Ich habe das Problem, dass ich Nachts eher gut arbeiten kann, tagsüber aber oft ziemlich schlecht. Ich merke, dass ich bei Nacht eine bessere Konzentration und Motivation habe. Es ist keine richtige Müdigkeit da, eher eine Gelassenheit. Tagsüber, besonders früh ist eher eine übermäßige Aktivität in mir vorhanden, wodurch es mir schwer fällt bei einer Sache zu bleiben. Einfache Aktivitäten strengen mehr an. Angstzustände, Depressionen und Depersonalisierung treten auf. Allerdings wird von Ärzten, Psychologen etc. davon abgeraten einfach Nachts zu arbeiten. Es sei gesundheitsschädlich, gesellschaftlich nicht akzeptiert usw. Außerdem gebe es einen Hintergrund. Es hänge damit zusammen, dass negative Ereignisse am Tag passiert seien. (klassische Konditionierung) Man könne ja angerufen werden usw. Wie ist das bei euch so? Hat das tatsächlich mit negativen Erfahrungen am Tag zu tun? Kann es nicht auch irgendwie mit Botenstoffen/Hormonen zusammenhängen? Wie schädlich ist eigentlich freiwillige Nachtarbeit?
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Nachtschicht schrieb: > Tagsüber, besonders früh ist eher eine übermäßige Aktivität in mir > vorhanden, wodurch es mir schwer fällt bei einer Sache zu bleiben. > Einfache Aktivitäten strengen mehr an. AHDS?
ADHS ist nicht existent - beichtete der "Erfinder" in seinem Sterbebett
> dass ich Nachts eher gut arbeiten kann
Wer Nachts Beiträge postet, der vergisst manchmal,
dass Adverbien kleingeschrieben werden. ;-)
Nachtschicht schrieb: > Tagsüber, besonders früh ist eher eine übermäßige Aktivität in mir > vorhanden, Leidest du möglicherweise an einer Störung der Emotionsregulation oder an einer Depression? Da ist man morgens oft zerschlagen bis unproduktiv überdreht und abends gut drauf. Häufig verschiebt sich der Tag-Nacht-Rhythmus dabei in Richtung Nacht. Ansonsten, wenn du persönlich gut damit klarkommst und keine physischen oder psychischen Krankheitsbilder vorliegen, es sind ja nicht alle Menschen gleich, richte dein Leben nach Möglichkeit ein, wie es dir gefällt!
PS: Nachtschicht schrieb: > Es hänge damit > zusammen, dass negative Ereignisse am Tag passiert seien. (klassische > Konditionierung) Man könne ja angerufen werden usw. Naja, da kommt mir des Reiz aber etwas gering vor für einen augenscheinlich dramatischen Wandel des Lebensrhythmus' Vielleicht noch zwei Fragen, die interessant wären für dich: - hattest du in der (frühen) Kindheit und Jugend oft verstörende Erlebnisse? - hattest du traumatische Erlebnisse im Leben? (z.B. früher Tod eines engen Angehörigen etc.)
Nachtschicht schrieb: > Allerdings wird von Ärzten, Psychologen etc. davon abgeraten einfach > Nachts zu arbeiten. Es sei gesundheitsschädlich, gesellschaftlich nicht > akzeptiert usw. Lass Sie labern, der ganze Psychoscheiß soll nur Kunden bringen. Wenn du drei von denen fragst bekommst du vier unterschiedliche Antworten. Die haben von nichts ne Ahnung und könnenSie auch nicht haben da es nun mal keinen Tomographen für seelische Zustände gibt. Ich kann nachts auch besser arbeiten, war auch schon als Kind so. Dirk schrieb: > Leidest du möglicherweise an einer Störung der Emotionsregulation oder > an einer Depression? > > Da ist man morgens oft zerschlagen bis unproduktiv überdreht und abends > gut drauf. > Häufig verschiebt sich der Tag-Nacht-Rhythmus dabei in Richtung Nacht. Du hast in meinen Augen die Meise. Dieser ganze Psychoscheiss ist zwar momentan hoch in Mode, hat aber den Nachteil das es die Krankheiten nicht gibt. Ein Repressionsapparat und jemanden etwas anzudichten von dem man gerade 2 Zeilen gelesen hat ist nicht nur bei dem Psychomüll unterste Schublade.
Ich kann spätabends/nachts auch besser arbeiten. Da ist es einfach ruhiger. Ich gehöre zu eine Sorte von hochsensiblen Personen, d. H. ich nehme Geräusche, Störungen, Ablenkungen etc. sehr intensiv war. Ich höre z. B. extrem gut. Wenn der Wasserhahn irgendwo in der Wohnung tropft, höre ich das in meinem Zimmer und fühle mich gestört. Andere Leute können selbst bei Dauerbeschallung (TV, Musik, ...) gut(?) arbeiten. Menschen sind verschieden, es geht nicht darum alle gleichzumachen (wie in der Schulordnung), sondern sie artgerecht "zu halten"! Die Ruhe in der Nacht ist eine willkommene Wohltat und hier kann ich Problem mit der nötigen Genauigkeit und Kreativität lösen. Arbeitstechnich ist das sicher nicht immer ganz einfach. Ich habe das aber so geregelt, dass ich 0815-Tätigkeiten (Besprechungen, E-Mails beantworten, Organisation, Telefonate, etc.pp.) auch unter hohen externen Stress (für mich, für andere normal) gut bewältige. Wenn ich aber Probleme löse und kreativ arbeiten soll, habe ich meine Ruhe, d. H. keine Telefonate, keine E-Mails, usw. usf. Das klappt auch gut. Alles eine Frage der Organisation.
Der Rächer der Transistormorde schrieb: > Dirk schrieb: >> Leidest du möglicherweise an einer Störung der Emotionsregulation >> oder an einer Depression? [...] > > Du hast in meinen Augen die Meise. Dieser ganze Psychoscheiss > ist zwar momentan hoch in Mode, Offenbar noch lange nicht hoch genug. > hat aber den Nachteil das es die Krankheiten nicht gibt. Das Ungerechte an Depressionen ist, dass sich der Kranke umbringt - und nicht das blöde Arschloch, das die Krankheit leugnet. Unfassbar, dass Leute, die keine Ahnung haben, die Schnauze so weit aufreissen. Depressionen sind für sich genommen schon beschissen, aber potenziert wird das Leiden durch die soziale Isolation, in die man durch das Unverständnis vieler Mitmenschen gerät.
