Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Freilaufdiode Mosfet PWM


von N. B. (saint1234)


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Hallo Liebe Forenmitglieder,

Ich hätte eine kleine Frage bzw. Bitte.

Ich entwickle gerade eine Platine zur PWM ansteuerung(100-200Hz) von 2 
RGB LED Strips.
Diese haben die Daten 12V @ 2A max.

Ich schalte diese mit den IRLML 2502 (in Schaltung falsche 
Bezeichnung),wenn es denn möglich ist. Sehe Grad das diese bei ~5V nicht 
unbedingt mein Imax schalten könnten oder?

Wie auch immer aufgrund der Leiungslänge der Strips + eventuelles 
Anschlußkabel,der daraus resultierenden induktivität, habe ich ein wenig 
bedenken ob die Freilaufdiode im Mosfet das mitmacht und würde so nun 
gerne eine äußere anschließen. Hier kommt der Knackpunkt, wo sollte ich 
diese dann am Besten setzen und welche wären empfehlenswert bzw. hat jmd 
besonders gute Erfahrungen mit welchen gemacht (smd wäre super).

Wer weitere unschöne Sachen im Schaltplan findet oder Fragen hat bin ich 
gerne für jeden Tipp und Kritik offen.

Danke für eure Hilfe

von Klaus R. (klara)


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Nico Bochmann schrieb:
> Wie auch immer aufgrund der Leiungslänge der Strips + eventuelles
> Anschlußkabel,der daraus resultierenden induktivität, habe ich ein wenig
> bedenken ob die Freilaufdiode im Mosfet das mitmacht

Das hält die locker aus. In Schaltnetztteilen hätte ich da schon 
bedenken.
Gruss Klaus.

von Embedded (Gast)


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Die Bodydiode hätte mit dem bisschen Induktivität keine Probleme. Nur 
sieht die die deine Leitungsinduktivität nicht. Sie äußerst sich eher 
durch eine Überspannung am MOSFET. Wenn die zu hoch wird, kannst du 
entweder langsamer schalten oder eine Freilaufdiode von Ausgang zur 
Versorgungsspannung einbauen. Eine einfache Schottkydiode reicht.

Der Schaltplan ist grauenhaft gezeichnet. Den Reset würde ich persönlich 
mit einem Pull-Up beschalten (auch wenn das möglicherweise nicht 
notwendig ist, ich kenne den Atmega nicht so genau).

von N. B. (saint1234)


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@embedded

Der Resetpin ist noch offen, weil noch ein ISP stecker mit reinkommt.
Wieso ist der Schaltplan grauenhaft? wäre über ein paar Tips super 
dankbar.


Freilaufdode so:

von Markus (Gast)


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Nico Bochmann schrieb:
> Freilaufdode so:

Ja, pro FET je einmal.

Bist du sicher, dass C1 beim 7805 so klein sein soll? Je nach 
Spannungsquelle brauchts da einiges mehr an Kapazität um zu glätten. Ein 
Abblock C ist ja schon vorhanden mit C5.

Du kannst im Schaltplan versuchen etwas mehr mit den Speisungs-Labels 
(5V, 12V, GND) zu arbeiten. Dafür etwas weniger zerstückeln mit anderen 
Labels. Wenn du z.B. die GND oder 5V Verbindung nicht über längere 
Strecken zeichnen musst, so bleibt Platz für anderes und es bleibt 
übersichtlicher.
So müsste z.B. die dreifache Zerstückelung beim 12V Eingang nicht 
unbedingt sein.
Und die Bezeichnungen sollten alle lesbar und nicht übereinander sein.

von N. B. (saint1234)


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@Markus

Ja also die Standartschaltung mit dem 7805 sieht eine Kapazität von 
0.33uF vor zum Blocken/Glätten.Aber ich werde es nochmal


Das stimmt den Stecker JP2 hätte ich direkt ranzeichnen können,
das Problem ist, ich arbeite sonst mit Altium, bei eagle wird das Label 
für Vcc (5V) immer Vcc bleiben, der Wert den ich dort ansetze ist egal. 
Er hatte mir als ich das Vcc(+5) label benutzt habe mit 12V verbunden.

