Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Steuerbare LED-Konstantstromschaltung - Transistor?


von Alex (Gast)


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Hallo,

Ich habe die angehängte LED-Konstantstromschaltung aufgebaut und teste 
sie gerade.
Zur Funktion:

Das Einganssignal Vin (hier 0-2V) regelt über einen OpAmp den Strom 
durch eine LED. Über ein binäres Steuersignal lässt sich ein Schalter 
(und damit die LED) ein und ausschalten.

Die Schaltung funktioniert eigentlich sehr gut, Spice Simulation hat 
alles bestätigt, auf dem Steckbrett auch.

Nun habe ich mit dem entgültigen PCB folgendes Problem in der Praxis: 
Die LED bleibt konstant an.
Der Grund: Aus irgendeinem Grund wird die Base des NPN Transistors auf 
700mV hochgezogen, sobald ich sie einstecke.

Also andersherum: Steht der Aufbau, ist jedoch die LED nicht eingesteckt 
(und damit der Collector floating), dann sieht alles aus wie es soll:
Das Vin-Signal: OK
Der Schalter: OK (schaltet nur wenn er soll und zieht nicht hoch)
Die Base vom NPN: Low (OK)

**Problem also: Was wie im Schaltbild gehen sollte tut es auf dem 
komplexeren PCB nicht.**

Auf dem Steckbrett verwendet: BC548C - Läuft
Auf dem geätzten PCB in vierfacher Ausführung:FFB2222A (2NPN in 1 Case) 
- irgendwie problematisch.

natürlich kann es wie immer alles sein, daher auch ein 
Schaltplanausschnitt wo es nicht funktioniert - aber sollte. Hier 
verwende ich

Als OpAmps: 4 LMC in einem SMD-Case- LMC6064
Als Schalter: 4 in einem SMD-Case- ADG712
Als NPN: 2 in einem SMD-Case - FFB2222A

Die schaltung ist soweit getestet, dass klar ist: OpAmps und Schalter 
scheinen zu laufen wie geplant. Steuersignal wird bis zur Base 
durchgeleitet.
Im Falle, dass ein LED-Strang aus ist, Beispiel IC2B (oberster Strang):
Am Schaltereingang (3) liegt 5V
Am Schaltersteuerpin (1) liegt 0V)
Am Schalterausgang (2) liegen
    a) LED nicht eingesteckt: 0V
    b) LED eingesteckt: 700mV (zufällig die typische BE forward Voltage)


Woran kann das liegen?

von stefan us (Gast)


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Ich sehe keinen Fehler im Schaltplan. Vielleicht sind die Transistoren 
defekt.

von Dietrich L. (dietrichl)


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Vielleicht schwingt das Ganze, was bei der Schaltung sehr leicht 
passieren kann. Also mal mit dem Oszi ran und messen.

Falls es schwingt, muss der OP noch HF-mäßig gegengekoppelt werden, 
siehe Schaltung ganz rechts:
Beitrag "Re: Steuerbare Konstantstromquelle mit OP und Transistor"

Auch wenn es nicht schwingt, wäre die Gegenkopplung aus 
Sicherheitsgründen dennoch sinnvoll. Denn Du weißt ja nicht, wie knapp 
am "Abgrund" die Schaltung arbeitet.

Gruß Dietrich

von Alex (Gast)


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Dietrich L. schrieb:
> Vielleicht schwingt das Ganze, was bei der Schaltung sehr leicht
> passieren kann. Also mal mit dem Oszi ran und messen.
>
> Falls es schwingt, muss der OP noch HF-mäßig gegengekoppelt werden,
> siehe Schaltung ganz rechts:

Hallo Dietrich, danke für den Tip!

Du meinst ganz rechts in der Schaltung von yalu, den 39pF 10kOhm Lowpass 
im Rückkopplungszweig?
Ich plane ja meinen Schalter mit einem 10kHz PWM Signal zu betätigen, 
das möglichst kantig verlaufen soll (der LED strom sollte möglichst nahe 
an einem idealen 10kHz rechteck sein).

Gibt es dazu vielleicht noch hilfreiche Anmerkungen? Kontraproduktiv? 
Schaltung insbesondere dann schwing-gefärdet?

von Alex (Gast)


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Ich habe das ganze jetzt nochmal auf Lochraster mit BC548C und dem 
anti-swing LP aufgelötet... gleiches Problem :(

von Dietrich L. (dietrichl)


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Alex schrieb:
> Du meinst ganz rechts in der Schaltung von yalu, den 39pF 10kOhm Lowpass
> im Rückkopplungszweig?

Ja, die Schaltung ganz rechts. Das ist aber kein Lowpass-Filter, sondern 
die 10k sind zum entkoppeln, damit die 39pF überhaupt als Gegenkopplung 
wirken kann und nicht über den Shunt kurzgeschlossen werden.

> Ich plane ja meinen Schalter mit einem 10kHz PWM Signal zu betätigen,
> das möglichst kantig verlaufen soll (der LED strom sollte möglichst nahe
> an einem idealen 10kHz rechteck sein).