Hai! Nachtschicht schrieb: > Ich habe das Problem, dass ich Nachts eher gut arbeiten > kann, tagsüber aber oft ziemlich schlecht. Ich merke, > dass ich bei Nacht eine bessere Konzentration und > Motivation habe. Es ist keine richtige Müdigkeit da, > eher eine Gelassenheit. Geht mir ähnlich. Ich arbeite auch deutlich lieber abends und nachts als früh zeitig. > Tagsüber, besonders früh ist eher eine übermäßige Aktivität > in mir vorhanden, wodurch es mir schwer fällt bei einer > Sache zu bleiben. Einfache Aktivitäten strengen mehr an. > Angstzustände, Depressionen und Depersonalisierung treten > auf. Hmm. Das klingt nicht gut. (Siehe unten.) > Allerdings wird von Ärzten, Psychologen etc. davon abgeraten > einfach Nachts zu arbeiten. Es sei gesundheitsschädlich, Das stimmt wohl teilweise. Der Schlaf-Wach-Rhythmus sollte nicht zu gewaltsam vom Tag-Nacht-Zyklus abgekoppelt werden. > gesellschaftlich nicht akzeptiert usw. Was ist denn das für ein dämliches Argument? > Außerdem gebe es einen Hintergrund. Es hänge damit zusammen, > dass negative Ereignisse am Tag passiert seien. (klassische > Konditionierung) Man könne ja angerufen werden usw. Grandios. Rede dem Betroffenen ein, er sei selbst schuld, und alles wird gut :-/ Lies mal die Bücher von Tom DeMarco ("Warum ist Software so teuer?", "Der Termin", "Wien wartet auf Dich"), und Du wirst meinen Sarkasmus verstehen. [Umsortiert] > Wie schädlich ist eigentlich freiwillige Nachtarbeit? Soweit ich weiss, ist die individuelle Schwankungsbreite sehr groß. Der eine macht jahrzehntelang rollende Woche und hat keine Probleme, andere arbeiten ein Jahr lang Schicht und sind völlig fertig. Zwischen 1 Uhr und 6 Uhr würde ich allerdings wirklich nicht arbeiten; das ist physiologisch Scheisse. Medizinisch akzeptiert ist meines Wissens, dass es "Lerchen" und "Nachtigallen" gibt, also ausgesprochene Frühaufsteher und ausgesprochene Langschläfer. > Hat das tatsächlich mit negativen Erfahrungen am Tag zu > tun? Die Frage hat mehrere Aspekte. 1) Teilweise sind die Arbeitsbedingungen (Lärm; Störungen durch Meetings, Telephon usw.) eine Zumutung. Das ist aber nicht sofort offensichtlich, weil die Empfindlichkeit der Menschen hier sehr verschieden ist. (Das ist eines der großen Themen von Tom DeMarco.) Wenn sich Kollegen im gleichen Raum unterhalten, kann ich z.B. absolut nicht konzentriert nachdenken; ich bin da extrem anfällig. Anderen wiederum macht das weniger aus. 2) Es kann aber auch sein, dass die "negativen Erfahrungen" nicht nur Äußerlichkeiten (z.B. Störungen durch Lärm) sind, sondern mit Deinem Platz im Team zu tun haben, also inhaltlicher, substanzieller Art sind: Dein Chef will Dinge von Dir, die Du nicht kannst (oder nicht willst, weil Du sie für Schwachsinn hältst); es gibt Reibereien unter den Kollegen o.ä. Wenn das so ist - was ich aus der Ferne in keiner Weise beurteilen kann -, dann ist eine "Flucht in die Nacht" nicht gut, denn sie löst das Problem nicht, sondern bringt Dich in eine noch exponiertere Stellung. Da Du oben von Angstzuständen und Depressionen geschrieben hast, halte ich für denkbar, dass dieser Aspekt eine Rolle spielen könnte. Ich sehe daher die Warnungen der Ärzte eher unter dem Aspekt, dass ein tieferliegendes Problem nicht zugekleistert werden sollte. Das kann wirklich gefährlich werden. > Kann es nicht auch irgendwie mit Botenstoffen/Hormonen > zusammenhängen? Hmm, ja - aber anders, als Du es wahrscheinlich gemeint hast. Wenn Du Dich auf Dauer einer Belastung aussetzt, der Du nicht standhältst, dann kann das körperliche Folgen haben: Du kannst Probleme mit dem Magen bekommt - richtige reale Probleme, nix eingebildetes -, oder Schlafstörungen, Angstzustände, ... oder Kopfschmerzen. Der Körper reagiert, und seine Reaktionen sind real. Das ist keine Einbildung. Weglaufen verschlimmert die Probleme. Tu's nicht, bitte. Grusz, Rainer
Rainer Ziegenbein schrieb: > Das Ungerechte an Depressionen ist, dass sich der Kranke > umbringt - Lesen bildet, nur weil es diese Phänomene zweifellos gibt sind Sie noch lange keine Krankheit. Du kannst mich da gern vom Gegenteil überzeugen und mir die physiologischen Änderungen und eine medikamentöse Behandlung selbiger nachweisen. Damit sind nicht die Nervengifte gemeint die man den Betroffenen verabreicht und die schwere nicht heilbare Schäden hinterlassen. Bisher hat a noch niemand was gefunden (sonst wäre es auch eine neurologische Krankheit und nicht dieser Psychomüll). > und nicht das blöde Arschloch, das die Krankheit > leugnet. Diese sitzen imho wo ganz anders. Im Fall Mollath z.B. wurden völlig normale "Diagnosen" gestellt die von dieser dreckigen Zunft noch als "sehr gut" beurteilt wurden. > > Unfassbar, dass Leute, die keine Ahnung haben, die Schnauze > so weit aufreissen. Dein gebaren würde ich aber auch nicht als diplomatische Mindestanforderung für eine Diskussion bezeichnen. Thema ist auch nichts für ein Technikforum, ich klink mich aus.
Hai! Der Rächer der Transistormorde schrieb: > Rainer Ziegenbein schrieb: >> Das Ungerechte an Depressionen ist, dass sich der Kranke >> umbringt - > > Lesen bildet, nur weil es diese Phänomene zweifellos gibt Okay, das gibt dem Ganzen eine andere Wendung. Ich hatte Deinen Beitrag so verstanden, dass Du die Existenz von Depressionen generell leugnest. Wenn nicht - um so besser. > sind Sie noch lange keine Krankheit. Du assoziierst mit "Krankheit" vielleicht was anderes als ich. Bei Krankheit steht für mich nicht das soziale Stigma im Vordergrund, sondern die Einschätzung "Betriebszustand, fuer den der Körper nicht geschaffen ist". Dir ist vielleicht nicht ganz klar, wie wichtig das für den Depressiven ist (bzw. sein kann), dass man anerkennt: Ja, der ist krank. Der hat irgendwas, was andere Leute nicht haben. Der ist wirklich irgendwie anders. > Du kannst mich da gern vom Gegenteil überzeugen Nein, sicher nicht. Ich bin kein Mediziner. > und mir die physiologischen Änderungen und eine > medikamentöse Behandlung selbiger nachweisen. Ebenfalls: Nein. Kann ich nicht, und das ist Dir auch klar. Wenn ich das könnte, hätte ich den Nobelpreis. > Damit sind nicht die Nervengifte gemeint die man > den Betroffenen verabreicht und die schwere nicht > heilbare Schäden hinterlassen. > > Bisher hat a noch niemand was gefunden (sonst wäre es > auch eine neurologische Krankheit und nicht dieser > Psychomüll). Nein, ... Du schüttest das Kind mit dem Bade aus. Du bist ungerecht. Ich bestreite gar nicht, dass sich die Pharma-Industrie z.T. auf Kosten der Patienten gesundstößt. Das ist sicher so, ja. Ich bestreite aber, dass die Therapeuten alles Betrüger und Abzocker sind. Das ist ganz sicher nicht so. Das Gebiet "Debugging" kann, wie wir wohl alle wissen, recht kompliziert sein - besonders, wenn man nicht weiss, ob das Problem in der Hardware oder der Software sitzt. Soweit ich weiss, sind bestimmte Effekte erwiesen, aber man weiss nicht, was Ursache und was Wirkung ist. Das geht - nur als Beispiel jetzt - mit der Unterscheidung zwischen "endogenen" und "erlebensbedingten" Depressionen los. Bestimmte Formen der Depression werden durch das Verhalten des Betroffenen begünstigt - was im Umkehrschluss heisst: er kann sie durch angepasstes Verhalten mehr oder weniger vermeiden. Andere Depressionen dagegen scheinen ohne erkennbaren Anlass zu entstehen. Wer soll da durchblicken? > Im Fall Mollath z.B. wurden völlig normale "Diagnosen" > gestellt die von dieser dreckigen Zunft noch als "sehr gut" > beurteilt wurden. Naaa... Mollath ist noch ein ganz anderer Fall. >> Unfassbar, dass Leute, die keine Ahnung haben, die Schnauze >> so weit aufreissen. > > Dein gebaren würde ich aber auch nicht als diplomatische > Mindestanforderung für eine Diskussion bezeichnen. Ja, das stimmt. Ich erinnere aber daran, dass "Psychoscheiss" und "Krankheiten, die es nicht gibt" von Dir stammt. Vielleicht kannst Du nach- vollziehen, dass ich als Betroffener darauf leicht allergisch reagiere. > Thema ist auch nichts für ein Technikforum, Ach Gott... naja... wo, wenn nicht in einem Technikforum, diskutieren depressive Techniker? Grusz, Rainer
Rainer Ziegenbein schrieb: > Ich erinnere aber daran, dass "Psychoscheiss" und "Krankheiten, > die es nicht gibt" von Dir stammt. Vielleicht kannst Du nach- > vollziehen, dass ich als Betroffener darauf leicht allergisch > reagiere. Sorry, es ging um ein vollkommen anderes Thema. Irgendjemand hat hier eine Art Fernbegutachtung gestartet und eine völlig banalen Eigenschaft (Nachtmensch) in Krankheitsnähe gerückt. Das vom Spiessertum abweichende wird in diesen Zeiten gern stigmatisiert, von den ganzen Typen die blind im Gleichschritt (Mit)laufen und der Meinung sind ihre Welt wäre die einzig richtige. Dein Thema ist ein ganz anderes, man kann nicht alles auf einmal abdecken. > >> Thema ist auch nichts für ein Technikforum, > > Ach Gott... naja... wo, wenn nicht in einem Technikforum, > diskutieren depressive Techniker? Meiner Meinung nach eignen sich Themen die an die Substanz eines Menschen gehen nicht für Foren. Wenn dich meine Position interessiert, ich finde Sie auf ppsk.de ziemlich gut wieder.
