Hi, im Moment habe ich ein Problem mit dem Anlöten von Kabeln für eine Kleinserie von 30 Geräten. Das System ist so geplant, das folgendes Kabel auf einer Platine eingelötet werden soll; http://www.reichelt.de/Modular-Fernmeldeleitung/MPFK-6W-5/3/index.html?&ACTION=3&LA=446&ARTICLE=12739&GROUPID=3331&artnr=MPFK+6W-5 Die Entscheidung war leider nicht so gut, weil sich die Litze kaum löten lässt. Es werden nur sehr wenige Adern in einer Litze verwendet und diese Adern lassen sich nicht gut löten und brechen schnell. Das Kabel ist für Crimp-Montage gedacht und nicht zum Löten. Meine Idee ist nun die Enden per crimp auf der Platine zu befestigen, entweder; - durch Crimp-Klemmen mit 2,54mm Abstand - durch Aderendhülsen (0,127mm), die dann eingelötet werden Crimp-Klemmen zum Einlöten in Platinen und so dünne Litzen finde ich, auch nach längerem Suchen im Netz, nicht. Vielleicht kann mich jemand mit geeigneten Suchbegriffen auf die richtige Fährte leiten? Aderendhülsen mit 0,127mm Querschnitt finde ich nicht. Die kleinsten starten bei 0,25mm, gebräuchlicher sind 0,5mm. Kennt jemand von Euch eine Quelle für diese kleinen Hülsen? Macht es überhaupt Sinn das Thema so an zugehen oder gibt es eine besseren Lösungansatz? Leider ist das Konzept schon fertig, die Platinen, die Gehäuse ... alles steht. Viel Platz ist in dem Gehäuse nicht. Große Klemmenblöcke helfen mir da nicht weiter ...
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AE-Hülsen gibt es auch für 0,14mm²: https://www.buerklin.com/default.asp?event=ShowArtikel%2818H6970%29&context=SE:aderendh%C3%BClsen&l=d&jump=ArtNr_18H6970&ch=64398 Das wird aber ein ziemlicher Fummelkram...
Hallo, Danke für den Hinweis, schau ich mir mal an. hk_book schrieb: > AE-Hülsen gibt es auch für 0,14mm²: ... > Das wird aber ein ziemlicher Fummelkram... ja, im Moment ist die Löterei aber auch total nervig und auf das Ergebnis kann ich mich auch nicht verlassen. Wenn man die Litzen lötet überziehen sich die Adern zum Teil mit einer hartnäckigen Oxidschicht, welche eine vernünftige Verbindung fast unmöglich macht.
Vielleicht koenen die benutzt werden in combination mit : http://www.reichelt.de/Micro-Match-Connectors/MPE-372-1-008/3/index.html?&ACTION=3&LA=446&ARTICLE=120051&GROUPID=5214&artnr=MPE+372-1-008
Hallo Patrick, Patrick C. schrieb: > Vielleicht koenen die benutzt werden in combination mit : > http://www.reichelt.de/Micro-Match-Connectors/MPE-372-1-008/3/index.html?&ACTION=3&LA=446&ARTICLE=120051&GROUPID=5214&artnr=MPE+372-1-008 gute Idee, leider ist auf der Platine eine (einzelige) Reihe mit 2,54mm Abstand vorgesehen. Die Micro-Match Verbinder besitzen aber zwei versetzte Reihen. Allerdings könnte ich ja auch versuchen das Problem mit Micro-Match Verbindern im 1,27mm Raster zu löschen bei dem ich nur jeden zweiten Pin benutze ... scheint mir aber auch eine große Fummelei zu werden.
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Die Micro-Match Verbinder würden mechanisch passen. Ob die Schneidkontakte für mein Kabel geeignet sind muss ich wohl ausprobieren. Flachbandkabel hat pro Litze mehr Adern als das von mir verwendete Telefonkabel. Es kann sein das die Litze heraus rutscht, oder das sie bei der Montage abgetrennt wird.
