Hallo, unser Durchlauferhitzer macht seit ein paar Tagen Probleme: Manchmal ist es, als ob er das warme Wasser "abschaltet", so heissen: Es kommt gar kein Wasser mehr daraus, nicht einfach nur kaltes Wasser. Woran könnte das liegen? Ist der Durchlauferhitzer defekt? Danke & Gruß, Alex
Mit dieser Frage bist du hier im falschem Forum. Hier wird nur in 0 und 1 geschrieben. Ein Klempner könnte dir sicher besser helfen
Alex Bürgel schrieb: > Hallo, > unser Durchlauferhitzer macht seit ein paar Tagen Probleme: > > Manchmal ist es, als ob er das warme Wasser "abschaltet", so heissen: Es > kommt gar kein Wasser mehr daraus, nicht einfach nur kaltes Wasser. > Woran könnte das liegen? Gar kein Wasser oder auch mal nur wenig? Vermutung das Ding ist verkalkt oder da hat sich was reingesetzt. Das kann passieren, wenn irgendwo an der Wasserzuleitung gearbeitet wurde. > Ist der Durchlauferhitzer defekt? Klempner fragen.
Im Durchlauferhitzer ist ein Überhizungs-Sicherungsschalter drin, der wird ausgelöst haben. Den kann man wieder rückstellen. Wo der genau sitzt ist vom Gerät abhängig. Bei mir ist der direkt über dem Heizteil, an der Seite ist ein kleiner Riegel dem man hereindrücken muß damit wieder Strom durch die Heizdrähte fließen kann. Der löst oft dann aus wenn die Heizeinheit verkalkt ist. Ich muß bei meinem Wasser hier eigentlich jedes Jahr das Teil entkalken. Ist bei einen Durchlauferhitzer nicht ganz einfach aber es geht, so denn man keine zwei linken Hände hat.
Hallo Steffen,
das klingt sehr interessant.
>Überhizungs-Sicherungsschalter
In der Tat war das Wasser heute morgen, kurz bevor der Fehler auftrat,
heißer als gewöhnlich.
Werde mal die Gehäuseabdeckung entfernen...
Viele Grüße,
Alex
Alex Bürgel schrieb: > das klingt sehr interessant. > > Überhizungs-Sicherungsschalter Der wird NIEMALS den Wasserdurchfluss stoppen, er verhindert lediglich eine Beschädigung des DLE wenn er durch Kalk/Dreck verstopft wird.
Typischerweise gibts noch einen Wasserfilter und/oder Druckminderer am Wassereingang. Wenn der durch Brocken verstopft ist, könnte die Durchflussmenge schon recht plötzlich schwanken. Dass es vorm Ende kurz wärmer wird, ist dann auch normal. Egal ob hydraulisch oder elektronisch geregelt, eine gewisse Trägheit ist immer da. > Der löst oft dann aus wenn die Heizeinheit verkalkt ist. Ich muß bei > meinem Wasser hier eigentlich jedes Jahr das Teil entkalken. Ist bei > einen Durchlauferhitzer nicht ganz einfach aber es geht, so denn man > keine zwei linken Hände hat. Dann muss das aber ein seeehr altes Modell sein. Blankdraht-DLEs sind seit Jahren Standard. Da muss man nix mehr entkalken, der Kalk kann sich da gar nicht erst festsetzen (platzt einfach ab...).
hab in einer Woche einen wenig genutzen Durchlauferhitzer (ca. 2 Jahre alt) über (wg. neuer Heizung) für 100 geb ich den weg.
Wenn gar kein Wasser mehr bei dem Durchlauferhitzer rauskommt, würde ich SOFORT den Wasserhahn schließen und die Sicherung davon rausnehmen. Nichts ist schlimmer für ein Durchlauferhitzer, wenn er stehendes Wasser, oder Luft aufheizt, dann sind die Heizdrähte ruck zuck hinüber!. Überprüfe mal das Einlaufsieb vom Durchlauferhitzer, und nehme ihn erst wieder in Betrieb, wenn kontinuierlich Wasser durchfließt.
Hubert Mueller schrieb: > Nichts ist schlimmer für ein Durchlauferhitzer, wenn er stehendes > Wasser, oder Luft aufheizt Ach nicht zwei von der Sorte?
>Dann muss das aber ein seeehr altes Modell sein. Blankdraht-DLEs sind >seit Jahren Standard. Da muss man nix mehr entkalken, der Kalk kann sich >da gar nicht erst festsetzen (platzt einfach ab...). .. grau lieber Freund ist alle Theorie. Meiner ist ein Blankdraht DLE uns hat sogar schon mal einen der Heizdrähte durch Verkalkung eingebüsst da ich auch glaubte das die Heizeinheiten nicht verkalken. Und nein, der ist nicht trockengelaufen nur hab ich halt knochenhartes Wasser. Der abplatzende Kalk kann sich aber in der Heizeinheit und den gewendelten Heizdrähten festsetzen und so zur Überhitzung führen. Da ich nach dem druchbrennen des Drahtes die Einheit zerlegt habe konnte ich das deutlich sehen, da war fast ein halber Teelöffel Kalk in den Röhren mit den Heizdrähten. Seit ich das Teil regelmäßig reinige habe ich keine Probleme mehr.