Frage: Liegt es an der Nacht selbst, oder an der Ruhe? Keine Autos, kein Kindergeschrei, keine lauten Kollegen ... Wie ist die Qualität Deiner Nachtarbeit. Meiner Meinung nach ist das noch lange keine Krankheit, wie oben teils angedeutet wurde, manche machen das wirklich gerne und gut und wenn die Leistung auch noch stimmt ... Such Dir ne "gute" Firma oder mach selbst eine auf. Aber bedenke auch, dass Du Deine Kollegen unter Stress setzt, die können und wollen nicht mit Dir zusammen arbeiten, Kommunikation ist sehr schwierig, weil Du kommst wenn andere gehen (immer schön rechts halten, damit die die zu spät kommen nicht mit denen zusammenstoßen die zu früh gehen :-) ). Damit machst Du Dir nicht nur Freunde. Sprich mit Deinem Scheff, vielleicht gibt es ja eine Lösung, die Euch beiden guttuht.
> Ich merke, dass ich bei Nacht eine bessere > Konzentration und Motivation habe. Das geht mir auch so. Tagsüber ist es für mich meistens einfach zu laut und zu voll im Büro. Der Sitznachbar prügelt die Tastatur, der Vordermann telefoniert den ganzen Tag... Besonders die plötzliche "Pegeländerung" reißt mich ständig raus. Darunter leidet natürlich die Produktivität, wenn das ständig passiert komme ich gereizt und unmotiviert nach Hause, die Familie meckert dann auch noch rum - ein Teufelskreis. > Hat das tatsächlich mit negativen Erfahrungen am Tag zu tun? Kannst du dich an negative Erfahrungen erinnern? Wie schätzt du deine Arbeitsbedingungen ein? Lärm, Luft, Licht, Arbeitsklima etc. haben auch unterbewusst einen ziemlichen Einfluss.
Nachtschicht schrieb: > Allerdings wird von Ärzten, Psychologen etc. davon abgeraten einfach > Nachts zu arbeiten. Es sei gesundheitsschädlich, gesellschaftlich nicht > akzeptiert usw. OMG. Wenn schon solche völlig irrelevante Argumente wie gesellschaftliche Akzeptanz vorgebracht werden, würde ich jegliche Aussage dieser "Experten" in Frage stellen. > Außerdem gebe es einen Hintergrund. Es hänge damit > zusammen, dass negative Ereignisse am Tag passiert seien. (klassische > Konditionierung) Man könne ja angerufen werden usw. Ja, genau. Tagsüber wird man durch 1001 größtenteils sinnlose Dinge aus der Konzentration gerissen - und fragt sich am Abend, warum man nichts geschafft hat. Wenn man die Gabe besitzt, nachts körperlich und mental dauerhaft besser arbeiten zu können, und die Arbeitsumgebung es zulässt, warum sollte man sich zwingen, es nicht zu tun?
Kantinenwurst schrieb: > Besonders die plötzliche "Pegeländerung" reißt mich ständig raus. > Darunter leidet natürlich die Produktivität, Wie das überhaupt gehen soll ist mir unverständlich. Bei Sachbearbeitern die immer das gleiche machen ist das schon schwer, aber bei Entwicklung? Meiner Meinung nach ist das ein Beruf mit extremen Herausforderungen (wie man heute so schön sagt). Kreativität einer Werbeagentur, Exaktheit und Wissenshorizont eines Ingenieurs, Kommunikationsfähigkeit eines Moderators und Budget- und Zeitmanagementfähigkeiten des mittleren Managements (alles unter der Voraussetzung das da überall gute Leute sitzen). Dazu dann noch diverse Mensch-Maschine Anforderungen und die immer beliebte Reisetätigkeit durch die halbe Republik/Welt für etwas das Vor Ort auch nicht besser zu klären ist und möglichst noch in exotischer Schrift und Sprache. Das ganze findet dann in einem Umfeld statt das jeder Vertreter irgendeiner Menschenrechtsorganisation sofort stilllegen würde. Email, Telefon, Computer, Kollegen, Kunden Vorgesetzte, eine oft wirre Organisation, Vorschriften für dies, Anforderungen an jenes und Zeitvorgaben die man einem Maurer nicht zumutet. > wenn das ständig passiert > komme ich gereizt und unmotiviert nach Hause, die Familie meckert dann > auch noch rum - ein Teufelskreis. Es ist schlicht hirnlos.
Ich lasse den ganzen Psychokram jetzt mal außen vor. Ich gehe mal davon aus, dass es Menschen gibt, die nachts besser arbeiten können (Eulen und Lerchen wie schon genannt wurde), ohne dass es Krankheitswert hat. Ich gehöre zu denen, die auch nachts wesentlich besser arbeiten können. Es hat alles zwei Seiten. Ich habe viele Jahre in Dauernachtschicht gearbeitet, es ist etwas ruhiger, im Sommer angenehmer von der Temperatur und man kann sich um sämtliche Telefonate drücken und das per Mail oder Handzettel für die Tagschicht notieren. Etwas mehr Geld bekommt man auch. Aber es will gut überlegt sein. Auch wenn man gut damit klarkommt, gesund ist es nicht für den Körper. Zumindest nicht auf Dauer. Man muss tagsüber die Möglichkeit haben, ruhig und gut schlafen zu können, was nicht immer gegeben ist. Gerade in Mehrfamilienhäusern oder in den Schulferien. Oder wenn man eine Baustelle in der Straße hat. Die Nachtruhe ist geschützt, der Tag leider nicht. Gesellschaftlich akzeptiert war wohl so gemeint: "Nur wer früh aufsteht, taugt was. Alle anderen sind faul" DAS nervt wirklich! Ich wurde auch schon von Nachbarn oder dem Postboten für "arbeitslos" gehalten, bis ich mal erklärt habe, dass ich nunmal bis 12 Uhr schlafe, wenn ich nachts arbeite. Weiter ist es schwer mit Familie und Kindern zu vereinbaren. Aber auch das geht. Pass eben auf, dass Du dich gut ernährst. Die meisten meiner Nachtschichtkollegen bekamen irgendwann Magenprobleme. Und manche sehen mit 30 schon aus wie 50, also wie gesagt, es kann gut gehen, muss aber nicht. Mfg, Wolle
Bei mir war es halt so, dass Psychologen eben gerade immer betonen, dass das nichts so ist mit psychischen Krankheiten. Die sagen immer: "Wir schreiben jetzt das und das für die Krankenkasse auf." Wenn ich dann nachfrage, warum immer was anderes als Diagnose dasteht, heißt es dann: "Das eine zahlt die Krankenkasse so lange, aber für die Dauer und die Behandlung, müssen wir halt das schreiben, aber Sie sind nicht krank." Grundsätzlich scheint man auch als gesund zu gelten, wenn ein aktives Vollzeitarbeitsverhältnis besteht. Selbstständigkeit, Teilzeit, etc. zählen nicht. Und psychische Krankheiten und Diagnosen seien eh mehr so eine Art Kategorie, um für Krankenkasse, Krankenschein irgendwas zum abrechnen zu haben, aber das sei sowieso nicht so bedeutsam. Eigentlich gibt es die Krankheit gar nicht so, sondern, manch sei man halt schlecht drauf oder man sei verunsichert. Psychotherapie klingt auch viel zu hart, es sei ja eher Lebenshilfe/Beratung und Medikamente bringen ja eh nichts, denn man sei ja gesund.
