Hallo Zusammen, habe einige Halogenlampen in der Betondecke (Neubau). Leider sind keine Einbau-Töpfe mit Trafotunnel gelegt worden, so dass nun eigentlich 230V Halogenlampen vorgesehen sind. Lieber wäre mir jedoch wg. der besseren Lichtqualität und Lebensdauer normale 12V (50Watt) Halogenlampen. Die Leistung wird wegen der Raumgrösse auch benötigt. Die Zuleitungen für obige Lampen führen alle in einen Nebenraum, in dem die Decke abgehängt ist. Dort könnte ich problemlos die Halogentrafos unterbringen. Leitungslänge zu den Lampen ist bis zu 8m. Es sind insgesamt 10 Lampen (ja, 500 Watt, aber kaum gleichzeitig an). Angedacht sind 5 elektronische Trafos a 100+ Watt. Das Problem ist ja nun die Entfernung - normalerweise sollen elektronische Trafos nicht über 2m entfernt von den Lampen angebracht werden. Lässt sich hier nicht mit einer Induktivität und ggfs. Kondensator auf der 12V Seite die zerhackte Spannung soweit glätten, dass die Entfernung bzw. EMV tragbar wird? Wie rechnet man das? Grüsse PS: Eine Lösung mit klassischem Ringkerntrafo ist natürlich denkbar, möge jetzt aber einmal bitte aussen vor gelassen werden. Mich interessiert einfach einmal, ob sich die elektronischen Trafos mit einem Filter nachrüsten lassen.
Häuslebauer schrieb: > Das Problem ist ja nun die Entfernung - normalerweise sollen > elektronische Trafos nicht über 2m entfernt von den Lampen angebracht > werden. hatte ich auch oft gelesen, aber aus Erfahrung kann ich sagen das es bis 6m bis jetzt noch nie Probleme gab. (länger ist bis jetzt auch noch nicht vorgekommen) Ich würde mir aber überlegen, ob du nicht LEDs verwenden möchtest. Hatte vor kurzen bei jemand auch welche Installiert und war positiv überrascht. http://www.leds.de/LED-Lampen-und-Leuchten/LED-Lampen-Leuchtmittel/LUMITRONIX-XR50-LED-Spot-MR16-GU5-3-6W-12V-warmweiss.html diese habe, was sehr selten ist, 60 Grad Abstrahlwinkel. Auch die Lichtfarbe war sehr angenehm. Nachteil: nicht dimmbar.
Peter II schrieb: > hatte ich auch oft gelesen, aber aus Erfahrung kann ich sagen das es bis > 6m bis jetzt noch nie Probleme gab. (länger ist bis jetzt auch noch > nicht vorgekommen) Bestimmt wird das funktionieren, nur wie EMV-gerecht ist es dann noch? --- Bei 100W und 16m Leitungslänge fällt bei einer 2,5mm² Leitung etwa 1V an Spannung ab. Die Halogenlampen dürften dann also schon merkbar schwächer leuchten, dafür umso länger halten... Nachtrag: Dafür spart man sich die Verlegung des Schutzleiters zur Lampe.
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Häuslebauer schrieb: > PS: Eine Lösung mit klassischem Ringkerntrafo ist natürlich denkbar, > möge jetzt aber einmal bitte aussen vor gelassen werden. Mich > interessiert einfach einmal, ob sich die elektronischen Trafos mit einem > Filter nachrüsten lassen. Ich glaube nicht, das das eine brauchbare Lösung ergibt. Dazu kommt noch, das Du nicht nur Deine Wohnung, sondern auch Deine Umgebung HF-mässig "versaust". Die klassischen Eisentrafos sind da einfach die bessere Lösung. Obwohl Du auch da auf ausreichenden Querschnitt der Zuleitungen achten solltest, um die Verluste zu minimieren. Gruss Harald PS: Du könntest natürlich auch ein oder mehrere 12V-Gleichspannungs- Netzteil(e) verwenden, aber da hast Du dann auch nöhere Verluste.