Steffen Warzecha schrieb: > Meiner ist ein Blankdraht DLE uns hat sogar schon mal einen der > Heizdrähte durch Verkalkung eingebüsst da ich auch glaubte das die > Heizeinheiten nicht verkalken. Das ist ein typischer Irrtum, auf den mit besonderer Vorliebe Leute hereinfallen, die öfters mal einen Lötkolben in der Hand haben. Lötkolbenspitzen sind die meiste Betriebszeit deutlich heißer, als der Siedepunkt des Wassers und wenn sie mit Wasser in Berührung kommen, dann sind es i.d.R. relativ kleine Mengen, die beim ersten Kontakt explosionsartig verdampfen und bei der Gelegenheit Anhaftungen von Flußmittel und Lötzinn absprengen. Nur: Mit einem Widerstandsdraht kann man sehr feinfühlig Wärmeenergie freisetzen und die Temperatur eines dünnen, stromdurchflossnen Drahtes ist das Ergebnis eines Gleichgewichtes aus zu- und abgeführter Wärmeenegiemenge. Das wissen die Konstrukteure von Durchlauferhitzern natürlich - auch wenn sie zuweilen den Lötkolben zur Hand nehmen müssen - und nutzen dieses Wissen, um das Heizelement so zu konstruieren, daß die Wärme nicht punktuell freigesetzt wird und statt das durchfließende Wasser gleichmäßig zu erwärmen, ein lustiges Feuerwerk aus kleinen Dampfexplosionen mit anschließenddem Kollaps der Dampfblasen im kalten Wasser produziert. Der Nebeneffekt dieser Optimierung ist, daß die Oberfläche des Heizdrahtes nicht so heiß wird, daß Kalkanhaftungen abgesprengt werden können - mit dem Langzeiteffekt, daß auch die Blankdraht-Heizpatrone verkalken kann.
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>Das wissen die Konstrukteure von Durchlauferhitzern natürlich - auch >wenn sie zuweilen den Lötkolben zur Hand nehmen müssen - und nutzen >dieses Wissen, um das Heizelement so zu konstruieren, daß die Wärme >nicht punktuell freigesetzt wird und statt das durchfließende Wasser >gleichmäßig zu erwärmen, ein lustiges Feuerwerk aus kleinen >Dampfexplosionen mit anschließenddem Kollaps der Dampfblasen im kalten >Wasser produziert. Das mit den Dampfblasen-Explosionen kenn ich nur von der Schiffsschraube. Ich vermute aber, daß das Wasser im Boiler einfach durch Konvektion am Heizelement vorbeiströmt und wenn die kritische Temperatur von 60(?)°Grad erreicht ist flockt der gelöste Kalk halt einfach aus. Ganz perfide ist mein Boiler in der Ferienwohnung konstruiert; der hat zwei U-förmige Heizstäbe mit einem scharfen 180°-Knick in der Mitte. Der Draht bricht aufgrund von Ausdehnung/Schrumpfung stets nach drei Jahren an genau dieser Stelle. Eingebaute Obsoleszenz - man kann den Kalender danach stellen und wieder 50EUR zusätzlich für die spanische Wirtschaft bereitlegen. Uuups, ich schweife ab...
Joachim ... schrieb: > Ich vermute aber, daß das Wasser im Boiler einfach durch Konvektion am > Heizelement vorbeiströmt Konvektion im Durchlauferhitzer? Wer lesen kann, ist doch klar im Vorteil...
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Bearbeitet durch User
>Konvektion im Durchlauferhitzer? >Wer lesen kann, ist doch klar im Vorteil... Statt "Konvektion" hätte ich "natürliche Konvektion" schreiben müssen. Das warme Wasser bewegt sich am kalten Wasser vorbei weil es nach oben will...
Quatsch. Das Volumen eines DL ist viel zu klein, als daß es da großartig Konvektion geben könnte, die auch nur ein bischen was gegen die Strömung des durchfließenden Wassers ausrichten könnte.
Da habe ich ja eine "hitzige" Diskussion in Gang gesetzt. Habe das Teil übrigens noch nicht zerlegt...
@ Joachim ... (joachim_01) Hier wird von einem Durchlauferhitzer gesprochen, nicht von einem Boiler. @ Uhu Uhuhu (uhu) Wenn ein Heizdraht mal verkalkt sein sollte, dann "brennt" der sich trotzdemm irgendwann mal frei, denn eine Kalkschicht drumherum isoliert den Draht deutlich besser als bei direkter Wasserumflutung. Der kalkisolierte Draht wird also deutlich heiser. Und wenn man ordentlich Wasser durchläßt, dann wird der Temperaturunterschied Draht <--> Wasser noch ein ganzes Stück höher, weil noch mehr Energie vom Draht durch die Kalkschicht zum Wassser will. Sollte reichen, um im Kalk Dampf enstehen zu lassen. @ Hubert Mueller (hm-electric) >Wenn gar kein Wasser mehr bei dem Durchlauferhitzer rauskommt, würde ich >SOFORT den Wasserhahn schließen und die Sicherung davon rausnehmen. >Nichts ist schlimmer für ein Durchlauferhitzer, wenn er stehendes >Wasser, oder Luft aufheizt, dann sind die Heizdrähte ruck zuck hinüber!. Da hast Du wohl was falsch verstanden. Ein Durchlauferhitzer hört doch automatisch auf zu heizen, bzw. drosselt herunter, wenn der Durchlauf geringer wird, bzw. ganz aufhört.
> Ein Durchlauferhitzer hört doch > automatisch auf zu heizen, bzw. drosselt herunter, wenn der Durchlauf > geringer wird, bzw. ganz aufhört. Im Idealfall. Als ich ca. 8 Jahre war, tat das einer mal reichlich spät. Zum Glück aber dann doch noch, es handelte sich um ein Gasgerät ...
Zumindest macht der Durchlauferhitzer keinen Unterschied, ob der Durchfluß durch Verstopfung, oder durch Schließen des Wasserhahns gemindert/geblockt wird.
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