Warum so hoch? Da macht nur Probleme, und sehen tust Du die Frequenz 
auch bei wesentlich niedrigem Wert nicht mehr.

> Gibt es dazu vielleicht noch hilfreiche Anmerkungen?

Die ganze Schaltung ist ein Regelkreis. Und ein Regelkreis schwingt 
dann, wenn bei einer Phasenverschiebung von 180° (die Gegenkopplung wird 
zur Mitkopplung) die Kreisverstärkung >1 ist.
Operationsverstärker sind üblicherweise intern frequenzkompensiert, 
sodass die Verstärkung bei (höheren) Frequenzen, wo die 
Phasenverschiebung  >180° ist, klein genug ist.
Du baust aber in den Regelkreis einen zusätzlichen Transistor ein. Der 
erhöht die Kreisverstärkung und die Phasenverschiebung, damit steigt 
die Gefahr der Schwingneigung.
Daher der Kondensator, der die Kreisverstärkung ab der kritischen 
Frequenz wieder klein genug macht.
Die Schaltung muss also so langsam werden, dass sie nicht schwingt. Und 
daraus ergibt sich die max. PWM-Frequenz (s.o. "Warum so hoch?"), die 
noch einigermaßen sauber abgebildet werden kann.

Also das ganze Thema gehört in die Rubrik "Regelungstechnik".

Gruß Dietrich

von Sepp (Gast)


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Habe jetzt nicht im Detail gelesen, aber ein Tipp:

Aber kommt der OPAmp auf 0V runter? (Stichwort Rail to Rail).
Viele Op amps haben eine "Restspannung" von ein paar hundert mV.

von Dietrich L. (dietrichl)


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Alex schrieb:
> Ich habe das ganze jetzt nochmal auf Lochraster mit BC548C und dem
> anti-swing LP aufgelötet... gleiches Problem :(

Hast Du mit Oszi gemessen? Schwingen kann das Ganze auch über 
Masseschleifen, die Stromversorgung etc.:
- Ist die Versorgung der OPs mit Kondenstoren abgeblockt?
- Über welchen Weg fließt die LED-Strom (und erzeugt ggf. an 
Leiterbahnen Spannungsabfälle, die dann an falscher Stelle wieder in die 
Schaltung eingekoppelt werden - z.B. hebt den GND der 39kOhm-Widerstände 
an)?

Ansonsten musst Du Dir die Mühe machen, die Schaltung Stück für Stück 
durchzumessen und auf Plausibilität zu überprüfen.

Gruß Dietrich

von Alex (Gast)


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Es scheint wirklich irgendwo instabil zu sein. Wenn ich nur eine LED 
statt einer multiwavelength anstecke dann geht es "manchmal", dann 
wieder nicht (sie bleibt an wenn die andere angehen sollte)..

Dietrich L. schrieb:
> Warum so hoch?

Lock-In Verstärkung von Lichtsignal. 5Khz würden auch noch gehen aber 
das macht hier wahrscheinlich keinen großen unterschied

Sepp schrieb:
> Aber kommt der OPAmp auf 0V runter? (Stichwort Rail to Rail)

Der OP ist ein LMC6065, der wird als high precision und "Low Offset 
Voltage: 100 μV" verkauft. Messen tue ich aber auch immer wieder (wenn 
es denn nicht spinnt) 0 Volt am ausgang mit dem oszi.

Dietrich L. schrieb:
> Hast Du mit Oszi gemessen?

Ja, nur.

Dietrich L. schrieb:
> - Ist die Versorgung der OPs mit Kondenstoren abgeblockt?

Ja, 100nF "good design practice" an jedem supply pin ;)

Dietrich L. schrieb:
> - Über welchen Weg fließt die LED-Strom (und erzeugt ggf. an
> Leiterbahnen Spannungsabfälle, die dann an falscher Stelle wieder in die
> Schaltung eingekoppelt werden - z.B. hebt den GND der 39kOhm-Widerstände
> an)?

Verstehe ich noch nicht so ganz?
Also die 5V supply und GND plane sind relativ nah aneinander (meint: LED 
Anode an 5V, strom fließt ja wie im schaltbild nur durch transistor und 
1Ohm, dann direkt auf GND plane).

> Ansonsten musst Du Dir die Mühe machen, die Schaltung Stück für Stück
> durchzumessen und auf Plausibilität zu überprüfen.

Mache ich schon eine weile, der rest der schaltung scheint einwandfrei 
zu funktionieren (µC mit PWM, MUX zum Kanal wählen, ADG712 Schalter und 
LMC6064 - alles schaltet einwandfrei solange "unbelastet" (also keine 
LED angesteckt - siehe schaltplan)..

Zum Entkoppeln: Ich hatte nur 30pF Keramik da. schlimm?

