Hallo, ich möchte einen kleinen Schlitten bauen der auf einer Achse verfährt. (alles in kleinem Masstab ca. 200mm Länge und Gewicht des Schlittens ca. 300g) diesen möchte ich mit einem Zahnriemen antreiben. Folgenden Motor und folgende Riemenscheibe habe ich http://www.ebay.de/itm/RepRap-3D-Drucker-GT2-Zahnrad-Pulley-ALU-Riemenscheibe-Prusa-Mendel-Rostock-/271288949967?pt=LH_DefaultDomain_77&hash=item3f2a14dccf Den Passenden zahnriemen habe ich auch. Auch das zweite Riemenrad habe ich. Nun weiss ich leider nicht was für ein Lager das nicht angetrieben Lager sein muss damit das Zahnrad sauber mitläuft. Oder soll ich gar so ein Lager verwenden? http://www.igus.de/wpck/7188/DryLin__R__RJMP Wie muss die Welle aussehen? Wäre echt nett wenn ihr mir helfen könnt. Danke und Gruss
... (Gast) schrieb: > Nun weiss ich leider nicht was für ein Lager das nicht angetrieben Lager > sein muss Wie wärs mit einem Kugellager? Gruss Harald
Die meisten Zahnräder haben in der Mitte eine Bohrung. Meist hat diese einen sinnvollen Durchmesser und meist ist dieser auch in Kugellagern zu haben. Kugellager sind an allen Ecken und Kanten zu haben. Und ein Achsstück ebenfalls. Notfalls: Schau mal in den nächsten Baumarkt. Speziallager werden üblicherweise nur bei Spezialanwendungen benötigt. Also wo liegt das Problem?
... (Gast) schrieb: > Wie muss die Welle aussehen? Geschliffen sicher, wird der Hersteller des Lagers doch angeben... ... (Gast) schrieb: > Nun weiss ich leider nicht was für ein Lager das nicht angetrieben Lager > sein muss damit das Zahnrad sauber mitläuft. Was spricht gegen Kugellager ?
@... Bitte beschäftige dich mal mit den Motordaten. Garantiert können Motoren nur die Drehkräfte ab, die sie selbst entwickeln. Zugkräfte, zur Seite, wie sie bei einem gespannten Riemen und auch bei starker Beschleunigung auftreten, sind nicht jedermanns (jeder Motors) Sache.
Danke schonmal für die Anworten :-) Könnte jemand so net sein und mir mal das Kugellager in meine "Zeichnung" einfügen. Ich bin mir nicht genau sicher wie und wo es genau eingebaut werden muss. Sorry für die Zeichnung, aber mit Word war nicht mehr möglich ;-) Danke
Es kommt auf die Anforderung deiner Maschine an. Ist das ein Hochleistungsautomat im Dauerbetrieb oder wird es nur gelegentlich in Bewegung gesetzt. Zu letzteren zählen auch Drucker. Und dort werden Gleitlager eingesetzt. Du kannst also auch eine Buchse aus Stahl, Messing, Bronze oder Plaste verwenden. In deiner Anwendung würde ich das empfehlen. Die Lagersitze für Kugellager sind kompliziert zu fertigen. Und du brauchst zwei davon.
wozu ein zweites Riemenrad? Lass den Zahnriemen doch einfach über ein Kugellager laufen.
Michael_ schrieb: > Die Lagersitze für Kugellager sind kompliziert zu fertigen. Jein. In dem Fall könnte er 2 Lager, dazwischen eine Hülse und an den Seiten je ein verschraubtes Blech nehmen, das die Lager davon abhält rauszuwandern. Bei hohem Zugmoment wäre aufgrund der einseitigen Lagerung an zwei Schrägkugellager in O Anordnung zu denken, aber das ist wohl eher overengineert.
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Udo Schmitt schrieb: > In dem Fall könnte er 2 Lager, dazwischen eine Hülse und an den Seiten > je ein verschraubtes Blech nehmen, das die Lager davon abhält > rauszuwandern. Würde Ich in diesem Fall auch empfehlen. Ein größerer Maschinenpark steht ja wahrscheinlich nicht zur Verfügung und ist auch nicht unbedingt nötig. Kugellager in kleinen Größen und Stückzahlen gibt es z.B. auch beim Conrad.
Markus R. schrieb: > Würde Ich in diesem Fall auch empfehlen. Danke für die Skizze, ich kann hier in der Firma nicht anfangen rumzumalen. :-) Nachtrag: Mann kann natürlich auch darüber nachdenken die Welle feststehend zu machen und das Riemenrad auf der Welle zu lagern. Kommt auf das Riemenrad an, das man (schon gekauft?) hat und auf die allgemeinen Abmessungen.
