Hi, will mir zu Weinachten ein neues digitales Oszilloskop zu legen. Mich würde interessieren bis zu welcher Frequenz sich ein Sinussignal, dass mit 500ms/s zerlegt wird, noch gut darstellen lässt. Danke!
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Moin, na überleg doch mal: z. B. 50 MHz Sinus bei 500 Megasamples, macht 10 Punkte pro Sinusperiode---da kann man den Verlauf gerade so erahnen. Von der mathematischen Seite her - google mal nach Shannon Abtasttheorem. Nacht, Itsy
Lukas Möller schrieb: > Hi, > will mir zu Weinachten ein neues digitales Oszilloskop zu legen. Mich > würde interessieren bis zu welcher Frequenz sich ein Sinussignal, dass > mit 500ms/s zerlegt wird, noch gut darstellen lässt. > Danke! Bis 250 MHz. Mal angenommen Deine 500ms/s meinen 500MSa/s. Ist natürlich total witzlos - wenn Du eh schon weisst dass das Signal ein Sinus ist, wieso willst Du da ein Oszi dranhalten? Wenn Du das Signal nicht schon vorher kennst und sehen willst wie es wirklich aussieht ist die Faustregel wie Itsy geschrieben hat. Noch höhere Abtastraten im Verhältnis zur Signalfrequenz sind besser - wenn man das denn bezahlen kann.
Jasch schrieb: > Lukas Möller schrieb: >> Hi, >> will mir zu Weinachten ein neues digitales Oszilloskop zu legen. Mich >> würde interessieren bis zu welcher Frequenz sich ein Sinussignal, dass >> mit 500ms/s zerlegt wird, noch gut darstellen lässt. >> Danke! > > Bis 250 MHz. Mal angenommen Deine 500ms/s meinen 500MSa/s. > > Ist natürlich total witzlos - wenn Du eh schon weisst dass das Signal > ein Sinus ist, wieso willst Du da ein Oszi dranhalten? > > Wenn Du das Signal nicht schon vorher kennst und sehen willst wie es > wirklich aussieht ist die Faustregel wie Itsy geschrieben hat. Bah, kaum abgeschickt fällt auf dass es so nicht stimmt. :-( Also die Faustregeln sind: Die Analogbandbreite sollte etwa 10 mal so hoch sein wie die Frequenz des a priori unbekannten Signals, wegen Oberwellen bei Rechtecksignalen und so. Die Abtastrate sollte wiederum 10 mal so hoch sein wie die Analogbandbreite, weil man nicht so nahe an Nyquist rangehen will - wegen nichtexistenter Brickwall-Filter. Also ein Scope mit 500MSa/s sollte 50MHz Analogbandbreite haben, damit kann man dann beliebige Signale bis 5MHz ganz brauchbar darstellen. Dran denken: das sind Faustregeln.
Hai! Lukas Möller schrieb: > will mir zu Weinachten ein neues digitales Oszilloskop zu legen. Glückwunsch! Wichtigste Regel: Ja nix blind glauben, was in irgendwelchen obskuren Web-Foren geschrieben wird ;-) > Mich würde interessieren bis zu welcher Frequenz sich ein > Sinussignal, dass mit 500ms/s zerlegt wird, noch gut darstellen > lässt. Es ist sehr schwer, diese Frage zufriedenstellend zu beantworten, denn die Antwort hängt davon ab, a) was für Dich "gut dargestellt" ist und b) wie größenwahnsinnig der Hersteller ist - sprich: mit welcher Analogbandbreite er das Gerät ausgestattet hat. Tektronix (als in meinen Augen seriöser Hersteller) bewirbt seine TDS2001 (mit 500MS/s) als 50Mhz-Oszis. Den Kisten würde ich bis etwa 20MHz blind und bis 50MHz mit Einschränkungen glauben. Bei 500MS/s halte ich eine Analogbandbreite von 100MHz für die äußerste vertretbare Grenze; eine volle Sinusschwingung besteht hier ja nur noch aus 5 Punkten, und das absolute Limit liegt sowieso bei 250MHz (--> Abtast-Theorem). Die andere Frage ist, was Du unter "gut darstellen" verstehst. Eine hübsche glatte Kurve kann man durch Interpolation sehr leicht erzeugen; die Preisfrage ist nur, welchen Informations- wert die Kurve hat. An tückischsten ist sicher das Ermitteln von Anstiegszeiten; man kann ja auch 1Hz-Rechtecke mit 100ps Anstiegszeit erzeugen - aber das kann ein 500MS/s-Oszi nicht mehr messen, bei 2ns ist halt Schluss. Hier ist also Vorsicht angesagt. Reine Amplitudenmessung ist gutmütiger; den Werten würde ich bis etwa zur halben Analogbandbreite bzw. bis zu 1/10 der Abtast- frequenz glauben - je nachdem, was niedriger liegt. Das wäre bei 500MS/s also etwa 50MHz. Generell liegt die größte Falle im naiven Glauben, der Oszi zeige das Signal, das "da ist". Das ist aber Quatsch. Der Oszi zeigt das Signal, das er sieht, wenn er an die Quelle angeschlossen ist! Das ist nicht dasselbe! Klassiker sind die kapazitive Belastung durch den Tastkopf, Klingeln durch schlechte Masse oder Echos auf fehlangepassten Leitungen. Grusz, Rainer
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