Grüße und Danke für die Hilfe!
Alex

von ArnoR (Gast)


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FFB2222A kann ich bei 2x110mA nicht so richtig glauben. Der wäre auch 
bei weißen LEDs mit Uf~3,3V schon überlastet, bei geringerer 
Flussspannung sowieso. Hast du evtl. das Layout für den FFB gemacht, 
aber dann den FMB2222A eingebaut?

von Alex (Gast)


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ArnoR schrieb:
> FFB2222A kann ich bei 2x110mA nicht so richtig glauben.

wie meinst du das? der ist doch nach datenblatt auf 500mA ausgelegt?

ArnoR schrieb:
> Hast du evtl. das Layout für den FFB gemacht,
> aber dann den FMB2222A eingebaut?

Nein Layout und Bauteil stimmen überein (base ist "in der mitte").
Außerdem: Gleiche Schaltung mit anderem "Front-End" (BC548C Transistoren 
und Entkoppelkondensator) zeigt ja leider das selbe verhalten

von Achim H. (anymouse)


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- Bei welchen Kreuzungen im Schaltplan gibt es denn einen Kontakt, bei 
welchen nicht?
- Den 1k-Pullup-Widerstand mit Plus (statt Gnd) verbunden? Oder 1k und 
1R vertauscht?

Alex schrieb:
> Der OP ist ein LMC6065, der wird als high precision und "Low Offset
> Voltage: 100 μV" verkauft.

Im Schaltplan hast Du den LMC6064 eingetragen. Zum LMC6065 finde ich 
nichts. Tippfehler oder falsches Bauteil?

Du arbeitest mit den Eingangsspannungen nahe 0V, und treibst dahinter 
einen 1k-Widerstand + wenig Transistor, kommt denn der OV noch so tief 
runter?

von Alex (Gast)


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Achim Hensel schrieb:
> - Bei welchen Kreuzungen im Schaltplan gibt es denn einen Kontakt, bei
> welchen nicht?

Was meinst du damit? Verbraucher die +5V und GND verbinden? Sorry - 
bevor ich jetzt anfange aufzulisten frage ich lieber nochmal ;)

> - Den 1k-Pullup-Widerstand mit Plus (statt Gnd) verbunden? Oder 1k und
> 1R vertauscht?

leider beides nicht

Achim Hensel schrieb:
> Tippfehler oder falsches Bauteil?

Tippfehler, sorry.

Achim Hensel schrieb:
> kommt denn der OV noch so tief
> runter?

der ist dual betrieben auf +-5V. er sollte also ohne probleme auf die 0 
kommen..

von ArnoR (Gast)


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Alex schrieb:
> wie meinst du das? der ist doch nach datenblatt auf 500mA ausgelegt?

Das schon, aber auch nur auf 300mW (bei 25°C Gehäusetemperatur, die du 
nicht schaffen wirst). Tatsächlich ist es wegen der Erhöhung der 
Gehäusetemperatur (-> Derating) viel weniger (bei 100°C nur noch 125mW).

Deine Schaltung liefert max. 110mA an die LEDs, d.h. das nur 1,3V bei 
25°C (0,57V bei 100°C) an den Transistoren liegen dürfen, wenn durch 
beide 110mA fließen. Das Gehäuse ist nur zum Schaltbetrieb gedacht, aber 
nicht für den Analogbetrieb der Transistoren.

von Alex (Gast)


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Was mich jetzt auch noch etwas wurmt (vielleicht hat es mit dem Problem 
zu tun):

Auf dem Steckbrett funktioniert die Schaltung, da habe die die 
EIngangsspannungs mit Poti eingestellt (2.2k Poti und 4k 
Spannungsteiler).

Wenn ich nun mein DAC-Steuersignal statdessen anschließe sehe ich keine 
Helligkeitsunterschiede bei der LED, obwohl der µC drei stufen anfährt 
(und diese auch mit dem oszi am eingang messbar sind).

Ich verwende den MAX5480 im Voltage output mode (Fig 2 im Datasheet).

http://datasheets.maximintegrated.com/en/ds/MAX5480.pdf

Beschaltet wie im Anhang.

Nach der Spice Simulation ganz oben sollte bei den Stufen die ich mit 
dem DAC ausgebe (440mV, 1V, 1,44V) bei dem 
Eingangswiderstandsspannungsteiler mit 680k und 39k ja ca 25, 50 und 75 
mA durch die LED fließen.. das sollte man ja nun schon sehen?!

von Alex (Gast)


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Sorry vergessen: DAC beschaltung

von Dietrich L. (dietrichl)


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@Alex:
Ich hätte noch einen Vorschlag: der Basis einen Vorwiderstand 
spendieren, um die Verstärkung zu reduzieren. Natürlich so klein, dass 
bei Maximalaussteuerung des OP der Strom noch reicht ;-)

Ansonsten (ich sagte es ja schon) würde ich mit Oszi und einstellbarem 
Taktgenerator systematisch vorgehen und die Einzelteile der Schaltung 
messen, z.B.:
1. Analogschalter eingeschaltet lassen und mit einem Taktgenerator den 
Stromsollwert ein/ausschalten: wie schwingt die Stromquelle ein?
2. Stromsollwert fest vorgeben und die Analogschalter mit Taktgenerator 
betätigen: wie verhalten sich die Stromquellen
3. Wenn 1. geht, 2. aber Probleme hat: warum schaltest Du überhaupt den 
Basisstrom ab und greifst mitten in den Regelkreis ein? Wäre es nicht 
besser, am Eingang den Stromsollwert (680k + 39k) abzuschalten?
4. ...

