einer hochohmiger, der andere niederohmiger werden. Gibts da einen
Schaltungstrick?
Gut gehts mit Bipolar-Transistoren, das Signal sollte allerdings kleiner
als 500mV sein. Es wird keine Betriebsspannung benötigt und es wird
sogar die negative Halbwelle gedämpft. Die Dämpfung ist ungefähr
proportional zum Basisstrom.
Dann funktioniert es auch recht gut mit Dioden. Die Dämpfung ist
ungefähr proportional zum Strom. Der DC-Strom bestimmt den dynamischen
Innenwiderstand der Diode.
Schwieriger wird es, wenn sich die Impedanz der Schaltung nicht
verändern darf.
Hallo Leute Ich habe Meine AGC Schaltung erweitert Sie besteht jetzt aus einen 3 Fachen Ladderfilter jeweils getrennt durch eine Pufferstufe die AGC geregelt wird. Ich wollte wissen wie sich die AGC mit einem Ladderfilter verträgt Ich habe die Bandbreite des Ladderdilter künstlich auf 15kHz erweiter ( bei Cs der Resonatoren geschummelt ) um den Filter mit Spice einfach zu treffen. Es ging mir nur um das Prinziep ob ein Ladderfilter AGC - Regelbar ist Die Drei Ladderfilter haben eine Impedanz von jeweils 1,5 kOhm. Man sieht das der Regelvorgang bei gut 200ms abgeschlossen ist. Eine Eingangsspannung-Verhältnis von 1 zu 100 ergibt am Ausgang nur ein Spannungs-Verhältnis von ca. 1 zu 2. Also laut Simulation wie ich meine eine gut funktionierende Regelung. Der Ausgangssinus von den 100mV Eingang sieht sehr bescheiden aus aber das kriege ich noch besser hin. Hate leider keine Zeit mehr da jeder Simulationsdurchgang schon extrem lange dauert ( 400ms ) Das Schaltbild habe ich aus zei Einzelbilder zusammengefügt soll heißen die Senkrechte schwarze Linie in der Mitte des Bildes rührt daher und hat nichts zu bedeuten. Was haltet ihr von dieser Schaltung ? Auf eure bisherigen Antworten nehme ich heute Nachmittag stellung habe momentan jetzt leider keine Zeit mehr tschüss Peter
Hallo Leute Nachtrag zur AGC-3: Gegenüber AGC-2 habe ich den Basispannungsteiler von Q2, Q4, und Q6 wesentlich hochohmiger dimensoniert. Ich denke je geringer der Querstrom im Vergleich zum Basisstrom um so besser läßt sich Q2, Q4 und Q6 von der Diodengleichspannung beeinflussen. Diese AGC läßt sich einfach in Empfindlichkeit und Trägheit regeln. R6 ist für die Empfindlichkeit verantwortlich, je kleiner R6 um so eher spricht die AGC-Regelung an. C5 ist hauptsächlich für die Trägheit verantwortlich. Je größer C5 um so träger wird die AGC-Schaltung. Bernhard schrieb > aber ich kenne AGC Schaltungen mit nur einen > Transistor mit einer Spule oder einem Parallelschwingkreis im Kollektor, > wo man den DC-Basistrom und damit den DC-Kollektorstrom steuert. In > dieser Schaltung bleibt dann die CE-Spannung konstant auf voller > Betriebsspannung, was der Linearität zugute kommt. Bernhard das klingt interessant weiss aber nicht ganz genau was Du meinst. hättest Du ein Schaltbild oder eine Spice -Simulation davon ? Kurt Bindl > Ich meine aber es wäre besser die einzelnen Verstärkerstufen nicht > anzuzapfen, also im linearem Bereich zu lassen, sondern wirklich das > Signal selber abzumildern (veränderbare Spannungsteilung). > Als regelbarer Widerstand Hallo Kurt praktisch wie eine Lautstärke-Regelung über Poti ? Oder wie meinst Du das ? Hast du ein Schaltbild ? B e r n d W. > Wird oben am Kollektor ein Schwingkreis vorgesehen, dann hält dieser den > Sinus aufrecht, auch wenn er nur noch mit