Hallo, ich habe hier einen einfachen FM-Transmitter (rund 70MHz) mit LTSpice simuliert. Dazu habe ich zwei Fragen: 1.) Warum beginnt der LC-Schwingkreis überhaupt zu schwingen? 2.) Warum bleibt die Schwingung stabil? Kann mir das bitte jemand ganz genau erklären?
m. g. schrieb: > Hallo, > > ich habe hier einen einfachen FM-Transmitter (rund 70MHz) mit LTSpice > simuliert. > Dazu habe ich zwei Fragen: > > 1.) Warum beginnt der LC-Schwingkreis überhaupt zu schwingen? Geh es doch einfach durch: Was passiert wenn Spannung angelegt wird - was macht die Spule, was passiert mit dem Kondensator, wie ändert sich die Basis vom Transistors und wie wirkt sich die Änderung an der Basis auf den Kollektor (deinen parallelen Schwingkreis) aus. > 2.) Warum bleibt die Schwingung stabil? Weil ein Grenzzyklus auf der Resonanzfrequenz entsteht, der das dynamische System immer über 4 Fixpunkte bringt, simpel gesagt: • Kondensator voll, Spule leer • Kondensator wird entladen, Spule geladen • Kondensator leer, Spule voll • Kondensator geladen, Spule wird entladen ... Und solange gewisse Bedingungen erfüllt sind, also dieser Kreislauf nicht so stark geschwächt wird, dass der nächste Zustand nicht erreicht wird, bleibt die Schwingung stabil. Es ist ein Wechselwirken zwischen einem Aufbau eines elektrischen Feldes am Kondensator und eines magnetischen Feldes an der Induktivität. Und dieser zyklische Vorgang nutzt deinen Kollektorstrom für das Auf- und Abbauen der Felder. > Kann mir das bitte jemand ganz genau erklären? Schau dir mal DJ4UF's Funkamateur-Lehrgang an (amateurfunkpruefung.de), dort wird eine Menge Wissen zum Thema Schwingkreise und Oszillatoren vermittelt. P.S: super, dass du mit der Simulation rangehst. Kannst ja mal mit den Werte experimentieren, hilft vielleicht auch für das Verständnis.
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Der Oszillator schwingt an weil bei der Berechnung, bedingt durch die endliche Rechengenauigkeit, numerisches Rauschen auftritt oder man die Betriebsspannung hart einschaltet. Das wird durch die Oszillatorschaltung verstärkt und schaukelt sich dann bis zur maximalen Amplitude auf. Zoom mal in das Signal. Da siehst du wie aus uV die Volts werden. Auch in der echten Schaltung beginnt es mit Rauschen das dann frequenzselektiv immer größer wird.
Mitkopplung über C3 zum Emtter. Der Basisanschluss ist kalt über C1.
Ich habe das Anschwingverhalten jetzt in den ersten 2us simuliert (siehe Bild). Grün = UC, Blau = UR2. Somit ist das blaue Signal die Mitkopplung vom Schwingkreis an den Emitter. D.h. der Transistor wird potentialmäßig nach oben gehoben und schwingt mit und dadurch ändert sich auch das Basissignal im gleichen Rythmus? Sehe ich das so richtig? Welche Aufgabe hat eigentlich C1? Wie kann ich hier die Sendeleistung berechnen?
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m. g. schrieb: > Wie kann ich die Sendeleistung dieser Schaltung berechnen? Indem du ermittelst: • Basisstrom • Verstärkung des Transistors • Kollektorstrom Zum Thema HF-Sendeleistungen: http://amateurfunkpruefung.de/lehrg/a0h/a07.html
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