Gruß Dietrich

von Alex (Gast)


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ArnoR schrieb:
> Deine Schaltung liefert max. 110mA an die LEDs, d.h. das nur 1,3V bei
> 25°C (0,57V bei 100°C) an den Transistoren liegen dürfen, wenn durch
> beide 110mA fließen. Das Gehäuse ist nur zum Schaltbetrieb gedacht, aber
> nicht für den Analogbetrieb der Transistoren.

Jetzt verstehe ich dich. Das ist natürlich mist - kannst du alternativen 
empfehlen? Ich habe leider ein Platzproblem, deshalb habe ich mir 2er 
NPN Arrays rausgesucht...

Generell: Ob N-FET oder NPN Transistor macht in der Schaltung was für 
einen Unterschied? Im anderen Thread den Dietrich gepostet hat 
Beitrag "Re: Steuerbare Konstantstromquelle mit OP und Transistor" nutzt yalu ja FETs.. 
ich hab die Schaltung von einer QUelle die bipolare genutzt hat

von Bernhard (Gast)


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Hast du den FFB2222A richtig angeschlossen? Bei dir steht Pin 1 bis Pin 
6 E2-B2-C1-E1-B1-C2 aber im Datenblatt steht E1-B1-C2-E2-B2-C1 ???

von Dietrich L. (dietrichl)


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Bernhard schrieb:
> Bei dir steht Pin 1 bis Pin
> 6 E2-B2-C1-E1-B1-C2 aber im Datenblatt steht E1-B1-C2-E2-B2-C1 ???

Aber das ist doch egal, welchen der beiden Transistoren "1" oder "2" 
heißt, solange die zusammengehörigen E, B und C an der gleichen Position 
sind. Und das sind sie.

Gruß Dietrich

von Alex (Gast)


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Bernhard schrieb:
> Hast du den FFB2222A richtig angeschlossen? Bei dir steht Pin 1 bis Pin
> 6 E2-B2-C1-E1-B1-C2 aber im Datenblatt steht E1-B1-C2-E2-B2-C1 ???

ich hatte gerade gehofft dass es das war und mein bauteil nochmal 
überprüft. wars aber wohl nicht:

Der FFB ist ja rotationssymetrisch (180°) - es macht also keinen 
unterschied.

Danke aber fürs genaue hinschauen! Da ich die bauteile fast alle selber 
gemacht habe kann es auch dort zu einem fehler gekommen sein.

von Alex (Gast)


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Dietrich L. schrieb:
> Ich hätte noch einen Vorschlag: der Basis einen Vorwiderstand
> spendieren, um die Verstärkung zu reduzieren. Natürlich so klein, dass
> bei Maximalaussteuerung des OP der Strom noch reicht ;-)

mache ich jetzt mal

von Bernhard (Gast)


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>Aber das ist doch egal

Stimmt...hast recht

von Bernhard (Gast)


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Ansonsten kannste ja mal mit einem Multimeter die relevanten DC 
Spannungen überprüfen, also beide Eingänge und den Ausgang des OPV, alle 
drei Transistoranschlüsse und die angelegte Steuerspannung. Dann müsste 
der Fehler zu finden sein.

von Alex (Gast)


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Das ist nun einfach merkwürdig:

Angehängt ist eine Simulation, die ich im Prinzip 1 zu 1 auch nachmessen 
kann:

Alles auf Steckbrett aufgebaut, als Eingangssteuerspannung V1 gibt mir 
der DAC in 2 Sekunden abständen 440mV, 990mV, 1,44V. Bei Vin (in der 
Simulation) ergibt das dann 24mV, 52mV, 80mV.

Das sollte nun ja auch durch die LED 24, 52 und 80 mA fließen lassen - 
ein Strom den ich zwischen R1 (1Ohm) und Erde mit dem Multimeter messe.

Aber in realitas:
- die drei DAC spannungen liegen richtig an (Oszi bestätigt das)
- der Strom durch die LED liegt bei konstant 140mA (und ja, es sind auch 
schon einige durchgebrannt).

von Bernhard (Gast)


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Dann miss doch mal bitte mit Multimeter alle relevanten Spannung, 
während 140 mA fließen

von Alex (Gast)


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Bernhard schrieb:
> Dann miss doch mal bitte mit Multimeter alle relevanten Spannung,
> während 140 mA fließen

Ich baue jetzt alles nochmal auf (sicherheitshalber) und dann mache ich 
genau das.

von Alex (Gast)


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Also nach Spice-Schaltbild oben exakt nachgesteckt. Resultat:

Es "funktioniert" - die LED (grüne 5mm) leuchtet in drei stufen.
Mit Oszi die Eingangsspannungen Vin gemessen:
40mV, 80mV, 120mV
mit FLUKE Multimeter Strom gemessen:
12mA, 26mA, 38mA.

