Forum: HF, Funk und Felder FM Transmitter (Prüfsender)


von M. G. (ixil96)


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Hallo,

ich habe hier einen einfachen FM-Transmitter (rund 70MHz) mit LTSpice 
simuliert.
Dazu habe ich zwei Fragen:

1.)  Warum beginnt der LC-Schwingkreis überhaupt zu schwingen?
2.)  Warum bleibt die Schwingung stabil?

Kann mir das bitte jemand ganz genau erklären?

von Falk S. (falkschilling)


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m. g. schrieb:
> Hallo,
>
> ich habe hier einen einfachen FM-Transmitter (rund 70MHz) mit LTSpice
> simuliert.
> Dazu habe ich zwei Fragen:
>
> 1.)  Warum beginnt der LC-Schwingkreis überhaupt zu schwingen?

Geh es doch einfach durch:
Was passiert wenn Spannung angelegt wird - was macht die Spule, was 
passiert mit dem Kondensator, wie ändert sich die Basis vom Transistors 
und wie wirkt sich die Änderung an der Basis auf den Kollektor (deinen 
parallelen Schwingkreis) aus.

> 2.)  Warum bleibt die Schwingung stabil?

Weil ein Grenzzyklus auf der Resonanzfrequenz entsteht, der das 
dynamische System immer über 4 Fixpunkte bringt, simpel gesagt:

• Kondensator voll, Spule leer
• Kondensator wird entladen, Spule geladen
• Kondensator leer, Spule voll
• Kondensator geladen, Spule wird entladen
...

Und solange gewisse Bedingungen erfüllt sind, also dieser Kreislauf 
nicht so stark geschwächt wird, dass der nächste Zustand nicht erreicht 
wird, bleibt die Schwingung stabil.

Es ist ein Wechselwirken zwischen einem Aufbau eines elektrischen Feldes 
am Kondensator und eines magnetischen Feldes an der Induktivität.

Und dieser zyklische Vorgang nutzt deinen Kollektorstrom für das Auf- 
und Abbauen der Felder.

> Kann mir das bitte jemand ganz genau erklären?

Schau dir mal DJ4UF's Funkamateur-Lehrgang an (amateurfunkpruefung.de), 
dort wird eine Menge Wissen zum Thema Schwingkreise und Oszillatoren 
vermittelt.

P.S: super, dass du mit der Simulation rangehst. Kannst ja mal mit den 
Werte experimentieren, hilft vielleicht auch für das Verständnis.

: Bearbeitet durch User
von Helmut S. (helmuts)


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Der Oszillator schwingt an weil bei der Berechnung, bedingt durch die 
endliche Rechengenauigkeit, numerisches Rauschen auftritt oder man die 
Betriebsspannung hart einschaltet. Das wird durch die 
Oszillatorschaltung verstärkt und schaukelt sich dann bis zur maximalen 
Amplitude auf. Zoom mal in das Signal. Da siehst du wie aus uV die Volts 
werden. Auch in der echten Schaltung beginnt es mit Rauschen das dann 
frequenzselektiv immer größer wird.

von Carlos (Gast)


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Wo kommt es zur Rückkopplung zur Basis?

von Uwe K. (Gast)


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Mitkopplung über C3 zum Emtter. Der Basisanschluss ist kalt über C1.

von Uwe K. (Gast)


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> Emtter
Sorry, Emitter

von M. G. (ixil96)


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Ich habe das Anschwingverhalten jetzt in den ersten 2us simuliert (siehe 
Bild).
Grün = UC, Blau = UR2.

Somit ist das blaue Signal die Mitkopplung vom Schwingkreis an den 
Emitter. D.h. der Transistor wird potentialmäßig nach oben gehoben und 
schwingt mit und dadurch ändert sich auch das Basissignal im gleichen 
Rythmus?

Sehe ich das so richtig?
Welche Aufgabe hat eigentlich C1?

Wie kann ich hier die Sendeleistung berechnen?

: Bearbeitet durch User
von Dave N. (Firma: Geknechteter Pennäler) (schueler-bubi)


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m. g. schrieb:
> Welche Aufgabe hat eigentlich C1?

C1 legt hf-technisch die Basis auf Masse.

von M. G. (ixil96)


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Wie kann ich die Sendeleistung dieser Schaltung berechnen?

von Falk S. (falkschilling)


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m. g. schrieb:
> Wie kann ich die Sendeleistung dieser Schaltung berechnen?

Indem du ermittelst:
• Basisstrom
• Verstärkung des Transistors
• Kollektorstrom

Zum Thema HF-Sendeleistungen:
http://amateurfunkpruefung.de/lehrg/a0h/a07.html

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