einer Halbwelle angesteuert > wird. Hallo Bernd Habe ich bei AGC 1 versucht Schwingkreis gedämpft und einmal ungedämpft brachte aber auch kein Sinus zustande zumindest in der Spice Simulation. B e r n d W. > > Hier ist noch eine Simulation eines Gleichrichters für die AGC. Das > schöne an der Schaltung, es läßt sich alles einzeln einstellen: Sieht wirklich Interessant aus Bernd Wenn ich Dich richtig verstehe ist das nur der Teil der Gleichspannungsgewinnung praktisch die Steuerspannung der AGC. Würde mich interessieren wie sie vollständig ausschaut. tschüss Peter
Peter Spiegel schrieb: > > Kurt Bindl >> Ich meine aber es wäre besser die einzelnen Verstärkerstufen nicht >> anzuzapfen, also im linearem Bereich zu lassen, sondern wirklich das >> Signal selber abzumildern (veränderbare Spannungsteilung). >> Als regelbarer Widerstand > > Hallo Kurt > praktisch wie eine Lautstärke-Regelung über Poti ? > Oder wie meinst Du das ? Eher als Belastung des Signals. Das Signal wird einfach -weggefressen-, zwei Widerstände in Reihe, einer ist als Veränderbarer (FET,Transistor/Diode) ausgeführt. An diesem wird das Signal abgenommen und weitergeführt. Der Hintergedanke dabei ist das die einzelnen Stufen in ihrem Arbeitspunkt nicht verändert werden, also -linear- verstärken (du willst ja einen -schönen- Sinus haben. Bei ZF ist die Anpassung an die nächste Stufe nicht kritisch, darum auch diese "Brachialmethode". (egal welche Regelung du machst, pass auf dass die erste Stufe nicht zu weit runtergefahren wird denn sonst bringt sie ev. viel Rauschen hervor/hinein) > Hast du ein Schaltbild ? Nein, erst sollte überlegt werden ob das überhaupt sinnvoll ist. Kurt
Hallo Bei dieser Schaltung kann man eine gewisse Schwingneigung nicht verleugnen, vor allem, wenn man durch einen Schwingkreis auch eine hohe Verstärkung erzielen will. Es entsteht ein Huth-Kühn-Oszillator, was man an der hohen Resonanz beim angehängten Bild sieht. Um dies zu vermeiden, liegt bei der Kaskode die Basis des oberen Transistors auf GND. Die Rückwirkung/Schwingneigung geht dabei gegen Null. Obwohl die Stufe bis zu 10dB dämpft, bleibt das Signal sinusförmig. Selbst mit einer Belastung von 3.5k durch die nachfolgende Stufe beträgt die max. Verstärkung noch 45dB. Zwei Stufen sind also völlig ausreichend für genügend Verstärkung und Regelumfang. Deshalb empfehle ich zwei Keramikfilter mit je 4 Schwingern und einem ungeregelten Verstärker dazwischen mit ca. 10dB Verstärkung. Dann folgen zwei Kaskodenstufen. Noch was zur Quarzfilter-Simulation: Das breite Filter schwingt viel schneller ein als ein schmales. Dadurch läßt sich der Regelvorgang leider nicht vergleichen. Gruß, Bernd
Hallo Leute B e r n d W. > Bei dieser Schaltung kann man eine gewisse Schwingneigung nicht > verleugnen, vor allem, wenn man durch einen Schwingkreis auch eine hohe > Verstärkung erzielen will. Es entsteht ein Huth-Kühn-Oszillator, was man > an der hohen Resonanz beim angehängten Bild sieht. Hallo Bernd Man könnte den Schwingkreis Bedämpfen mit einnen Parallelwiderstand ( ca. 1.5k bis 10k ) zum Schwingkreis. Bei mehreren Stufen käme ich trotzdem auf eine hohe Gesamtverstärkung. Klar, Kaskode ist für HF besser. Die Schaltung erbt halt die guten HF-Eigenschaften einer Basisschaltung kein Miller Efekt und relativ Rückkoplungssicher u.s.w. Deine AGC-Kaskodeschaltung sieht sehr