kann es nicht auch sein, dass diese übermäßigen Belastungserscheinungen ihre Ursachen in einem organischen Krankheitsbild haben? ein paar Fragen dazu: - Schwierigkeiten, morgens aus dem Bett zu kommen - Ständige Müdigkeit trotz ausreichenden Schlafs, Am Morgen »erfrischt« zu sein, ist ein unbekannter Zustand - Lethargie (Mangel an Energie) - Die Bewältigung der täglichen Aufgaben erfordert eine größere Anstrengung - Höhere Stressanfälligkeit. kleine Dinge, die man früher nie beachtet haben, nerven eine plötzlich. man hat eine tlws. aggressive Fahrweise und ist ständig genervt, - Schwindelgefühl nach schnellem Aufstehen - Depressive Phasen - Weniger Vergnügen oder Glücksgefühle - Die Symptome nehmen zu, wenn Mahlzeiten ausgelassen werden oder unzureichend sind - ma verliert häufig das geistige Konzept, und es wird immer schwerer, Entscheidungen zu treffen, selbst wenn es um so einfache Fragen geht wie die, was man heute anziehen solle. - die Erinnerung funktioniert nicht mehr so gut. man ist so »zerstreut wie ein Professor« - geringere Toleranzschwelle. andere Menschen ärgern und reizen einen noch mehr als sonst. - vor 10.00 Uhr wird man nicht richtig wach - Wenig Energie am Nachmittag zwischen 15.00 und 16.00 Uhr. Von drei bis vier habt man das Gefühl, aus Versehen Schlaftabletten geschluckt zu haben. - Nach dem Abendessen fühlt man sich besser. Nach 18.00 Uhr und einer Mahlzeit fühlt man sich wieder wie neugeboren. - verminderte Leistungsfähigkeit. man brauchet länger, um bestimmte Aufgaben zu erfüllen, und es fällt einem schwerer, bei der Sache zu bleiben - geminderte Leistungsfähigkeit am Vormittag, - Leistungstiefpunkt zwischen 15..17 Uhr > starke Müdigkeit setzt arbeitstäglich ein - Leistungszunahme (Fitness) kommt so gegen Abend ab 18...19 Uhr oder noch später - am Morgen nur schwer wirkl. in die Gänge zu kommen, ohne köperl. Aktivitäten (Sport) - ..... das wären u.a. Anzeichen für ein bestimmtes organisch bedingtes Krankheitsbild
Es wäre gut, wenn du einfach mal mit nem Arzt redest und ihm deine Lage beschreibst. Es gibt hier viele Leute die sagen, dass es irgendeine Krankheit wäre und andere sagen, dass alles in Ordnung ist. Genau genommen, hat jedoch niemand die Fähigkeit, eine passende und zuverlässige Antwort zu liefern. Also geh besser mal hin, lass dich überprüfen. Im "schlimmsten Fall" sagt dir der Arzt, dass alles in Ordnung ist und hast ein paar Stunden Zeit gebraucht um hinzufahren, warten etc.. Sofern er allerdings etwas findet, dann hast du nochmal Glück gehabt! Das Risiko würde ich nicht eingehen wollen. Insgesamt muss ich aber auch sagen, dass ich lieber dann arbeite, wenn nichts los ist. Das ganze Chaos+Lärm+Leute nervt mich einfach. Ich kann gut arbeiten, wenn ich Ruhe habe. Also entweder sehr früh oder sehr spät. Bahnfahrten zu den Pendlerzeiten vermeide ich zum Beispiel. Sofern ich bei meinem Werkstudentenjob nicht unbedingt in der Arbeit sein muss, mache ich meine Arbeit von zuhause aus. Ob ich dort oder hier den Lötkolben in der Hand habe oder Code schreibe ändert ja nichts. In der Uni das gleiche. Ich suche mir entweder einen ruhigen Raum oder fahre nach Hause, wenn ich nicht unbedingt da sein muss. Zuhause mach ich die Tür des Zimmers zu und ich kann arbeiten, lernen usw. Von daher kann ich es also verstehen, wenn du sagst, dass du lieber Nachts arbeitest. Ich hab das teilweise auch schon so gemacht (wenn man an der Sache dran ist, die man noch zu Ende bringen will und dann bis 5 Uhr auf ist^^). Aber nachdem ich dann am nächsten Tag morgens noch sehr müde bin bzw. erst gegen Mittag aufstehen will/kann, versuche ich das eher zu vermeiden. ;-)
auch Betroffener ? schrieb: > das wären u.a. Anzeichen für ein bestimmtes organisch bedingtes > Krankheitsbild Ja und welches?
... schrieb: > auch Betroffener ? schrieb: >> das wären u.a. Anzeichen für ein bestimmtes organisch bedingtes >> Krankheitsbild > > Ja und welches? Würde mich auch interessieren. Trifft bei mir zu 100% zu.
ein Grund könnte sein, daß ihr zu wenig an der Sonne seid, besonders jetzt in diesen kurzen Tagen. --> "Vitamin D Mangel" Daß man erst am Abend fit wird könnte mit der vielen Bildschirmarbeit zusammenhängen. Bildschirme haben einen relativ hohen Blauanteil. Dadurch kann man "aufgeregt" oder "wacher" werden. Blaues Licht wird in der Umgangssprache als "kaltes Licht" bezeichnet. Die Farbtemperatur ist aber höher (6000K oder 4000K in Büros vs. 2700K in Wohnräumen) Meine Vorschläge: - probier ans Tageslicht draußen zu kommen, jeden Tag mindestens 1/2 Stunde. - meide Bildschirme und "kaltes Licht" ein bis zwei Stunden vor dem Schlafengehen.
allgemein gibt es ein paar erhebliche Streßfaktoren aus der Umwelt, die alle Leute gleich trifft, und die wären welche ? - Hitze (Sonne/Strahlung) grelles Licht + Lärm + schlechte = sauerstoffarme und trockene Luft - das sind wohl die Grundfaktoren der Umwelt dazu kommen dann noch persönliche Faktoren: Hunger, Müdigkeit, Schmerzen u.ä. der Mix ergibt dann abhängig von der persönlichen Konstitution einen Faktor der wiederum vom organischen Gesundheitsbefinden abgefedert (wegesteckt) oder als erhebliche Last und Unwohlsein, bis zur maßlosen Behinderung oder gar Blockade ausschlagen kann. Die Frage die oben von zwei Usern kam, den Text habe ich aus einem Buch, das mir vor längerer Zeit zufällig in die Hände fiel, mit dem Titel "Grundlos Erschöpft" von James L. Wilson weil mir die Symptome bei mir selber sehr genau so vorkamen es soll sich wohl um eine Unterfunktion der Nebennieren handeln, Nebennieren-Insuffizienz > Typische Symptome sind ständige Müdigkeit, Erschöpfung und Antriebslosigkeit < was aber noch fataler daran ist, dies schlägt sich nicht nur auf die körperliche, sondern auch auf die seelische > psychische Leistungsfähigkeit oder das Wohlbefinden aus, 80 der Menschheit soll darunter leiden, mit dieser Unterfunktion ist man psychisch auch etwas sehr gehandycapt > man kann sich selber nicht immer richtig steuern und hat damit Verhaltens- und Gesellschaftsprobleme, mein Hausarzt sowie die Spezialisten in LE konnten natürlich an den Blutwerten nichts sonderlich Auffälliges finden, bis dann eine Fehl- (Überfunktion) der Schilddrüse diagnostiziert wurde, und man dann das altbekannte Präparat Jod verschrieben bekam > bis jetzt nicht genommen, also immer noch das selbe Leiden! denn bis jetzt glaube ich sehr wenig an die ganze Medizin und Doktorei, in dem Buch wird auch klar warum > die heutige Medizin findet die Ursache für das Leiden mit den derzeitigen Aparatemethoden einfach nicht mehr, das Übel an der ganzen Sache > Nebennierenunterfunktion ist aber - es gibt keine wirkliche Medizin dafür oder dagegen, der persönliche Lebensstil und Wandel ist der maßgebliche Faktor zur Genesung oder Verschlimmerung - Stagnation, aus der persönlichen Erfahrung kann man nur sagen, es gibt einige Möglichkeiten der Besserung oder Linderung, wenn man seine Lebens- oder Umwelt-/Arbeits-Streß-Stil nicht in den Griff oder geändert bekommt: körperliche Arbeit oder sportliche Aktivität, viel Bewegung und Abwechslung im wöchentl. und Tagesablauf, regelmäßige und angepaßte + gesunde Ernährung und viel Ruhe und Erholungspausen, sowas > extremes Krankheitsbild < kann bei verschärften Umständen auch zum Suzid führen, das persönliche menschl. Umfeld hat einen erheblichen Anteil daran, das Buch kann man eigentlich nur Jedem empfehlen, nicht nur den Betroffenen, auch wenn es etwas langatmig und immer wieder wiederholend in die Länge geschrieben (gezogen) wirkt, Ärzte helfen einem dabei jedenfalls nicht ausreichend, wer sich mit der Schilddrüsen Über- oder Unterfunktion auskennt, kann ja hier noch mal etwas dazu schreiben, weil ich mir damit anfangs wie vor den Kopf gestoßen vorkam, ich hatte es geahnt > aus dem Buch wurde das so vorhergesagt, und dann ist es auch so diagnostiziert wurden. aus dem eigenen Bekanntenkreis hörte man aber dass die Leiden damit ganz ähnlich waren: Stoffwechsel-/Verdauungsstörungen, Hitze-/Kälteempfindlichkeit u.