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Leds hab ich auch schon überlegt, aber die bringen einfach nicht die Lichtstärke (für die Grösse der Räume). 680Lumen bei Osram 50W gegen 280Lumen obiger Leds. Ringkern ist denkbar, aber wg. der einzeln schaltbaren Lampen wären es dann gleich mindestens 4-5 Stück, und dann wird's schon wieder etwas schwieriger, das unter einem Revisionsschacht in dem abgehängten Bereich noch wartbar anzuordnen. 12V Schaltnetzteile - an sich elegant, aber schaffen die den Einschaltstrom der Halo-Lampen, ohne abzuschalten? Und dann ist die Effizienz leider nur bei rund 80-90%, d.h. gute 100 Watt Abwärme in der abgehängten Decke, weiss nicht .... Warum nicht Induktor nachschalten, sollte doch bei der üblichen Frequenz elektr. Trafo recht klein bleiben?
Roland ... schrieb: > Bei 100W und 16m Leitungslänge fällt bei einer 2,5mm² Leitung etwa 1V an > Spannung ab. Die Halogenlampen dürften dann also schon merkbar schwächer > leuchten, dafür umso länger halten... Wenn ich mich jetzt nicht verrechnet habe, müßte der Trafo also 13V liefern, damit am Leuchtmittel 12V ankommen ;-)
Bei solchen Gegebenheiten nimmt man normale gewickelte Trafos, und 2,5 mm² zur Lampe....http://www.licht-lampen-leuchtmittel.de/Zubehoer-Lampen-Leuchten/Trafo-fuer-NV-Lichtsystem/NV-Halogenlampe/ABB-Stotz-S-J-Sicherheits-Trafo-Si-TR300-230-12Lv::2994.html
Ich habe schon mal so ein Elektronischen Trafo bei einem Kumpel gesehen, die sind eine Katastrofe, die müßten eigentlich verboten werden. Da gibt es sekundär keine Gleichrichtung und keine Siebung. Die Hochfrequenz geht direkt zu den Lampen. Es wird der Funkverkehr gestört, und man kann dort in nähe auch kein Radio mehr höhren. Und nun zu deinem Problem, auch wenn du echte Trafos benuzt, bei 50W und kleiner Spannung fließt ein großer Strom, und damit Spannungsabfall auf längeren Leitungen.
Günter Lenz schrieb: > Ich habe schon mal so ein Elektronischen Trafo bei einem > Kumpel gesehen, die sind eine Katastrofe, die müßten eigentlich > verboten werden. Da gibt es sekundär keine Gleichrichtung und > keine Siebung. Die Hochfrequenz geht direkt zu den Lampen. Noch schlimmer: Sie ist zusätzlich noch mit 50Hz moduliert. Gruss Harald
Sorry, aber die letzten Posts gehen am Thema vorbei. Das weiss ich, hab ich doch schon ganz oben selbst schon gesagt. Die Frage war, ob sich eine Induktivität und ggfs. ein Kondensator nachschalten lässt, der da einen Tiefpass bildet und genau diese Störungen eben unterdrückt, und wie man das ggfs. rechnet. Inzwischen habe ich allerdings selbst mal gerechnet - ich vermute fast, das kann man alles vergessen. Für die Lampengruppe (3 x 50W), die im Mittel 8m weit weg ist, ergäbe sich ein Spannungsabfall von 2.4V und eine erstaunliche Verlustleistung im 1.5qmm Kabel von 29Watt. D.h. dann leider: Hochvolt. (Oder LEDs, aber die sind wie gesagt wohl zu dunkel). Grüsse
Harald Wilhelms schrieb: >> Ich habe schon mal so ein Elektronischen Trafo bei einem >> Kumpel gesehen, die sind eine Katastrofe, die müßten eigentlich >> verboten werden. Da gibt es sekundär keine Gleichrichtung und >> keine Siebung. Die Hochfrequenz geht direkt zu den Lampen. > > Noch schlimmer: Sie ist zusätzlich noch mit 50Hz moduliert. 100 Hz! Die Störaustrhlung kann man erheblich vermindern indem man am Ausgang eine Gleichtaktdrossel einfügt und die Leitung zur Lampe verdrillt ausführt.
