Forum: Offtopic Durchlauferhitzer macht Probleme


von Alex B. (Firma: Ucore Fotografie www.ucore.de) (alex22) Benutzerseite


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Hallo,
unser Durchlauferhitzer macht seit ein paar Tagen Probleme:

Manchmal ist es, als ob er das warme Wasser "abschaltet", so heissen: Es 
kommt gar kein Wasser mehr daraus, nicht einfach nur kaltes Wasser.
Woran könnte das liegen?
Ist der Durchlauferhitzer defekt?

Danke & Gruß,
Alex

von Kermit der F. (kermit23)


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Mit dieser Frage bist du hier im falschem Forum.
Hier wird nur in 0 und 1 geschrieben.

Ein Klempner könnte dir sicher besser helfen

von Rick M. (rick-nrw)


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Alex Bürgel schrieb:
> Hallo,
> unser Durchlauferhitzer macht seit ein paar Tagen Probleme:
>
> Manchmal ist es, als ob er das warme Wasser "abschaltet", so heissen: Es
> kommt gar kein Wasser mehr daraus, nicht einfach nur kaltes Wasser.
> Woran könnte das liegen?

Gar kein Wasser oder auch mal nur wenig?
Vermutung das Ding ist verkalkt oder da hat sich was reingesetzt.
Das kann passieren, wenn irgendwo an der Wasserzuleitung gearbeitet 
wurde.

> Ist der Durchlauferhitzer defekt?

Klempner fragen.

von Steffen W. (derwarze)


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Im Durchlauferhitzer ist ein Überhizungs-Sicherungsschalter drin, der 
wird ausgelöst haben. Den kann man wieder rückstellen. Wo der genau 
sitzt ist vom Gerät abhängig. Bei mir ist der direkt über dem Heizteil, 
an der Seite ist ein kleiner Riegel dem man hereindrücken muß damit 
wieder Strom durch die Heizdrähte fließen kann.
Der löst oft dann aus wenn die Heizeinheit verkalkt ist. Ich muß bei 
meinem Wasser hier eigentlich jedes Jahr das Teil entkalken. Ist bei 
einen Durchlauferhitzer nicht ganz einfach aber es geht, so denn man 
keine zwei linken Hände hat.

von Alex B. (Firma: Ucore Fotografie www.ucore.de) (alex22) Benutzerseite


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Hallo Steffen,
das klingt sehr interessant.

>Überhizungs-Sicherungsschalter

In der Tat war das Wasser heute morgen, kurz bevor der Fehler auftrat, 
heißer als gewöhnlich.

Werde mal die Gehäuseabdeckung entfernen...

Viele Grüße,
Alex

von Michael B. (laberkopp)


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Alex Bürgel schrieb:
> das klingt sehr interessant.
> > Überhizungs-Sicherungsschalter

Der wird NIEMALS den Wasserdurchfluss stoppen,
er verhindert lediglich eine Beschädigung des DLE wenn er durch 
Kalk/Dreck verstopft wird.

von Georg A. (georga)


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Typischerweise gibts noch einen Wasserfilter und/oder Druckminderer am 
Wassereingang. Wenn der durch Brocken verstopft ist, könnte die 
Durchflussmenge schon recht plötzlich schwanken. Dass es vorm Ende kurz 
wärmer wird, ist dann auch normal. Egal ob hydraulisch oder elektronisch 
geregelt, eine gewisse Trägheit ist immer da.

> Der löst oft dann aus wenn die Heizeinheit verkalkt ist. Ich muß bei
> meinem Wasser hier eigentlich jedes Jahr das Teil entkalken. Ist bei
> einen Durchlauferhitzer nicht ganz einfach aber es geht, so denn man
> keine zwei linken Hände hat.

