Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Modellbahn Pufferschaltung


von Hans-J. A. (modellbahner71)


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Hallo zusammen,
als Anfänger stehe ich zur Zeit ziehmlich auf der Leitung,
ich möchte meiner Modellbahn einen Puffer-Kondensator spendieren, der
durch den Atmega8 zu schaltbar sein soll.
Das Ganze soll auf max. +16V und für bis zu Spitze 3A ausgelegt sein. 
Möglichst mit kleinen wenigen Bauteilen  auskommen. Die 
Spannungsversorgung für den Atmega8 +5v habe ich im Schaltplan 
weggelassen!

Zur Funktion: Das Kondensatorpacket (6x 2,7v/10F) soll mit den  FET’s T2 
& T3 zu schaltbar sein. Damit ich mir den Ladewiederstand und die nötige 
Diode erspare wollte ich diese beiden FET’s einmal ganz schließen lassen 
(in den Gleis-Signal-Pausen bzw. Stromausfall!) und einmal nur teilweise 
(Ladezustand).
Der Ladevorgang tritt immer nur dann ein, wenn das Gleissignal ansteht 
und der Atmega den Pin  PB4 einschaltet. Der Ladevorgang würde in der 
Praxis max. 1 pro Minute (ganzer Ladevorgang) und 2-3 pro Minute 
(geringfügig nachladen) sein.
Der T1 ist ein  JFET der bei anstehenden Gleissignal den Gate-Strom für 
die T2 & T3 von 5v auf x Volt für den Ladevorgang reduzieren soll!

Meine Frage ist Lässt sich das überhaubt so machen?
Welche Bauteile fehlen noch oder müssen ausgetauscht werden wegen der 
Wärmeentwicklung beim Ladevorgang (möglichst ohne Kühlkörper)?

mfg  Hans

von Roland .. (rowland)


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Was genau soll der Kondensator jetzt puffern? Etwa die Stromversorgung 
der Züge? 6x 2,7v mit 10F und noch dazu sehr klein, das klingt sehr 
Goldcaps die so überhauptkeine nennenswerten Ströme liefern können, wie 
die geforderten 3A.

von Hans-J. A. (modellbahner71)


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ja die Gold Caps sollen die Weichen und schlechten stellen überbrücken.

Die 3A sind nur als spitze angegeben es ergibt sich aus 2 x 1A max 
Motorbelastung und ca 1a Atmega mit 20 LED's

Gibt es denn bessere möglichkeiten den strom zu puffern?

von Roland .. (rowland)


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Hans-J. Abts schrieb:
> Gibt es denn bessere möglichkeiten den strom zu puffern?

Naja, mit Akkus oder "echten" Kondensatoren.

von Hans-J. A. (modellbahner71)


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ja ja nein im Ernst die 6x 10F kann ich zur not noch erhöhen bzw mehere 
"Packete" im Zug verteilen. Mir gehts hauptsächlich darum das ich die 
kondensatoren ab bzw zuschalten kann mit wenigen Bauteilen da der Atmega 
ohnehin schon im zug ist.

von Kai S. (kai1986)


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Hallo,

im Allgemeinen sind die GoldCaps nicht in der Lage genügend Strom zu 
liefern, dafür ist ihr Innenwiderstand zu groß. Wenn du unbedingt 
Puffern willst benutz Akkus.
Besser, du bekämpfst die Ursachen und nicht die Symptome, sprich, du 
beseitigst die schlechten Kontaktstellen in deiner Modellbahnanlage.

Gruß Kai

von Markus (Gast)


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Wieso müssen die Kondensatoren durch den Atmega zu schaltbar sein?
Was ist die Idee dahinter. Reicht nicht einfach immer die Spannung 
puffern?

von Magic S. (magic_smoke)


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Wenn er den Puffer nicht abschaltet fährt die Bahn am Gleisende vom 
Puffer gepuffert ungepuffert gegen den Puffer.

von Roland .. (rowland)


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Also wie ich soeben festgestellt habe, gibt es scheinbar doch so 
"Supercaps" mit sehr niedrigem Innenwiderstand, 60mOhm. Allerdings habe 
ich dem Datenblatt nicht entnehmen können, ob man auch den so fließenden 
Maximalstrom ausreizend darf.

http://www.farnell.com/datasheets/1640984.pdf

Auf jeden Fall solltest Du Symmetrierwiderstände verwenden, sonst laden 
sich die Kondensatoren ungleich auf und schlagen durch.

von Hans-J. A. (modellbahner71)


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hallo Kai,
an den Gleisen läst sich leider nucht viel ändern es wird im 
Weichenbereich immer einen toten Punkt geben daher möchte ich mir ja die 
Arbeit mit Kondensatoren machen.

