Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik NE555 verliert den Takt, woran liegt es?


von Maik31 (Gast)


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Hallo Forum,

ich hab nun gefühlt alle Beiträge die es zum NE555 im www gibt gelesen 
und doch keine Lösung für mein Problem gefunden.
Habe ein Taktgeber gebaut um eine Membranpumpe (Magnetventil) ansteuern 
zu können.
Der Takt liegt bei knapp 4Hz.
Die Schaltung funktioniert auf der Steckplatine wunderbar, auch über 
mehrere Std schon getestet.
Nun hab ich die Schaltung gelötet (2x schon) mit dem Ergebnis das nach 
rund einer Minute der Takt ein völlig anderer ist bis hin zum Stillstand 
des Taktes. Ich versteh einfach nicht was im gelöteten Zustand anders 
ist als auf der Steckplatine. Kann mir vllt jemand bitte ein Rat geben?
Spielt es eine Rolle ob die Pumpe nach dem Transistor in das 15V Netz 
gehängt wird oder in das 24V Netz? Funktionieren tut ja beides.

Daten der Pumpe: 24V DC, 160mA

MFG der Maik

: Verschoben durch Admin
von jibi (Gast)


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Da fehlen auf jeden fall abblockkondis am 7815...

Gruß Jonas

von F. F. (foldi)


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Wenn sie mit Pumpe so funktioniert, dann hast du beim Löten 'einen 
eingebaut'.

von (prx) A. K. (prx)


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Freilaufdiode bei induktiver Last?

von Falk B. (falk)


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@ Maik31 (Gast)

>Habe ein Taktgeber gebaut um eine Membranpumpe (Magnetventil) ansteuern
>zu können.
>Der Takt liegt bei knapp 4Hz.

R3 ist zu hochohmig, nimm mal eher 1-2kOhm.

>Nun hab ich die Schaltung gelötet (2x schon) mit dem Ergebnis das nach
>rund einer Minute der Takt ein völlig anderer ist bis hin zum Stillstand
>des Taktes. Ich versteh einfach nicht was im gelöteten Zustand anders
>ist als auf der Steckplatine. Kann mir vllt jemand bitte ein Rat geben?

Lötfehler? Kalte Lötstellen?
Ausserdem fehlt ein größerer Elko am NE555, so um die 10uF.

>Spielt es eine Rolle ob die Pumpe nach dem Transistor in das 15V Netz
>gehängt wird oder in das 24V Netz?

Ja.

> Funktionieren tut ja beides.

Dein Pumpe braucht 24V , also klemm sie wie im Schaltplan an 24V.
Aber es fehlt wahrscheinlich eine Freilaufdiode, siehe

 Relais mit Logik ansteuern.

So eine Pumpe hat Induktivitäten.

von (prx) A. K. (prx)


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jibi schrieb:
> Da fehlen auf jeden fall abblockkondis am 7815...

Hmm. Ich sehe sie.

von jibi (Gast)


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Kuck mal genau...

Gruß Jonas

von jibi (Gast)


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Die runden sind da die kleinen gegen hf nicht

von (prx) A. K. (prx)


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Ist C3 ein Elko? Dann bitte entsprechendes Symbol verwenden. Kerkos 
dieser Kapazität sind als frequenzbestimmendes Bauteil ungeeignet.

von jibi (Gast)


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>Kerkos
>dieser Kapazität sind als frequenzbestimmendes Bauteil ungeeignet.
Was das Wegdriften erklären könnte?

Gruß Jonas

von (prx) A. K. (prx)


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jibi schrieb:
> Die runden sind da die kleinen gegen hf nicht

Ich sehe 0,33µF davor und 0,1µF dahinter. Welche vermisst du?

von Kevin (Gast)


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Falk Brunner schrieb:
> Dein Pumpe braucht 24V , also klemm sie wie im Schaltplan an 24V.

Dort hängt sie aber auf 15V.

von (prx) A. K. (prx)


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jibi schrieb:
>>dieser Kapazität sind als frequenzbestimmendes Bauteil ungeeignet.
> Was das Wegdriften erklären könnte?

Ich weiss nicht, ob zusätzlich noch ein Zeitverhalten dabei ist, aber 
ein X7R Kondensator, der in Richtung Nennspannung 80% seiner Kapazität 
verlieren kann, der taugt für sowas generell eher wenig.

von Stefan M. (kosh604)


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Vielleicht hast du beim Löten den Reset Pin vergessen?

von Maik31 (Gast)


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Oh ha, so schnell so viel Antworten. Versuch das erstmal alles 
aufzuspliten und zu beantworten.

Also kalte Lötstelle oder der gleichen kann ich ausschließen. Hab wie 
gesagt zur Sicherheit auch zwei Platinen gelötet nachdem es bei der 
ersten nicht ging.

Alle Pins sind angeschlossen.

Ok, Pumpe häng ich bei 24V mit ran.

Abblockkondis? Also der Aufbau des 78xx ist eigentlich wie nach 
Datenblatt und so wie er denk ich zu 1000fach schon gemacht worden ist. 
Oder überseh ich etwas?

C3 ist ein Elko. Sry, hab ich mich beim Symbol vergriffen.

Freilaufdiode? Parallel zur Pumpe vermute ich!? Ist schon vorhanden.


Habe die Schaltung mitlerweile auch schon unterschiedlich bestückt in 
Bezug auf Kondis und Widerstände aufgebaut. Immer mit dem selben 
Ergebnis, die Schaltung bleibt stehen. Es scheint als enlädt sich C3 
nicht mehr.Wenn ich ihn brücke (mit Widerstand)und ihn somit ja entlade 
dann läuft die Schaltung wieder kurz.
Habe auch am Ausgang auch mal eine LED angeschlossen um weniger Last zu 
haben. Kéin Unterschied zur Bestückung mit der Pumpe.

von jibi (Gast)


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>Ich sehe 0,33µF davor und 0,1µF dahinter. Welche vermisst du?

