Hallo liebes Forum, nach langem Suchen, Überlegen und Ausprobieren habe ich mich doch mal entschlossen, meine Frage hier gezielt zu stellen: (Bin ganz neu hier, hoffe das ist das richtige Topic hierfür! Wenn nicht, tuts mir leid) Ich möchte eine normale Kfz-Lichtmaschine auf einem selbstgebastelten Prüfstand betreiben und die Ausgangsleistung über der Drehzahl bewerten. Letztendlich möchte ich also eine Kennlinie ermitteln, dazu messe ich auch die Eingangsleistung und möchte diese über einen bestimmten Drehzahlbereich mit der Ausgangleistung vergleichen... Ich habe dafür den Laderegler der Lichtmaschine abgebaut und errege die Lichtmaschine direkt durch einen konstanten Strom. Dann fahre ich verschiedene Drehzahlen an und messe die Spannung an der Generator-B+ Klemme zur Masse (Gehäuse Lichtmaschine). Diese Klemme habe ich bewusst nicht mit der Batterie verbunden, weil ich ohne Regler auf zu hohe Spannungen kommen könnte. Jetzt messe ich also die Ausgangsspannung des Generators, will aber eigentlich die Ausgangsleistung bewerten... theorethisch kann ich doch einen elektrischen Widerstand annehmen und die Leistung zu U²/R berechnen, oder? Oder geht das nicht, weil die Spannung abfallen würde, sobald ich eine Last anschließe? Ansonsten würde ja bei Kurzschluss auch ein unendlich großer Strom fließen.... Aber wodurch wird der Strom begrenzt? Durch den inneren Widerstand im Stator usw. ? Und gibt es eine Möglichkeit, die Leistung zu bewerten, ohne den Strom zu messen? Vielen Dank schonmal für eure Hilfe! Gruß, Lars
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Lars Schubert schrieb: > Jetzt messe ich also die Ausgangsspannung des Generators, will aber > eigentlich die Ausgangsleistung bewerten... Tja, da brauchst Du wohl jede Menge dicke Widerstände zur Belastung oder eine noch dickere Stromsenke. Gruss Harald
>Und gibt es eine Möglichkeit, die Leistung zu bewerten, ohne den Strom
zu messen?
Aus Spannung alleine gibt's leider keine Leistung...
> Aus Spannung alleine gibt's leider keine Leistung...
Und nicht mal die hat er, weil er den Regler ja ausgebaut hat. Weiss
auch nicht was solche Aktionen sollen.
"Bewerten" kann man schon: klein, mittel, groß. Evtl. auch schön (mit Funken), oder "riechend" (mit Fehlern). Zu Beginn reicht auch "Hand auflegen", der Mensch kann Temperaturen fühlen...
Lars Schubert schrieb: > Ich möchte eine normale Kfz-Lichtmaschine auf einem selbstgebastelten > Prüfstand betreiben und die Ausgangsleistung über der Drehzahl bewerten. > Letztendlich möchte ich also eine Kennlinie ermitteln, dazu messe ich > auch die Eingangsleistung und möchte diese über einen bestimmten > Drehzahlbereich mit der Ausgangleistung vergleichen... > > Ich habe dafür den Laderegler der Lichtmaschine abgebaut und errege die > Lichtmaschine direkt durch einen konstanten Strom. Dann fahre ich > verschiedene Drehzahlen an und messe die Spannung an der Generator-B+ > Klemme zur Masse (Gehäuse Lichtmaschine). Diese Klemme habe ich bewusst > nicht mit der Batterie verbunden, weil ich ohne Regler auf zu hohe > Spannungen kommen könnte. > Das wird ein Kennlinienfeld, weil Du die Leistung über den Erregerstrom steuerst. Das macht normalerweise der Regler, wobei die Drehzahl nachrangig ist, weil sie lediglich die Frequenz des Drehstroms bestimmt, der jedoch gleichgerichtet wird... > Jetzt messe ich also die Ausgangsspannung des Generators, will aber > eigentlich die Ausgangsleistung bewerten... theorethisch kann ich doch > einen elektrischen Widerstand annehmen und die Leistung zu U²/R > berechnen, oder? > Solange Du einen bekannten realen Lastwiderstand verwendest, kannst Du das so messen. > Oder geht das nicht, weil die Spannung abfallen würde, sobald ich eine > Last anschließe? Ansonsten würde ja bei Kurzschluss auch ein unendlich > großer Strom fließen.... > Nein, Du kannst keinen 'Kurzschluss' erzeugen, da