Eine Ide wäre wirklich ein Akku nur dieser möchte ja auch geladen werden 
und während des Fahrbetriebs bestimmt schwierig !

von Markus (Gast)


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magic smoke schrieb:
> Wenn er den Puffer nicht abschaltet fährt die Bahn am Gleisende vom
> Puffer gepuffert ungepuffert gegen den Puffer.

Ja schöner Spruch :-)
Und wie weiss der Atemga ob jetzt Gleisende ist und er halten soll, oder 
dass nur eine Weiche mit Kontaktproblemen ist und er weiterfahren soll?

Die Pufferung selber kann doch immer geladen sein. Geschaltet werden 
muss nur die Ansteuerung des Lok-Motor.

von Hans-J. A. (modellbahner71)


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Hallo Markus, hallo magic smoke
der Trick ist es handelt sich um eine Lego Eisenbahn aus den 80'gern 12V 
Gleisspannung im orginal. Wir wollten jetzt die Züge Digitalisieren und 
somit steuert der Decoder den Zug und nicht der Fahrstrom

von Magic S. (magic_smoke)


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> Ja schöner Spruch :-)
Warte kurz, kommt gleich ein MOD und löscht ihn.

von Markus (Gast)


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Hans-J. Abts schrieb:
> Wir wollten jetzt die Züge Digitalisieren und
> somit steuert der Decoder den Zug und nicht der Fahrstrom

Eben, dann dürfen die Kondensatoren doch immer geladen sein. Der Decoder 
mit der Motorsteuerung nimmt sich, dann was an Spannung da ist, vom 
Gleis oder Puffer.
Dazu müssen die Kondensatoren nicht zuschaltbar sein. Da reicht doch in 
Prinzip je eine Diode um die beiden Spannungen vom Gleis und die von den 
Elkos zusammenzuführen. Oder nicht?

von Hans-J. A. (modellbahner71)


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So gedacht hatte ich auch am Anfang aber wenn zwei oder mehr Züge 
gleichzeitig ihre kondensatoren laden wollen spricht die 
Kurzschlußsicherung der Zentrale an! Daher kam die Ide die Kondensatoren 
nach und nach Laden zu lassen gesteuert durch den Atmega sozusagen per 
Befehl => für den Dekoder gibt es bereis einen keinen seperaten 
Kondensator

von Kai S. (kai1986)


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Hans-J. Abts schrieb:
> Eine Ide wäre wirklich ein Akku nur dieser möchte ja auch geladen werden
> und während des Fahrbetriebs bestimmt schwierig !

Naja, Akkus laden ist nicht wirklich schwer. Zum Laden genügt da meist 
eine Konstantstromquelle. Eine Strombegrenzung benötigst du aber auch 
für die Kondensatoren zum Laden. Einem 12V Bleiakku genügt schon die 
korrekte Polung, um ihn zu laden. Da du eh eine µC hast lässt sich sowas 
denke ich recht einfach umsetzen (hab es aber jetzt nicht vollständig 
durchdacht).
Du kannst z.B. mit einem Operationsverstärker, Transistor und Shunt den 
Akku mit einem kleinen Ladestrom ständig Laden, die Akkuspannung und die 
Gleisspannung jeweils mit einer Diode zusammenführen und auf die 
Stelleinheit für den Motor geben, dann ist die immer versorgt, der Akku 
wird immer geladen. Erweitert kann der µC z.B. die Spannung am Akku per 
ADC überwachen und die Ladung bei einer gewissen Spannung ab- bzw. 
zuschalten. Das Laden kann dann z.B. mit 50mA erfolgen, das sollte die 
Spannungsversorgung problemlos hergeben und gleichzeitig auch genug 
sein, um die Entnahme durch die kurzen Unterbrechungen wieder 
nachzuladen.