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Normalerweise lagert man solche Räder nicht einseitig. Dein Zahnriemenrad, wohl aus Alu, wird ein präzises Loch haben, wohl 6mm, da kommt eine Achse rein, üblich ist Silberstahl. Diese Achse wird beidseitig gelagert, dazu eignet sich ein U aus Blech. Dieser Blechwinkel bestimmt auch die Spannung des Zahnriemens, viele Drucker, die auf spielfreien Antrieb Wert legen, ziehen es mit einer Feder vom Motor weg. Falls nötig, kann man noch eine Lagerung für das U bauen, oftmals rutscht es auf einer Führung. Wie wird die Welle am U befestigt? Einfach durch Löcher durchstecken und aussen jeweils ein Sprengring in eine Nut reicht wenn sich das nur manchmal bewegen soll. Broncebundbuchsen als Sinterlager in grössere Löcher im U stecken ist schon sehr gut, und Kugellager ebenfalls mit Bund wären wohl übertrieben. Alles was man braucht sind Normteile (Maedler)
Udo Schmitt schrieb: > Mann kann natürlich auch darüber nachdenken die Welle > feststehend zu machen und das Riemenrad auf der Welle zu lagern. Kommt > auf das Riemenrad an, das man (schon gekauft?) hat und auf die > allgemeinen Abmessungen. Könnte man schon, allerdings sehe ich da in diesem Fall zwei Probleme: 1. Bei einem Bohrungsdurchmesser des Riemenrads von 5mm wird es schon langsam schwierig, Kugellager zu finden. Außerdem dürfte der mögliche Achsdurchmesser (d.h. der Innendurchmesser der Kugellager) zu klein ausfallen. 2. Dein Riemenrad ist wahrscheinlich aus Alu. Ein Gleitlager mit der Materialkombination Alu - Stahl (Welle) ist (zumindest soweit ich weiß) nicht empfehlenswert, da es zu "fressen" anfangen wird. Kommt natürlich auch sehr auf die Wirkenden Kräfte und wie oft das Teil in Betrieb ist an. Eine andere Möglichkeit wäre, eine Bronze/Messing/PTFE Buchse mit 5mm Außen- und 4mm Innendruchmesser (für eine 4mm Stahlachse) zu machen, die zwischen Welle und Riemenrad sitzt.
Markus R. schrieb: > 1. Bei einem Bohrungsdurchmesser des Riemenrads von 5mm wird es schon > langsam schwierig, Kugellager zu finden. Außerdem dürfte der mögliche > Achsdurchmesser (d.h. der Innendurchmesser der Kugellager) zu klein > ausfallen. Ja, ich hatte die Abmessungen nicht im Kopf. Ich schrieb ja "kommt auf die Abmessungen an". Wobei MaWin natürlich recht hat, eine beidseitige Lagerung ist gerade bei einer 5mm Welle dringend anzuraten, falls möglich. Wenn man keine Nut für Segeringe in die Welle kriegt, kann man sie (bzw die Lager) auch mit Stellringen fixieren.
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Natürlich Segering und nicht Sprengring, danke für die Korrektur, und der Stellringtip ist auch gut, so was vergisst man, wenn man eine Drehmaschine hat.
Michael_ schrieb: > Die Lagersitze für Kugellager sind kompliziert zu fertigen. Ich würde das Kugellager ins Rad setzen und durch die Achse eine passende Schraube stecken und in einem Gewindeloch festschrauben. Gruss Harald
Udo Schmitt schrieb: > Jein. > In dem Fall könnte er 2 Lager, dazwischen eine Hülse und an den Seiten > je ein verschraubtes Blech nehmen, das die Lager davon abhält > rauszuwandern. So ähnlich, 1 Lager reicht i.d.R. nicht aus. Ich habe daher bei handelsüblichen Scheiben nach beiliegender Zeichnung die Bohrung aufdrehen lassen, damit werden die Kugellager von innen gehalten, montiert wird mit einer Schraube und Abstandshülse wie ähnlich von dir beschrieben. Hat sich jahrzehntelang bewährt. Gruss Reinhard
Harald Wilhelms schrieb: > Wie wärs mit einem Kugellager? Bei 3D-Druckern nimmt als mitlaufendes Rad auch Kugellager. Das zweite Riemenrad braucht man ja nur, wenn man damit Kräfte/Drehmomente übertragen will...
... (Gast) schrieb: > Folgenden Motor und folgende Riemenscheibe habe ich > Ebay-Artikel Nr. 271288949967 Ich sehe da nur eine Riemenscheibe, bist Du sicher , daß der Motor dazugehört?
Hallo, hast du schon eine Lösung? Neu bei Pollin: 441 906 http://www.pollin.de/shop/dt/MzkwODU1OTk-/Heimwerkerbedarf_Eisenwaren/Lager/Sinterbronze_Gleitlager.html
Es gibt T förmige Lagerböcke zb. bei Mädler die können Kugellager oder Gleitlager in diesem Fall idealerweise welche mit Flansch aufnehmen und geklemmt werden da einseitig geschlitzt.Als Welle eine geschliffene und gehärtete in h9. dazu Klemmringe im Wellenmaß damit das ganzezusammen mit einer Anlaufscheibe fixiert ist.
Schau mal bei igus.de. Die machen Gleitlager auf Tribopolymerbasis. Solange der Riemen nicht extrem schnell läuft wirst du dort das passende Lager finden. Das beste ist dass sie einen freundlichen Kundenservice haben und sehr großzügig im Versand von Mustern sind. Wenn du das Riemenrad aufbohrst solltest du vielleicht eine Reibahle verwenden, sonst lässt sich das Lager nicht gut einpressen, bzw das Spiel auf der Welle ist zu hoch. Apropos welle, Igus bietet auch Wellen aus speziellen Materialien an, passend zum Lager. Gruss Alexander
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