So ein 100nF Keramikteil - macht hf kalt.

von Harald W. (wilhelms)


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Maik31 schrieb:

> C3 ist ein Elko.

Elkos können bei so langen Zeiten schon mal Fehler durch Reststrom
erzeugen. An diese Stelle gehört eigentlich ein Folienkondensator.
Gruss
Harald

von Helmut L. (helmi1)


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C3 richtig gepolt?  Ist zwar eine dumme Frage kann aber passieren.
Ist ein Abblockkondensator direkt am 555? Der 555 ist in dieser Hinsicht 
ein kleines Dreckschw...

von (prx) A. K. (prx)


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Kann es sein, dass die 15V beim Motorstart kurz einbrechen, wenn der 
Regler allmählich heiss wird?

von (prx) A. K. (prx)


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jibi schrieb:
>>Ich sehe 0,33µF davor und 0,1µF dahinter. Welche vermisst du?
>
> So ein 100nF Keramikteil - macht hf kalt.

Und wo ist für dich der Unterschied zwischen 0,1µF und 100nF?

von jibi (Gast)


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>Kann es sein, dass die 15V beim Motorstart kurz einbrechen, wenn der
>Regler allmählich heiss wird?

Ja die Teile können viel Strom beim Anlaufen ziehen...

von jibi (Gast)


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Und wo ist für dich der Unterschied zwischen 0,1µF und 100nF?

Wusste das das kommt, aber bei 100nF denk ich an kleine Keramikkondis 
oder diese Vielschichtteile bei 0,1 uF eher an Elkos etc.
Warum auch immer?! :)

Das beides gleiche Werte sind ist schon klar du Demel.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Was sind denn das für merkwürdige runde Bauteilsymbole? Und was hat 
solch ein Teil zwischen C und B des BC337 zu suchen? Freilaufdiode wurde 
schon erwähnt und die Tatsache, das man die Pumpe lieber an die 
ungeregelten 24V legt.
Ich würde da auch eher einen kräftigeren Transistor wie den BC639 
nehmen, der BC337 sollte aber erstmal gehen.

von Helmut L. (helmi1)


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jibi schrieb:
> Ja die Teile können viel Strom beim Anlaufen ziehen...

Aber seine Test LED nicht.

>Habe auch am Ausgang auch mal eine LED angeschlossen um weniger Last zu
>haben. Kéin Unterschied zur Bestückung mit der Pumpe.

von jibi (Gast)


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> Aber seine Test LED nicht.

Kommt auf die Led an :)

Gruß Jonas

von (prx) A. K. (prx)


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jibi schrieb:
> bei 0,1 uF eher an Elkos etc.
> Warum auch immer?! :)

An deinen Assoziationen bin ich unschuldig, du Demel.

Hast du - in diesem Sinn - schon mal einen 22000nF Kerko gesehen? 
Wahrscheinlicher wurde der als 22µF Kerko verkauft.

von (prx) A. K. (prx)


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Matthias Sch. schrieb:
> Was sind denn das für merkwürdige runde Bauteilsymbole?

Messgeräte. ;-)

von Maik31 (Gast)


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Also dieses "Keramikteil" hab ich mit dem 0,1µF oder eben 100nF. ;)

Kondi ist richtig gepolt,kontrolliert und für gut befunden :)

Also das der Elko im Laufe des Betriebes Fehler aufweisen kann ok, aber 
das erklärt ja nicht die Tatsache warum es zur Hölle auf der 
Steckplatine einwandfrei funktioniert oder?
Ein vergleichbaren Folienkondensator hab ich leider gerade nicht zur 
Hand um es schnell ausprobieren zu können.

An den Spannungseinbruch hatte ich auch schon gedacht,aber es liegen 
konstant 14,8V an. Und ein "Motor" startet ja nicht,die Membranpumpe ist 
ja eigentlich nur ein Magnetventil.

Ich verzweifel bald.

von jibi (Gast)


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>An deinen Assoziationen bin ich unschuldig, du Demel.

>Hast du - in diesem Sinn - schon mal einen 22000nF Kerko gesehen?
>Wahrscheinlicher wurde der als 22µF Kerko verkauft.

Keine Ahnung auf was du hinaus willst, ist mir auch egal. Jetzt mal 
lieber on topic gehen...

von Harald W. (wilhelms)


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A. K. schrieb:

>> Was sind denn das für merkwürdige runde Bauteilsymbole?
>
> Messgeräte. ;-)

Hmm, meine Messgeräte sind alle eckig. :-)

von jibi (Gast)


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>Ein vergleichbaren Folienkondensator hab ich leider gerade nicht zur
>Hand um es schnell ausprobieren zu können.

Junge du hast doch bestimmt irgendein Elektroschrott dahemme? Aufmachen 
rausholen einbauen...

Daran darf es nicht scheitern :)

von Harald W. (wilhelms)


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jibi schrieb:

> Junge du hast doch bestimmt irgendein Elektroschrott dahemme? Aufmachen
> rausholen einbauen...

4,7µF werden eher selten verbaut.

von jibi (Gast)


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Sind die so kritisch?

Gruß Jonas

von (prx) A. K. (prx)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Hmm, meine Messgeräte sind alle eckig. :-)

Nicht, als man diese Symbole erfand: 
http://www.oldtimer-ersatzteile-hermel.de/images/product_images/original_images/3120_1.JPG

von jibi (Gast)


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Hey Maik31 wie wichtig sind die 4 Hz?