selbst ein dünnes Stück Metall einen Widerstand hat. Du kannst damit allerdings die Lima oder den treibenden Motor oder den Keilriemen überlasten. Eine Batterie hat einen recht geringen Innenwiderstand, sonst könnte sie keine 2 KW leisten, um einen Starter zu treiben. > Aber wodurch wird der Strom begrenzt? Durch den inneren Widerstand im > Stator usw. ? > Durch die angeschlossene Last. Schliesst Du keine Last an, gibt die Maschine keinen Strom ab, die Spannung geht hoch und kann dadurch die Dioden kaputt machen. > Und gibt es eine Möglichkeit, die Leistung zu bewerten, ohne den Strom > zu messen? > Definierten Widerstand anbauen, Generator anwerfen und definierten Erregerstrom einspeisen. Dann jeweils die Spannung über dem Lastwiderstand messen. Beachte bitte, das LiMas für bestimmte Leistungen ausgelegt sind: 35A, 55A, 90A, 120A, usw, usf. Der Widerstand muss diese Ströme aufnehmen können. Bei den alten Glühbirnen war das kein Thema: Soviele parallel schalten, bis die Leistung stimmt. Jetzt musst Du Dir wohl selbst einen Lastwiderstand bauen. > Vielen Dank schonmal für eure Hilfe! > > Gruß, Lars
> theorethisch kann ich doch einen elektrischen Widerstand > annehmen und die Leistung zu U²/R berechnen Damit bestimmst du die Leistung bei dieser Belastung, also dieser Spannung. Würde man die lichtmaschine eine höhere oder niedrigere Spannung erzeugen lassen, ergäbe sich eine andere Leistung. Und so bald die Lichtmaschine in die Load Dump Protection ihrer Dioden fährt, bleibt die Leistung in der Lichtmaschine. Deine Messung ist also Unsinn. Miss den Strom (in den Akku) bei vorhandenem Regler (der so lange der Akku unter 12V hat (vermutlich sogar 13) die volle mögliche Leistung erzeugen lässt).
> Miss den Strom (in den Akku) bei vorhandenem Regler (der so lange der > Akku unter 12V hat (vermutlich sogar 13) die volle mögliche Leistung > erzeugen lässt). Muss dann aber ein Monsterakku sein, wenn man bei den Stroemen noch Zeit haben will was zu messen. Selbst bei einer "kleinen" 45A Lima hat der Akku doch ruck zuck seine Ladespannung erreicht und dann geht auch schon der Strom in die Knie, also ende mit messen..
Ich würde ein Zangen Amperemeter benutzen. Die gibt es auch für Gleichstrom. Dieses hier: http://www.datatec.de/Stromzange-F09-Chauvin-Arnoux-400A.htm Kann sogar die Leistung anzeigen. Das Ganze auch noch mit Echt Effektivwertmessung. Einfacher gehts schon nicht. Ich meine, wenn du schon einen tollen Prüfstand für die Lichtmaschinen gebaut hast, würde ich auf solch ein Messgerät nicht verzichten wollen. Was den Lastwiderstand für den Batterieersatz betrifft so gibt es Hersteller die dir einen Drahtwiderstand wickeln können. Das Ganze im kw Bereich. Vielleicht als Suchbegriff Bremswiderstände für Gleichstrommotoren. Auf die Schnelle hier was gefunden: http://www.krah-gruppe.de/media/datenblaetter/Datenblatt%20HWG%20100%20-%20500%2007.pdf Wenn ich das richtig interpretiere für einen 500W Widerstand 0,15 ohm bis 7,5kohm. (Anruf bei der Firma nötig). Für die Lichtmaschinen wäre bei einer 55A und 14,5V ein Lastwiderstand von 0,264 Ohm und 797W nötig. Falls eine Lichtmaschoine nicht ordnungsgemäß funktionieren würde, wäre noch ein Oszilloskop nützlich um die 6 Wellen sehen zu können. Wäre eine Diode defekt kann das damit genau feststellen werden. Grüße aus DN Greg
Lars Schubert schrieb: > Aber wodurch wird der Strom begrenzt? Durch den inneren Widerstand im > Stator usw. ? der Innenwiderstand des Stators wird hauptsächlich durch die Streuinduktivität bestimmt. Daher steigt der Scheinwiderstand genauso wie die Leerlaufspannung proportional zur Frequenz (Drehzahl) an. Der Kurzschlussstrom bleibt daher in gewissen Grenzen unabhängig von der Drehzahl konstant. Wie bereits geschrieben steigt ohne Batterie und Regler die Spannung soweit an, dass die Dioden zerstört werden. Ist also keine gute Idee.