Gruß Kai

PS: Lass den µC den Zug aber anhalten, wenn er eine gewisse Zeit kein 
Steuersignal mehr bekommen hat, der kann nämlich nicht unterscheiden, ob 
er über eine Weiche fährt, oder schon 100m auf dem Fußboden unterwegs 
ist.^^

: Bearbeitet durch User
von Markus (Gast)


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Hans-J. Abts schrieb:
> So gedacht hatte ich auch am Anfang aber wenn zwei oder mehr Züge
> gleichzeitig ihre kondensatoren laden wollen spricht die
> Kurzschlußsicherung der Zentrale an

Dann würde ich die Kondensatoren dauernd, jedoch mit einer 
Strombegrenzung laden. Dauert halt etwas länger bis sie voll sind, aber 
sie sind (fast) immer voll und verfügbar. Der Lok-Decoder erhält so 
immer eine gleichmässige Spannung.

Wie willst sonst sicherstellen, wann der richtig Zeitpunkt zum Laden 
ist? Dann kann es ja passieren, dass die Lok gerade auf einer Weiche mit 
Kontaktproblemen steht, und dann fällt das Laden flach. (Auch der Atmega 
hat dann ja keine Spannung mehr)

von Hans-J. A. (modellbahner71)


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hallo Kai
das hört sich gut an mit dem Blei-Akku
ich habe für den Motortreiber L298n der vom Atmega auch gesteuert wird 
einen 16v / 3a Spannungregler ohne hin schon im Zug!
Könntest du mir den Schaltplan geglegndlich mal etwas aufzeichnen? ich 
bin noch Anfänger.

mfg Hans

PS: der Atmega ist schon so programiert das er Störungen und Unfall 
auseinanderhalten kann.

von Roland .. (rowland)


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Da stellt sich mir follgende Frage: Bleibt der Zug schlagartig auf der 
Stelle stehen, wenn er kenen Strom mehr bekommt? Wohl kaum, da die 
kinetische Energie bestimmt ausreicht, um ihn noch einige Zentimeter 
weiterrollen zu lassen. Die Kontaktfehler ein Weichen o.ä. werden wohl 
nicht weiter sein? Geht es nicht eher darum, dass der µC nicht sofort 
resetiert?

Auch könnte man sich mal überlegen - so sollte die kinetische Energie 
nicht reichen - welche Kapazität benötigt wird. Deine angegeben 1,7 
Farad ergeben einen Energieinhalt bei 16V von über 200 Joule. Diese 
Energie reicht (theoretisch) aus, um ein 200g Objekt (z.B. der Zug) auf 
eine Geschwindigkeit von über 160 km/h zu beschleunigen.

Ich weiß nicht recht, aber das kommt mir stark nach einer 
Dimensionierung àla "viel hilft viel" vor.

von Hans-J. A. (modellbahner71)


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Hallo Markus der Amega hat einen kleinen eigenen Kondensator unabhängig 
vom großen Kondensator der allerdings wenn er voll ist dem Atmega auch 
noch stützen kann. Ist halt nur das Problem was ich habe das wenn alle 
Züge gleichzeitig die großen Kondensatoren laden wollen die Sicherung 
der Zentralle nicht mit macht, so das ich jeden Zug einzeln per Befehl 
zeitlich versetzt dazu veranlassen möchte zu laden.

von Hans-J. A. (modellbahner71)


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Roland, ich weiß nur wenn der Zug ungünstig sich in der Weiche befindet 
bleibt er sehr gerne stehen im Analogbetrieb. Deshalb lieber den Motoren 
etwas mehr Zeit geben also mehr Power! um wieder durch rutschen und 
schieben
wieder ins Rollen zu kommen. den genauen Pufferbedarf kann ich eh erst 
herausfinden wenn ich das erste mal so fahren lasse da ich keine genauen 
Werte über die Motoren habe.

von Frank M. (frank_m35)


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Supercaps können so einen Strom locker liefern, dafür sind sie gebaut, 
im Gegenteil zu Akkus, die das nicht abkönnen.

Natürlich darfst du dann nicht zu den Knopfzellenartigen Supercaps mit 
5V zurückgreifen, da diese einen sehr hohen Widerstand haben, sondern zu 
den üblichen bei 2.5V-2.7V pro Kondensator, bspw.
http://www.maxwell.com/products/ultracapacitors/docs/03152013_ds_hc_series.pdf

Wie du siehst, hält der 10F den Strom (ca. 3A) problemlos auf Dauer aus. 
Spitzenstrom für 1 Sekunde bei 7A. (länger wirst du ihn vermutlich auch 
nicht brauchen, oder?)