Gruß jonas

von Harald W. (wilhelms)


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jibi schrieb:

> Sind die so kritisch?
>
> Gruß Jonas

Du meinst die Kondensatoren? 555-er Zeitgeber haben bei richtigen
Aufbau eine recht hohe  Genauigkeit (besser 1%). Ein grösserer
Fehler wird nur durch die verwendeten Bauelemente des RC-Glieds
erzeugt.
Gruss
Harald

von Maik31 (Gast)


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Ich sitz aber nicht dahemme ;) sondern auf Arbeit...
Und für diesen Verein hab ich mich darauf eingelassen so etwas zu 
versuchen zu bauen.

Kurz zur Frequenz. Diese Pumpen sollen eigentlich nur mit 2Hz laufen, 
jedoch bekomme ich dann nicht den nötigen Fluss hin. Also bin ich auf 
knapp 4Hz hoch gegangen und siehe da, der benötigte Fluss passt super. 
Die gleiche Frequenz ist natürlich auch mit größerem Kondi und kleineren 
Widerständen möglich. Hab ich ja schon probiert. Also die 4Hz sind schon 
von Bedeutung, etwas mehr geht natürlich aber unter 3,7 Hz sollte die 
Pumpe nicht laufen.

Im Anhang nochmal eine angepasster Schaltplan, ohne Messgeräte ;)

von ich (Gast)


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Dreh mal die Freilaufdiode um. Sonst kriegt sie rote Backen :-)

von Helmut L. (helmi1)


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Maik31 schrieb:
> Im Anhang nochmal eine angepasster Schaltplan, ohne Messgeräte ;)

Und jetzt zeig uns mal den Aufbau.

von jibi (Gast)


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>Ich sitz aber nicht dahemme ;) sondern auf Arbeit...

Und da habt ihr keine Kondis? Machst du das in ner Bäckerei oder 
zwischen Schweinehälften? ;)

Gruß Jonas

von Falk B. (falk)


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Der Schaltplan ist OK, bis auf die Polarität von D1 ;-)
Test mal ohne die Pumpe.
4 Hz sind kein Problem für den NE555, auch sind 4,7uF als Elko und 39K 
in Kombination kein Problem. So viel Leckstrom hat kein normaler Elko.
Bei 3,9 MOhm muss man sich langsam Gedanken machen.

von Maik31 (Gast)


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ach hör auf, hier ist das Motto "weniger ist mehr" und Bäckerei?JA,weil 
ich aus Scheiße ständig Bonbons machen muss ;)

Beide Aufbauten? Also gelötet und gesteckt?

von jibi (Gast)


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>ach hör auf, hier ist das Motto "weniger ist mehr" und Bäckerei?

Scheisse. Geb nicht auf, man bleibt ja nicht ewig...  ;)

JA,weil
>ich aus Scheiße ständig Bonbons machen muss ;)

LOL

Gruß Jonas

von Helmut L. (helmi1)


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Maik31 schrieb:
> Beide Aufbauten? Also gelötet und gesteckt?

Es reicht wohl der der nicht funktioniert.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Damit die Membranpumpe ein wenig Puffer zum Anziehen hat, kannst du 
parallel zu C1 einen schönen Elko der Klasse 1000µF/35V legen (oder was 
gerade in der Preisklasse da ist).
Übrigens ist der NE555 mit einer max. Betriebsspannung von 16V angegeben 
(lt. Philips/NXP), da bist du mit deinem 15V nur knapp drunter. Ein 12V 
Regler tuts also auch.

von (prx) A. K. (prx)


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Ein 10µF Elko für den NE555 (VCC/GND) wär kein Fehler, zzgl. 100nF 
direkt dran, wenn der vom Regler zu weit weg ist. Der bipolare NE555 
haut beim Umschaltvorgang kurzzeitig einen mörderischen Querstrom ins 
Gebälk:
http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/test555.htm

: Bearbeitet durch User
von Maik31 (Gast)


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Ohne Pumpe? Hatte ich wie gesagt ja schon mit einer LED. Und wirklich 
messen brauch ich auch nicht versuchen, zumindest nicht mit ein 5€ 
Conrad Multimeter.

Naja ab 1.1 bin ich woanders ;)

Im Anhang der Aufbau, hoffe man erkennt etwas. Da ist jetzt aber noch 
ein 10µF Elko drauf anstatt des eigentlich geplanten 4,7µF.

von Helmut L. (helmi1)


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Maik31 schrieb:
> Und wirklich
> messen brauch ich auch nicht versuchen, zumindest nicht mit ein 5€
> Conrad Multimeter.

Und das in einer Firma die Elektronik entwickeln will? Traurig.
Na dann schau das du da wegkommst.

von Maik31 (Gast)


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Nennen wir es medizintechnische Geräte. Alles für die Pharmazie um ihre 
Pillen testen zu können. Weiß auch nicht wie die das bis dato geschafft 
haben überhaupt so etwas komplexes auf die Beine zu stellen.
Ab Januar ruft wie gesagt die Arbeit bei Bayer. Da lohnt sich das 
aufstehen.


12V Wandler ist notiert und wird umgesetzt. Der von mir verbaute Wandler 
ist glaub ich sogar mit 18V angegeben.
Habe ein Elko 1000µF/25V hier, denn haut es mir sicherlich irgendwann 
weg oder wenn ich den parallel zu C1 setz?

Würde es denn Situation verbessern wenn ich ein Relais am Ausgang hängen 
würde?