vorab schonmal danke für die ausführliche antwort! wolf f. schrieb: >> Ich möchte eine normale Kfz-Lichtmaschine auf einem selbstgebastelten >> Prüfstand betreiben und die Ausgangsleistung über der Drehzahl bewerten. >> Letztendlich möchte ich also eine Kennlinie ermitteln, dazu messe ich >> auch die Eingangsleistung und möchte diese über einen bestimmten >> Drehzahlbereich mit der Ausgangleistung vergleichen... >> >> Ich habe dafür den Laderegler der Lichtmaschine abgebaut und errege die >> Lichtmaschine direkt durch einen konstanten Strom. Dann fahre ich >> verschiedene Drehzahlen an und messe die Spannung an der Generator-B+ >> Klemme zur Masse (Gehäuse Lichtmaschine). Diese Klemme habe ich bewusst >> nicht mit der Batterie verbunden, weil ich ohne Regler auf zu hohe >> Spannungen kommen könnte. >> > Das wird ein Kennlinienfeld, weil Du die Leistung über den Erregerstrom > steuerst. Das macht normalerweise der Regler, wobei die Drehzahl > nachrangig ist, weil sie lediglich die Frequenz des Drehstroms bestimmt, > der jedoch gleichgerichtet wird... > Den Erregerstrom halte ich so gut es geht konstant (Kommt von Batterie und geht über einen Vorwiderstand direkt auf die Ankerspule) Aber die Spannung die ich bisher gemessen habe ist keineswegs konstant, sondern steigt bis zu einem gewißen Wert mit steigender Drehzahl an. Je nach Stärke des Erregerstromes ist natürlich die Höhe der Spannung. Aber vorerst möchte ich ja für konstante Erregung die Leistung wissen, daher die Idee Leistung nur über Drehzahl aufzutragen >> Oder geht das nicht, weil die Spannung abfallen würde, sobald ich eine >> Last anschließe? Ansonsten würde ja bei Kurzschluss auch ein unendlich >> großer Strom fließen.... >> > Nein, Du kannst keinen 'Kurzschluss' erzeugen, da selbst ein dünnes > Stück Metall einen Widerstand hat. Du kannst damit allerdings die Lima > oder den treibenden Motor oder den Keilriemen überlasten. Eine Batterie > hat einen recht geringen Innenwiderstand, sonst könnte sie keine 2 KW > leisten, um einen Starter zu treiben. > > >> Aber wodurch wird der Strom begrenzt? Durch den inneren Widerstand im >> Stator usw. ? >> > Durch die angeschlossene Last. Schliesst Du keine Last an, gibt die > Maschine keinen Strom ab, die Spannung geht hoch und kann dadurch die > Dioden kaputt machen. > >> Und gibt es eine Möglichkeit, die Leistung zu bewerten, ohne den Strom >> zu messen? >> > Definierten Widerstand anbauen, Generator anwerfen und definierten > Erregerstrom einspeisen. Dann jeweils die Spannung über dem > Lastwiderstand messen. Beachte bitte, das LiMas für bestimmte Leistungen > ausgelegt sind: 35A, 55A, 90A, 120A, usw, usf. Der Widerstand muss diese > Ströme aufnehmen können. Bei den alten Glühbirnen war das kein Thema: > Soviele parallel schalten, bis die Leistung stimmt. Jetzt musst Du Dir > wohl selbst einen Lastwiderstand bauen. Lastwiderstand habe ich schon einen, 200 Ohm und verträgt 3 KW. Die LiMa liefert als Nennleistung 2,8 KW (14V 200A), sollte also passen... Aber gibt dann die LiMa auch die volle Leistung (bei diesem Erregerstrom) ab? Oder muss ich den Lastwiderstand solange reduzieren, bis die Leistung nicht mehr steigt?
