Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Passende Fassung für Atmega8 im DIP-Gehäuse gesucht


von Thomas J. (user3289)


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Hallo,

vor längerer Zeit habe ich mir die folgende Fassung für den Atmega8 im 
DIP-Gehäuse (28 Pole) gekauft:

http://www.conrad.de/ce/de/product/179994/Praezisions-IC-Fassung-MPE-Garry-MP-283-STG-BU-Pole-28-Rastermass-762-mm-Material-Kontaktfeder-025-Gold-ueber-Nickel
(Siehe Anhang "aktuelle_Fassung.png")

Nun habe ich immer wieder Kontaktprobleme, so dass ich auf der Suche 
nach einer guten Fassung bin, die keine Probleme macht. (Muss das Ding 
immer wieder rausholen und reindrücken, hoffen dass es dann klappt... 
das macht keinen Spaß...)

Könnt ihr mir etwas empfehlen? Habe mich natürlich schon mal umgesehen 
und bin auf das hier stoßen:
http://www.reichelt.de/IC-Sockel/GS-28-S/3/index.html?&ACTION=3&LA=3&ARTICLE=86281&GROUPID=3215

Habe nur jetzt keine Ahnung, ob das etwas taugt oder ob es ggf. noch 
bessere Fassungen gibt.

Gruß Thomas

: Bearbeitet durch User
von Joachim D. (Firma: JDCC) (scheppertreiber)


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Thomas Jäger schrieb:
> Kontaktprobleme

Kann ich mir nicht vorstellen ... Das ist eigentlich die
"Luxusklasse".

von Luca E. (derlucae98)


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Ich benutze immer die Sockel mit Federkontakt. Sind günstiger und hatte 
noch nie Kontaktprobleme.

von STK500-Besitzer (Gast)


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Textool-ZIF-Sockel...

von schrotti (Gast)


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Gibt doch so "Nullkraft" Sockel für diesen Anwendungsfall.
z.B. hier: 
http://www.reichelt.de/Testsockel/TEX-24/3/index.html?&ACTION=3&LA=446&ARTICLE=21312&GROUPID=3217&artnr=TEX+24&SEARCH=nullkraft+sockel

Bessere Alternative wäre aber den uC in der Schaltung per ICSP zu 
proggen.

von Bastlerfreund (Gast)


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>Könnt ihr mir etwas empfehlen? Habe mich natürlich schon mal umgesehen
>und bin auf das hier stoßen:
>http://www.reichelt.de/IC-Sockel/GS-28-S/3/index.h...

Ist wie ein Umstieg von einem Porsche auf einen Trabant..

Nimm einen ZIF-Sockel oder wenn dir der zu teuer ist stecke mehrere 
DIL-Fassungen übereinander und wenn die oberste Kontaktprobleme hat 
tausche sie aus. Damit vergrößert sich die Anzahl der Steckzyklen in 
deiner Bastelei dramatisch.

von katastrophenheinz (Gast)


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Hi, wie oben bereits gesagt, nutzt du schon einen hochwertigen Sockel. 
Kannst du ausschließen, dass die Kontaktprobleme nicht z.B. durch eine 
kalte Lötstelle an einem Beinchen des Sockels oder wackelig angelötetem 
(Fädel)draht herrühren?

von Marek N. (Gast)


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Kontakte des ICs oxydiert?

von STK500-Besitzer (Gast)


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Die gedrehten Fassung sind für einen langen Einsatz besser, und 
eigentlich nicht für dauerndes Ein- und Ausstecken gedacht.

von Michael (Gast)


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Thomas Jäger schrieb:
> Habe nur jetzt keine Ahnung, ob das etwas taugt oder ob es ggf. noch
> bessere Fassungen gibt.

Dein Konzept taugt nichts. Lass den Prozessor auf seiner Platine und 
löte ihn ganz fest an.

von Thomas J. (user3289)


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Eigentlich hole ich den Microcontroller nicht aus der Fassung. Dachte 
mir, dass es nur ggf. für größere Projekte praktisch wäre, falls man 
irgendwann die Schreibzyklen überschritten hat ...

Kaltlötstellen kann ich nicht ausschließen. Nur diese zu prüfen ist 
äußerst aufwendig, da der Kabelsalat unter der Platine schon recht groß 
ist (siehe Anhang "Kabelsalat.JPG").

Mir ist halt nur immer aufgefallen dass wenn ich am Microcontroller 
etwas drücke, dass es dann klappt...

Da ich demnächst eh noch ein paar Atmega8 bestellen wollte, werde ich 
mal mal beide Fassungs-Arten von Reichelt bestellen (den Porsche und den 
Trabant) und testen. Ggf. hatte ich ja auch nur 'ne Montragsproduktion 
von Conrad bekommen.