Womit die Frage bleibt:
wieso nicht der simulierte (und gewünschte) Strom 24mA, 52mA, 80mA?

von Bernhard (Gast)


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Miss doch mal die Spannung, die am 1 Ohm Widerstand abfällt, dazu die 
Eingangsspannungen des OPVs

von Dietrich L. (dietrichl)


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Alex schrieb:
> Also nach Spice-Schaltbild oben exakt nachgesteckt. Resultat:
>
> Es "funktioniert" - die LED (grüne 5mm) leuchtet in drei stufen.
> Mit Oszi die Eingangsspannungen Vin gemessen:
> 40mV, 80mV, 120mV
> mit FLUKE Multimeter Strom gemessen:
> 12mA, 26mA, 38mA.

Und welche Spannung ist am 1R-Widerstand? Wenn dort mehr Strom fließt 
(I=U/R), muss er ja irgendwo hin. So viele Wege gibt es da ja nicht...

> Womit die Frage bleibt:
> wieso nicht der simulierte (und gewünschte) Strom 24mA, 52mA, 80mA?

Lass mal R4 weg. Der ist hier (ohne Schalter) nicht erforderlich. Es 
könnte sein, dass der Basisstrom nicht ausreicht.
Unabhängig davon könntest Du ja messen, ob Vin und V_R1 unterschiedlich 
sind und der OP-Ausgang am Anschlag ist (die Regelung also nicht mehr 
regeln kann). Und am besten misst Du auch alle anderen Spannungen 
(Ausgang OP, Spannung an der Basis). Irgendwo muss da ja was falsch = 
nicht plausibel sein.

Gruß Dietrich

Edit: Bernhard sagte das ja auch schon ...

von Dietrich L. (dietrichl)


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Alex schrieb:
> Mit Oszi die Eingangsspannungen Vin gemessen:
> 40mV, 80mV, 120mV
> ...
> wieso nicht der simulierte (und gewünschte) Strom 24mA, 52mA, 80mA?

und

Alex schrieb:
> Bei Vin (in der
> Simulation) ergibt das dann 24mV, 52mV, 80mV.

Da wirfst Du wohl was durcheinander...

D.h.: Bei 40mV, 80mV, 120mV müsste 40mA, 80mA, 120mA rauskommen 
(R1=1Ohm).

Gruß Dietrich

von Alex (Gast)


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Also gemessen:

3 Steps

Vin (+ Nichtinvertierender OPAmp eingang): 25mV    51mV  75mV
V_R1Ohm / -OpAmp:                          24mV    51mV  75mV
LED-Strom:                                 13mA    28mA  42mA

von Alex (Gast)


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Dietrich L. schrieb:
> Lass mal R4 weg. Der ist hier (ohne Schalter) nicht erforderlich. Es
> könnte sein, dass der Basisstrom nicht ausreicht.

R4 und R5 waren bei der messung oben jetzt noch drin - in der Schaltung 
auf die es hinauslaufen soll brauch ich die ja auch(?)

von Bernhard (Gast)


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Mach doch einfach mal 10 Ohm statt 1 Ohm und passe die Steuerspannung 
an. Zusätzliche ungewollte (Übergangs-) Widerstände in dem Bereich kann 
man nicht ausschließen, gerade bei einem Steckbrettaufbau

von Dietrich L. (dietrichl)


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Alex schrieb:
> Vin (+ Nichtinvertierender OPAmp eingang): 25mV    51mV  75mV
> V_R1Ohm / -OpAmp:                          24mV    51mV  75mV
> LED-Strom:                                 13mA    28mA  42mA

Also wenn an 1 Ohm 24mV abfallen und ein Strom von 13mA fließt, ist das 
oberfaul. Da hat schon der Herr Ohm etwas dagegen, auch wenn durch die 
LED etwas weniger fließt als durch R1 (Basisstrom).

Was mit dazu einfällt (wenn die Schaltung wirklich nicht schwingt!):

1. R1 hat nicht 1 Ohm oder es gibt noch Widerstände drum herum 
(Übergangswiderstände, Leitungs- bzw. Leiterbahnwiderstände, ...)
2. die Messung ist falsch (z.B. Bezugspunkt - siehe auch 3.)
3. es gibt Spannungsabfälle im GND-Netzwerk
4. Verdrahtungsfehler
5. ???

Gruß Dietrich

von Alex (Gast)


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Jetzt langsam bin ich mit meinem latein am Ende...

Der aktuelle Stand: Ich habe mein entworfenes Evaluationsboard (für die 
große Schaltung inklusive Konstantstromquellen) erweitert - den alten 
Teil mit Stromquellen herausgenommen und ein neues Teil gelayoutet und 
angekabelt - das von der Schaltung her exakt mit der vom Steckbrett 
übereinstimmt.