Lars Schubert schrieb: > Lastwiderstand habe ich schon einen, 200 Ohm und verträgt 3 KW. Die LiMa > liefert als Nennleistung 2,8 KW (14V 200A), sollte also passen... Ach, bei mir kommen da 0,07 Ohm raus, aber vielleicht ist Mein Ohmsches Gesetz ja auch veraltet... Gruss Harald
Greg schrieb: > Ich würde ein Zangen Amperemeter benutzen. Die gibt es auch für > Gleichstrom. > Dieses hier: > http://www.datatec.de/Stromzange-F09-Chauvin-Arnoux-400A.htm > Kann sogar die Leistung anzeigen. > Das Ganze auch noch mit Echt Effektivwertmessung. > Einfacher gehts schon nicht. > Ich meine, wenn du schon einen tollen Prüfstand für die Lichtmaschinen > gebaut hast, würde ich auf solch ein Messgerät nicht verzichten wollen. > > Was den Lastwiderstand für den Batterieersatz betrifft so gibt es > Hersteller die dir einen Drahtwiderstand wickeln können. Das Ganze im kw > Bereich. Vielleicht als Suchbegriff Bremswiderstände für > Gleichstrommotoren. > Auf die Schnelle hier was gefunden: > http://www.krah-gruppe.de/media/datenblaetter/Datenblatt%20HWG%20100%20-%20500%2007.pdf > Wenn ich das richtig interpretiere für einen 500W Widerstand 0,15 ohm > bis 7,5kohm. (Anruf bei der Firma nötig). > > Für die Lichtmaschinen wäre bei einer 55A und 14,5V ein Lastwiderstand > von 0,264 Ohm und 797W nötig. > > Falls eine Lichtmaschoine nicht ordnungsgemäß funktionieren würde, wäre > noch ein Oszilloskop nützlich um die 6 Wellen sehen zu können. Wäre eine > Diode defekt kann das damit genau feststellen werden. > > Grüße aus DN > Greg Ja die Strommesszange wäre der nächste Schritt, da ich aber bisher mit den mir gegebenen Mitteln auskommen wollte, habe ich eine andere Lösung gesucht. Einen lastwiderstand habe ich, wie oben bereits geschrieben, inzwischen an bord, jedoch noch nicht wirklich eingesetzt. Habe bisher keine möglichkeit hohe ströme zu messen, mehr als 10A ist leider nich drin (multimeter) um die dioden mach ich mir bisher keine sorgen, da bei meinem 2A-erregerstrom bisher nicht mehr als 10,x V drin waren....bei 6A waren es so an die 30V, auch das sollten die Dioden überstehen. Eventuell reicht es dann ja aus meinen schönen Lastwiderstand anzuschließen und die Spannung zu messen, die darüber abfällt. Mit U²/R hätte ich dann ja die Ausgangsleistung der LiMa? (Es muss übrigens nicht aufs Watt genau sein, das geben meine messmittel eh nicht her) Danke für deine Antwort!
Lars Schubert schrieb: > Aber gibt dann die LiMa auch die volle Leistung (bei diesem > Erregerstrom) ab? Oder muss ich den Lastwiderstand solange reduzieren, > bis die Leistung nicht mehr steigt? Beides. Du musst den Lastwiderstand runterschrauben bis der maximale Strom fliesst und gleichzeitig die Ausgangsspannung anpassen. Beim Festwiderstand natuerlich daemlich. Bei solchen Leistungen, und die auch noch einstellbar, faellt mir spontan ein Motor ein. Die fressen doch Strom wie nix. Mal ganz simpel in den Raum geschmissen. Alter Starter mit Visco-Kupplung zur Lasteinstellung. Sowas kann man doch relativ einfach selbst machen, oder ?
Stromzangen fuer DC sind Kappes. Billiger und besser sind feste Shunts und DMM. Kann man bei solchen Stroemen auch selbst machen.
