Hallo Allerseits, ich habe eine Schaltung, die permanent mit Spannung versorgt wird. Nun möchte ich den Ruhestrom optimieren, wenn die Schaltung nicht benötigt wird. Die Schaltung liest im Betrieb die Analogwerte von mehreren Potis zurück, welche zwischen AVCC und AGND hängen; über diesen Zweig fließen ca. 5mA selbst dann, wenn der Controller schläft. Ich habe mir nun überlegt, AVCC mit einem Transistor zu schalten (siehe Anhang). Ich bin mir aber nicht sicher, ob dies so funktioniert, da bei deaktivertem T1 AVCC über C1 auf AGND gehalten wird und das Datenblatt darauf hinweist, dass AVCC grundsätzlich beschaltet werden sollte. Mich würde nun Eure Meinung interessieren - wird mein Ansatz so funktionieren oder habt Ihr noch bessere Alternativen? T1 ist übrigens ein Transistor mit integrierten Widerständen...
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Es würde ja reichen einfach den Teil der Baugruppe auszuschalten der Strom braucht + ADC deaktivieren.
Oliver S. schrieb: > wird mein Ansatz so funktionieren Nein, denn ohne AVCC geht auch der ADC7 nicht und damit das Einschalten von AVCC. Also entweder einen anderern Port zum Einschalten nehmen oder so wie Läubi es schrieb (wahrscheinlich besser). Gruß Dietrich
Für 5mA kannst du AVCC einfach an einen Portausgang klemmen, der dann eben abschaltet so daß die Potis nicht mehr mit Strom versorgt werden.
Hallo, erstmal Danke für die Anregungen! @Läubi: Wenn ich Deinen Vorschlag richtig verstanden habe (siehe Skizze), dann könnte ich über den ADC nur Werte bis maximal "VCCINT-UCE_T1" messen, da AREF an "VCCINT" hängt. Oder hast Du es anders gemeint? @Dietrich: Vielen Dank - ich hatte in Erinnerung, dass alles ab ADC4 mit der digitalen Versorgungsspannung versorgt wird - ADC6 und ADC7 sind allerdings wieder analog versorgt ;) Wenn ich also ADC4 oder ADC5 verwende, würde mein Ansatz dann funktionieren? @MaWin: Du meinst von einem digitalen Ausgangspin direkt auf L1? Interessante Idee!
Oliver S. schrieb: > dann könnte ich über den ADC nur Werte bis maximal > "VCCINT-UCE_T1" messen, da AREF an "VCCINT" hängt. Wo hängt denn da AREF an VCCINT? Also nicht direkt, nur über den Controller, oder? Es geht um Potis, oder? Hast du so hohe Anforderungen an die Genauigkeit? Müssen ja tolle Potis sein... Ansonsten kann man sich auch mal Gedanken machen wie groß "UCE_T1" überhaupt ist. Ich würde mal behaupten das geht mit jeden 0815 Transistor (egal ob PNP oder P-Kanal) gegen Null. Man könnte auch die geschaltete Spannung als Referenz-Spannung für den ADC zu verwenden. Wenn es nur um die Potis geht dann ist es ziemlich egal ob an den Potis/der Referenzspannung 4,x Volt oder 5 Volt anliegen. Desweiteren kann man sich auch Gedanken machen, ob deine Potis nicht ein wenig zu niederohmig sind. Habe das so verstanden, dass alleine über die Potis 5mA fließen. Das ist definitiv zu viel. Der ADC-Eingang ist recht hochohmig.
Marius S. schrieb: > Wo hängt denn da AREF an VCCINT? Also nicht direkt, nur über den > Controller, oder? Genau so meinte ich das. Marius S. schrieb: > Ansonsten kann man sich auch mal Gedanken machen wie groß "UCE_T1" > überhaupt ist. Ich würde mal behaupten das geht mit jeden 0815 > Transistor (egal ob PNP oder P-Kanal) gegen Null. Gut, das Du das angesprochen hast. Ich habe mir UCEsat im Datenblatt angeschaut und das sollte bei dem Strom bei 0,05V liegen - ist also wirklich vernachlässigbar (ich bin fälschlicherweise von bis zu 0,7V ausgegangen, aber das ist ja der Spannungsabfall über Basis -> Collector), wobei ... Marius S. schrieb: > Man könnte auch die geschaltete Spannung als Referenz-Spannung für den > ADC zu verwenden. Wenn es nur um die Potis geht dann ist es ziemlich > egal ob an den Potis/der Referenzspannung 4,x Volt oder 5 Volt anliegen. ... mir diese Variante noch besser gefällt ;) Marius S. schrieb: > Desweiteren kann man sich auch Gedanken machen, ob deine Potis nicht ein > wenig zu niederohmig sind. Habe das so verstanden, dass alleine über die > Potis 5mA fließen. Das ist definitiv zu viel. Der ADC-Eingang ist recht > hochohmig. Die Werte der Potis liegen leider nicht in meinem Einflussbereich, d.b. ich kann sie weder vom Wertebereich noch von der Verschaltung ändern. Danke Dir!
