Hallo, ich will mit dem IRLZ34N 5V bei maximal knapp 4A schalten. Schon bei 3A wird das (,die, der?) MOSFET trotz (kleinem) Kühlkörper extrem heiß (mind. 110°C, weiter habe ich nicht gemessen). Leider habe ich auch nach langem Googeln nicht herausgefunden wie ich die Verlustleistung und daraus den benötigten Kühlkörper berechnen kann. Kann mir jemand auf die Sprünge helfen? MfG Bene
> Leider habe ich auch nach langem Googeln nicht herausgefunden wie ich > die Verlustleistung und daraus den benötigten Kühlkörper berechnen kann. Wie üblich halt: Spannungsabfall mal Strom ergibt Leistung. Dann die thermischen Widerstände zusammenzählen (siehe Datenplätter), die erlaubte Umgebungstemperatur großzügig (hoch) festlegen, erlaubte Die-Temperatur aus dem Datenplatt auslesen, ausrechnen und den Kühlkörper großzügig bemessen. Aber vermutlich ist das der falsche Baum den Du hier anbellst. Wie hoch ist denn die Gatespannung?
@ Benedikt K. (benek) >ich will mit dem IRLZ34N 5V bei maximal knapp 4A schalten. Eigentlich nicht viel. > Schon bei 3A >wird das (,die, der?) MOSFET trotz (kleinem) Kühlkörper extrem heiß der >(mind. 110°C, weiter habe ich nicht gemessen). Leider habe ich auch nach >langem Googeln nicht herausgefunden wie ich die Verlustleistung und >daraus den benötigten Kühlkörper berechnen kann. Kann mir jemand auf die >Sprünge helfen? Wahrscheinlich ist deine Ansteuerung falsch. Poste einen Schaltplan. Der IRLZ34N hat um die 50 mOhm, wenn er voll einschaltet, macht P = I^2 * R = 4A^2 * 50mOhm = 800mW Da wird das TO220 Gehäuse zwar schon sehr warm, aber das ist noch OK. Ansonsten, siehe Kühlkörper.
Wie wird der Kollege denn angesteuert? Vielleicht liegt der Fehler dort und die Gate-Kapazität kann nicht schnell genug umgeladen werden. Das würde dazu führen, daß er nicht "knochenhart" zwischen Sperren und Leiten umgeschaltet wird, was den Bahnwiderstand und dadurch dann auch die Verlust- leistung in die Höhe treibt. Zeige mal bitte die Ansteuerung und/oder guck Dir mal mit dem Oszi das Ansteuersignal an. MfG Paul
Benedikt K. schrieb: > ich will mit dem IRLZ34N 5V bei maximal knapp 4A schalten. Dann mal gleich die Standardfragen: - mit welcher Spannung steuerst du ihn an? - welchen Strom bietest du ihm am Gate zum Umschalten an? - wie oft muss er schalten? - was für eine Last hast du dran?
Hier die Testschaltung mit der ich den (danke ;) MOSFET ansteuer. In der endgültigen Schaltung ersetze ich den 10K Widerstand und den Schalter natürlich gegen einen µC Pin
g457 schrieb: > ..und wie bekommst Du die 4A durch den 220R Widerstand? Natürlich tut mir leid die Schaltung falsch... Gleich kommt die verbesserte
Okay so hab ichs aufgebaut. In der Eile habe ich natürlich die Versorgungsspannung verwechselt.
Also wenn ich das richtig sehe berechne ich die Erwärmung so: Ptot = I^2*R => 4A^2 * 35mOhm = 560mW deltaT = Ptot * Rt => 0,56W * 62 K/W = 34,72K (Alle Daten sind aus dem Datenblatt entnommen: http://www.irf.com/product-info/datasheets/data/irlz34n.pdf) Bei einer Raumtemperatur von 25° dürfte die Temperatur am Gehäuse als höchstens knapp 60°C betragen. Warum erwärmt sich der MOSFET bei mir aber bis mind. 110°? MfG Bene
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Rechnung ist prinzipiell in OK. Bei 110°C an der Mounting Base ist allerdings der RDSon schon 1.5mal grösser als bei 25°C, siehe DB. Messe mit dem Multimeter nochmal UGS UDS am MOSFET und den Strom durch deine Last nach. Entspricht alles den erwarteten Werten? RDSon kannst direkt am MOSFET Messen in dem du die Last abklemmst und bei UGS 5V mit dem Multimeter den Widerstand zwischen DS misst. Hast du einen fliegenden Aufbau auf dem Steckbrett und die Erwärmung entsteht durch einen zu grossen Übergangswiderstand am MOSFET?