Harald Wilhelms schrieb: > Lars Schubert schrieb: > >> Lastwiderstand habe ich schon einen, 200 Ohm und verträgt 3 KW. Die LiMa >> liefert als Nennleistung 2,8 KW (14V 200A), sollte also passen... > > Ach, bei mir kommen da 0,07 Ohm raus, aber vielleicht ist Mein > Ohmsches Gesetz ja auch veraltet... > Gruss > Harald ja bei 14V und 200A stimmt das wohl, da ich ohne regler aber nicht weiß welche Spannung ich maximal rausziehen kann, konnte ich mir auch keinen widerstand ausrechnen... Also die Nennleistung 2,8KW wird ja wahrscheinlich das sein, was die LiMa mit Regler maximal rausgibt... aber wahrscheinlich kann der Generator als solcher ja noch mehr liefern, ob nun kurz- oder langfristig mal dahingestellt
Lars Schubert schrieb: > Also die Nennleistung 2,8KW wird ja wahrscheinlich das sein, was die > LiMa mit Regler maximal rausgibt... aber wahrscheinlich kann der > Generator als solcher ja noch mehr liefern, ob nun kurz- oder > langfristig mal dahingestellt M.W. sind Klauenpolgeneratoren ab einer gewissen Mindestdrehzahl eher Konstantstromquellen, sodas der Ausgangsstrom von sich aus begrenzt wird. Der Regler sorgt dann zusammen mit der Batterie für konstante Spannung. Gruss Harald
Barney Geroellheimer schrieb: > Lars Schubert schrieb: >> Aber gibt dann die LiMa auch die volle Leistung (bei diesem >> Erregerstrom) ab? Oder muss ich den Lastwiderstand solange reduzieren, >> bis die Leistung nicht mehr steigt? > > Beides. Du musst den Lastwiderstand runterschrauben bis der maximale > Strom fliesst und gleichzeitig die Ausgangsspannung anpassen. Beim > Festwiderstand natuerlich daemlich. > > Bei solchen Leistungen, und die auch noch einstellbar, faellt mir > spontan ein Motor ein. Die fressen doch Strom wie nix. > Mal ganz simpel in den Raum geschmissen. Alter Starter mit > Visco-Kupplung zur Lasteinstellung. Sowas kann man doch relativ einfach > selbst machen, oder ? Ja, den widerstand anzupassen gestaltet sich leider schwierig...hab keinen erschwinglichen verstellbaren gefunden... aber kann man bei einem festen lastwiderstand nicht einfach die leistung über den drehzahlbereich messen und bei der drehzahl, bei der die größte leistung über den widerstand abfällt (also bei der ich die höchste spannung am widerstand messe), ist automatisch die drehzahl mit der größten ausgangsleistung? Also unabhängig von lastwiderstand und erregerstrom müsste bei dieser drehzahl (in gewißen toleranzen meinetwegen) immer die höchste Leistung abgegeben werden?
Lars Schubert schrieb: > die drehzahl mit der größten ausgangsleistung? Das dürfte wohl die höchste Drehzahl sein, bei der die Maschine gerade noch nicht auseinanderfliegt. Irgendwie ist mir nach wie vor der Sinn Deiner ganzen Aktion nicht klar. Misstraust Du den technischen Daten, die der Hersteller angibt? Vielleicht solltest Du mal zu einem grösseren Boschdienst gehen. Die haben m.W. Prüfstände, auf denen sie Lichtmaschinen überprüfen. Vielleicht kannst Du dann dort sehen, wie so eine Prüfung abläuft. Gruss Harald
Ja sicher kann man das so messen, aber was Du dann misst ist ziemlicher Unsinn. Erst mal sind 200 Ohm fuer eine Lima aka 200A keine Last, sondern eher sowas wie Luftwiderstand. Und dann hast Du keine Batterie, sondern einen Generator, das kann man doch nicht auf einen Nenner bringen. Du musst schon irgendwo einen Wert haben mit dem Du auch rechnen kannst. Bei so vielen Unbekannten kannste nur raten. Sowas wie Generator auf die Waage legen oder sowas. Du brauchst eine Last und zwar einstellbar, sonst sehe ich da keinerlei Sinn drin. Denke mal ueber die Idee mit dem Starter und der Visco -Kupplung nach. Sowas sollte sich doch mit Wasser gut machen lassen.
Harald Wilhelms schrieb: > Lars Schubert schrieb: > >> die drehzahl mit der größten ausgangsleistung? > > Das dürfte wohl die höchste Drehzahl sein, bei der die Maschine > gerade noch nicht auseinanderfliegt. Irgendwie ist mir nach wie > vor der Sinn Deiner ganzen Aktion nicht klar. Misstraust Du den > technischen Daten, die der Hersteller angibt? Vielleicht solltest > Du mal zu einem grösseren Boschdienst gehen. Die haben m.W. > Prüfstände, auf denen sie Lichtmaschinen überprüfen. Vielleicht > kannst Du dann dort sehen, wie so eine Prüfung abläuft. > Gruss > Harald Aber gibt es nicht irgendwann einen Bereich der Sättigung? Zumindest als ich die Leerlaufspannung gemessen habe, war irgendwann bei 4000 U/min schluss, dann ist die Spannung nicht weiter angestiegen (bis 7000 U/min bin ich gegangen) Der Sinn ist letzten Endes zu wissen, bei welcher Drehzahl ich den besten Wirkungsgrad, bzw wann die Ausgangsleistung am größten ist..... Der Generator wird dann zweckentfremdet eingesetzt und ich will halt die "beste" Drehzahl wissen....
