Servus, bevor ich mich selber ans Rechnen mache und das Mollier-Diagramm und die alte Heizkostenabrechnung rauskrame , frage ich mal nach, ob es schon mal jemand für sich selbst durchgerechnet hat. Kann man durch einen elektrischen Luftentfeuchter im Winter Heizkosten sparen. Die Idee ist, dass man weniger Lüften muss und so weniger Energie welche in der Luft und im Wasserdampf gespeichert ist, nach draußen abgibt. Und gleichzeitig heizt der Entfeuchter mit seiner Anschlussleistung den Raum.
Der Entfeuchter heizt sogar mit mehr als seiner Anschlußleistung den Raum, weil das Wasser beim Kondensieren seine Verdampfungswärme wieder freisetzt. Allerdings ist die Luft im Winter eher zu trocken als zu feucht (ich hab hier im Moment 66% trotz Kampfsportanzug-Lufttrocknen). Glaube nicht, daß sich das lohnt.
Bei uns ist die Luft leider nicht zu trocken, das ist ja das Problem. Also entweder mehr Lüften, oder entfeuchten, speziell das Bad. Muss mal, wenn ich zeit habe, alles ausrechnen, schon alleine weil mich interessiert, wie die konkreten Energiemengen sind, die so in der Luft und Dampf stecken. Leider habe ich so was aber schon mehrere Jahre nicht mehr ausgerechnet. Muß mich mal wieder einen Tag in die Thematik einarbeiten ;)
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Ich denke nicht, dass dies allzuviel helfen wird. Die größte Wärmekapazität hat nicht die Luftfeuchtigkeit, sondern die Möbel, Wände, Decken, Boden usw. Wenn man kurz und stark durchlüftet, dann ists innerhalb weniger Minuten wieder genauso warm wie vorher. Luft selbst kann schlecht Wärme speichern. Ich sehe außerdem ein anderes sehr großes Problem: Trockene und warme Luft ist unter Umständen sehr unangenehm bzw. ungesund, weil z.B. Schleimhäute austrocknen, die Augen brennen usw. Das wäre mir die paar Cent (oder höchstens wenige Euro) nicht wert.
Michael m. schrieb: > wie die konkreten Energiemengen sind, die so in der Luft > und Dampf stecken. In den Möbeln und den Wänden steckt jedenfalls wesentlich mehr Energie, wenn diese erst einmal die Raumtemperatur erreicht haben. Gruss Harald
Magic Smoke schrub:
>ich hab hier im Moment 66% trotz Kampfsportanzug-Lufttrocknen
Auf jeden Fall hast Du auch einen trockenen Humor....
;-)
MfG Paul
Paul Baumann schrieb: >>ich hab hier im Moment 66% trotz Kampfsportanzug-Lufttrocknen > > Auf jeden Fall hast Du auch einen trockenen Humor.... Aber erst bei unter 40%!
Viel Wasser wird durch den Atem freigesetzt. Die dazu notwendige Energie kommt nicht aus der Heizung, sondern aus den Atemwegen. Da die Atemluft incl. dem darin enthaltenen Wasserdampfes i.d.R. wärmer ist, als die Raumluft, wird die durch die Feuchtigkeitszufuhr sogar wärmer. Wenn man dieses Wasser beim Lüften "rausschmeißt", dann spielt es bei der Energiebilanz keine Rolle. Wenn das Wasser durch das Wäschetrocknen in die Raumluft geraten ist, sieht es natürlich anders aus - aber das ist eigentlich keine sinnvolle Raum- und Heizungsnutzung.
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So ein Luftentfeuchter hat mindestens 250W, ein professioneller liegt da eher bei 2000W. Das macht natürlich entsprechend Abwärme, aber bei den Strompreisen nützt das nichts. Da würde ich eher auf einen Wärmetauscher setzen. Selbstbauten sollen besser sein als teure Profigeräte.
magic smoke schrieb: > Allerdings ist die Luft im Winter eher zu trocken als zu feucht (ich hab > hier im Moment 66% trotz Kampfsportanzug-Lufttrocknen). Glaube nicht, > daß sich das lohnt. Ein Stirnband und kurze Shorts speichern nicht viel Wasser!
Oliver Stellebaum schrieb: > Da würde ich eher auf einen Wärmetauscher setzen. Selbstbauten sollen > besser sein als teure Profigeräte. http://c2j2m.de/sys_dls/index.html
A. K. schrieb: > http://c2j2m.de/sys_dls/index.html Es gibt auch eine Anleitung, wo jemand einen Wärmetauscher auf diesem Prinzip mit Transparentfolien und Kunststoffstäben selbst gebaut hat. Genial einfach und preisgünstig. Ich find nur grad die Seite nicht...
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