Vermutlich lassen sich die männlichen "Dupont"-Verbinder nicht mit so kleinen Querschnitten ordentlich crimpen, oder? (Sorry, habe da zu wenig Erfahrung um soetwas zu beurteilen) z.B. http://www.ebay.de/itm/121148382255 Glückauf! Klaus
Hallo Klaus, Klaus I. schrieb: > Vermutlich lassen sich die männlichen "Dupont"-Verbinder nicht mit so > kleinen Querschnitten ordentlich crimpen, oder? (Sorry, habe da zu wenig ... > Klaus Wenn ich das richtig verstehe crimpt man bei den Verbindern zwei mal. Ein mal die isolierte Litze und dann noch einmal die blanke Litze. Damit hat man einen stabilen Verbinder, der aber oben aus der Platine heraus ragt. In meinem Fall kann das zu Kurzschlüssen führen. Um das zu vermeiden müsste ich noch einmal einen dünnen Schrumpflauch drüber ziehen ... das wir dann noch mehr Aufwand. Im Moment tendiere ich zu den Aderendhülsen. Die Litzen muss ich so oder so irgendwie hinein fummeln. Ich vermute das ist einfacher bei den Aderendhülsen als bei den Micro-Match Verbindern möglich.
Wolfgang Heinemann schrieb: > Leider ist das Konzept schon fertig, die Platinen, die Gehäuse ... alles > steht. Ist das verlinkte unbrauchbare Kabel auch gottgegeben (oder schon fest einbetoniert)? 6polige lötbare Leitungen gibt es reichlich.
Wahrscheinlich wirst du für so kleine Querschnitte keine Aderendhülsen finden, da bei diesen Größen sich keine Sinnvolle Ergebnisse erzielen lassen. (Aber vielleicht gibt es auch spezielle Zangen welche für solche Querschnitte geeignet sind)
Wolfgang Heinemann schrieb: > Wenn ich das richtig verstehe crimpt man bei den Verbindern zwei mal. > Ein mal die isolierte Litze und dann noch einmal die blanke Litze. Das sind die Verbinder, wie am PC am Motherboard (nur halt als männliche Ausführung). Ich bin mir nur nicht sicher ob Deine dünne Litzen damit wirklich gecrimpt werden können. > hat man einen stabilen Verbinder, der aber oben aus der Platine heraus > ragt. In meinem Fall kann das zu Kurzschlüssen führen. Um das zu > vermeiden müsste ich noch einmal einen dünnen Schrumpflauch drüber > ziehen ... das wir dann noch mehr Aufwand. Das mit aus der Platine herausragen kann ich mir nicht vorstellen, diese Dupont-Kontakte kann man ja in das passende Steckergehäuse einführen. Und nach einem kurzem Klick, sind die auch halbwegs fest und isoliert. Und man kann vermutlich auch die männlichen Dupont-Stecker mit so einem Stecker-Gehäuse fixieren, und zur Not auch einlöten. > Im Moment tendiere ich zu den Aderendhülsen. Die Litzen muss ich so oder > so irgendwie hinein fummeln. Ich vermute das ist einfacher bei den > Aderendhülsen als bei den Micro-Match Verbindern möglich. Ist vermutlich deutlich billiger, man muss halt mehr auf die Isolation achten. Insgesamt ist der Vorschlag mit Adernendhülsen in meinen Augen vielversprechender. Da ich aber nicht Deinen Wissenstand haben kann, weisse ich nochmal auf die Option mit den männlichen Dupont-Crimp Enden hin. Wäre ich jetzt noch persönlich betroffen, würde ich als nächstes den Pollin-Katalog durchstobern. Manchmal (aber sehr selten) hat man da einen richtigen Glückstreffer. Sorry, dass ich Dir nicht weiterhelfen konnte.