Gibt es denn auch eine Möglichkeit diesen Taktgeber für 7 Pumpen 
einzusetzen? Also mein Plan sah immer vor für jede Pumpe einen einzelnen 
Taktgeber zu benutzen, ein einzelner der die Pumpe einzeln und auch alle 
gleichzeitig versorgen kann wär natürlich vorteilhafter. Aber dazu steck 
nicht genug in der Materie der Mikrocontroller drin.

von jibi (Gast)


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Die Lötstelle sieht ziemlich kalt aus.

Gruß Jonas

von Martin S. (docmartin)


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Wenn ich mir die Bilder so anschaue, bin ich mir aber nicht sicher, ob 
da nicht ein paar ungewollte Verbindungen drin sind:

An den Trennstellen (Senkloch) gibt es immer mal einen Kupferspan 
(Grat), der zum danebenliegenden Streifen geht.
Es gibt einige Lötstellen, die so aussehen, als ob eine Brücke zum 
Nachbarn existiert.

Hast Du auf solche Fehler geprüft? Dafür reicht auch der 
5€-Conrad-Durchgangspieper mit Schätzanzeige...

Ahoi, Martin

von Alexander R. (Gast)


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Hallo,

im zweiten Bild, zwischen Reihe 7 und 8 von Oben, scheinen ein paar 
Verbindungen durch Lötzinn zu bestehen. Evtl. mal zwischen den 
Leiterbahnen frei kratzen.

MfG Alex

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Halo Maik.

Maik31 schrieb:
> Hallo Forum,
>
> ich hab nun gefühlt alle Beiträge die es zum NE555 im www gibt gelesen
> und doch keine Lösung für mein Problem gefunden.
> Habe ein Taktgeber gebaut um eine Membranpumpe (Magnetventil) ansteuern
> zu können.
> Der Takt liegt bei knapp 4Hz.
> Die Schaltung funktioniert auf der Steckplatine wunderbar, auch über
> mehrere Std schon getestet.
> Nun hab ich die Schaltung gelötet (2x schon) mit dem Ergebnis das nach
> rund einer Minute der Takt ein völlig anderer ist bis hin zum Stillstand
> des Taktes.

> Ich versteh einfach nicht was im gelöteten Zustand anders
> ist als auf der Steckplatine.

Wenn es keine bewusste andere Verschaltung ist, dann eine unbewusste, 
sprich, ein Fehler?

Steckplatinen haben schon deutlich andere Eigenschaften als "normale". 
z.B. das man mehr Übergangswiderstände an den Steckkontakten hat. Das 
kann Vor- und Nachteile haben. Es kann z.B. wilde Schwingungen 
bedämpfen.


> Spielt es eine Rolle ob die Pumpe nach dem Transistor in das 15V Netz
> gehängt wird oder in das 24V Netz? Funktionieren tut ja beides.

Ja. Weil Sie den Spannungsregler zusätzlich belastet. Und wenn es eine 
elektronisch geregelter Motor ist, kann es auch sein, dass er bei 
Unterspannung deutlich mehr Strom zieht.

> Daten der Pumpe: 24V DC, 160mA

Das sind bei 15V: 1,4W die am Spannungsregler in Wärme umgesetzt werden 
müssen, gegenüber faxt nix nur mit dem NE555 alleine. Wenn der 
Spannugsregler nicht kekühlt wird, wird er heiss, und könnte eine 
Strombegrenzung zum Selbstschutz machen (oder sonst einen Mist, gerade 
bei 78xx/79xx und Konsorten habe ich schon merkwürdiges erblickt).

Eine kleine Spannungsänderung sollte sich nicht dramatisch auf den NE555 
auswirken, weil er seinen Takt von dem Verhältnis Betriebsspannug zu 
Sensorspannung bezieht, und Änderungen sich in dem Falle 
wegkürzen.....wird die Spannung aber sehr klein, sieht das anders aus.

Zu guter Letzt:
Was ist sonst anders?

Wird irgendetwas ungewöhnlich warm/heiss?

Geht was "kaputt"? Meint hier, wenn Du das ganze Anschliesst, den Effekt 
beobachtest, abklemmst, eine Minute wartest und wieder anklemmst, tritt 
dann der Effekt genauso auf wie beim ersten mal? Sprich, anfänglich 
normal schneller Takt, der immer langsamer wird?

Messungen können eine Fehlersuche deutlich Beschleunigen. In dem Falle 
würde mich das Verhalten der Betriebsspannung des NE555 (DC) und die 
Spannung an C3 (Sägezahn) wärend des eintretenden Effektes 
interessieren.

> Kann mir vllt jemand bitte ein Rat geben?

Beobachten. Das Beobachtete in Relation zum Erwarteten setzten. Bei 
Abweichungen an der Stelle ins Detail gehen. WARUM ist das so?
Beispiel: Du siehst den Takt nach unten weglaufen. Der Takt kommt von 
dem RC Glied R1/R2 und C3. Also wäre es jetzt interessant zu wissen, ob 
sich dort der Takt auch verändert. Wenn ja, weiterschauen, warum. Wenn 
nicht, sollte der richtige Takt auch am Ausgang Pin 3 auftauchen. Wenn 
ja, warum kommt der Takt nicht Richtig über den Transistor?
Hier ist es sehr wichtig, zu messen, und zwar mit geeigneten 
Messinstrumenten (Ein 50 Euro Oszilloskop vom Flohmarkt könnte Dir gut 
helfen). Das reine Vergleichen der Schaltungverdrahtung mit dem Original 
ist nicht sehr Zielführend. Dreckeffekte und kaum erkennbarer Kleinkram 
spielen eine zu große Rolle, als das man ohne Messungen auskäme.

ausserdem gibt es externe Ursachen: Vieleicht mag es ja auch Deine 
eventuelle Motorelektronik nicht, so angesteuert zu werden. Bei 24V 
kommt es noch hin, bei 15V nicht mehr.