Resultat: Das selbe wie heute morgen. Von den 4 DAC-Steuerlevels ist bei 
der LED nichts zu sehen. Wenn ich das vorgesehene 10kHz PWM-Signal zum 
Steuern nehme, ist die LED immerhin auch mit 10kHz Rechteck angesteuert, 
wenn der MUX sie gerade ausgewählt hat. Von den in dieser Phase 
durchgewechselten 4 DAC levels ist allerdings nichts zu merken, die LED 
ist dann konstant mit ca. 70mA bestromt.
Wenn sie allerdings inaktiv sein sollte ist sie es
a) manchmal tatsächlich
b) Manchmal nicht (und leuchtet fröhlich auf 140mA)
Der zweite zweig (die zweite LED z.B. der Multi-Wavelength LED) macht 
ähnliches.

Dietrich L. schrieb:
> 2. die Messung ist falsch (z.B. Bezugspunkt - siehe auch 3.)
> 3. es gibt Spannungsabfälle im GND-Netzwerk

Lieber Dietrich, ich habe irgendwie das Gefühl du könntest richtig 
liegen. Ich weiß aber ehrlich gesagt nicht wo/wie ich das überprüfen 
sollte. Manchmal wird man ja betriebsblind aber:
Ich habe eine große GND-Plane und ein symmetrisches +-5V supply. Mit 
virtuellen Massen z.B. spiele ich nicht herum. Die Spannung wird aus 
zwei 9V Blocks erzeugt.

Im Anhang habe ich jetzt mal den Teil meiner Schaltung komplett 
angefügt, der irgendwie von belang sein könnte. Wie ihr seht ist das 
schon recht komplex (im grunde aber simpel).

Wenn da irgendwer die Fehler-Ursache findet die dazu führt, dass ich 
meine LEDs wie geplant DAC-steuerbar auf 10Khz PWM laufen lassen kann 
(so wie die Schaltung es eigentlich vorsieht): Ich wäre ihm was 
Schuldig! Z.B. einen kostenlosen 3D-Druck von einem kleinen Mesh ;-)

Nach 10 Stunden Fehlersuche mache ich jetzt mal morgen weiter.

von Alex (Gast)


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Dietrich L. schrieb:
> Was mit dazu einfällt (wenn die Schaltung wirklich nicht schwingt!):

Auch hier: Wie / an welchen Stellen würdest du auf Schwingung prüfen?

von Bernhard (Gast)


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>an welchen Stellen würdest du auf Schwingung prüfen?

OPV Ausgang, außerdem Kollektor des Transistors, der die Diode schaltet

Du musst systematisch vorgehen. Dietrich hat ja schon geschrieben: 1 
Ohm, 24mV und 13mA können nicht sein. Offenbar liegt ein Jumper in Reihe 
zu den 1 Ohm, miss halt mal die Spannung über Widerstand und Jumper. 
Wenn das OK ist, dann weiter zum OPV und dort die (-)Eingangsspannung 
gegen Masse gemessen.

Ich würde gar nicht groß mit dem DAC rumspielen, sondern lieber die 
Schaltung in den Zustand bringen, wo sie nicht das tut was sie soll und 
erstmal den Fehler finden.

von Dietrich L. (dietrichl)


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Alex schrieb:
> Wenn da irgendwer die Fehler-Ursache findet die dazu führt

So direkt finde ich keine, aber ich würde den Schalter ADG712 an eine 
andere Stelle setzen. Ich habe das ja schon mal vorgeschlagen:

Dietrich L. schrieb:
> warum schaltest Du überhaupt den
> Basisstrom ab und greifst mitten in den Regelkreis ein? Wäre es nicht
> besser, am Eingang den Stromsollwert (680k + 39k) abzuschalten?

Das wäre eine für mich überschaubarere Lösung. D.h.: Der Stromregler 
arbeitet immer und immer mit gleichen Bedingungen. Der Schalter ADB712 
liegt dann parallel zum 39kOhm-Widerstand. Abschalten geht dann mit 
Kurzschließen des Widerstands: Stromsollwert = 0 (die Logik ist 
gegenüber jetzt dann natürlich invertiert).

Auch wenn bei der jetzigen Lösung das Verhalten nicht wirklich plausibel 
ist würde ich das mal probieren.

Gruß Dietrich

PS: Alex, in welcher Gegend bist Du? Vielleicht lässt sich da was 
arrangieren, das Thema ist zumindest interessant ...

von Alex (Gast)


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Hallo Bernhard und Dietrich, danke für eure Hilfe soweit, ich bin heute 
leider zeitlich zum testen gesperrt und kann erst abends/morgen 
weitermachen daher bitte ich darum nicht "wegzulaufen" - ich werde 
testen und auch eure Vorschläge mit einbeziehen!

Dietrich L. schrieb:
> PS: Alex, in welcher Gegend bist Du?

