Ich habe mit ein Gerät aus Holz gebaut und frage mich jetzt wie ich am besten den Stromkabel nach außen lege. Ich will ein Loch bohren und den Kabel durchstecken. Wie könnte ich eine Zugentlastung für den Kabel realisieren?
Stilecht wäre wohl: Innen einen Knoten davor. Zeitgemäss wäre mit einem Metallbügel mit 2 Schrauben wie sie oft in Schuko-Steckern verwendet werden das Kabel innen festzuklemmen. Der Plastik-Knickschutz ist technisch natürlich besser.
Anton R. schrieb: > Das Holz ist 14mm dick. Das verlinkte Plastikteil geht für Wandstärken bis 8,0mm. Also erst mit 30mm Forstner-/Kunstbohrer >6mm tief bohren und dann mit 19mm durchbohren. Falls das Holz nicht MDF oder Spanplatte ist, sollte das robust genug sein.
MaWin schrieb: > Stilecht wäre wohl: Innen einen Knoten davor. oder einfach nen Kabelbinder von Innen aufs Kabel. Gruss K.
zu MaWins Vorschlag: "Lexikon der Installationstechnik", VDE-Band 52 : Auf keinen Fall darf: - die Leitung anstelle einer ordnungsgemäß hergestellten Zugentlastung in sich verknotet werden - die Leitung am Betriebsmittel angebunden sein - eine Kabelverschraubung am Betriebsmittel als Zugentlastung verwendet werden (es sei denn, vom Hersteller so vorgeschrieben)
MaWin schrieb [quote]Stilecht wäre wohl: Innen einen Knoten davor.[/quote] Wolf schrieb [quote]Auf keinen Fall darf: die Leitung anstelle einer ordnungsgemäß hergestellten Zugentlastung in sich verknotet werden[/quote] Dann steck doch einfach "Stilecht" ein Holzstöckchen in den Knoten -Stock passt nicht durchs Loch -> Zugentlastung Stock != Gehäuse -> nicht am BM befestigt Knoten um den Stock -> nicht in sich selbst verknotet Wenn in den Vorschriften die naheliegenden Wege verbaut sind, muß man halt die Vorschriften Kreativ zur Lösung nutzen. Ist doch genauso wie bei Banken und Kernkraftwerken.
Andy P. schrieb: > Dann steck doch einfach "Stilecht" ein Holzstöckchen in den Knoten > -Stock passt nicht durchs Loch -> Zugentlastung > Stock != Gehäuse -> nicht am BM befestigt > Knoten um den Stock -> nicht in sich selbst verknotet Das wäre bei genügend Platz sogar die bessere Lösung. Ein Knoten verhindert zwar das Rausziehen, nicht aber das Reinschieben der Leitung. Wenn man den Stock z.B. quer über der Öffnung mit zwei Holsschrauben mit dem Gehäuse verbindet, wird auch das Reinschieben verhindert. Gruss Harald
John schrieb: > Wie wäre es mit einer Kaltgerätebuchse? Jau, dann kann man auch gut das Gerät ausschalten, indem man am Netzkabel zieht. :-) Gruss Harald
Wolf schrieb: > - eine Kabelverschraubung am Betriebsmittel als Zugentlastung > verwendet werden (es sei denn, vom Hersteller so vorgeschrieben) Wie soll ich das verstehen? Wenn ich ein Kabekl zugentlasten möchte, muß ich es doch anschrauben. Oder darf ich nur kleben? Und wenn ich das Holzgehäuse selber baue, bin ich doch auch der Hersteller. Und wieso Installationstechnik? Hier geht's um ein Gehäuse!
Harald Wilhelms schrieb: > John schrieb: > >> Wie wäre es mit einer Kaltgerätebuchse? > > Jau, dann kann man auch gut das Gerät ausschalten, indem man am > Netzkabel zieht. :-) Das ist doch garnicht so blöd wenn das Gerät mit Netzspannung betrieben wird. Die Kaltgerätebuchsen gibt es doch sogar mit intergiertem Schalter. Gruss klaus
Ich würde eine Kabelverschraubung nehmen. http://www.reichelt.de/Kabelverschraubungen/MBFK-20/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=71546&GROUPID=3362&artnr=MBFK+20 Wegen der 14mm Holzplatte ist auch kein Problem, vorher mit einem größeren Forstnerbohrer die Stärke reduzieren.
Harald Wilhelms schrieb: > Ein Knoten > verhindert zwar das Rausziehen, nicht aber das Reinschieben der > Leitung. Dann mach von aussen auch noch einen Knoten rein :=) Klaus De lisson schrieb: > Die Kaltgerätebuchsen gibt es doch sogar mit intergiertem Schalter. und Sicherungen und Netzfilter.
Ich habe jetzt eine einfache Lösung gefunden. Ich habe den Kabel durchs Loch gesteckt und dann um 90° gebogen und mit einer Holzleiste und zwei schrauben fixiert.
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