Hallo Leute, ich brauche mal einen Tipp von euch, wie ich mit einem AVR am besten einen Spannungsverlauf loggen kann. Genauer geht es darum, dass ich ein KFZ-Batterie-Ladegerät habe und gerne nachvollziehen möchte, was das Ding denn so treibt, wenn man es an die Batterie anschließt. Wie ich die Spannung in den AVR bekomme, ist kein Problem, mir geht es momentan nur um das Speichern der Messdaten. Und zwar habe ich mir folgendes überlegt: Die Batterie kann zwischen 11 und 14,9V haben. Das bedeutet, dass ich einen Spannungsteiler verwende, um die Spannung zu messen, wahrscheinlich 1 zu 5. Nach dem ich die Spannung gemessen habe, multipliziere ich den Wert wieder mit 5 und bekomme die reale Spannung. Dann ziehe ich 11V davon ab, damit werden die Zahlen schon mal kleiner. Dann habe ich noch 0, 1, 2, 3 (11-14V) als mögliche Werte. Die kann ich in zwei Bits speichern. Für die Nachkommastelle brauche ich vier Bits, also insgesammt 6 Bit. Ich möchte alle 10 Sekunden einen Wert speichern und das über 8 Stunden. 6 (Werte pro Minute) * 60 (Minuten) * 8 Stunden = 2880 Werte in 8 Stunden. 6 bit * 2880 = 17.280 bit Speicher. => 2.160 kByte. Stimmt die Rechnung soweit? Wenn ich es richtig sehe, dann hat kein AVR gleich 2kByte Speicher dabei. Das bedeutet, dass ich einen Speicherbaustein brauche. Kann mir da jemand etwas empfehlen? Evtl. etwas, das "leicht" mit einem ATtiny benutzt werden kann? Die Werte aus dem Speicher könnte ich mit einem Programmer wieder auslesen. Macht es überhaupt Sinn, die Werte vorher aufzubereiten, oder würde es eher Sinn machen, da einfach einen großen Speicherbaustein ranzuklemmen und einfach die Real Werte zu speichern?
erstens. was soll ein tiny? nimm einen mega16 oder aehnlich. mit den tinies spart man nichts.. als speicher wuerd ich zb einen at45db041 empfehlen. speichern wuerd ich die direkten adc werte, nichts anderes.
Nimm ein I2C Eeprom und speichere die Werte dort hinein. Oder Du machst eine Ausgabe über RS232 (MAX232) auf den PC und loggst alles mit z.B. putty mit (in eine Datei schreiben lassen). Wenn Du Deine Messwerte gleich als CSV-Datensatz aufbereitest kannst Du mit Excel die Daten anschließend auswerten. Dann braucht es auch keinen "Progger" zum Auslesen.
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>Ich möchte alle 10 Sekunden einen Wert speichern und das über 8 Stunden. >6 (Werte pro Minute) * 60 (Minuten) * 8 Stunden = 2880 Werte in 8 >Stunden. >6 bit * 2880 = 17.280 bit Speicher. => 2.160 kByte. > >Stimmt die Rechnung soweit? Ja, schon, aber ein Akku ändert innerhalb 10s seine Spannung kaum messbar. Das ist Blödsinn. Es reicht so alle 5Minuten.
holger schrieb: > Ja, schon, aber ein Akku ändert innerhalb 10s seine Spannung > kaum messbar. Das ist Blödsinn. Es reicht so alle 5Minuten. Das ist nicht richtig. Ich messe ja über dem Ladegerät. Und wenn es anfängt zu laden, dann habe ich sehr schnell einen Anstieg von 12,7V auf 14,7V. Irgendwann erkennt das Ladegerät, dass die Batterie voll ist und geht in den Testmodus, wo es etwa eine Stunde den Spannungsabfall beobachtet. Anschließend geht es in die Ladungserhaltung und Pulst dann nur noch etwas. Dafür sind die 10s Zeitfenster gerade richtig. Pete K. schrieb: > Nimm ein I2C Eeprom und speichere die Werte dort hinein Was hätte ein I2C EEPROM (oder Flash?) denn für Vorteile gegenüber dem oben bereits vorgeschlagenen Speicher mit SPI? Pete K. schrieb: > Oder Du machst eine Ausgabe über RS232 (MAX232) auf den PC und loggst > alles mit z.B. putty mit (in eine Datei schreiben lassen). > Wenn Du Deine Messwerte gleich als CSV-Datensatz aufbereitest kannst Du > mit Excel die Daten anschließend auswerten. Das kann / will ich leider nicht machen. Zum einen werde ich tatsächlich den Akku im Fahrzeug laden und gerade im Winter bei Schnee möchte ich kein Notebook nach draußen nehmen. Alternative wäre ein RPi mit WLAN als Empfänger der Daten über RS232 / USB, aber da ist mir die Verbindung zu unsicher. Und wenn da etwas schiefgeht, dann kann ich die Werte nicht eben schnell wiederherstellen.
Gibts auch schon fertige Projekte die direkt auf SD schreiben. Dann sparst Du Dir den Datenabzug. Ansonsten kannst du das natürlich in den internen oder externen Speicher schreiben. Eine weitere Möglichkeit wäre noch die direkte Ausgabe an einen PC per Kabel, Funkmodul oder Bluetooth.
>dann habe ich sehr schnell einen Anstieg von 12,7V auf >14,7V. Dann ist dein Akku kaputt.
Andreas Baum schrieb: > Kann mir da jemand etwas empfehlen? EEPROMS für SPI-Schnittstelle mit 256kBit bekommst du für weniger als 1,50€. Bei deiner Datenpunktanzahl lohnt da keine Datenkompression. Und wenn du über ein paar Monate im 1s Takt aufzeichnen möchtest, kannst du immer noch auf eine SD-Karte ausweichen - auch über SPI ;-)
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