Karlsruhe. Liegt das zufällig in deiner Nähe? ;)

von Dietrich L. (dietrichl)


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Alex schrieb:
> Karlsruhe. Liegt das zufällig in deiner Nähe? ;)

Ich bin knapp 70km nördlich von Dir. Falls Interesse kannst Du Dich ja 
mal p/eMail bei mir melden (ich bin ja angemeldet ;-).

Gruß Dietrich

von Alex V. (bastel_alex) Benutzerseite


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Dietrich L. schrieb:
> Also wenn an 1 Ohm 24mV abfallen und ein Strom von 13mA fließt, ist das
> oberfaul.

Ich habe eben beim Steckbrett-Schaltung auseinander montieren die 
widerstände nachgemessen um sie zurück zu sortieren und siehe da:
Der vermeintliche 1% 1Ohm Widerstand lag bei 1,85 Ohm. Damit wäre wohl 
auch das Stromproblem erklärt.

Angeschlossen an das Evaluationboard mit OpAmps und Schaltern fängt es 
wieder an sich daneben zu benehmen - weshalb ich jetzt dem Hinweis von 
Dietrich nachgehe

Dietrich L. schrieb:
> So direkt finde ich keine, aber ich würde den Schalter ADG712 an eine
> andere Stelle setzen. Ich habe das ja schon mal vorgeschlage

der ohnehin (auch sollte es nicht das Problem lösen) sehr logisch und 
vorteilhaft zu sein scheint. mein verdacht ist aber auch dieser 
vermaledeite schalter. Also: Jetzt wird ein neues board geätzt mit 
schaltern an den Opamp-Eingängen statt im Regelkreis, hoffen wir mal, 
dass das nützt.

von Alex V. (bastel_alex) Benutzerseite


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So und nun das update:

Dietrichs Tipp war es - der Schalter im Regelkreis hat es verhunzt. Das 
an sich ist schon recht interessant, die idee den Schalter an diese 
Stelle des Stromreglers zu setzen hatte ich nämlich aus einer Design 
Note einer wissenschaftlichen Veröffentlichung.

Alle vier parallelen Stromregler funktionieren nun: Sie sind aus, wenn 
sie aus sein sollten und regeln den Strom wenn sie an sind auf den am 
eingang liegenden DAC wert.

Eine Einschränkung: Aus dem Referenz-Steuer-Rechtecksignal wird ein 
Dreieck. Das allerdings ist noch ein Problem, das ich lösen muss. Wenn 
hier jemand tips hat, ich wäre sehr dankbar. Im Anhang sieht man die 
schaltung wie sie nun in vierfacher ausführung bestückt ist - und das 
Referenzsignal (gelb) sowie die Spannung an der LED-Kathode.

Anmerkungen:
1. Dass der OpAmp schnell genug ist ist eigentlich erwiesen, der hat 
auch bei steckbrett-tests mit leicht anderer Beschaltung das Rechteck 
wieder ausgespuckt (wir reden hier ja nur von 10kHz)
2. den 10pF Gegenkoppelkondensator habe ich auch schon herausgenommen, 
an dem liegts wohl leider nicht.

von Alex V. (bastel_alex) Benutzerseite


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Bereits am OP+ Eingang ist das Signal unsauber...
Nun liegt zwischen dem sauber nachgemessenem PWM Signal am 
Schalter-Eingang und dem OP+ Eingang nur der Schalter und der 
Spannugsteiler... aber keine Kapazität..?

von Stefan S. (mexakin)


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was genau ist schalter Eingang und OP+ Eingang, das ist nin deinem 
Schaltbild exakt dasgleiche?!

von Alex V. (bastel_alex) Benutzerseite


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stefan schmitt schrieb:
> schalter Eingang

Das ist im spice modell so nicht ersichtlich, in der eagle schaltung 
weiter oben schon und vielleicht missverständlich geschrieben, sorry: 
Mit schaltereingang ist das steuersignal des Schalters gemeint (also so 
gesehen weder ein- noch ausgang sondern "gate")

von Stefan S. (mexakin)


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wenn du kannst, opamp entfernen, erneut signal messen, dann sollte 
iegentlich das C verhalten verschwinden, falls nciht hast du schon 
vorher ein Problem, ansonsten eventuell das C das der Eingangspin des 
Opamp bildet, irgendwo muss es ja herkommen.

von Dietrich L. (dietrichl)


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Alex v. L. schrieb:
> Bereits am OP+ Eingang ist das Signal unsauber...
> Nun liegt zwischen dem sauber nachgemessenem PWM Signal am
> Schalter-Eingang und dem OP+ Eingang nur der Schalter und der
> Spannugsteiler... aber keine Kapazität..?

Doch: Tastkopf des Oszi, Kapazität des Schalters und Eingangskapazität 
des Op-Amp.
Wie weit diese Kapazitäten hier relevant sind, kannst Du ja so testen:
- Mach den Spannungsteiler niederohmiger und schau, ob sich die Zeiten 
proportional ändern.