interessant aus wenn ich das richtig verstehe wir mit dem pnp Transistor der Schwingreis immer mehr gedämpft bei steigenden AGC-Signal um so eine Verstärkung entgegenzuwirken. Leider konnte ich die Schaltung nicht vervollständigen soll heissen ich will ja keinen " I1-Generator " verwenden :-) im realen leben muss das AGC-Signal ja gewonnen werden über Dioden oder Transistoren oder wie auch immer aber das ist mir mit Deiner Schaltung noch nicht gelungen. Kannst du mir da helfen indem Du deine Schaltung vervollständigst ? so in der Art wie ich es gemacht habe bei AGC-1 und AGC-2 B e r n d W. > Noch was zur Quarzfilter-Simulation: > Das breite Filter schwingt viel schneller ein als ein schmales. Dadurch > läßt sich der Regelvorgang leider nicht vergleichen. werde ich in einer realen Schaltung testen wie sich schmalbändige Quarz-Ladderfilter oder Keramik-Ladderfilter da benehmen. tschüss Peter
Hallo, Die Variante "AGC durch Dämpfung" verbeult den Sinus auch, weil die Güte des Schwingkreises viel zu schlecht wird. Aber die AGC-Spannung ist ähnlich groß. Höhre Signale können verarbeitet werden, wenn der Emitter-Widerstand vergrößert wird auf 47-100 Ohm. Durch die dann fehlende Verstärkung wird eine dritte Stufe notwendig. Gruß, Bernd
Hallo Bernd Danke für die beiden Schaltungen finde ich sehr gelungen tschüss Peter
hallo....ich hab für eine ZF von 4MHz den Verstärker mit zwei Stufen als Emitterschaltung gebaut. Der Emitterwiderstand ist geteilt (10 & 82 ohm) wobei der grössere davon mit einem Serienschwingkreis wechselspannungsmässig überbrückt wird. Die Kapazität des Schwingkreises sind zwei Kapazitätsdioden, auf welche die Steuerspannung wirkt. Steigt das Signal an, wird der Schwingkreis verstimmt und der Wechselspannungswiderstand steigt...mit ihm sinkt die Verstärkung. Das Signal bleibt unverzerrt. Viel Aufwand, aber die Bastelei hat Spass gemacht. Harri
der Widerstand steigt natürlich mit steigender Spannung...sorry
Peter S. schrieb: > > Meine Idee war einen seperaten Transistor praktisch als veränderbaren > Widerstand zu benutzen. > Denn die Spannungsverstärkung ist ja das Verhältnis von Collektor und > Emitterwiderstand. > Und der Seperate Transistor ist praktisch der Emitterwiderstand. > Im Prinzip verwendest du einen Spannungsteiler bei dem ein Zweig/Widerstand verändert wird. Das geht, jedoch ist für das Ausgangssignal entscheidend wie linear der Widerstand ist der verändert wird. Mit Transistoren ist das wohl nur "in etwa" hinzukriegen. Kurt
harri schrieb: > für eine ZF ... harri schrieb: > Emitterwiderstand ... mit einem Serienschwingkreis > wechselspannungsmässig überbrückt wird. Diese Vorgehensweise führt zu einer veränderlichen Bandbreite, die von der agc abhängt. Das würde ich eher vermeiden und lieber eine der anderen Varianten nehmen, z.B.: Arbeitspunkt verschieben, da muss man aber aufpassen, dass man nicht in eine der Begrenzungen grät, wie es TE in der ersten Schaltung passiert ist. Spannungsteiler zwischen 2 Stufen mit Transistor als unterer Teiler Widerstand, das funktioniert bei Oszillatoren hervorragend, um sie von den Begrenzungen fern zu halten. Gibt ein sehr sauberes Signal. Gegenkopplung für Wechselstrom in einer Emitterstufe hochregeln, durch einen Transistor // zum Emitterwiderstand, über einen C angeschlossen.
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