Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Raspberry über Pinheader versorgen


von bogenrein (Gast)


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Hallo,

ich möchte mir eine Erweiterungsplatine für den RasPi bauen, mit 
Levelshiftern, RTC und diversem Schnick-Schnack. Ich fänd's super, wenn 
ich auch die Stromversorgung über das Board abwickeln könnte. Daher 
würde mich interessieren, ob etwas dagegen spricht, die Versorgung über 
die 5V Pinheader des PI einzuspeisen.

Beste Grüße

von Kein Name (Gast)


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Von den 8000 Mitgliedern des Forums hat keiner dieser Zusammenfassung 
widersprochern:
http://www.forum-raspberrypi.de/Thread-info-stromversorgung-raspberry-pi

(Unten, Variante 3: Stromversorgung über GPI)

von Oliver R. (orb)


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Naja, von den 8000 sind vielleicht 50 aktiv und von denen wissen 
höchstens 5 welche Seite vom Lötkolben man besser nicht anfasst ;-)

Die Versorgung über die GPIO-Leiste hat zusätzlich den Vorteil, daß man 
hinter der Polyfuse, die schon im Leerlauf kurz vor dem Abschalten ist, 
einspeist. Das System läuft deutlich stabiler.

von Bupf (Gast)


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Wie man dem Schatplan 
http://www.raspberrypi.org/wp-content/uploads/2012/10/Raspberry-Pi-R2.0-Schematics-Issue2.2_027.pdf 
zweifelsfrei entnehmen kann speist man dadurch bei 5V auf die 
Versorgungsschiene NACH der Schutzbeschaltung (TVS-Diode + Sicherung) 
ein. Die TVS-Diode ist bei diesem Abstand zur Speisestelle nicht mehr 
wirksam. Auf der 3V3-Schiene am GPIO speist man logischer Weise sogar 
schon hinter dem ersten Spannungsregler ein. Das ganze ist NICHT zu 
empfehlen - auch wenn es funktioniert. Frägt sich nur was passiert wenn 
mal Mist auf dem Eingang passiert. Nix gutes in jedem Fall.

von Kein Name (Gast)


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Ähm... sieht eher so aus, als sei die TVS immer noch wirksam, kann aber 
ohne die Polyfuse durchbrennen.

von Reiner W. (reiner_w)


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Und warum bringst du eine Fuse + TVS (oder sonstige Schutzschaltung) 
nicht auch gleich auf deinem Board unter ?

von bogenrein (Gast)


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Reiner W. schrieb:
> Und warum bringst du eine Fuse + TVS (oder sonstige Schutzschaltung)
> nicht auch gleich auf deinem Board unter ?

Das werde ich wohl tun.

von Jay M. (blubb33)


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Hat jemand vielleicht einen Link oder eine Beispielschaltung in Bezug 
auf eine Sicherungsschaltung (TVS und Fuse).
Ich würde gerne eine solche Sicherung mit auf mein Board packen und von 
da aus über die GPIO den RPi mit Strom (5V) versorgen.

von Oliver H. (dobson)


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Bupf hat den Schaltplan bereits gepostet. Da kannst du den 
Versorgungsteil übernehmen.

von Jay M. (blubb33)


Angehängte Dateien:

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Das ist dieser Teil?

von Jojo S. (Gast)


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Habe gestern noch gelesen das die Polyfuses in der aktuellen Revision 
durch Drahtbrücken ersetzt wurden. Also völlig überbewertet so 
Sicherungen :)

von Oliver H. (dobson)


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Jay Myon schrieb:
> Das ist dieser Teil?

Jap.

Die Kondensatoren kannst du aber sein lassen, da die bei Versorgung über 
die Pinleiste auch ihren Dienst erfüllen. Obwohl ein 1-10µF mit nem 
kleinen 100nF nicht schaden würde...

: Bearbeitet durch User
von Oliver H. (dobson)


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Jojo S. schrieb:
> Habe gestern noch gelesen das die Polyfuses in der aktuellen Revision
> durch Drahtbrücken ersetzt wurden.

Wo hast du das gelesen?

von Oliver R. (orb)


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Bei der A und der 2. B-Version wurden die Polyfuses vor den USB-Buchsen 
gestrichen. Der Spannungsabfall über 2 Sicherungen war dann doch zuviel. 
Kurz vor Einführung der Rev2 wurden die in der Rev1 (ab Version BS1222) 
schon mit Brücken statt F1 + F2 bestückt.

von Jojo S. (Gast)


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http://elinux.org/RPi_Hardware#Power_Supply_Problems
http://elinux.org/Polyfuses_explained

da ist es gut erklärt. Meine Aussage war nicht vollständig, F3 mit 1100 
mA gibt es noch weiterhin, F1+F2 sind weg wie Oliver R. es auch 
beschreibt.

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