Grundsätzlich gilt halt: wenn man schnell schalten will, braucht man 
mehr Strom...

In dem Zusammenhang: Warum ist der Spannungsteiler eigentlich so 
hochohmig? Kann der DAC nicht soviel treiben? (Im Notfall kannst Du ihm 
ja noch einen Impedanzwandler spendieren).

Gruß Dietrich

von Dietrich L. (dietrichl)


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Alex v. L. schrieb:
> Anmerkungen:
> 1. Dass der OpAmp schnell genug ist ist eigentlich erwiesen, der hat
> auch bei steckbrett-tests mit leicht anderer Beschaltung das Rechteck
> wieder ausgespuckt (wir reden hier ja nur von 10kHz)

Vielleicht gilt das ja jetzt nicht mehr, weil Du (nach meinem Vorschlag) 
R6 eingebaut hast. Das reduziert die Kreisverstärkung (falls Schwingen 
das Problem ist), erfordert aber einen größeren Output-Voltage-Swing. 
Und die Slew-Rate ist mit typ. 35V/ms (Millisekunde!) angegeben. Bei 
z.B. 10µs wären das ein Ausgangshub 0,35V. Und der Wert gilt bei "AC 
Electrical Characteristics: ... (3) V+ = 15V. Connected as Voltage 
Follower with 10V step input". Da könntest Du an die Grenze der OP-Amp 
kommen, denn der allerschnellste ist der LMC6064 nicht...

Aber Du kannst ja mal R6 verkleinern (und R4 sowieso entfernen - der hat 
hier keinen Sinn mehr, wenn der Schalter "vorne" ist) und das Verhalten 
beobachten.

Gruß Dietrich

von Arno (Gast)


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Rechne doch mal zurück: Wieviel Kapazität "brauchst" du bei 680k 
Ladewiderstand, um die Flanken so weit (wenn ich das richtig sehe ca. 
20µs) zu verschleifen?

Grobe Abschätzung: Ein RC-Glied hat nach 5*R*C einen Sprung des 
Eingangssignals nachvollzogen. Hier wäre R*C = 4µs, die Kapazität also 
4/680*10^-9 F, das sind ca. 6pF. Soviel Eingangskapazität hat der OP 
zusammen mit deinen Kabeln sicherlich.

MfG, Arno

von Alex V. (bastel_alex) Benutzerseite


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Dietrich L. schrieb:
> In dem Zusammenhang: Warum ist der Spannungsteiler eigentlich so
> hochohmig? Kann der DAC nicht soviel treiben?

Der war mal niedrigohmig (18k und 1k) aber: Richtig, der DAC kann nicht 
viel treiben und hat eine Ausgangsimpedanz von 10k im Voltage Mode. Und 
da ich vier (später 8) Stromregler und damit spannungsteiler parallel 
liegen habe war das viel zu wenig. Mit der Konfiguration wie oben (680k 
und 68) bricht das DAC signal nur minimal vom sollwert weg.

Außerdem gilt grundsätzlich für die Schaltung: Das ganze soll später 
Batteriebetrieben sein. Deshalb möglichst hohe Rs und wenig Bauteile.

Dietrich L. schrieb:
> Aber Du kannst ja mal R6 verkleinern (und R4 sowieso entfernen - der hat
> hier keinen Sinn mehr, wenn der Schalter "vorne" ist) und das Verhalten
> beobachten.

Mache ich jetzt gleich.

Arno schrieb:
> Grobe Abschätzung

Danke!

von Alex V. (bastel_alex) Benutzerseite



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Dietrich, mein Retter und Helfer.

Den Pulldown R4 entfernen hat im signal keinen unterschied gemacht (war 
aber ja zu erwarten) - bei der Strombegrenzung R5 hat es sich gleich 
gezeigt.

Nun habe ich R5 von 1k auf 220Ohm runtergeschraubt, niedriger geht 
nicht, ohne dass der OP an den ausschlag regelt.

Das ganze sieht schon viel besser aus aber immer noch nicht so, wie ich 
es mir wünsche. Man beachte auch, dass ich im Oszi-Shot nur noch 2,5kHz 
PWM laufen lasse. Gewollt waren eigentlich 10kHz, 5 wären OK, 2,5 
unterste grenze.
Die Frage ist nun: Wie könnte man das ganze noch verbessern?
Kennt ihr gute schnellere Alternativen zum LMC6064/84 sofern das was 
hier zu sehen ist jetzt wohl am OPAmp liegt? Ich brauche eben
- sehr niedrigen Offset
- geringen Stromverbrauch
- 4 OPs in einem Gehäuse

Aber irgendwas sagt mir, dass das Signal so wie es jetzt steht auch mit 
dem LMC6064 noch schneller ginge...

von Alex V. (bastel_alex) Benutzerseite


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Für alle die es interessiert hier mal die Ergebnisse einer Messreihe zu 
allen möglichen C-Werten der Gegenkoppelkapazität C1

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