Auch wenn es vieleicht letztlich nicht die Ursache ist, solltest Du doch 
die Empfehlungen meiner Vorschreiber in Bezug auf Abblockkondensatoren 
und Freilaufdioden ex. beherzigen.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von Helmut L. (helmi1)


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Bernd Wiebus schrieb:
> Hier ist es sehr wichtig, zu messen, und zwar mit geeigneten
> Messinstrumenten (Ein 50 Euro Oszilloskop vom Flohmarkt könnte Dir gut
> helfen).

Hat er ja nicht. Seine Firma ist zu geizig mehr als ein 5 Euro 
Multimeter sich anzuschaffen.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Nachtrag zu:

Bernd Wiebus schrieb:

>> Habe ein Taktgeber gebaut um eine Membranpumpe (Magnetventil) ansteuern
>> zu können.

Damit wir auch über das gleiche Reden: Ist das ist jetzt ein kleiner 
Motor,
oder das, was ich als "Solenoidspulenantrieb" kenne. Das heist, eine 
Spule wird periodisch Ein- und Ausgeschaltet, und zieht damit periodisch 
einen Anker an, lässt ihn wieder abfallen und betätigt dadurch etwas?

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Helmut.

Helmut Lenzen schrieb:

>> Hier ist es sehr wichtig, zu messen, und zwar mit geeigneten
>> Messinstrumenten (Ein 50 Euro Oszilloskop vom Flohmarkt könnte Dir gut
>> helfen).
>
> Hat er ja nicht. Seine Firma ist zu geizig mehr als ein 5 Euro
> Multimeter sich anzuschaffen.

Auweia. Aber dafür verbrät er Stunden um Stunden mit erfolgloser 
Fehlersuche durch optische Kontrolle, Wo ihn eine vernünftige Messung in 
Minuten auf den Punkt gebracht hätte.

Als ich meine ersten Gehversuche mit dem NE555 gemacht habe, hatte ich 
zwar auch kein Oszilloskop, aber einen improvisierten Signalverfolger 
zum hören.

4Hz etwas etwas tief, aber die Klicks von den Flanken sollten zu hören 
sein. ;O)
Damals war mein Problem, was ich so auch nicht verstand, das 
Tastverhältnis. Mit einem Signalverfolger konnte ich darüber auch keine 
Aussage machen.

Es gibt NF-Oszilloskope für die Soundkarte. Grottig ungenau mit vielen 
Artefakten. Vieleicht langt es ja dafür. Schutzschaltung an den Eingang!

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von jibi (Gast)


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>Es gibt NF-Oszilloskope für die Soundkarte. Grottig ungenau mit vielen
>Artefakten. Vieleicht langt es ja dafür. Schutzschaltung an den Eingang!

Die gehen aber nicht bis 4 Hz runter. Welcher Sub soll die auch 
abspielen...

von Maik31 (Gast)


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Erstmal Danke, habe gerade alle zwischen allen Leiterbahnen wirklich 
versucht den geriunsten Mist rauszukratzen. Probier das gleich nochmal 
alles aus.

Kurz zu Bernd Wiebus.

Genau, wie weiter oben schon erläutert handelt es sich nur um ein 
solenoid valve oder wie du sagst "solenoidspulenantrieb". Deine 
Ausführung dazu stimmen eins zu eins mit der mir vorliegenden Pumpe 
überein.

von Helmut L. (helmi1)


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Bernd Wiebus schrieb:
> Auweia. Aber dafür verbrät er Stunden um Stunden mit erfolgloser
> Fehlersuche durch optische Kontrolle, Wo ihn eine vernünftige Messung in
> Minuten auf den Punkt gebracht hätte.

Du sagst es. Aber er ist ja eh da was solls. Elektronikentwicklung ohne 
Skope geht fast nicht.

von Harald W. (wilhelms)


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jibi schrieb:
>>Es gibt NF-Oszilloskope für die Soundkarte. Grottig ungenau mit vielen
>>Artefakten. Vieleicht langt es ja dafür. Schutzschaltung an den Eingang!
>
> Die gehen aber nicht bis 4 Hz runter. Welcher Sub soll die auch
> abspielen...

So einer? http://blog.stuttgarter-zeitung.de/wp-content/diatone-2.jpg
Gruss
Harald

von ich (Gast)


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Harald Wilhelms schrieb:
> jibi schrieb:
>>>Es gibt NF-Oszilloskope für die Soundkarte. Grottig ungenau mit vielen
>>>Artefakten. Vieleicht langt es ja dafür. Schutzschaltung an den Eingang!
>>
>> Die gehen aber nicht bis 4 Hz runter. Welcher Sub soll die auch
>> abspielen...
>
> So einer? http://blog.stuttgarter-zeitung.de/wp-content/diatone-2.jpg
> Gruss
> Harald

Damit kannst du doch sogar mit Elefanten in 10km Entfernung sprechen :-)
(Stichwort: Infraschall...)

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Maik.

Maik31 schrieb:

> Ohne Pumpe? Hatte ich wie gesagt ja schon mit einer LED. Und wirklich
> messen brauch ich auch nicht versuchen, zumindest nicht mit ein 5€
> Conrad Multimeter.

Du könntest versuchsweise mal einen Lastwiderstand ranhängen, der 
ungefähr das gleiche an Strom zieht wie die Spule. Ungefähr....
Wenn das geklappt hat, ein Relais. 160mA sind bei der Spannung aber 
schon happig für ein Relais. Dicke KFZ-Relais könnten passen.


> Naja ab 1.1 bin ich woanders ;)

Viel Erfolg!