ä. was man nun vermehrt auch noch wahrnimmt, die Schilddrüse soll (laut dem Buch) ja eine Abhängigkeit von den Botenstoffen > Kortisol der Nebennieren haben, also hängt diese Erkenntnis der Ärzte bei mir dann wohl ursächlich zusammen, nur darau angesprochen wollte das weder der Hausarzt noch der Endikrinologe bestätigen, > also hilft dir keiner wirklich > Azrt, dann hilf dir selbst
Hai! Nachtschicht schrieb: > Bei mir war es halt so, dass Psychologen eben gerade > immer betonen, dass das nichts so ist mit psychischen > Krankheiten. [...] > Grundsätzlich scheint man auch als gesund zu gelten, > wenn ein aktives Vollzeitarbeitsverhältnis besteht. > Selbstständigkeit, Teilzeit, etc. zählen nicht. > > Und psychische Krankheiten und Diagnosen seien eh mehr > so eine Art Kategorie, um für Krankenkasse, Krankenschein > irgendwas zum abrechnen zu haben, aber das sei sowieso > nicht so bedeutsam. Eigentlich gibt es die Krankheit gar > nicht so, [...] Ich finde es nicht zielführend, wenn Du die Leute, die Dir unter Umständen helfen können, herabzuwürdigen versuchst. Es scheint Dir - das ist zumindest mein Eindruck aus der Ferne - lieber zu sein, weiterzuleiden und auf andere Leute mit dem Finger zeigen zu können, als an Deiner Lage etwas zu verbessern. Grusz, Rainer
Rainer Ziegenbein schrieb: > Ich finde es nicht zielführend, wenn Du die Leute, die Dir > unter Umständen helfen können, herabzuwürdigen versuchst. Ich hatte nicht den Eindruck, dass der Threadersteller das versucht. Ich fand die Schilderung eher sachlich, nüchtern und glaubhaft. Jeder macht ja so seine Erfahrungen mit den Ärzten ("Götter im Weißkittel"). > Es scheint Dir - das ist zumindest mein Eindruck aus der > Ferne - lieber zu sein, weiterzuleiden und auf andere Leute > mit dem Finger zeigen zu können, als an Deiner Lage etwas > zu verbessern. Da kommt mir eine Idee: @Threadersteller: Wie wäre es mit einem "Personal Coach" - so ein Bundeswehr-Anschrei-Rumbrüll-Typ, der Dir stündlich in den Arsch tritt. Hat angeblich noch keinem geschadet.
Rainer Brüderle schrieb: > Bundeswehr-Anschrei-Rumbrüll-Typ Tut mir leid, aber das geht gar nicht. Da muss ich mir immer vorstellen, wie er zuhause von seiner Frau behandelt wird. Sie ist sicher die "Herrin". Wenn er nach hause kommt, ruft sie: "Auf die Knie!"...
@ Nachtschicht - na wenigstens den zeitweisen Humor noch nicht verloren, @ Rainer > so ein Bundeswehr-Anschrei-Rumbrüll-Typ, der Dir stündlich in den Arsch > tritt. Hat angeblich noch keinem geschadet. mal ernsthaft, wer mit sich selbst, oder seinem inneren Schweinehund (Leiden) laufend zu kämpfen hat, der braucht ganz sicher noch einen Drill-Sergant? Aus der längeren Vergangenheit > späte Jugend, man war schon mal ganz kurz davor beim Schießtraining seine dauerpenetranten dienstl. Widersacher "aufs Korn zu nehmen"! Die innere menschl. Abwehrfunktion gegen "regulierbaren" Streß (Druck) von außen, ist nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. wenn es einem zu viel wird, reagiert der Mensch wie ein in die Enge getriebene Ratte, sie (er) greift einfach an !!!
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Gutnabend Grundsätzlich scheint es jetzt auch wissentschaftlich anerkannt zu sein, dass es erhebliche unterschiede in der Wach/Schlaf-Verteilung gibt. Zuletzt bin ich über folgende Artikel gestolpert: http://www.heise.de/tp/blogs/10/154714 http://www.dailymail.co.uk/sciencetech/article-1173028/How-night-owls-cleverer-richer-people-rise-early.html [ short: Eulen wie Lerchen sind leistungsfähiger, wenn sie ihrem eigenen Schlafrhytmus folgen ] Ich bin eindeutig Eule. Und mein letzter Arbeitgeber ist ein Beispiel für "nicht sozial akzeptiert". Mein Einwand, dass ich aus Erfahrung weiß, dass ich um neun nicht leistungsfähig bin wurde entgegnet, dass es alle Anderen ja auch schaffen, ja manche um halb sieben in der Firma sind. Bin grad dabei, mich selbständig zu machen. Mein Kaffeeverbrauch ist um über einen Liter am (Vormit-)Tag gesunken. Ohne den war ich erst nach der Mittagspause in der Lage, konstruktiv zu arbeiten. Mit wars immerhin ca. zehn-elf Uhr. Allen Code, den ich vorher geschrieben hab, konnte ich getrost in die Tonne treten. Mal ganz abgesehen von Entwürfen oder Debugging. Schöne Grüße Stephan
Bin auch ein Nachttier - kann es mir beruflich aber auch einteilen. Morgen z.B. ist frei :-)
die Ursachen für das sozial abnorme Leistungs-Verhalten liegen aber ganz wo anders, das zu finden gilt es, nicht die Reaktionen des Körpers und damit des Geistes als von Gott so bestimmt hinzustellen, Ursache - Wirkung , was ist daran so schwer? auch ohne Ärzte und Psychologen alles läßt sich trainieren oder anpassen, mit der nötigen Einsicht und etwas Mühe! oder man macht einfach nur Dienst nach 0815-Plan und damit Vorschrift, ohne einen Gedanken daran, was dabei herauskommt, zu verschwenden? Tagesablauf - Ernährungsgewohnheiten - persönliche Einstellung zum sozialen Frieden W-L-B > work - life - balance
Ist das eigentlich ein deutsches Vorurteil "Frühaufsteher=die Guten, fleissigen", "Spätaufsteher=Faule Säcke" oder gibt es das in anderen Ländern genauso?
Dipl-Inf schrieb: > Ist das eigentlich ein deutsches Vorurteil "Frühaufsteher=die Guten, > fleissigen", "Spätaufsteher=Faule Säcke" oder gibt es das in anderen > Ländern genauso? In vielen Kulturkreisen wendet man dieses Schwarz-Weiss-Denken auch auf die korrekte Beherrschung der Schriftsprache und ihrer Rechtschreibung an. Dem fleissigen, lernfähigen und fortschrittlichen Menschen steht auf der anderen Seite der denkfaule, nachlässige und bequeme Minderleister gegenüber.
Ich bin auch eine Eule. Wenn ich morgends aufstehe und es ist schon hell draußen, dann bin ich total gestresst. So als ob dich jemand aus dem Bett wirft und sofort irgendetwas will. Meine Lösung ist daher, sehr früh aufzustehen. Wenn ich morgens noch die Dunkelheit habe und jeder schläft, dann gehe ich den Tag sehr gelassen an. Gehe meistens schon um 4:30 joggen, eine Stunde, danach unter die Dusche und dann noch schön einen guten Tee trinken bevor es dann langsam hell wird. Dann bin ich auch um 9:00 richtig fit. Bis in die puppen wach bleiben, dann 8:20 aufstehen weil man um 9:00 arbeiten muss, dass hab ich früher im Studium so gemacht, aber aus diesem Teufelskreislauf sollte man schnellstmöglich raus.
