Hallo zusammen, Ich habe mir vor ein paar Wochen einen Hochstromtrafo aus einem Mikrowellentrafo gebastelt also Sekundär-Wicklung entfernt und 1,5 Windungen mit 25mm² gewickelt (U = 1,6V). Ich wollte jetzt natürlich unbedingt wissen wieviel Strom dieser Trafo ungefähr liefert und habe mir gedacht ich könnte es mal mit verschiedenen Schmelzsicherungen testen um ungefähr den Strom abschätzen zu können der dort tatsächlich fließt (weil ich kein Zangen-Strommessgerät besitze) . Als erstes habe ich eine AIV ANL 50A verwendet , diese ist auch schon nach 2-3 Sekunden durchgeschmolzen also sollte der Strom schonmal das 5-10 fache vom Nennwert der Sicherung betragen. Danach haba ich einfach mal eine 16A Neozed verwendet aber diese hält auch mehrere Minuten durch ohne durchzuschmelzen . Mir ist natürlich die Auslösecharakteristik von Sicherungen bekannt da ich selber angehender Elektroniker bin aber was genau ist da jetzt los ? Wieso löst die 50A Sicherung nach 3 Sekunden aus und die 16A Neozed überhaupt nicht ? Übersehe ich vielleicht irgendwas ? Guß Andi
Du hast ja eine seltsame Methode, Strom zu messen. Dass unterschiedliche Sicherungen auch unterschiedliche Innenwiderstände haben, und daher auch ein unterschiedlicher Stromfließt, ist dir aber klar?
Aber das kann ja trotzdem nicht sein oder . Eine 16A Neozed löst im normalfall beim 5 fachen vom Nennstrom sofort aus also bei 80A . Der Strom dürfte aber 80A um weiten übersteigen wenn eine 250A Sicherung nach ein paar sekunden hellrot glüht .
Oder wie könnte ich den Strom meines Trafos herausfinden oder berechnen ? Ich kenne nur die Sekundärspannung von 1,6V der Rest wie z.B. die Leistung des Trafos oder die Primär-Windungszahl sind mir nicht bekannt.
Du nimmst ein Energiekostenmessgerät und steckst das vor den Primärkreis. Damit misst Du wieviel Leistung das Teil insg. aufnimmt. Daraus kannst du jetzt mit Deinen 1,6V den Sekundärstrom schätzen. Schätzen deshalb, weil der Trafo eine Dir unbekannte Verlustleistung hat. Ansonsten Zangenamperemeter sekundär.
Man liest immer wieder interessantes...hier die Urwald- Methode Bau Dir aus einem Ringkerntrafo einen Stromwandler. Erst mal 10 Windungen auf den Ringkern wickeln. Jetzt z.B. Itest = 1A durch diese 10 Windungen schicken und auf der Sek. Wicklung den Strom messen. Manche Multimeter sind im Strommessbereich zu hochohmig, deswegen messe besser die Spannung über eine Bürde Rbü (siehe auch unten). Die Sekundärseite des RKT muss durch die Bürde Rbü immer, d.h auch bei Beginn der Messung fast kurzgeschlossen sein. Wähle zB. Rbü = 1Ohm. Das Strom-Übersetzungsverhältnis N ergibt sich hiermit zu N = 10 * Itest / Ibü (Die Durchflutung des RK ist in diesem Beispiel 10 * Itest, wegen der 10 Windungen. Man kann auch eine Windung und den 10fachen Strom nehmen). Zum Messen des gesuchten Stromes Isuch nun einfach die Lastleitung EINmal durch den Ringkern führen und den Strom Ibü durch Rbü messen: Isuch = N * Ubü / Rbü. Aber nie ohne Bürde betreiben! Achtung: Die Spannung an der offenen Primärwicklung beträgt Ubü * Uprim/Usek (aus den Nenndaten des Trafos) ! Also auch im Urwald aufpassen, evtl. Rbü verkleinern. ! =^..^= RRR!