> Im Anhang der Aufbau, hoffe man erkennt etwas. Da ist jetzt aber noch
> ein 10µF Elko drauf anstatt des eigentlich geplanten 4,7µF.

Ich hab das Bild mit Legende versehen in den Anhang gestopft.
Mit dem 10uF/4,7uF meinst Du den mit "A" bezeichneten Elko, der 
vermutlic C3 ist? Ok, warten wir ab, bis Du dort einen Folienkondensator 
hast.

Falls "B" eine Freilaufdiode für Deine Last sein soll: So schützt die 
NICHT den Regler und den 555, Weil die Spannungsspitze an der ganzen 
Schaltung vorbeilaufen muss, bevor sie in der Diode kurzgeschlossen 
wird. Die Freilaufdiode sollte direkt über den Ausgangsklemmen sein. Und 
auch das ist nur eine "Not-Freilaufdiode", falls der echten, die direkt 
an den Anschlüssen an der Last selber sein sollte, etwas zustösst.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von Maik31 (Gast)


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Danke Bernd ;)

Jap, A ist C3.

Also ich hab versucht alle Anregungen umzusetzen so gut es mir möglich 
war...
Und was soll ich sagen, es läuft anscheinend.Dauertest mach ich morgen.
Nur die Sache mit der Diode parallel zur Pumpe funktioniert noch nicht.
@ Bernd
Ich glaube es sieht auf dem Bild nur so komisch mit der Diode (B) aus 
weil ich mir auf die schnelle die 24V von der oberen Klemme 
(Eingangsklemme) geholt habe. Normaler weise ist die untere Klemme ja 
der Ausgang. Unten vom Transistor kommend und darüber liegen 24V drauf.
Wenn ich die Diode nun parallel zu dieser Klemme schalte, bricht die 
Fördermenge der Pumpe um gute 2ml zusammen und das ist zu viel. Gibt es 
noch eine andere Diodenart bei der die Dämpfung nicht so extrem ist?

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Maik.

Maik31 schrieb:

> Wenn ich die Diode nun parallel zu dieser Klemme schalte, bricht die
> Fördermenge der Pumpe um gute 2ml zusammen und das ist zu viel.

Ah, ok. Durch die Freilaufdiode bricht der Strom nicht sofort zusammen, 
sondern sinkt langsam. Das macht, das der Anker auch verzögert und 
langsamer zurückfällt.


>  Gibt es
> noch eine andere Diodenart bei der die Dämpfung nicht so extrem ist?

Dein Problem ist die fehlende Dämpfung ;O) Irgendwo muss die Energie aus 
der Spule ja verbraten werden.

Eine Reihenschaltung aus einer Diode und einem Widerstand in gleicher 
Größe wie der ohmsche Widerstand Deiner Spule würde ein optimum an 
Dämpfung bedeuten.

Wenn das nicht langt, die Spule ohne Diode betreiben, aber dann den 
Transistor mit einer Supressordiode passend zu seinem Spannungsbereich 
schützen, und die Versorgungsspannung der Pumpe(n) gut mit Dioden, 
Drosseln und Kondensatoren vom Rest der Welt isolieren.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von Helmut L. (helmi1)


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Das ist klar das die Menge jetzt zusammenbricht. Das Magnetfeld der 
Spule muss ja erst abgebaut werden was in einer Verzoegerung des Kolbens 
sich auessert.

Was du machen kannst ist eine Z-Diode zu verwenden oder in Reihe zur 
Diode einen Widerstand zu legen. Dann steigt zwar die Spannung am 
Transistor an aber das Feld wird schneller abgebaut. Aber die Sache hat 
einen Hacken. Du must das mit dem nicht vorhandenen Oszi kontrollieren.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Nachtrag:

Bernd Wiebus schrieb:

>> Wenn ich die Diode nun parallel zu dieser Klemme schalte, bricht die
>> Fördermenge der Pumpe um gute 2ml zusammen und das ist zu viel.
>
> Ah, ok. Durch die Freilaufdiode bricht der Strom nicht sofort zusammen,
> sondern sinkt langsam. Das macht, das der Anker auch verzögert und
> langsamer zurückfällt.

Möglicherweise sinkt dadurch die Wirksamkeit der Pumpe, weil Ventile 
dabei ebenfalls langsamer schliessen, und eventuell kurzfristig falsche 
Strömungen zulassen, ein Druckanstieg im Ausgang nicht hoch genug ist 
ec. Am schlimmsten wäre ist, wenn der Abfall des Kolbens nun so langsam 
ist, das er nicht mehr vor dem Begin des neuen Zyklusses erledigt ist. 
Dann sinkt Dein wirksamer "Kolbenhub".

Das ist ein mechanisches Problem, weniger ein elektrisches. Trozdem kann 
es elektrisch angegangen werden.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

: Bearbeitet durch User
von F. F. (foldi)


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Martin Schneider schrieb:
> Wenn ich mir die Bilder so anschaue, bin ich mir aber nicht sicher, ob
> da nicht ein paar ungewollte Verbindungen drin sind:
>
> An den Trennstellen (Senkloch) gibt es immer mal einen Kupferspan
> (Grat), der zum danebenliegenden Streifen geht.
> Es gibt einige Lötstellen, die so aussehen, als ob eine Brücke zum
> Nachbarn existiert.
>
> Hast Du auf solche Fehler geprüft? Dafür reicht auch der
> 5€-Conrad-Durchgangspieper mit Schätzanzeige...
>
> Ahoi, Martin

Sehen nicht nur so aus. Wenn man das Bild groß macht, dann sind allein 
drei Verbindungen von sieben nach acht zu erkennen. Auch zwei 
Spanverbindungen an Bohrlöchern sah ich.
Eine weitere Verbindung scheint von einem Draht verdeckt zu sein.