Habe heute die Schaltung nochmal aufgebaut. Leider selbes Problem K.M. schrieb: > Messe mit dem Multimeter nochmal UGS UDS am MOSFET und den Strom durch > deine Last nach. Entspricht alles den erwarteten Werten? UGS = 5V UDS = 0V Strom: 2,31A Passt also alles. K.M. schrieb: > RDSon kannst direkt am MOSFET Messen in dem du die Last abklemmst und > bei UGS 5V mit dem Multimeter den Widerstand zwischen DS misst. Der Widerstand passt auch. K.M. schrieb: > Hast du einen fliegenden Aufbau auf dem Steckbrett und die Erwärmung > entsteht durch einen zu grossen Übergangswiderstand am MOSFET? Ja ist auf einem Steckbrett aufgebaut. Wenn der Übergangswiderstand zu hoch wäre, sollte sich doch das Breadboard erwärmen und nicht der MOSFET oder?
Drain und Source vertauscht? Kannst du den MOSFET sperren, wenn du den Taster nicht drückst?
Falk Brunner schrieb: > Drain und Source vertauscht? Kannst du den MOSFET sperren, wenn du den > Taster nicht drückst? Ja, das kein Problem mfg Bene
Benedikt K. schrieb: > ich will mit dem IRLZ34N 5V bei maximal knapp 4A schalten. Schon bei 3A > wird das (,die, der?) MOSFET trotz (kleinem) Kühlkörper extrem heiß Wenn du SCHALTEN würdest, wird der MOSFET gar nicht heiss. Nur im halb durchlässigen analogen Betrieb kann er unter den Bedingungen überhaupt heiss werden. > Okay so hab ichs aufgebaut. Wie willst du den MOSFET mit schlappen 5V am gate denn EINSCHALTEN ? Zum EINSCHALTEN steht auch im Datenblatt deutlich, brauchst du 10V. "Continuous Drain Current VGS at 10 V" Ein IRLZ34 würde bei 5V ganz eingeschaltet sein. "Static Drain-to-Source On-Resistance 0.046 VGS = 5.0V, ID = 16A" > Also wenn ich das richtig sehe berechne ich die Erwärmung so: > Ptot = I^2*R => 4A^2 * 35mOhm = 560mW Die Formel gilt mit 35mOhm nur BEI 10V UGS > Ein regelbares Netzteil... Dreh's halt mal auf 12V auf.
Sorry, ich lese gerade, du HAST den LogicLevel Typen IRLZ34 und nicht den IRFZ34. Brechen deine 5V unter 4A Belastung auf weniger Volt zusammen ?
Hallo, das ist jetzt nicht böse gemeint, da Murphy aber gerne hinterhältig zuschlägt: Hat du auch kontrolliert ob es wirklich ein IRLZ43N ist ? (Also den Aufdruck kontrolliert). Das klingt jetzt eventuell etwas bescheuert - aber auch der Versender kann mal einen Fehler machen und dir einen falschen Typ geliefert haben - und auf die einfachsten Ideen kommt mann oft zuletzt. Bastler
Bastler schrieb: > Hallo, > > das ist jetzt nicht böse gemeint, da Murphy aber gerne hinterhältig > zuschlägt: > > Hat du auch kontrolliert ob es wirklich ein IRLZ43N ist ? (Also den > Aufdruck kontrolliert). > > Das klingt jetzt eventuell etwas bescheuert - aber auch der Versender > kann mal einen Fehler machen und dir einen falschen Typ geliefert haben > - und auf die einfachsten Ideen kommt mann oft zuletzt. > > Bastler Nein es ist tatsächlich ein IRLZ34N ;) MfG Bene
MaWin schrieb: > Brechen deine 5V unter 4A Belastung auf weniger Volt zusammen ? Natürlich. Da lag der Fehler. Habe jetzt Steuerstrom von Arbeitsstrom getrennt und siehe da: Es funktioniert. Danke! MfG Bene
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