Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Was rechne ich falsch? (Ohmsche Gesetz)


von Maximilian (Gast)


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Hallo.

Ich möchte mir einen Geregelten "Ventilator" bauen. Dafür verwende ich 
einen PC Lüfter. Auf dem PC Lüfter steht das er 12V braucht.
Ich habe den Lüfter dann an mein Transformator angeschlossen welcher an 
Ausgang 13,4V liefert. Ohne einen Wiederstand ist der Lüfter zu stark. 
Also habe ich Folgende Schaltung aufgebaut:
Transformator(+) - Multimeter zum Ampere messen - Multimeter zum Volt 
messen (Punkt1) - Potentiometer - Ventilator - Multimeter vum Volt 
messen (Punkt2) - Transformator(-)

Bei Volt messe ich auch 13,4V.
Bei Ampere messe ich 24mA.

Beim Ohmschen Gesetz gilt ja R=U:I also rechne ich 13,4V:0,024A dabei 
erhalte ich 558 Ohm, wenn ich jetzt aber den Wiederstand vom 
Potentiometer messe kommen 384Ohm raus.

Was mache ich falsch?

MvG: Maximilian

von Dennis H. (c-logic) Benutzerseite


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Ich werf jetzt mal induktiver Blindwiderstand in die Runde :)

von Herr M. (herrmueller)


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Falsch ist erstens den Aufbau nicht zu zeichnen und als Bild 
einzustellen.

Wenn ich es richtig verstanden habe, misst Du den Widerstand nur vom 
Poti, den Strom und Spannung aber vom Poti + Ventilator.
Der Ventilator hat auch in Ruhe einen anderen Widerstand als 'wenn er 
dreht'

von Maximilian (Gast)


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Vielen Dank für die schnelle Antwort.
Ist das der Wiederstand der beim Ventilator ist. Weil in dem Ventilator 
sind ja Elektromagnete?

MvG:Maximilian

von Herr M. (herrmueller)


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Der Ventilator hat eine Spule. Den Widerstand von dem Ventilator kannst 
Du errechnen, wenn Du die Spannung nur über dem Vent. und den Strom 
misst und dann rechnest.

von Maximilian (Gast)


Angehängte Dateien:

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Hier ist der Schaltplan.

Ich hoffe man kann es gut erkennen.

MvG: Maximilian

von Maximilian (Gast)


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Sry das ich die Datei zweimal hochgelanden habe.

Also müsste ich Spannung an den Ventilator anlegen OHNE das 
Potentiometer und dann den Wiederstand messen. Dann müsste ich die 
beiden Wiederstände addieren (also den vom Ventilator und den vom Poti) 
und dann wären es die 558 Ohm?

MvG: Maximilian

von Teo D. (teoderix)


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Bin gespannt wie lang's dauert :)

von Radig (Gast)


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Wenn es ein Lüfter ist wie in PCs, ist es noch nicht mal ein Spule 
sondern mehrere. Diese werden auch noch durch ein IC angesteuert.

von Herr M. (herrmueller)


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Maximilian schrieb:
> Sry das ich die Datei zweimal hochgelanden habe.
>
> Also müsste ich Spannung an den Ventilator anlegen OHNE das
> Potentiometer und dann den Wiederstand messen. Dann müsste ich die
> beiden Wiederstände addieren (also den vom Ventilator und den vom Poti)
> und dann wären es die 558 Ohm?
>
> MvG: Maximilian

Genau, Du kannst auch das Poti drin lassen und die Spannung nur über dem 
Lüfter messen, dann mit dem Strom verrechnen. Der Strom ist ja in einer 
Reihenschaltung überall gleich.
Dann Hast Du den momentanen Widerstand des Lüfters. Mit dem Poti 
solltest Du UNGEFÄHR auf die 550 Ohm kommen.

von Maximilian (Gast)


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Wenn ich den Wiederstand des laufenden Ventilator messe kommt ein 
schwankender Wert raus.
Muss man beim Messen etwas beachten?

MvG: Maximilian

von Radig (Gast)


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Der Lüfter hat eine Elektronik!!! Es ist kein einfacher DC Motor!!

von Maximilian (Gast)


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Demnach kann ich den genauen Wiederstand nicht berechnen sondern nur den 
Wiederstand vom Poti messen und dann durch einen festen Wiederstand 
ersetzen?

Vielen Dank für die vielen Antworten!

MvG: Maximilian

von Harald W. (wilhelms)


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Maximilian schrieb:
> Wenn ich den Wiederstand des laufenden Ventilator messe kommt ein
> schwankender Wert raus.
> Muss man beim Messen etwas beachten?

Ja, das man am Ventilator weder einen Wiederstand noch einen
Widerstand messen kann, da ein Ventilator eben kein Ohmscher
Widerstand ist.
Gruss
Harald

von Mano W. (Firma: ---) (manow)


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Was mir bekannt ist, dass in einem PC-Lüfter ein BLDC-Motoren steckt. 
Dieser braucht bissl Elektronik. Es kann schon sein, dass der 
Widerstands-Wert schwankt. Die Elektronik wird dazu gebraucht, um die 
(3) Phasen vom BLDC zum richtigen Zeitpunkt zu bestromen. Eigentlich 
könnte der dadurch sogar geregelt sein.

Blöde Frage: hast Du vllt. die technischen Daten vom Lüfter??? - Steht 
da was von V und I bzw. P?

PS: Widerstand ohne "ie"!

Wenn Du den PC Lüfter regelbar haben möchtest, dann ist das für dich 
interessant: AVR442: PC Fan Control using ATtiny13

http://www.atmel.com/Images/doc8005.pdf

: Bearbeitet durch User
von Luca E. (derlucae98)


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Maximilian schrieb:
> Hier ist der Schaltplan.

Den Schleifer des Potis solltest du auch anschließen, sonst bringt dir 
dein Poti nix. ;)

von Mike (Gast)


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Luca E. schrieb:
> Den Schleifer des Potis solltest du auch anschließen, sonst bringt dir
> dein Poti nix. ;)

Wer sagt denn, dass der Schleifer nicht angeschlossen ist. Im Schaltplan 
ist schließlich ein variabler Widerstand gezeichnet. Ohne Nutzung des 
Schleifers würde das Poti zu einem Festwiderstand mutieren, der durch 
ein anderes Schaltsymbol dargestellt wird.

von Maximilian (Gast)


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Das Poti hat ja 3 Anschlüsse.
1
| | |
2
1 2 3

Verbunden habe ich 2 und 3.
Was müsste ich noch verbinden?

Ich nehme jetzt einen festen Widerstand.

MvG: Maximilian

PS: Auf dem Ventilator steht 12V und 0.15A.

von Hubert G. (hubertg)


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Nimm einen LM317 und einen Widerstand mit 180 Ohm, das Poti hast du 
schon. Damit kannst du den Lüfter in der Drehzahl steuern. Wesentlich 
unter 5V wird er aber nicht anlaufen.

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