Danke jedenfalls für die ganzen Infos!

von Joachim D. (Firma: JDCC) (scheppertreiber)


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Oh Thomas, ich befürchte, der Sockel ist Dein kleinster Problem ;)

von Thomas J. (user3289)


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Jetzt wo ich doch mal den Mikrocontroller festgelötet habe, kann ich mit 
Sicherheit sagen: Da hast du wohl Recht Joachim.

Wäre die Frage, ob es sich überhaupt noch lohnt nach dem/den 
Wackelkontakt/en zu suchen oder gleich 'ne neue Matrix bauen und dann 
ggf. eine die im Multiplexbetrieb läuft, um den Kabelsalat zu 
vermeiden...

von Joachim D. (Firma: JDCC) (scheppertreiber)


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Thomas Jäger schrieb:
> Wäre die Frage, ob es sich überhaupt noch lohnt nach dem/den
> Wackelkontakt/en zu suchen oder gleich 'ne neue Matrix bauen und dann
> ggf. eine die im Multiplexbetrieb läuft, um den Kabelsalat zu
> vermeiden...

Ach was. Ich hatte da mal einen Verhau von knap 40 cm hinten dran :-)))

Es ist halt dann sehr schwer, einen Wackler zu finden. Ich will
nicht behaupten es ginge nicht, aber da braucht es viel Sitzfleisch,

von c-hater (Gast)


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Thomas Jäger schrieb:

> vor längerer Zeit habe ich mir die folgende Fassung für den Atmega8 im
> DIP-Gehäuse (28 Pole) gekauft:
[...]
> Nun habe ich immer wieder Kontaktprobleme, so dass ich auf der Suche
> nach einer guten Fassung bin, die keine Probleme macht. (Muss das Ding
> immer wieder rausholen und reindrücken, hoffen dass es dann klappt...
> das macht keinen Spaß...)

Dann hast du mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit entweder 
eine kalte Lötstelle oder einen Leiterzugbruch unterhalb des Sockels. 
Oder einen Bug in der Software oder ein mieses Design des Powergrids.

Die Sockel vom gezeigten Typ selber sind nämlich sehr zuverlässig. Die 
Tatsache, daß es sie seit Jahrzehnten fast unverändert gibt und daß sie 
auch in Millionen Exemplaren seit Jahrzehnten zuverlässig ihren Zweck 
erfüllen, beweist das.

Sprich: Du hast wohl den üblichen Rotarsch-Fehler gemacht: Eigene Fehler 
für unmöglich halten...

Es ist allerdings natürlich nicht völlig ausgeschlossen, daß du zufällig 
ein Exemplar so eines Sockels besitzt, welches tatsächlich defekt ist. 
Unter Millionen von Exemplaren kann es schonmal vorkommen, daß eines 
defekt ist. Ich tippe aber trotzdem eher auf einen Fehler deinerseits...

von Klaus I. (Gast)


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schrotti schrieb:
> Gibt doch so "Nullkraft" Sockel für diesen Anwendungsfall.
> z.B. hier:
> http://www.reichelt.de/Testsockel/TEX-24/3/index.h...

Wenn ich das richtig sehe, passt der aber nicht für Atmega8: Zu wenig 
Pins und zu breit.

Passen würde z.B. 
http://www.pollin.de/shop/dt/Mzk5OTk1OTk-/Bauelemente_Bauteile/Mechanische_Bauelemente/IC_Fassungen_Adapterplatinen/Nullkraft_Sockel_28_polig.html 
Wobei der breiter ist als nötig, schmälere habe ich bei Ebay gefunden.

Ansonsten würde ich bei häufigen Ausbauen auch bevorzugt mit 
Präzisionsfassungen doppelt gesockelt arbeiten. Bei den 
Federkontakt-Fassungen zieht es manchmal einen Fassungs-Pin unten aus 
der Fassung.

Grüsse
klauspi

von Simon V. (Gast)


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Thomas Jäger schrieb:
> Kabelsalat.JPG

Ich würde eine geätzte Platine empfehlen....

von (prx) A. K. (prx)


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Simon V. schrieb:
> Ich würde eine geätzte Platine empfehlen....

Oder für den Anfang dünnere und passend abgelängte Kabel

von Karl H. (kbuchegg)


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Simon V. schrieb:
> Thomas Jäger schrieb:
>> Kabelsalat.JPG
>
> Ich würde eine geätzte Platine empfehlen....

Oder zumindest Fädeldraht (und ein paar Fädelkämme)

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