Dann muss das aber ein seeehr altes Modell sein. Blankdraht-DLEs sind 
seit Jahren Standard. Da muss man nix mehr entkalken, der Kalk kann sich 
da gar nicht erst festsetzen (platzt einfach ab...).

von Denis G. (denis)


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hab in einer Woche einen wenig genutzen Durchlauferhitzer (ca. 2 Jahre 
alt) über (wg. neuer Heizung)
für 100 geb ich den weg.

von Hubert M. (hm-electric)


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Wenn gar kein Wasser mehr bei dem Durchlauferhitzer rauskommt, würde ich 
SOFORT den Wasserhahn schließen und die Sicherung davon rausnehmen. 
Nichts ist schlimmer für ein Durchlauferhitzer, wenn er stehendes 
Wasser, oder Luft aufheizt, dann sind die Heizdrähte ruck zuck hinüber!. 
Überprüfe mal das Einlaufsieb vom Durchlauferhitzer, und nehme ihn erst 
wieder in Betrieb, wenn kontinuierlich Wasser durchfließt.

von Uhu U. (uhu)


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Hubert Mueller schrieb:
> Nichts ist schlimmer für ein Durchlauferhitzer, wenn er stehendes
> Wasser, oder Luft aufheizt

Ach nicht zwei von der Sorte?

von Steffen W. (derwarze)


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>Dann muss das aber ein seeehr altes Modell sein. Blankdraht-DLEs sind
>seit Jahren Standard. Da muss man nix mehr entkalken, der Kalk kann sich
>da gar nicht erst festsetzen (platzt einfach ab...).


.. grau lieber Freund ist alle Theorie.
Meiner ist ein Blankdraht DLE uns hat sogar schon mal einen der 
Heizdrähte durch Verkalkung eingebüsst da ich auch glaubte das die 
Heizeinheiten nicht verkalken. Und nein, der ist nicht trockengelaufen 
nur hab ich halt knochenhartes Wasser. Der abplatzende Kalk kann sich 
aber in der Heizeinheit und den gewendelten Heizdrähten festsetzen und 
so zur Überhitzung führen. Da ich nach dem druchbrennen des Drahtes die 
Einheit zerlegt habe konnte ich das deutlich sehen, da war fast ein 
halber Teelöffel Kalk in den Röhren mit den Heizdrähten.
Seit ich das Teil regelmäßig reinige habe ich keine Probleme mehr.

von Uhu U. (uhu)


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Steffen Warzecha schrieb:
> Meiner ist ein Blankdraht DLE uns hat sogar schon mal einen der
> Heizdrähte durch Verkalkung eingebüsst da ich auch glaubte das die
> Heizeinheiten nicht verkalken.

Das ist ein typischer Irrtum, auf den mit besonderer Vorliebe Leute 
hereinfallen, die öfters mal einen Lötkolben in der Hand haben.

Lötkolbenspitzen sind die meiste Betriebszeit deutlich heißer, als der 
Siedepunkt des Wassers und wenn sie mit Wasser in Berührung kommen, dann 
sind es i.d.R. relativ kleine Mengen, die beim ersten Kontakt 
explosionsartig verdampfen und bei der Gelegenheit Anhaftungen von 
Flußmittel und Lötzinn absprengen.

Nur: Mit einem Widerstandsdraht kann man sehr feinfühlig Wärmeenergie 
freisetzen und die Temperatur eines dünnen, stromdurchflossnen Drahtes 
ist das Ergebnis eines Gleichgewichtes aus zu- und abgeführter 
Wärmeenegiemenge.

Das wissen die Konstrukteure von Durchlauferhitzern natürlich - auch 
wenn sie zuweilen den Lötkolben zur Hand nehmen müssen - und nutzen 
dieses Wissen, um das Heizelement so zu konstruieren, daß die Wärme 
nicht punktuell freigesetzt wird und statt das durchfließende Wasser 
gleichmäßig zu erwärmen, ein lustiges Feuerwerk aus kleinen 
Dampfexplosionen mit anschließenddem Kollaps der Dampfblasen im kalten 
Wasser produziert.

Der Nebeneffekt dieser Optimierung ist, daß die Oberfläche des 
Heizdrahtes nicht so heiß wird, daß Kalkanhaftungen abgesprengt werden 
können - mit dem Langzeiteffekt, daß auch die Blankdraht-Heizpatrone 
verkalken kann.