Barney Geroellheimer schrieb: > Denke mal ueber die Idee mit dem Starter und der Visco -Kupplung nach. > Sowas sollte sich doch mit Wasser gut machen lassen. Klar geht das. Aber dann muss er die 3kW auch weg kühlen. Also Umwälzpumpe und alten Autokühler.
Lars Schubert schrieb: > Der Generator wird dann zweckentfremdet eingesetzt und ich will halt die > "beste" Drehzahl wissen.... Für solche Fragen hat der Hersteller das Datenblatt geschrieben.
> Kann sogar die Leistung anzeigen. Oh cool, das kann meines nicht, obwohl das auch neben der Stromzange noch Messstrippen für die Spannung hätte. Jedoch: Das von dir genannte F09 kann angeblich sogar im 3-Phasen System die Leistung messen, wie machen die das, mit bloss 2 Messtrippen ? Daß hallsensorbasierte Stromzangen auch Ströme gleichzeitig in mehreren Leitern messen können, ist mit bekannt, aber ohne Spannung wird das mit der Leistung nichts. Die Anleitung http://www.datatec.de/shop/artikelpdf/p01120909_d.pdf gibt nur Geschwätz her.
Georg G. schrieb: > Lars Schubert schrieb: >> Der Generator wird dann zweckentfremdet eingesetzt und ich will halt die >> "beste" Drehzahl wissen.... > > Für solche Fragen hat der Hersteller das Datenblatt geschrieben. leider ist Bosch da sehr sparsam mit den angaben..... im datenblatt steht nur nennspannung und nennstrom ... dann noch der hinweis, dass es ein drehstromgenerator ist und die bezeichnung der anschlüsse.... ich denke für jeden normalen nutzer der LiMa reicht das auch dicke, aber wer was anderes damit vorhat wünscht sich mehr Infos.... habe auch schon mehrfach bei Bosch angefragt, leider rücken die mir nicht mehr Infos raus
Georg G. schrieb: > Lars Schubert schrieb: >> leider ist Bosch da sehr sparsam mit den angaben > > Welcher Bosch Typ ist es? Bezeichnung Wert Handelsausführung (IAM) 0 986 048 550 Benennung Drehstromgenerator Handelskurzbezeichnung (HKB) 4855 nicht für BR Produktinformation Mit Freilauf Nennspannung 14,0 V Nennstrom 200,0 A das ist mein produktdatenblatt^^ sry, die formatierung is bei copy-paste natürlich futsch.... typ wäre wohl 0 986 048 550
Lars Schubert schrieb: >> Für solche Fragen hat der Hersteller das Datenblatt geschrieben. > > leider ist Bosch da sehr sparsam mit den angaben..... > > im datenblatt steht nur nennspannung und nennstrom ... Das dumme ist nur, das der Betrieb außerhalb der dort spezifizierten Daten ein Glücksspiel ist. Wenn Du also durch Messungen feststellst, dass bei xx A Erregung und yy V Ausgangsspannung und zz Drehzahl die Leistung am größten ist, weißt Du nicht, wie lange die LiMa diesen Betriebszustand aushält. Denn dafür wurde sie nicht entwickelt, der Fall ist für den Hersteller uninteressant. Gruß Dietrich
Georg G. schrieb: > Klar geht das. Aber dann muss er die 3kW auch weg kühlen. Also > Umwälzpumpe und alten Autokühler. Ja und, bei 14V kann man das Ding auch in den Pool werfen. @Lars Schubert (lars_sch) Ich blicke das noch immer nicht. Du willst wissen bei welcher Drehzahl die hoechste Leistung raus kommt. Na bei allen, genau dafuer sind Limas doch gebaut. Da Du aber auch noch schreibst, dass Du den Regler ausgebaut hast, gehe ich jetzt davon aus, das Dir die 14V auch nicht passen. Also wie waere es wenn Du die Karten mal auf den Tisch legst und uns sagst was Du wirklich willst. Georg G. schrieb: > OK, kann ein paar Tage dauern. Damit willst Du dann genau was anfangen ? Das sagt Dir nur das von 850 bis 7000rpm die Spannung bei ziemlich genau 14V liegt.