Jeje schrieb im Beitrag > > Bis in die puppen wach bleiben, dann 8:20 aufstehen weil man um 9:00 > arbeiten muss, dass hab ich früher im Studium so gemacht, aber aus > diesem Teufelskreislauf sollte man schnellstmöglich raus. Meine Güte! Um 4:30 aufstehen? Respekt. Wenn ich das auch schaffen würde wäre das natürlich toll.. Bin leider ne Lerche.. trotz Militär. Nur wenn ich zwingend aufstehen muss dann schaff ich es. Meistens is es so: fast immer zocken bis 0:00 dann ins Bett versuchen einzuschlafen. Funktioniert recht gut, hatte in meinem Leben noch nie Schlafstörungen. Bin dann auch um 8 so gerädert dass ich auf keinen Fall gerne aufstehe.. bin auch vor 23.30 nie richtig müde. Stell mir dauernd den Wecker auf 6 oder 7 uhr. Fast noch nie geschafft aufzustehen. Kenn das gar nicht dass man erholt vom schlaf aufwacht... Zudem langweilt mich auch meine Arbeit. Vielleicht sollte ich auch mal weniger zocken. Ich liebe mein Hobby. Zocke querbeet momentan noch skyrim, metal gear und vor allem meinen hardcore Liebling dark souls (sehr schwer). Dann baue ich auf Emulatorebene für alte NES klassiker wie Zelda Dungeons nach mit Endgegnern wie Drachen, Patras und Gohmas etc. Forum: purezc.com Zudem habe ich gerade gestern das oracle ocjp Professional Zertifikat bestanden. Denke bald an die ETH zu gehen, noch zum Diplom ein aufbauendes Masterstudium zu machen.. Und auf jeden Fall irgendwann noch den Dr. Sport/biking/joggen soll ich auch wieder mal aber mom. Ists zu kalt, da ist es Zuhause mit nem warmen Kakao schöner :)
doppeling schrieb: > Meine Güte! Um 4:30 aufstehen? Respekt. Wenn ich das auch schaffen > würde wäre das natürlich toll.. Uff, bei mir keine Chance. > Bin leider ne Lerche.. trotz Militär. Nur wenn ich zwingend aufstehen > muss dann schaff ich es. Du meinst, eine Eule, oder? > Sport/biking/joggen soll ich auch wieder mal aber mom. Ists zu kalt, da > ist es Zuhause mit nem warmen Kakao schöner :) Einmal am Tag raus in die Kälte muss sein! Dann den warmen Kakao!
JeJe schrieb > Gehe meistens schon um 4:30 joggen, eine Stunde, danach unter die Dusche > und dann noch schön einen guten Tee trinken bevor es dann langsam > hell wird. Dann bin ich auch um 9:00 richtig fit. wie darf man das verstehen, du brauchst tatsächlich 4,5 Std. um richtig in Fahrt zu kommen und verballerst dann beim "Frühsport" haufenweise Energie? wie lange macht das dein Körper eigentl. so mit, oder wie lange bist du Abends noch konzentriert und mental fit? wieviele Kalorien braucht man dann für diesen Trainingsstiel eigentlich um durchzuhalten?, der Job muß auch noch dazu passen! denn diese Methode hat früher die russ. und NVA tagtäglich werktags praktiziert, viel daraus geworden ist aber nicht > der Krankenstand war immer hoch und Bäume ausgerissen hat dort auch keiner während seiner aktiven Dienstzeit, es gibt auch so Zeitgenossen und Mitmenschen die zeigen einem beim Frühsport auf deren Weg zur Arbeit mit einem Lächeln im Gesicht den Vogel, das kann dir um 4:30 Uhr aber noch nicht passieren ;-)! mit twls. auch körperl. Arbeit und dem Kopf dazu hat man schon Mittags einen Tiefpunkt erreicht, und ab 15:00 Uhr wird es dann meist richtig tief, grübel grübel
Autor: doppeling (Gast) Datum: 04.12.2013 18:22 dein Problem artet ja schon in ein psychisches Dilemma aus - Spielsucht mit welchem Alter? > Denke bald an die ETH zu gehen, noch zum Diplom ein aufbauendes > Masterstudium zu machen.. > Und auf jeden Fall irgendwann noch den Dr. und wo stehste aktuell beruflich? > Sport/biking/joggen soll ich auch wieder mal aber mom. Ists zu kalt, da > ist es Zuhause mit nem warmen Kakao schöner :) was sagt dein Weibchen dazu?
Dirk schrieb: > Vielleicht noch zwei Fragen, die interessant wären für dich: > > - hattest du in der (frühen) Kindheit und Jugend oft verstörende > Erlebnisse? > > - hattest du traumatische Erlebnisse im Leben? (z.B. früher Tod eines > engen Angehörigen etc.) Aha, der Schiffspsychologe und anonym... troll_hunter schrieb: > Wer Nachts Beiträge postet, der vergisst manchmal, > dass Adverbien kleingeschrieben werden. ;-) Wen interessierts? Der Rächer der Transistormorde schrieb: > Email, Telefon, Computer, Kollegen, Kunden Vorgesetzte, eine oft wirre > Organisation, Vorschriften für dies, Anforderungen an jenes und > Zeitvorgaben die man einem Maurer nicht zumutet. Nur - der Maurer mauert so, wie es sich gehört - und da ändert sich nichts daran, egal wie viele Email, Telefon, Computer, Kollegen, Kunden Vorgesetzte, eine oft wirre > Organisation, Vorschriften für dies, Anforderungen an jenes und > Zeitvorgaben etwas anderes fordern... Wolle R. schrieb: > Ich wurde auch > schon von Nachbarn oder dem Postboten für "arbeitslos" gehalten, bis ich > mal erklärt habe, dass ich nunmal bis 12 Uhr schlafe, wenn ich nachts > arbeite. Ist wie bei mir, und wenn dann plötzlich ein neues Produkt entstanden ist in späten Stunden bis in die Früh hinein, dann schauen manche blöd aus der "Wäsch"... Für viele der Mitmenschen ist es eben nicht "normal", wenn man abends zu arbeiten beginnt - ist aber scheißegal für mich! Wenn mich mein Hund aufweckt und keine Ruhe mehr gibt, dann muss ich raus und dann gehe ich mit ihm eben in Ruhe spazieren, oft dann bei einem Buschenschank oder bei Freunden - aber wenn es dann finster wird, je nach Jahreszeit - dann beginnt meine Arbeit... Versteht nicht Jeder, aber Viele Uhus, Eulen und sonstige Nachtmenschen... Gruß Mani
Nachtschicht schrieb: Wende Dich an den Verein "Delta t" http://www.spiegel.de/unispiegel/wunderbar/delta-t-der-club-der-langschlaefer-a-155212.html http://delta-t.org/dt_pages_d/dt_1d_nacht.html MfG,
Mani W. schrieb: > Versteht nicht Jeder, aber Viele Uhus, Eulen und sonstige > Nachtmenschen... > > Gruß > > Mani Verstehe das völlig als Nachteule, konnte zB in der Diplomarbeit völlig konzentriert bis in die Morgenstunden programmieren, schreiben, zitieren. Arbeitete mit ein paar wenigen Pausen sehr konzentriert durch. Klar hiess es dann, der faule Student schläft schon wieder bis Mittag! Kommt noch dazu, dass am Prüfstand bei nem Automobizulieferer tagsüber gearbeitet wurde, ich konnte nachts schön arbeiten. Jetzt hab ich halt nen Tagesbüro-job.... auch Betroffener ? schrieb: > Autor: doppeling (Gast) > Datum: 04.12.2013 18:22 > dein Problem artet ja schon in ein psychisches Dilemma aus - Spielsucht > mit welchem Alter? Wie? Pyschisch vielleicht aber Dilemma? Nö so schlimm is es nicht ;-) auch Betroffener ? schrieb: >> Sport/biking/joggen soll ich auch wieder mal aber mom. Ists zu kalt, da >> ist es Zuhause mit nem warmen Kakao schöner :) > was sagt dein Weibchen dazu? Nicht mehr viel... die denkt schon Ing sind halt sowieso nicht ganz dicht.. Woher weisst du dass ich wieder eins habe?? :-)
doppeling (Gast) > Jetzt hab ich halt nen Tagesbüro-job.... ist sicher nicht sonderlich kräftezehrend und anspruchsvoll? > Wie? Pyschisch vielleicht aber Dilemma? Nö so schlimm is es nicht ;-) so so, du meinst es wäre nicht schlimm? Ich sage: es geht nicht schlimmer, das ist ja das nächste Problem solcher "Kandidaten", Verlust der objektiven Selbstwahrnehmung. Was steuert deine Physis, dein Tun und Handeln? doch sicherlich der Kopf, also die Psyche! Wenn man das schon nicht kapiert, ist es wohl schon viel zu spät. > Nicht mehr viel... die denkt schon Ing sind halt sowieso nicht ganz > dicht.. Na wenigstens eine(r), der/die noch die seltsamen Zustände mitbekommt. Dein soziales und Arbeitsumfeld ist sicherlich auch nicht sonderlich groß und ohne Einblick in deinen seltsamen Tagesablauf? > Woher weisst du dass ich wieder eins habe?? :-) Rhetorische Frage und war geraten.
