Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Differenzverstärker unipolar


von Erik M. (d2k)


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Hallo,
ich muss zwei Signale im mV-Bereich auf einen Differenzverstärker 
führen, der davon die Differenz berechnet.
Ich kann die Minus-Versorgung des OPv allerdings nur auf GND legen.
Im Versuchsaufbau bekam ich kein richtiges Signal an den Ausgang.
Habt ihr Lösungen?
Danke

von Faultier (Gast)


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>Habt ihr Lösungen?

Aber klar. Mache es einfach richtig.

Mal im Ernst:
Die Frage ist unzureichend formuliert. Welcher OP? Was ist ein "kein 
richtiges Signal"? Wo ist der Schaltplan?

von Ano N. (anonymus)


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Faultier schrieb:
>>Habt ihr Lösungen?
>
> Aber klar. Mache es einfach richtig.
>
> Mal im Ernst:
> Die Frage ist unzureichend formuliert. Welcher OP? Was ist ein "kein
> richtiges Signal"? Wo ist der Schaltplan?

Ich habe am Eingang einen LC-Schwingkreis (parallel) der eine Spannung 
im mV-Bereich induziert. (125 kHz)
Die zwei "Leitungen" will ich auf einen Differenzverstärker geben, um 
die Differenz zu erhalten. Wegen dem Schwingkreis will ich nicht 
unbedingt auf den Differenzverstärker verzichten und mit einer Leitung 
direkt auf GND gehen. Deshalb will ich vor dem Impedanzwandler 
(nichtinvertierender Verstärker) auf einen Differenzverstärker gehen. 
(LM741)
Ist das direkt ohne Widerstandsbeschaltung möglich?
Mein paralleler Schwingkreis ist ja hochohmig.
Die ganze Schaltung dient zur Impedanzwandlung.

von Purzel H. (hacky)


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Differenzverstaerker ... LM741... hust.... nee. da fehlt einiges. Sowas 
macht man anders.

von Ano N. (anonymus)


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Siebzehn mal Fuenfzehn schrieb:
> Differenzverstaerker ... LM741... hust.... nee. da fehlt einiges. Sowas
> macht man anders.

Ich habe den LM741 und einen TL081 zum Testen (für das Steckbrett) da.
Ich würde sonst einen OPA 847 verwenden.
Kenne mich da leider auch nicht gut aus.

von Faultier (Gast)


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Dir fehlen Grundlagenkenntnisse.

Beschreibe mal ausführlich was Du eigentlich bauen willst.

Das mit der "Differenz" und dem hübschen "+" und "-" am OP ist das 
Analogon zum "falschen Freund".

von Ano N. (anonymus)


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Faultier schrieb:
> Dir fehlen Grundlagenkenntnisse.
>
> Beschreibe mal ausführlich was Du eigentlich bauen willst.
>
> Das mit der "Differenz" und dem hübschen "+" und "-" am OP ist das
> Analogon zum "falschen Freund".

Deine Frechheit ist hier kaum noch zu überbieten!
Willst du mir helfen oder Urteile abgeben?
Ich habe beschrieben was ich schaltungstechnisch vorhabe und eine Skizze 
eingefügt.
Wenn du mir nicht helfen kannst, trotz der zahlreichen Informationen 
dann schreibe hier bitte nicht rein.

von Hui (Gast)


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Nimm einen nichtinverierenden OpAmp mit 2 Widerstaenden.

von Ano N. (anonymus)


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Hui schrieb:
> Nimm einen nichtinverierenden OpAmp mit 2 Widerstaenden.