Welchen Wert du brauchst? Auf jeden Fall zwei in Reihe, damit du 5V 
direkt anschließen kannst, wodurch die Kapazität aber halbiert wird. 
D.h. 2 10F in Reihe ergibt 5F mit max. 5.4V.

Mit der Formel hier: 
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/bau/0208301.htm
Lässt sich dann der überbrückungszeitraum berechnen. Bspw. arbeitet 
alles noch problemlos bis runter auf 4V, dann hast du bei 5F und 1V 
Differenz und einem Entladestrom von 3A eine Überückungszeit von 1.6 
Sekunden.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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so wie in der Schaltung gezeichnet wid der Atmega  als Rauchgenerator 
fungieren da er auch auf den Ports keine Spannung >5 V sehen mag.

von Roland .. (rowland)


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Frank M. schrieb:
> im Gegenteil zu Akkus, die das nicht abkönnen.

Ein Akku schafft keine 3A? Sehr interessant.

von Hans-J. A. (modellbahner71)


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Alles gut und schön was ihr mir sagt DANKE !!
aber kann mir auch einer sagen ob die fet's in meiner Schaltung so 
funktionieren? bzw worauf ich noch achten muß damit dich das 
Kondensatoren-Packet zuschalten kann?

von Peter II (Gast)


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Roland ... schrieb:
> Ein Akku schafft keine 3A? Sehr interessant.

nach 10Jahren bestimmt nicht mehr.

von Frank M. (frank_m35)


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Roland ... schrieb:
> Frank M. schrieb:
>> im Gegenteil zu Akkus, die das nicht abkönnen.
>
> Ein Akku schafft keine 3A? Sehr interessant.

Auf Dauer Spannungsstabil, nur Hochstromakkus.
Die üblichen eneloop z.B. haben 0.3 Ohm Innenwiderstand. Natürlich gibt 
es welche die einen geringeren Innenwiderstand haben.
Aber auch ist der Einsatzzweck hier für einen Akku Gift, laden entladen, 
laden entladen, immer nur kurzweillig aber mit hohen Strömen. Einfach 
falsch. Akkus haben ihr Einsatzgebiet, hier ist er nicht.

Hans-J. Abts schrieb:
> Alles gut und schön was ihr mir sagt DANKE !!
> aber kann mir auch einer sagen ob die fet's in meiner Schaltung so
> funktionieren? bzw worauf ich noch achten muß damit dich das
> Kondensatoren-Packet zuschalten kann?

Funktioniert nicht. Du verwendest N-Kanal (warum zwei in Reihe?) als 
High-Side Switch, was nicht funktioniert. Lese die beiden mal durch, 
dann kannst du selbst die Lösung erahnen und nochmal nachfragen:
http://www.sprut.de/electronic/switch/nkanal/nkanal.html
http://www.sprut.de/electronic/switch/pkanal/pkanal.html

: Bearbeitet durch User
von Magic S. (magic_smoke)


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> Atmega als Rauchgenerator
Das ist die Dampflok-Version.

von Hans-J. A. (modellbahner71)


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Hallo Frank
die bei den Fet's sollen  "antiseriell" geschaltet werden damit sie den 
Kondensator vom abrennen können

von Hans-J. A. (modellbahner71)


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Sorry Fehler von mir!
das GND des Kondendensators soll natürlich mit dem Gesammt GND und nicht 
an den Pin des Atmega's

von Markus (Gast)


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Hans-J. Abts schrieb:
> Hallo Markus der Amega hat einen kleinen eigenen Kondensator unabhängig
> vom großen Kondensator der allerdings wenn er voll ist dem Atmega auch
> noch stützen kann. Ist halt nur das Problem was ich habe das wenn alle
> Züge gleichzeitig die großen Kondensatoren laden wollen die Sicherung
> der Zentralle nicht mit macht, so das ich jeden Zug einzeln per Befehl
> zeitlich versetzt dazu veranlassen möchte zu laden.

Nach dem oben gezeichneten Prinzip meinte ich.
Als Strombegrenzung kann eine einfache Konstantstromquelle eingesetzt 
werden.
Aber vielleicht habe ich auch was ganz falsch verstanden.

von Roland .. (rowland)


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Ja, ändert aber nichts an der Tatsache, dass die beiden MOSFETS nie eine 
positive Gate-Sourcespannung sehen werden.