Nachtschicht schrieb: > Ich habe das Problem, dass ich Nachts eher gut arbeiten kann, tagsüber > aber oft ziemlich schlecht. Kein Cola, Kaffee, Tee mehr trinken.
Michael B. schrieb: > Nachtschicht schrieb: >> Ich habe das Problem, dass ich Nachts eher gut arbeiten kann, tagsüber >> aber oft ziemlich schlecht. > > Kein Cola, Kaffee, Tee mehr trinken. Ohne zu trinken verdurstest du aber!
Das ist auch bei mir so. Ich habe das immer ganz offen in Vorstellungsgesprächen kommuniziert, da für mein ein Job ein Nogo wäre, wo ich schon früh morgens Top Leistung bringen müsste. Mit meinem aktuellen Arbeitgeber habe ich ausgehandelt, dass ich erst um 10 Uhr kommen muss, außer es gibt mal etwas dringendes oder ein Meeting ist nicht später einplanbar. Ich hatte mal einen Job, da hatte ich einen extremen Frühaufsteher als Chef und mit dem kam ich gar nicht klar. Der fing meist schon vor 6 Uhr an zu arbeiten, dabei wohnte er weit weg von der Arbeit und stand jeden Morgen um 4 Uhr auf. Wenn ich um 8 gekommen bin und noch mental im Halbschlaf war, war er schon voll im Saft und hat von anderen genau das auch verlangt. Darum suchte ich mir was anderes und sagte gleich von Anfang an, dass ich kein Morgenmensch bin.
DevEloper schrieb im Beitrag #4513828: > Innerhalb einer Woche habe ich euch von der Eule zur > Nachtigall gemacht und parallel zur Schnecke. Da regen sich Einige bestimmt tierisch drüber auf... ;-) MfG Paul
DevEloper schrieb im Beitrag #4513828: > So langsam verstehe ich den Fachkräftemangel. Wenn schon so ne traurige > Gestalt im Bewerbungsgespräch darüber verhandeln will dass er vor 10 > erst gar nicht antanzt, denn er ist ein "Eule". RAUS!!!!! DER > NÄCHSTE!!!! Siehst Du! daher lege ich lieber offen die Karten beim Vorstellungsgespräch auf den Tisch. Wenn Du mein Gegenüber im Gespräch wärst, wüsste ich sofort, dass ich da besser nicht anfange. Wenn man in der Position ist Ansprüche an eine Arbeitsstelle zu stellen, finde ich es legitim, auch solche "weichen" Faktoren zu verhandeln. Früh ins Bett gehen kann ich natürlich, aber ich bin auch eher eine Eule und bin einfach abends länger wach und produktiv. Es wäre ja verschwendetes Potenzial, wenn ich dann Feierabend machen würde, wenn ich gerade meine produktivste Phase habe und gleichzeitig dann anfange, wenn ich meine unproduktivste Phase habe. Wenn es betrieblich vertretbar ist, spricht doch nichts dagegen. Bei einem Produktionsmitarbeiter mit festen Schichten sieht es natürlich anders aus, da muss man zu Schichtbeginn da sein. Ebenso ein Lokführer, Busfahrer oder ein Verkaufsmitarbeiter. Aber doch nicht in der Entwicklung. Es reicht, wenn man ausreichend gut erreichbar ist.
Abgesehen davon, dass ich das ganze Thema trollig finde: Es hat sich nun mal eingebürgert, dass alle (außer den produziernden Spät-und Nachtschichten) tagsüber arbeiten. Zu dieser Zeit kann man auch miteinander kommunizieren (telefonieren oder "lyncen"). Das ist durchaus nicht unwichtig. Wenn Du einen verschobenen Lebenszyklus (i.d.R. Tag = aktiv, Nacht = Ruhe) hast (ggf. resultierend aus dem, was man landläufig Studium nennt), dann solltest Du den mal anpassen an den Rest der Welt. Alternativ kannst Du natürlich auch als Barkeeper arbeiten. Da musst Du Dich nicht umstellen.
Mal eine Frage an die Nachtarbeiter: Wie schafft ihr es, genügend Tageslicht abzubekommen, Vitamin D Mangel? Die Neonsonne bringt da nichts eher spezielle teure Tageslichlampen.
Dieter F. schrieb: > Abgesehen davon, dass ich das ganze Thema trollig finde: Geh weg. > Wenn Du einen verschobenen Lebenszyklus (i.d.R. Tag = aktiv, Nacht = > Ruhe) hast (ggf. resultierend aus dem, was man landläufig Studium > nennt), dann solltest Du den mal anpassen an den Rest der Welt. Im Zoo wird im Nachttierhaus tagsüber das Licht ausgeschaltet. Dann denke die Tiere es ist Nacht. Der Tag-Nacht-Rhytmus ist also um zwölf Stunden verschoben. So könnte OP das auch machen. Einfach im Büro die Rollos runter und auf dem Weg zur Arbeit eine getönte Schwimmbrille tragen. > Alternativ kannst Du natürlich auch als Barkeeper arbeiten. Da musst Du > Dich nicht umstellen. Oder als Plumplori im Zoo anfangen.
Alex schrieb: > Mal eine Frage an die Nachtarbeiter: Wie schafft ihr es, genügend > Tageslicht abzubekommen, Vitamin D Mangel? Die Neonsonne bringt da > nichts eher spezielle teure Tageslichlampen. Naja Informatiker überleben auch irgendwie seit 50 Jahren. Und diese vom Menschen abstammende Subspezies ist sehr lichtscheu. Also ich hab mir für den Winter eine Lichtdusche gekauft. Die hat die Wellenlänge von Tageslicht.
für sowas wurde doch Homeoffice erfunden. In meinem ersten Job habe ich, wenn mir was Interessantes eingefallen ist, mich via VPN auch am Wochenende kurz in der Firma eingeklinkt, um mal eben was auszuprobieren. Oft ergeht es mir so, dass man gerade wegen der Dauerbeschallung im Großraumbüro kaum einen klaren Gedanken fassen kann und es daher oft schwierig ist, gute Lösungen zu finden und zu entwickeln. Das geht in Ruhe und ohne Druck viel besser. Irgendwann, auch spät abends oder wenn man mitten in der Nacht plötzlich aufwacht, kommt plötzlich die Idee - und die muss man sich eben notieren, damit man sie nicht wieder vergessen hat in all ihren Details. Man sollte jedoch aufpassen, dass man keine Builds kaputt macht am Wochenende - das fällt auf. Oder den git push erst wieder zu den offiziellen Arbeitszeiten.
MaWin schrieb: > > Naja Informatiker überleben auch irgendwie seit 50 Jahren. Und diese vom > Menschen abstammende Subspezies ist sehr lichtscheu. > > Also ich hab mir für den Winter eine Lichtdusche gekauft. Die hat die > Wellenlänge von Tageslicht. DIE Wellenlänge (Singular) von (sic!) Tageslicht! Alles klar, dann können wir uns ja eine künstliche Sonne schaffen. Und ich wollte schon wegen dem sonnenarmen Wetter nach Kongo auswandern.
Kongo Müller schrieb: > ich wollte schon wegen dem sonnenarmen Wetter nach Kongo auswandern. Mach das - einer weniger :-) (Die durchschnittliche Lebenserwartung liegt dort bei ca. 50 Jahren - gut für die Rentenkasse)
>> Also ich hab mir für den Winter eine Lichtdusche gekauft.
Schüttelreim dazu:
Die Fenster machen Luschen dicht,
drum brauchen sie zum Duschen Licht!