Andreas F. schrieb: > Ich habe mir vor ein paar Wochen einen Hochstromtrafo aus einem > Mikrowellentrafo gebastelt also Sekundär-Wicklung entfernt und 1,5 > Windungen mit 25mm² gewickelt (U = 1,6V). Poste doch mal ein Bild von dem Trafo.
Was ist wenn ich jetzt den Strom auf der Primärseite messe der in den Trafo hineinfließt (dürfte wohl weit unter 10A liegen da sonst mein Multimeter abraucht ) , dann kann ich doch meine Leistung berechnen (P = U* I) Dann hätte ich ja schonmal die Scheinleistung ( oder wie des genau heißt) des Trafos .Dann müsste ich ja relativ einfach den Sekundärstrom grob berechnen können oder ?
Also ich hab jetgzt einfach mal den Primärstrom gemessen bei einem Kurzschluss auf der Sekundärseite . Primärstrom = 4,9A das wäre dann eine Leitung von 1127W bei 230V . Das macht dann rein rechnerisch ohne die Verlustleistung zu berücksichtigen über 704A was mir aber irgendwie verdammt hoch vorkommt ???
Andreas F. schrieb: > Das macht dann rein rechnerisch Ist Dein Trafo eine lastunabhängige Konstantspannungsquelle? Hast Du darüber schon mal nachgedacht?
1,6V ist nur die Leerlaufspannung also wird die Spannung unter Last sicher noch einbrechen . Aber da bräuchte man sicher wieder Hochlastwiderstände um das zu testen und diese werden mit so ner hohen Leistung nicht billig sein .
Eben. Und damit ist Deine "Technik" der Leistungsermittlung nur noch sehr eingeschränkt nutzbar; Du versuchst den Kurzschlusstrom durch Auslösen einer Sicherung zu bestimmen und multiplizierst den mit der Leerlaufspannung. Das ist ... Quark. Übrigens: Du plenkst.
Okay dann wirds wohl für immer ein Geheimnis bleiben. Oder ich leih mir bei jemandem eine Stromzange aus .
Da du die Geometrie des Kabels genau kennst, kannst du es doch ausrechnen über ne Messung aus der Ferne!
z.B. nen Hallsensor oder bei Wechselstrom geht auch ne Empfangsspule.
Soviel ich weiß (optimaler Trafo) verhalte im Leerlauf n sich die Spannungen proportional zu seinen Windungen also 230V zu 1,6V = 143,75 Bei Kurzschluss verhalten sich die Ströme im umgekehrten Verhältnis also 4,8 A * 143,75 = 690 A also die Vermutung mit den 700 Ampere haut schon hin
Andreas F. schrieb: > Was fürn en Plenken ? Nanu, wenn du nicht weißt, was plenken ist, warum nutzt dann nicht mal google? Andreas F. schrieb: > Ihr habt se doch nimme alle ! Und mit gutem Benehmen hast du es auch nicht so, oder?
Wer hat hier en schlechtes Benehmen ? Na z.B. genau du . Immer die Leute die meinen sie müssen meckern weil irgendwas nicht richtig geschrieben ist oder en Satzzeichen am falschen Platz steht . Sowas finde ich einfach Quatsch , ist ja wie im Kindergarten.
Andreas F. schrieb: > Wer hat hier en schlechtes Benehmen ? Na z.B. genau du . Dann ich auch. Plenken nervt wirklich und ist unnötig. Was plenken ist und wie man es vermeiden kann: http://www.sockenseite.de/wordpress/list/faqs/was-ist-plenken/
Andreas F. schrieb: > Danach haba ich einfach mal eine 16A Neozed verwendet aber diese hält > auch mehrere Minuten durch ohne durchzuschmelzen . > Mir ist natürlich die Auslösecharakteristik von Sicherungen bekannt da > ich selber angehender Elektroniker bin aber was genau ist da jetzt los ? > Wieso löst die 50A Sicherung nach 3 Sekunden aus und die 16A Neozed > überhaupt nicht ? Übersehe ich vielleicht irgendwas ? wie hoch ist den der Widerstand deiner Messsicherung
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