Ok Danke für die Hilfe und konstruktive Kritik von euch beiden, ich 
werde in Zukunft meine Schaltungen weniger modular und mehr kompakt 
aufzuzeichnen!

von Markus (Gast)


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Nico Bochmann schrieb:
> Das stimmt den Stecker JP2 hätte ich direkt ranzeichnen können,
> das Problem ist, ich arbeite sonst mit Altium, bei eagle wird das Label
> für Vcc (5V) immer Vcc bleiben, der Wert den ich dort ansetze ist egal.
> Er hatte mir als ich das Vcc(+5) label benutzt habe mit 12V verbunden.

Es ist egal ob das Label 5V oder VCC heisst. (Einfach immer gleich). 
Kompakter muss es nicht unbedingt sein. Beispiel auch oben links beim 
USB. Da könnten die beiden Labels (D+, D-) entfallen und einfach die 
zwei Leitungen direkt verbinden. So sucht man, ob das Signal sonst noch 
irgendwo hingeht.

Und die 5V LED gehört ja zur Baugruppe der Speisung, darum sollte sie 
auch gleich dort direkt angeschlossen sein. Platz hat es ja.

So sehe ich es zumindest. Aber, das ist schlussendlich auch alles 
Geschmacksache, wie es am Besten gezeichnet ist.

von Embedded (Gast)


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Nico Bochmann schrieb:
> Wieso ist der Schaltplan grauenhaft? wäre über ein paar Tips super
> dankbar.

Das mit den Labels wurde ja schon erwähnt. Wieso verbindest du nicht die 
Source der FET mit dem GND-Label, das du sowieso schon für die 
Pull-Downs dort hast, sondern ziehst sie über die ganze Seite quer durch 
die Gegend? Gleiches gilt für die Beschaltung der Spannungsversorgung am 
Atmega, das versteht kein Mensch auf den ersten Blick. Ich mache das so: 
GND-Pins werden immer direkt an das GND-Label angeschlossen, der 
Bypass-C bekommt ein eigenes GND-Label. Das verhindert Kreuzungen. Schau 
dir das Bild an.

Absolutes No-Go: Leitungen, die durch Bauteile gehen (bei dir z.B. R4). 
Das vermeidest du hier mit meiner oben beschriebenen Methode.

Auch schlecht: Bei dir überlappen sich sehr oft die Bauteilbezeichnungen 
oder Werte (ganz schlimm oben bei C2, C3, C6). Wenn man da nicht so 
geizig mit dem Platz umgeht (und der Platz ist bei etwas geschickter 
Anordnung vorhanden), kann man die Bauteilwerte noch ordentlich lesen. 
Es gibt auch eine Funktion, um die Beschriftung der Bauteile zu 
verschieben (ich glaube bei Eagle heißt der Button "Smash" oder so 
ähnlich).

Spannungsversorgungen sollten immer ein globales Label haben. Wieso ist 
die 12V als Netzname geführt? Es gibt bei Eagle doch genügend Labels, 
zum Beispiel eines für +12V.

Verbindungen, die ins Leere führen (zum Beispiel bei deiner 
GND-Verbindung bei IC2), finde ich persönlich auch hässlich und unnötig. 
Da fragt man sich: Sollte da jetzt noch etwas angeschlossen sein oder 
wurde da aus Versehen etwas gelöscht?

Die Labels für die Gateanschlüsse sind total chaotisch, besonders bei 
den unteren drei. Wenn man die FET einigermaßen ordentlich anordnet, 
können die Labels alle in die gleiche Richtung zeigen und auf gleiches 
Höhe angeordnet sein.

Wenn man das "Wollknäuel" an der Spannungsversorgung vom Atmega 
aufgeräumt hat, kann man den Quarz auch wieder direkt dran setzen.

Das wären so die gröbsten Punkte, die bei uns auf der Arbeit zum 
Durchfallen bei der Prüfung eines Schaltplans führen würde.

von Mike (Gast)


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Nico Bochmann schrieb:
> Der Resetpin ist noch offen, weil noch ein ISP stecker mit reinkommt.

Das ist kein Argument. Oder hattest du vor, den ISP-Programmer immer 
dran zu haben. Der Reset-Pin muss einen definierten Pegel haben, auch 
wenn dein Programmer mal nicht dran steckt.
Sonst kannst du da die wundersamsten spontanen Resets erleben.

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