Nachtaktiver schrieb: > Wahrscheinlich wirst du für so kleine Querschnitte keine Aderendhülsen > finden, da bei diesen Größen sich keine Sinnvolle Ergebnisse erzielen > lassen. > > (Aber vielleicht gibt es auch spezielle Zangen welche für solche > Querschnitte geeignet sind) passende gibt es nicht, aber man kann die kleinsten auch ohne Spezialwerkzeug verwenden - ich presse sie 3mal zusammen (mit einer einfachen Zange für Aderendhülsen) und drehe die Hülse dazwischen um 120 Grad, das geht ganz fix und die Hülse hält einwandfrei, den Rest erledigt das Anziehen der Schrauben. Zum Löten sind Aderendhülsen aber nicht ausgelegt, weil man ev. nur die Hülse mit der LP verlötet, aber nicht den Draht in der Hülse. Das ist recht unzuverlässig. Gruss Reinhard
Wolfgang Heinemann schrieb: > im Moment habe ich ein Problem mit dem Anlöten von Kabeln für eine > Kleinserie von 30 Geräten. Ab 0,2mm² haben Wago und Phoenix ein sehr nettes Angebot. Wenn du Draht genommen hättest, wäre auch noch LSA eine Möglichkeit. Aber 0,12mm² Litze ist schon kritisch. Muss das Ergebnis zugelassen sein oder nur irgendwie funktionieren? Max
Hallo zusammen, danke für die vielen Antworten. @Tom: Das Kabel wird auf der anderen Seite auf einen RJ12 Stecker gecrimpt. Es ist für den Anschluss eines Telefonhörers gedacht, darum bin ich schon recht stark auf dieses Kabel festgelegt. @Klaus: mir hilft hier jeder Kommentar bei der Lösungsfindung. Natürlich habe ich mir schon meine Gedanken gemacht, zweifle aber auch an der Machbarkeit der verschiedenen Ansätze. @Reinhard: da es wohl keine Hülsen für die Litzen gibt und die mechanisch recht instabil sind, glaube ich auch das es kaum halten wird wenn man die kleinsten, verfügbaren Hülsen (0,14 mm) nimmt. Ich vermute mal das nicht alle Drähte der Litze mechanisch gehalten werden und darum das Ganze wohl sehr unzuverlässig sein wird. Meine Idee war allerdings schon das die Hülse die Litze fest hält und dann die Hülse eingelötet wird. Mir käme es dabei nicht darauf an den Draht in der Hülse zu verlöten, dann könnte ich sie gleich in die Platine löten ... @Max: eine Zulassung brauche ich für das Ganze nicht, aber es sollte schon halbwegs zuverlässig sein. Wenn nur ein Draht der Litze sicher in der Hülse sitzt und der Rest nur "irgendwie" da drin steckt, bringt mich das nicht weiter ... Tja, was lernen wir daraus ... solches Kabel nie einlöten wollen! Wenn ich so etwas noch einmal machen muss werde ich Quetschverbinder mit den passenden Kabeln einplanen. Das mit den Aderendhülsen werde ich zwar ausprobieren, gehe aber jetzt mal davon aus das ich die Teile irgendwie zusammen löten muss. Inzwischen habe ich schon 20 von den Teilen gebaut (fast Halbzeit), der Rest wird dann auch noch funktionieren. Dieses Projekt verbuche ich mal unter "Erfahrung" und danke Euch allen für die Hinweise!
Wolfgang Heinemann schrieb: > Das System ist so geplant, das folgendes Kabel auf einer Platine > eingelötet werden soll; > http://www.reichelt.de/Modular-Fernmeldeleitung/MPFK-6W-5/3/index.html?&ACTION=3&LA=446&ARTICLE=12739&GROUPID=3331&artnr=MPFK+6W-5 > Die Entscheidung war leider nicht so gut, weil sich die Litze kaum löten > lässt. Es werden nur sehr wenige Adern in einer Litze verwendet und > diese Adern lassen sich nicht gut löten und brechen schnell. Also ich verwende diese Leitung in 4-poliger Ausführung auch. Die Adern sind keine Kupferadern, sondern Eisendraht, der hauchverkupfert ist. Kannst du mit einem Magneten testen. Ich löte die allerdings auch auf eine Leiterplatte und habe keine Probleme damit. Du solltest auf die Löttemperatur achten. Deshalb benutze ich verbleites Lot dafür und eine möglichst niedrige Löttemperatur. Die gelöteten Adern sollten aber nicht übermäßig mechanisch belastet werden, deshalb auf jeden Fall eine Zugentlastung vorsehen.