Häuslebauer schrieb: > D.h. dann leider: Hochvolt. (Oder LEDs, aber die sind wie gesagt wohl zu > dunkel). nein. Ich habe bei mir 2 Lampenguppen je 5x25W umgerüstet in LED GU5.3 von aliexpress.com. Die Helligkeit ist vergleichbar, der Preis bei 2.50 pro Stück. Leistungsaufnahme je 4W, an einem Steckernetzteil (normale DC Wandwarze). Die Dinger sind zwar auch nicht EMV getestet, aber ich schätze die Ausstrahlung niedriger als die ganze Leistung auf 50kHz. Die von LEDS.com sind auch gut und haben kürzere Lieferzeit. Auf jeden Fall ist mir das lieber als die ganze Verlustleistung in einer Holzdecke; vom Strompreis einmal abgesehen. Das Lichtspektrum ist auch kontinuierlich (im gegensatz zu Leuchtstoff)
Wenn sowieso alles für 230V ausgelegt wurde, gibt es evtl. eine Gelenheit die 230V fast bis an die Lampe zu führen und DORT erst die elektronischen Trafos einzubauen? Die klassischen Ringkerntrafos sind zwar nicht schlecht, haben aber selten einen Sanftanlauf. Seitdem ich einen elektronischen Trafo im Einsatz habe, hat sich der Lampenverschleiß (durch weniger thermischen Stress) verringert. Allerdings sollte man auf die billigen Baumarkt-Lampen mit fleckigem Farblicht verzichten und besser die Osram 60-Grad Decostar benutzen. Das Licht ist einfach besser und der Lichtkegel 60 Grad verteilt das Licht besser auf die Fläche. z.B. 20W= 450cd bei 12V=3100h schreibt der Hersteller.
Bevor Du endgültig alles installierst: Mach einen Test mit einer Lampe Deiner Träume und vergleiche. Bei guter Lampenwahl wirst Du keine 50W-Typen brauchen (die auch reichlich Hitze erzeugen).
hinz schrieb: >> Noch schlimmer: Sie ist zusätzlich noch mit 50Hz moduliert. > > 100 Hz! Muss ich mich jetzt in die Ecke stellen und Schämen? :-) > Die Störaustrhlung kann man erheblich vermindern indem man am Ausgang > eine Gleichtaktdrossel einfügt und die Leitung zur Lampe verdrillt > ausführt. Aber ob das ausreicht? In anderen Threads wurde auch schon erwähnt, das bei grosser Leitungslänge die Lampen wesentlich dunkler waren als es allein durch den ohmschen Widerstand zu erklären war. Ob da schon der Skineffekt zuschlägt, habe ich jetzt nicht nachgerechnet. Gruss Harald
Häuslebauer schrieb: > Für die Lampengruppe (3 x 50W), die im > Mittel 8m weit weg ist, ergäbe sich ein Spannungsabfall von 2.4V und > eine erstaunliche Verlustleistung im 1.5qmm Kabel von 29Watt. Das versuchte ich Dir vorhin schon klar zu machen ;-). Ich würde Dir - nicht zuletzt wegen diesen Verlusten - zwar von einer Nidervoltversorgung dieser Leistungsklasse ohnedies absagen, aber die 30W Verlustleistung an der Leitung sind bei der Effizienz der Leuchtmittel dann auch nicht wirklich das KO-Kriterium.
Roland ... schrieb: >> Für die Lampengruppe (3 x 50W), die im >> Mittel 8m weit weg ist, ergäbe sich ein Spannungsabfall von 2.4V und >> eine erstaunliche Verlustleistung im 1.5qmm Kabel von 29Watt. > > Das versuchte ich Dir vorhin schon klar zu machen ;-). na jetzt übertreibt mal nicht. Wenn man zu jeder Lampe ein 2,5² verlegt, dann halten sie die Verluste in Grenzen. Man muss sie ja nicht alle an ein Kabel hängen.
Wenn er schlau ist, wird er die Lampen jetzt sternförmig verkabeln, da er heute noch nicht weiß, ob er in 10 Jahren den Raum noch genauso nutzt. Denn Frauen haben oft neue Ideen!
Harald Wilhelms schrieb: > Ob da > schon der Skineffekt zuschlägt, habe ich jetzt nicht nachgerechnet. Doch, der spielt auch schon eine Rolle.
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