Hänge den Kondensator an 16V und schalte GND. Oder verwende p-MOSFETs. 
Ein Bipolartransistor, ist rückwärts nicht leitend, würde das 
Doppeltransistorkonzept sparen.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Wie schon von Anderen geschrieben erst lernen wie es richtig gemacht 
wird. Dann selbst entwickeln. Das Bisherige ist für die Tonne, alles. Es 
sei denn du, willst magischen Rauch erzeugen!

von Hans-J. A. (modellbahner71)


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Ja Markus so war das angedacht nur halt das die Kondensatoren vom Atmega 
zugeschaltet werden können, damit sie beim einschalten der Anlage nicht 
alle gleichzeitig Laden! Und damit der Atmega keinen Gedächnisschwund 
bekommt hat er ein kleinen Kondensator der immer für ihn alleine da ist.

von Frank M. (frank_m35)


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Ich sehe auch gerade, dass du die Caps auf 16V laden willst, von daher 
kann dir der 0.7V Spannungsabfall an der Diode, wie in Markus Post egal 
sein. Seine Schaltung (wobei die Caps in Reihe bei dir sind und nicht 
parallel) ist die für dich geeignete. Einfach und effizient.

Beim in Reihe schalten musst du aber einen 'Balancer' einbauen, der 
verhindert, dass an einem Caps die Spannung über 2.7V ansteigt. Die 
einfachste Methode: Eine passende Zener Diode parallel zu jedem 
Kondensator. Das sollte in deinem einfachen Anwendungszweck ausreichen.

von Hans-J. A. (modellbahner71)


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Ok Roland wenn das besser ist gerne. Kann ich den P-Fet denn auch nur 
zum teil leitend machen damit der Kondnensator nur langsam läd oder 
komme ich um einen Kühlkörper nicht herrum?

von Frank M. (frank_m35)


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Hans-J. Abts schrieb:
> Ok Roland wenn das besser ist gerne. Kann ich den P-Fet denn auch nur
> zum teil leitend machen damit der Kondnensator nur langsam läd oder
> komme ich um einen Kühlkörper nicht herrum?

Ich denke du machst es dir zu kompliziert und verstehst immer noch die 
Funktionsweise eine MOSFET.

Nimm Markus Schaltung und setze einen N-Kanal Mosfet zwischen Gleis- und 
Kondensator-, dann kannst du den Supercap zuschalten wann immer du 
willst. Zugeschalten ist er als Puffer verfügbar und wird, 
Strombegrenzend durch den Widerstand, geladen. Oder was passt dir an 
dieser Lösung noch nicht?

von Magic S. (magic_smoke)


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Wenn Du bei Deiner Dampflok auch einen Kesselzerknall simulieren 
möchtest, kannst Du den Kühlkörper beim linear betriebenen Transistor 
gerne weglassen!

Noch spektakulärer wäre nur die Explosion der Kondensatorbank.

Was ich nicht kapiere - meine alte Kinderspielzeug-Eisenbahn ist vor 20 
Jahren schon über alte Weichen und schlecht verlegte Gleise durch Opa's 
Arbeitszimmer gerumpelt. Wieso funktioniert das heute nicht mehr?

von Hans-J. A. (modellbahner71)


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ok dann probier ich das mal so einzubauen.
Danke an alle für diese Diskosion.

mfg Hans

von Roland (Gast)


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Bau einen Decoder ein, auch wenn du analog fährst. Alle Decoder haben 
einen Anschluss für Pufferelkos und regeln das von ganz allein.

Ansonsten krankt deine Idee am Henne/Ein-Problem:
Wober soll dein Controller wissen, ob die Spannungsabsenkung am Rad 
jetzt aus der gewünschten Fahrstufe oder aus einer Dreckstelle stammt?
Prinzipiell ist dieses Problem auf Analogen Systemem nicht allumfassend 
lösbar.

Dann schon eher: Räder reinigen. Schienen reinigen. Mehr Kontaktstellen 
schaffen. Schienen reinigen, Räder reinigen....

von Magic S. (magic_smoke)


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Ich hätts ja einfach mal so probiert, daß irgendein Kack µC die 
Schienenspannung misst, den Motor entsprechend regelt und kurze 
Unterbrechungen einfach ignoriert.

Obwohl, ohne den ganzen Krimskrams einfach 'nen dicken Elko parallel zum 
Motor bekommt man wenigstens ein realistisches Anfahr- und 
Bremsverhalten.

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