Mit einem uC sind das nur ein paar Zeilen Code und du kannst deine 
sieben Pumpen locker damit steuern. Ob gleichzeitig oder hinter 
einander, das ist nicht kompliziert.
Wenn du das einfach willst, mach es mit einem Arduino. Die IDE und die 
Sprache sind so einfach, dass du das in einem Tag so hin bekommst.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Bei medizinischen Membranpumpen weiss ichs nicht, aber meine 
Luftmembranpumpe für den Goldfischteich wird am liebsten mit Sinus 
angesteuert. Bei Rechteck hätte ich Bedenken, ob das dauernde 
'anknallen' des Solenoids an die Grenzen nicht der Pumpe schadet.
Ich habe auf meiner ATTiny Seite einen kleinen PWM Sinusgenerator mit 
H-Brücke, vllt. ist das ja die bessere Alternative:

http://www.schoeldgen.de/avr/
Das Projekt ganz unten - 'Variable frequency drive with Tiny 25/45/85'

von Maik31 (Gast)


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Danke Leute für eure Unterstützung und Hilfestellungen.

Ob das solenoid valve das auf Dauer mit macht oder nicht ist mir 
ziemlich egal ;)
Wie gesagt,alles funktioniert nun so wie es soll. Was damit in Zukunft 
passiert steht nicht in meiner Lebensgeschichte.

Ich will nun nochmal kurz zusammen fassen. Der Elko wird in Zukunft 
durch ein Folienkondensator getauscht. Spielt es eine Rolle welchen?Also 
ich hätte jetzt ein MKS 4,7µF/63V-DC genommen.

Desweiteren kommt die Diode mit Vorwiderstand parallel zur Last. Und 
damit sollt es auch schon getan sein.

Aso,würde der Elko parallel zu C1 die Langlebigkeit deutlich verbessern 
oder reden wir hier nur über das Abfangen vom Anlauf?

Eine weitere Sache die mich noch interessiert...Die 24V für die Pumpe 
hole mich nun an einem Relais ab. Also Collector auf die eine Seite der 
Pumpe und die 24V Dauerspannung hinter einem Relais. Das Relais ist ein 
subminiaturrelais.Muss dazu parallel ebenfalls eine Diode wie bei 
normalen Spulenrelais?

MFG Maik

von Paul B. (paul_baumann)


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Maik schrub:
>Ob das solenoid valve das auf Dauer mit macht oder nicht ist mir
>ziemlich egal ;)

Stümper.

>Was damit in Zukunft
>passiert steht nicht in meiner Lebensgeschichte.

Super. Wer solche Arbeitskollegen hat, braucht keine Feinde mehr.
:-(
Paul

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Maik.

Maik31 schrieb:

> Aso,würde der Elko parallel zu C1 die Langlebigkeit deutlich verbessern
> oder reden wir hier nur über das Abfangen vom Anlauf?

Das hängt von den Qualitäten Deines Elkos ab, wie gut er 
Spannungsspitzen schluckt und glattzieht. In erster Linie würde er 
(relativ langsame) Spannungsschwankungen wegpuffern.


> Eine weitere Sache die mich noch interessiert...Die 24V für die Pumpe
> hole mich nun an einem Relais ab. Also Collector auf die eine Seite der
> Pumpe und die 24V Dauerspannung hinter einem Relais. Das Relais ist ein
> subminiaturrelais.Muss dazu parallel ebenfalls eine Diode wie bei
> normalen Spulenrelais?

Diese Vorsorgeüberlegungen musst Du generell für jede geschaltete 
Induktivität machen. Dein Subminiaturrelais hat genauso eine Spule mit 
Induktivität wie ein normales Relais oder Deine Pumpe.

Ausnahme wäre ein "Halbleiterrelais". Das ist "nur" ein Halbleiter. ;O)

Natürlich hat eine Freilaufdiode auch bei Relais und Subminiaturrelays 
den Effekt zusätzlicher Trägheit.....wenn das zu viel wird, musst Du Dir 
halt was einfallen lassen.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0fg.de

von Helmut L. (helmi1)


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Maik31 schrieb:
> Ich will nun nochmal kurz zusammen fassen. Der Elko wird in Zukunft
> durch ein Folienkondensator getauscht. Spielt es eine Rolle welchen?Also
> ich hätte jetzt ein MKS 4,7µF/63V-DC genommen.

Wozu? Der Elko funktioniert schon. Dein problem war doch etwas anderes.
Schon mal geschaut wie gross ein Folienkondensator mit 4.7uF ist?

Wenn man sowas stabiler machen will nimmt man einen CD4060 Baustein und 
laesst den Oszillator mit einer hoehren Frequenz laufen und teilt dann 
runter. So kann man auch kleine Folienkondensatoren nehmen und hat 
trotzdem eine niederige Frequenz.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Helmut.

Helmut Lenzen schrieb:

> Wozu? Der Elko funktioniert schon.

Ja. Wenn es nicht stört, dass Du am Takt der Pumpe hören kannst, ob der 
Elko gerade von der Sonne beschienen wird oder nicht. ;O)

Mit freundlichem Gruß: Bernd wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Paul.

Paul Baumann schrieb:
> Maik schrub:
>>Ob das solenoid valve das auf Dauer mit macht oder nicht ist mir
>>ziemlich egal ;)
>
> Stümper.
>
>>Was damit in Zukunft
>>passiert steht nicht in meiner Lebensgeschichte.
>
> Super. Wer solche Arbeitskollegen hat, braucht keine Feinde mehr.

Ist doch nur eine "Übung". Und die vermutlich noch unter 
demotivierenden Umständen.