MfG Paul
DevEloper (Gast) Du hälst das Problem für witzig, wie? Das mit dem Frühaufstehen ist nicht das eigentliche Problem, hast du aber wohl noch nicht erkannt? Setz dich mal mit dem Symptom ans Lenkrad und fahre morgens längere Zeit zur Arbeit, also praktisch auf Montage oder zu einem Projekt als Anreise. Was macht man wenn du dann plötzlich nach 15 .. 20 min. anfängst einzuschlafen = Sekundenschlaf genannt, obwohl ja eigentlich topfit und früh aufgestanden? Man erschrickt dann auch mal plötzlich dabei und zuckt zusammen, ganz schlecht mit den Händen am Lenkrad! Das gleiche Phänomen Mittags und Nachmittags oder wann auch immer, nur eben eher weniger bis gar nicht des Nachts? Blendet dann noch die Sonne oder es ist draußen wie drinnen im Fzg recht warm, wird es noch schlimmer. Sollte man dann seinen "Lappen" abgeben weil man nicht mehr fahrtüchtig ist, aus welchem Grund auch immer? Es gibt aber etwas dagegen was hilft, immer etwas essen und frische kalte Luft wie Ruhe (akustische) oder seichte Musik, aber keinen Lärm, oder Dunkelheit, was sich im Fzg. tagsüber schlecht machen lässt. Des Nachts wach werden mit Ideen im Kopf, wie von Cyan Yellow, ist wohl was ganz anderes. Die Leute mit dem Langschlafsyndorm werden eher nicht des Nachts wach wegen solcher Einfälle. Jetzt die Frage an die gleichfalls "Gestörten": vermisst ihr das Sonnenlicht im Winter oder seid davon mental negativ abhängig? Welche Jahrsezeit ist die mental nervendste/belastendste im Jahr, auch der Sommer? Wie reagiert ihr auf Hitze und Lärm, auch nur in kleinster Dosierung, lauteres Kinderquaken im Großmarkt z.B.?
auch Betroffener ? schrieb: > Was macht man wenn du dann plötzlich nach 15 .. 20 min. anfängst > einzuschlafen = Sekundenschlaf genannt, obwohl ja eigentlich topfit und > früh aufgestanden? Man erschrickt dann auch mal plötzlich dabei und > zuckt zusammen, ganz schlecht mit den Händen am Lenkrad! > Das gleiche Phänomen Mittags und Nachmittags oder wann auch immer, nur > eben eher weniger bis gar nicht des Nachts? Richtig. Mein Chef sagt auch, dass es doch am besten ist, wenn man die Produktivität der Mitarbeiter so nutzt, dass sie auch zeitlich am produktivsten arbeiten. Außerdem findet er es gut, wenn man Frühaufsteher und Eulen in der Abteilung hat, weil so immer jemand in der Entwicklungsabteilung anwesend und erreichbar ist. Würden alle um 7 anfangen und um 15 oder 16 Uhr gehen, wäre später am Nachmittag oder abends niemand da. So haben wir Frühaufsteher und Eulen in der Abteilung und wir sind von 6 bis 20 Uhr fast immer verfügbar und jeder kann dann arbeiten, wenn er am produktivsten ist. Also für die Mitarbeiter und für die Firma eine Win-Win Situation. Ein kleiner Seitenhieb: Sachsen-Anhalt gilt laut Statistik als das Land der Frühaufsteher. Damit werben die sogar. Aber wo steht Sachsen-Anhalt wirtschaftlich? Richtig, ganz unten. Von jemandem aus den neuen Ländern hörte ich schon mal, dass man dort sehr früh am Tag anfing zu arbeiten. Viel geholfen hat es anscheinend nicht.
auch Betroffener ? schrieb: > DevEloper (Gast) > Du hälst das Problem für witzig, wie? > Das mit dem Frühaufstehen ist nicht das eigentliche Problem, hast du > aber wohl noch nicht erkannt? > Setz dich mal mit dem Symptom ans Lenkrad und fahre morgens längere Zeit > zur Arbeit, also praktisch auf Montage oder zu einem Projekt als > Anreise. > Was macht man wenn du dann plötzlich nach 15 .. 20 min. anfängst > einzuschlafen = Sekundenschlaf genannt, obwohl ja eigentlich topfit und > früh aufgestanden? Man erschrickt dann auch mal plötzlich dabei und > zuckt zusammen, ganz schlecht mit den Händen am Lenkrad! > Das gleiche Phänomen Mittags und Nachmittags oder wann auch immer, nur > eben eher weniger bis gar nicht des Nachts? Das ist ein verschobener Rythmus weil ihr bis nachts vor den Kisten hängt und nicht in die Koje kommt. Hatte ich als Student auch, wenn man dann mal konsequent früher ins Bett geht und "mit den Hühnern" aufsteht stellt sich der Körper um, man muss nur wollen. Nur die meisten sind da zu faul dazu oder leben in einem entspr. Umfeld wo keiner vor 2Uhr ins Bett geht, da wird das nat. nix. Alles andere SIND AUSREDEN, da könnt ihr noch so viel lamentieren, "ich bin Eule" und so nen Scheiss, vielleicht seid ihr auch depressiv und hockt deshlab lieber in der Dunkelheit rum und verpennt absichtlich den Tag (wie so Emo-dark-wave-depri-Heinis die bei Hochsommer 'vollverschleiert' in schwarzen Klamotten rumrennen, Doc Martensstiefel bei 35° am Fusspilzzüchten), dann ab zum Psychodoc und ein paar Muntermacher verschreiben lassen.
Ich stelle jetzt fest: Ich und Andere, die in der Nacht gerne arbeiten, müssen kein Problem haben mit Vitamin D-Mangel und diejenigen, die so leben und sich wohl fühlen, sind auch nicht psychisch gestört, wie es immer gerne ausgedrückt wird... Dafür bin ich dann mit dem Hund unterwegs am schönen Nachmittag, kann mich der Sonne erfreuen und gut wegchillen, wie man so sagt... Ich habe keine Schlafstörungen, und wenn ich am Morgen oder Vormittag einen Termin habe, dann sehe ich zu, dass ich zumindest 6 Stunden Schlaf habe... Die Vorurteile mancher Mitmenschen, die ihren "geregelten" Tag haben sind mir und auch vielen Anderen hier sicher wurscht... Macht, was Ihr für richtig haltet und lasst Andere Ihr Leben so leben, wie Sie es wollen und können oder auch notwendig ist... Alles andere ist Verurteilung von Menschen, die ihr Leben anders gestalten können, ohne in Depressionen zu verfallen... So Long Mani
Auch bei mir so > Ein kleiner Seitenhieb: Sachsen-Anhalt gilt laut Statistik als das Land > der Frühaufsteher. Damit werben die sogar. womit sollten die sonst noch als BL werben können? ehemaliger Chemiebezirk um Halle Leuna u.ä.? > Aber wo steht Sachsen-Anhalt wirtschaftlich? Richtig, ganz unten. woher hast du diese Erkenntnis oder eher Meinung? > Von jemandem aus den neuen Ländern hörte ich schon mal, dass man dort sehr > früh am Tag anfing zu arbeiten. nicht nur in SA-AH fängt man in gewissen Bereichen sehr früh an zu malochen! > Viel geholfen hat es anscheinend nicht. in dem BL SA-AH gibt es ausreichend viele und gutgehende Firmen, deren Chefs oder GF werden wissen wie sie dazu gekommen sind! Als angestellter MA kann man sich dort seine AZ nicht unbedingt frei wählen.
Nachtschicht schrieb: > Wie ist das bei euch so? morgens müder wache langsam auf und komme abends / nachts zur Höchstform, die Störungen lassen Nachts auch deutlich nach. Ist bei mir wohl genetisch bedingt, als Jugendlicher IBM immer bis Mitternacht und darüber, morgends lange ausschlafen bis Mittag. So musste ich RFS Techniker im Aussendienst werden zur Hauptfernsehzeit konnte aber lange ausschlafen, als Student eh, es gab ja keine Tageszeiten sondern nur Winter oder Sommersemester ;)
John D. schrieb im Beitrag #4514105: > Auf den sinnvollen Eintrag ( kurz vor 11 Uhr) ein Plus. Auf die > besoffenen Schimpfereien ein Minus, einen Kommentar waren diese nicht > wert... Hast schon recht, mir ist das Häferl einmal übergegangen und besinne mich jetzt wieder...
So, und falls sich dann alle wieder berappelt haben und es einer schafft, einen guten Grund zu liefern, dann entsperre ich diesen Thread auch gern wieder. Aber nur den ganzen Dreck zu löschen, den ihr euch hier an die Köpfe werft (und vor allem: das vorher auch noch lesen zu müssen!!), dafür ist mir die Zeit zu schade!
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