... schrieb: > Wolfgang Heinemann schrieb: ... > > Also ich verwende diese Leitung in 4-poliger Ausführung auch. Die Adern > sind keine Kupferadern, sondern Eisendraht, der hauchverkupfert ist. > Kannst du mit einem Magneten testen. In dem selben Projekt verwende ich auch die 4-Adrigen von Reichelt. Die lassen sich gut löten! Die Drähte sind zwar brüchig, aber wenn man nicht zu grob damit umgeht funktioniert das problemlos. Ärger macht mir nur das 6-polige. > Ich löte die allerdings auch auf eine Leiterplatte und habe keine > Probleme damit. > Du solltest auf die Löttemperatur achten. Deshalb benutze ich verbleites > Lot dafür und eine möglichst niedrige Löttemperatur. Mit der Löttemperatur habe ich auch schon experimentiert. Im Moment löte ich verbleit mit ca. 370 Grad Celsius (Weller WSD81). Ich werde aber mal versuche noch weiter runter zu gehen. Inzwischen fällt mir auch auf das der braune Draht den meisten ärger macht (statistisch gesehen). Habe ich da eine "faule" Serie vom Kabel erwischt, bei der irgend ein zusätzlicher "Stoff" unter der Isolierung steckt ??? Das Kabel ist tatsächlich genau das von Reihelt MPFK 6W-5 (5 Meter). Das 4-Adrige ist auf der 100 Meter Rolle. > Die gelöteten Adern sollten aber nicht übermäßig mechanisch belastet > werden, deshalb auf jeden Fall eine Zugentlastung vorsehen. Eine Zugentlastung ist drin. Bei den ersten "Lötversuchen" habe ich noch viel am Kabel gewackelt, mit dem Ergebnis das die Adern abgebrochen sind. Inzwischen bewege ich die Kabel kaum noch und habe mit dem Abbrechen auch keine Probleme mehr. Belasten darf man die Kabel nicht!
370°C ist viel zu hoch. Wenn du was Einstellbares hast, fang mit einer Temperatur an, bei der das Lot gerade eben flüssig wird.
Wolfgang Heinemann schrieb: > @Tom: Das Kabel wird auf der anderen Seite auf einen RJ12 Stecker > gecrimpt. Es ist für den Anschluss eines Telefonhörers gedacht, darum > bin ich schon recht stark auf dieses Kabel festgelegt. Warum baust du dann nicht einfach eine RJ12-Buchse ein? Max
Hallo Max, Max G. schrieb: > Wolfgang Heinemann schrieb: ... > Warum baust du dann nicht einfach eine RJ12-Buchse ein? das hätte ich mal besser getan. Inzwischen sind aber Platinen gemacht, das Gehäuse fest gelegt und die Ausbrüche in den Gehäusen drin. Es ist simpel zu spät um noch einmal alles umzuwerfen. Beim nächsten Projekt werde ich so eine Situation vermeiden. Inzwischen habe ich mal einen Magneten an das Kabel gehalten, es ist nicht ferromagnetisch, selbst kleine Litzenstücke werden vom Magnete nicht angezogen. Vom Verhalten beim Löten kann ich mir trotzdem vorstellen das es ein "low cost" Metall ist welches nur mit Kupfer galvanisiert wurde. Die Kabel kosten ja auch nicht viel, für den Preis kann da nicht viel Kupfer drin sein. Ich löte nachher mal mit geringer Temperatur, um die Kupferschicht nicht zu beschädigen, mal sehen ob das besser funktioniert.
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etwas unsauber aber wenn die Litze zu dünn ist, biege sie einfach um so das die Litze auf der Isolation liegt und stecke beides in die Hülse.
Wolfgang Heinemann schrieb: > Inzwischen sind aber Platinen gemacht, > das Gehäuse fest gelegt und die Ausbrüche in den Gehäusen drin. Manchmal hat man einfach verloren. Aber ich denke, jeder einigermaßen ernsthafte Entwickler hat einige derartige Leichen im Keller. Ich sag nur Fädeldreaht im C-Muster. Max
Hallo, evtl. stiftkabelschuhe 0,1-0,5qmm?! Noch nicht ausprobiert und genauer studiert... http://www.luconda.com/artikeldetails/27/40/02/2367204-1-Klauke-704.html
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