: Bearbeitet durch User
von Joachim .. (joachim_01)


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>Das wissen die Konstrukteure von Durchlauferhitzern natürlich - auch
>wenn sie zuweilen den Lötkolben zur Hand nehmen müssen - und nutzen
>dieses Wissen, um das Heizelement so zu konstruieren, daß die Wärme
>nicht punktuell freigesetzt wird und statt das durchfließende Wasser
>gleichmäßig zu erwärmen, ein lustiges Feuerwerk aus kleinen
>Dampfexplosionen mit anschließenddem Kollaps der Dampfblasen im kalten
>Wasser produziert.
Das mit den Dampfblasen-Explosionen kenn ich nur von der 
Schiffsschraube.
Ich vermute aber, daß das Wasser im Boiler einfach durch Konvektion am 
Heizelement vorbeiströmt und wenn die kritische Temperatur von 
60(?)°Grad erreicht ist flockt der gelöste Kalk halt einfach aus.
Ganz perfide ist mein Boiler in der Ferienwohnung konstruiert; der hat 
zwei U-förmige Heizstäbe mit einem scharfen 180°-Knick in der Mitte. Der 
Draht bricht aufgrund von Ausdehnung/Schrumpfung stets nach drei Jahren 
an genau dieser Stelle. Eingebaute Obsoleszenz - man kann den Kalender 
danach stellen und wieder 50EUR zusätzlich für die spanische Wirtschaft 
bereitlegen. Uuups, ich schweife ab...

von Uhu U. (uhu)


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Joachim ... schrieb:
> Ich vermute aber, daß das Wasser im Boiler einfach durch Konvektion am
> Heizelement vorbeiströmt

Konvektion im Durchlauferhitzer?

Wer lesen kann, ist doch klar im Vorteil...

: Bearbeitet durch User
von Joachim .. (joachim_01)


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>Konvektion im Durchlauferhitzer?
>Wer lesen kann, ist doch klar im Vorteil...
Statt "Konvektion" hätte ich "natürliche Konvektion" schreiben müssen. 
Das warme Wasser bewegt sich am kalten Wasser vorbei weil es nach oben 
will...

von Uhu U. (uhu)


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Quatsch. Das Volumen eines DL ist viel zu klein, als daß es da großartig 
Konvektion geben könnte, die auch nur ein bischen was gegen die Strömung 
des durchfließenden Wassers ausrichten könnte.

von Alex B. (Firma: Ucore Fotografie www.ucore.de) (alex22) Benutzerseite


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Da habe ich ja eine "hitzige" Diskussion in Gang gesetzt. Habe das Teil 
übrigens noch nicht zerlegt...

von Jens G. (jensig)


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@ Joachim ... (joachim_01)

Hier wird von einem Durchlauferhitzer gesprochen, nicht von einem 
Boiler.

@ Uhu Uhuhu (uhu)

Wenn ein Heizdraht mal verkalkt sein sollte, dann "brennt" der sich 
trotzdemm irgendwann mal frei, denn eine Kalkschicht drumherum isoliert 
den Draht deutlich besser als bei direkter Wasserumflutung. Der 
kalkisolierte Draht wird also deutlich heiser. Und wenn man ordentlich 
Wasser durchläßt, dann wird der Temperaturunterschied Draht <--> Wasser 
noch ein ganzes Stück höher, weil noch mehr Energie vom Draht durch die 
Kalkschicht zum Wassser will. Sollte reichen, um im Kalk Dampf enstehen 
zu lassen.

@ Hubert Mueller (hm-electric)

>Wenn gar kein Wasser mehr bei dem Durchlauferhitzer rauskommt, würde ich
>SOFORT den Wasserhahn schließen und die Sicherung davon rausnehmen.
>Nichts ist schlimmer für ein Durchlauferhitzer, wenn er stehendes
>Wasser, oder Luft aufheizt, dann sind die Heizdrähte ruck zuck hinüber!.

Da hast Du wohl was falsch verstanden. Ein Durchlauferhitzer hört doch 
automatisch auf zu heizen, bzw. drosselt herunter, wenn der Durchlauf 
geringer wird, bzw. ganz aufhört.

von U. B. (Gast)


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> Ein Durchlauferhitzer hört doch
> automatisch auf zu heizen, bzw. drosselt herunter, wenn der Durchlauf
> geringer wird, bzw. ganz aufhört.

Im Idealfall.

Als ich ca. 8 Jahre war, tat das einer mal reichlich spät.
Zum Glück aber dann doch noch, es handelte sich um ein Gasgerät ...

von Jens G. (jensig)


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Zumindest macht der Durchlauferhitzer keinen Unterschied, ob der 
Durchfluß durch Verstopfung, oder durch Schließen des Wasserhahns 
gemindert/geblockt wird.

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