Das wäre ja mein Impedanzwandler.
Davor würde ich aber, wie im Bild zu sehen, gerne mit den zwei 
"Leitungen" direkt auf einen Operationsverstärker gehen.
Scheint aber nicht zu funktionieren, oder mein lm741 ist zu langsam.

von Hui (Gast)


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Mach die den Schwingkeis zwischen GND und dem + Eingang. Vom ausgang 
nach GND den Sapnnungsteiler, mit der Mitte am - Eingang. Und Ja, der 
741 ist um Groessenordnungen zu langsam. Ein LT128 zB hat 50MHz GBW, das 
waere bei 125kHz noch eine Verstaerkung von 400. Ich wuerd ihn dann mit 
Verstaerkung kleiner 100 laufen lassen. allenfalls eine zweite Stufe 
hinten dran.

von Ano N. (anonymus)


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Hui schrieb:
> Mach die den Schwingkeis zwischen GND und dem + Eingang. Vom ausgang

Dann habe ich die Gefahr, dass es Probleme mit der Hallenmasse gibt.
Deshalb wollte ich einen Differenzverstärker bei dem + und - am Opv 
direkt von dem Schwingkreis anliegt.

> nach GND den Sapnnungsteiler, mit der Mitte am - Eingang. Und Ja, der
> 741 ist um Groessenordnungen zu langsam. Ein LT128 zB hat 50MHz GBW, das
> waere bei 125kHz noch eine Verstaerkung von 400. Ich wuerd ihn dann mit
> Verstaerkung kleiner 100 laufen lassen. allenfalls eine zweite Stufe
> hinten dran.

Der LT128 scheint gut zu sein.

von M. K. (sylaina)


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Ano Nymus schrieb:
> Davor würde ich aber, wie im Bild zu sehen, gerne mit den zwei
> "Leitungen" direkt auf einen Operationsverstärker gehen.

Nehmen wir mal an der LM741 hat einen Leerlaufverstärgung von 10.000 (er 
hat wesentlich mehr, ich glaub 70 db minimum, das ist über 100.000) und 
wir haben eine Betriebsspannungen von +5 V dann genügt eine 
Spannungsdifferenz an den Eingangspins (+ und - des OPVs) von 500 µV um 
den LM741 in die Aussteuerung zu treiben.

Fazit: direkt auf die Eingänge des OPVs zu gehen wird dir absolut nichts 
bringen (Ausnahme: du willst nen "Komperator" bauen) da du ja schon 
schriebst, dass dein Eingangssignal einige mV groß ist. Du musst über 
Widerstände da dran gehen (z.B. die Schaltung eines 
Instrumentenverstärkers verwenden).

von Faultier (Gast)


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>Deine Frechheit ist hier kaum noch zu überbieten!
Na wenn Du meinst. Dann viel Spass noch.

von Volker S. (sjv)


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>> Davor würde ich aber, wie im Bild zu sehen, gerne mit den zwei
>> "Leitungen" direkt auf einen Operationsverstärker gehen.

Der Schwingkreis ist eine Spannungs-und keine Stromquelle, deswegen 
unsinnig.
Nehm eine Elektrometerschaltung wie beschrieben oder einen 
Instrumentenverstärker. Lies im ELKO die OP-Schaltungstechnik durch.

MfG

von Piotre (Gast)


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Ich glaube das funktioniert nicht, weil kein OPV (auch kein Rail to 
Rail) so nahe rankommen wird.

Nehmen wir an der OPV soll eine 20mV Differenz messen, dann ist der ja 
nur 20mV von GND entfernt. Das sollte zumindest sportlich sein.


Mich würde eine Lösung dieses Problems interessieren, da ich den 
Spannungsabfall über einem Shunt messen und einstellbar verstärken 
möchte, um eine einstellbare Strombegrenzung zu konstruieren.

von Hui (Gast)


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Wenn man keine Negativspeisung hat, sollte man sih einen RR goennen. Und 
ja, dann muss man eben bezueglich einer anderen Spannung arbeiten, zB 
Speisung/2.
Dh, dann nimmt man einen Elektrometerverstaerker, der gegen Vcc/2 
laeuft.

Zum shunt verstaerker... Man muss eben einen RRIO verstaerker nehmen, 
der nahe an Null ran kommt. Ob am Ausgang dann 10 mV fehlen, was soll's, 
das sind bei einem 10bit ADC an 3.3V die untersten 3 schritte.

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