Mit freundlichem Gruß: Bernd wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von Helmut L. (helmi1)


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Bernd Wiebus schrieb:
> Ja. Wenn es nicht stört, dass Du am Takt der Pumpe hören kannst, ob der
> Elko gerade von der Sonne beschienen wird oder nicht. ;O)

Dann muss er den Elko schoen mit Sonnencreme einschmieren dann geht das 
:=)

Wenn man richtig bauen will dann nimmt man einen CD4060 
Teiler/Oszillator
schliesst einen 32768Hz Uhrenquarz an und hat am Ausgang Q14 stabile 4Hz 
die nicht von der Infrarotstrahlung der Sonne nennenswert beeinflusst 
werden.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Helmut.

Helmut Lenzen schrieb:

> Wenn man richtig bauen will dann nimmt man einen CD4060
> Teiler/Oszillator
> schliesst einen 32768Hz Uhrenquarz an und hat am Ausgang Q14 stabile 4Hz
> die nicht von der Infrarotstrahlung der Sonne nennenswert beeinflusst
> werden.

Ja klar. Aber das wäre für erste Gehversuche auch schon was 
überkandidelt.

Wegen der angesprochenen Probleme mit Schlüssen verwende ich die 
Streifenleiterplatinenen übrigens nur ungerne, und wenn doch, ziehe 
vorsichtshalber die Rillen mit einer Stopfnadel durch. ;O)

Ansonsten: Ideal zum Fehlersuchen lernen.

Mit freundlichem Gruß: Bernd wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von Falk B. (falk)


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@ Bernd Wiebus (berndwiebus) Benutzerseite

>> Wenn man richtig bauen will dann nimmt man einen CD4060
>> Teiler/Oszillator

Ja.

>> schliesst einen 32768Hz Uhrenquarz an und hat am Ausgang Q14 stabile 4Hz
>> die nicht von der Infrarotstrahlung der Sonne nennenswert beeinflusst
>> werden.

Naja, geht auch, ein Keramik-C mit X7R oder gar CP0 reicht auch, sooooo 
stabil muss das sicher nicht sein. Deutsche Pedanterie!

>Ja klar. Aber das wäre für erste Gehversuche auch schon was
>überkandidelt.

Nö, ein 4060 ist nicht schwieriger beschaltet als ein NE555. Und da er 
sowieso einen Treibertransistor hat, ist der starke Ausgang vom NE555 
nicht von Vorteil.

>Wegen der angesprochenen Probleme mit Schlüssen verwende ich die
>Streifenleiterplatinenen übrigens nur ungerne, und wenn doch, ziehe
>vorsichtshalber die Rillen mit einer Stopfnadel durch. ;O)

Wenn man erstmal grundlegend richtig Löten kann, sprich, mit 
ausreichend FLußmittel, ist das praktisch nicht nötig.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Falk.

Falk Brunner schrieb:

>>Wegen der angesprochenen Probleme mit Schlüssen verwende ich die
>>Streifenleiterplatinenen übrigens nur ungerne, und wenn doch, ziehe
>>vorsichtshalber die Rillen mit einer Stopfnadel durch. ;O)
>
> Wenn man erstmal grundlegend richtig Löten kann, sprich, mit
> ausreichend FLußmittel, ist das praktisch nicht nötig.

In die Rillen pappt ales mögliche hinein. Auch abgeschnittene 
Anschlussbeinchen. Und es geht auch um die Grate an den 
Unterbrechungsstellen.

In der Lehrwerkstatt früher haben wir die Streifenleiterplatinen 
wiederverwendet. Aber vorher wurden die mit Schmirgelpapier 
abgeschliffen.
Nach ein paar mal war das Material so, das man nicht nur Schlüsse, 
sondern auch Unterbrechungen suchen konnte. ;O)

Und, natürlich lernt man auch löten, wenn die Leiterbahnen so dünn 
werden. ;O)


Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von Falk B. (falk)


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@ Bernd Wiebus (berndwiebus) Benutzerseite

>In der Lehrwerkstatt früher haben wir die Streifenleiterplatinen
>wiederverwendet. Aber vorher wurden die mit Schmirgelpapier
>abgeschliffen.

Wo war das? In Ostsibirien? Man kann es auch mit der Sparsamkeit 
übertreiben.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Falk Brunner schrieb:
> @ Bernd Wiebus (berndwiebus) Benutzerseite
>
>>In der Lehrwerkstatt früher haben wir die Streifenleiterplatinen
>>wiederverwendet. Aber vorher wurden die mit Schmirgelpapier
>>abgeschliffen.
>
> Wo war das? In Ostsibirien? Man kann es auch mit der Sparsamkeit
> übertreiben.

Anfang der 80er. Thyssen Stahl AG Hamborn. Ich vermute vielmehr, das 
wurde bewusst gemacht, um diese Fehler zu provozieren und danach suchen 
zu lassen.


Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von Helmut L. (helmi1)


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Falk Brunner schrieb:
>>> schliesst einen 32768Hz Uhrenquarz an und hat am Ausgang Q14 stabile 4Hz
>>> die nicht von der Infrarotstrahlung der Sonne nennenswert beeinflusst
>>> werden.
>
> Naja, geht auch, ein Keramik-C mit X7R oder gar CP0 reicht auch, sooooo
> stabil muss das sicher nicht sein. Deutsche Pedanterie!

Falk, das war nicht ganz ernst gemeint. Ist aber auch nicht wesentlich 
teurer als ein Kondensator.

von F. F. (foldi)


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Ist der Thread nicht damit beendet worden, dass der TO alle seine 
Brücken entfernt hat?

von Klaus auf Arbeit (Gast)


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