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Lars Schubert schrieb: > Aber gibt es nicht irgendwann einen Bereich der Sättigung? Ja, dann, wenn die in neueren Maschinen verbauten Begrenzerdioden ansprechen. > Der Generator wird dann zweckentfremdet eingesetzt und ich will halt die > "beste" Drehzahl wissen.... Das dürfte ein rein mechanisches Problem sein, das Du elektrisch nicht messen kannst. Gruss Harald
Die Messung bei Drehstrom und mit nur einem Spannungspfad geht natürlich nicht. Aber die gehen davon aus, dass der Drehstromverbraucher ein Motor bzw die Stranglast an allen Phasen gleich ist. Mit der Messung des Stroms eines Aussenleiters und einer Leiterspannung ergibt dann eine Drehstromleistung. P= U*I*Wurzel3 Lade dir einfach vom Stromzangenhersteller die Bedienungsanleitung runter. Da stehts genauer drin. Ich glaube das Ding kann sogar noch Scheinleistung Wirkleistung anzeigen. Kann auch sein, dass alle 3 Phasen hintereinander gemessen werden sollen und die Messwerte gespeichert werden. Danach wird gerechnet und angezeigt. Ich selber habe eine Anwendung für so eine Stromzange im Zusammenhang mit Phasenanschnitt steuerung Heizleistung 45kw an 400V eine Phase. Da muß ich sogar eine Echt Effektivwert Messung haben. Da die Leute die Heizleistung wissen müssen habe ich das Gerät besorgt. Hat prima geklappt. Wie weiter oben wohl geschrieben wurde wäre das mit der Stromzange quatsch. Eine Messung mit Shunt wäre genauer. Mag sein. Es kommt auf den Anspruch an wie genau man was messen will. Wenn die Messung 5% genau sein soll wäre es wohl mit Stromzange genau genug. Gruß aus DN Greg
"Quatsch" meinte ich im Sinne Ungenau, teuer und unnoetig. Stromzangen ist was fuer Elektriker die "mal eben" wo was messen wollen. Fuer den Pruefstand braucht man keine 300.- Stromzange, da reicht ein stueck Draht und 5.- DMM auch. Auf die 5% kommt man dabei aber sicherlich auch :)
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Barney Geroellheimer schrieb: > "Quatsch" meinte ich im Sinne Ungenau, teuer und unnoetig. > Stromzangen ist was fuer Elektriker die "mal eben" wo was messen wollen. > Fuer den Pruefstand braucht man keine 300.- Stromzange, da reicht ein > stueck Draht und 5.- DMM auch. Auf die 5% kommt man dabei aber > sicherlich auch :) Ja, und wenn man sich dann noch den Preis der Zange ansieht... Gruss Harald
> Ja, und wenn man sich dann noch den Preis der Zange ansieht...
Sag ich doch.
Aber 300.- sind bei DC-Stromzangen schon Billigbereich.
Drehstromgeneratoren begrenzen sich selbst in der Stromabgabe bei maximaler Last, sie benötigen keine strombegrenzende Regelung, jedoch muss die Ausgangsspannung im spezifizierten Bereich bleiben. Hier ist die Maximalspannung gemeint, nicht die Batteriespannung. Man kann mit KFZ-Drehstromgeneratoren ("Lima") problemlos 230 V AC erzeugen. Ab und zu gehe ich noch an unseren Prüfstand für "Limas", zur Lastmessung ist hier ein handregelbarer riesiger Drahtwiderstand verbaut, der als Last bis 300A geregelt werden kann. Entsprechende Messungen werden hier auf der Sekundärseite vorgenommen und die Lima bis zum Spannungseinbruch belastet.
Ich gehe aber hier auch davon aus, dass es immer 14V Limas sind und nichts umgestricktes. Evtl. noch LKW-Lichtmaschinen. Wie sieht es denn eigentlich damit aus ? In welchem Bereich bewegen die sich denn so ? Also ohne vernuenftige Last geht garnichts, das haben wir ja mal festgestellt. Also muss eine Last her. Vorschlag ist immernoch ein Motor mit mechanischer Last.
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