Oliver S. schrieb: > ist also wirklich vernachlässigbar (ich bin fälschlicherweise von bis zu > 0,7V ausgegangen, aber das ist ja der Spannungsabfall über Basis -> > Collector), wobei ... Wenn es dir hier wirklich drauf ankommt, so ist das einer der seltenen Fälle wo man wirklich mal AREF extern speisen kann und das als Referenzspannung nutzen.
MaWin schrieb: > Für 5mA kannst du AVCC einfach an einen Portausgang klemmen, der > dann > eben abschaltet so daß die Potis nicht mehr mit Strom versorgt werden. Vergesst den Käse! http://www.atmel.com/images/atmel-2486-8-bit-avr-microcontroller-atmega8_l_datasheet.pdf Seite 241 AVCC muss VCC +/-0,3V sein.
Oliver S. schrieb: > @Dietrich: Vielen Dank - ich hatte in Erinnerung, dass alles ab ADC4 > mit der digitalen Versorgungsspannung versorgt wird - ADC6 und ADC7 sind > allerdings wieder analog versorgt ;) Wenn ich also ADC4 oder ADC5 > verwende, würde mein Ansatz dann funktionieren? Das Datenblatt sagt unter "Pin Descriptions": "AVCC is the supply voltage pin for the A/D Converter, Port C (3..0), and ADC (7..6). .... Note that Port C (5..4) use digital supply voltage, VCC." Also mit ADC4 oder ADC5 geht es. Gruß Dietrich
Was hindert dich daran das ADC Modul softsareseitig abzuschalten? Analogkomparator gleich mit
Ingo schrieb: > Was hindert dich daran das ADC Modul softsareseitig abzuschalten? So isses. Intern hängt da nix mehr an AVcc, das nennenswert Strom braucht. Falls da extern was Strom zieht (die Potis?) dann das abschalten. XL
Dietrich L. schrieb: > ... > Also mit ADC4 oder ADC5 geht es. Simon K. schrieb: > MaWin schrieb: >> Für 5mA kannst du AVCC einfach an einen Portausgang klemmen, der >> dann >> eben abschaltet so daß die Potis nicht mehr mit Strom versorgt werden. > > Vergesst den Käse! > http://www.atmel.com/images/atmel-2486-8-bit-avr-m... > Seite 241 > > AVCC muss VCC +/-0,3V sein. Was ist denn daran so schwer zu verstehen? Das geht so nicht wie im Eingangspost beschrieben. Übrigens ist an ADC6 und ADC7 nicht mal ein GPIO Treiber dahinter, sondern das ist nur ein Analoger Eingang.
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@Simon: dass Adc7 nicht geeignet ist, habe ich mittlerweile (dank Dietrichs Hilfe) erkannt. Meine Lösung sieht so aus, dass ich mit PC5 T1 schalte und T1 schaltet dann AVCC auf AREF und die Potis. Der Spannungsabfall über T1 spielt somit keine Rolle mehr. AVCC liegt nun dauerhaft am uC an, an AREF hängt ausserdem noch ein C gegen AGND.
Bis etwa 10 mA könnte man die Versorgung der Potis und Vref auch direkt von IO Pin (z.B. PC5) schalten - der ggf. etwas größere Spannungsabfall spielt ja keine Rolle. Das interne zuschalten von AVcc an den ARef Pin wird wohl nicht reichen, das ist dann vermutlich doch zu hochohmig, außer vielleicht mit Potis über 100 K. Die Potis dürfen ggf. auch etwas hochohmiger werden: Auch ein 20 K Poti hat in der Mittelstellung noch 10 K an Ausgangsimpedanz und sonst weniger. Mit einem Kondensator (z.B. 47 nF) nach GND darf der Eingang für den AD auch noch hochohmiger werden.
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