Liebes Forum, da habe ich einen Roland RS09 Organ/ String Synthesizer gekauft, der auch funktioniert. Nur kommt eingeschaltet ein dauernder hoch und runter gepitcher Ton, wie eine Sirene- nur wilder. Die 2 großen Elkos, die ich auch tauschen werde, haben am - Pol grünen Belag, den ich entfernte. Die 14V Spannungen sind genau, die 10V Schiene hat 10,6V! Trotz 10V (Aufdruck auf der Platine) Spannungswandler (der grüne rechts unten- Mitte) Hab auch diekt am Spannungswandler gemessen. 10,6Volt!! Anmerkung. Der 10V Typ hat den gleichen Aufdruck/ Optik wie daneben der -14V Typ. Der Linke ist anders und schwarz, aber + 14V. Im Service manual gibt es ein BBD Bias Adjustement. Ich hoffe, dass das meine Lösung sein kann. Mein grundsätzliches Problem hier speziell ist, wo ich das kleine Kabel am Tastkopf vom Osszilloskop anschließen soll? Es steht ich soll einen 1000Hz Ton durch den externen Eingang schicken, das habe ich angeschlossen. Dann an Pin 4 von einem IC310. Das habe ich am Schaltplan gefunden und auch den VR zum Einstellen. Dann gibt es im Service Manual das Bild wie es aussehen soll. Oder hat jemand spontan eine andere Idee in welche Richtung das geht? Ich habe nämlich noch einen Roland Juno 106 von 1984, wo alles scheinbar funktioniert, aber kein output kommt. Da will ich mich auch durch die Anleitung wühlen und die einzelnen Tongenerator ICs am Osszi ansehen ob was kommt (rechteck, sinus). MfG von Andreas
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Donald Duck schrieb: > Nur kommt eingeschaltet ein dauernder hoch und runter gepitcher Ton, wie > eine Sirene- nur wilder. Das klingt, als würdest du die Clock Frequenz der Eimerketten Verzögerungsleitungen hören (BBD = Bucket Brigade Delay). Um die Strings nachzubilden, werden der Ausgang der variablen Verzögerungsleitung und das Originalsignal vom Generator gemischt. Die Verzögerung wird mit höherer Taktfrequenz kleiner und mit niedrigerer Frequenz länger. Der 'Chorus' Effekt entsteht durch das hoch- und runterdrehen der Taktfrequenz. Alte BBD Chips haben tatsächlich einen Symmetrierregler, mit dem man die Taktfrequenz so gut wie möglich unterdrücken kann - wenn kein Bauteil kaputt ist. Donald Duck schrieb: > Hab auch diekt am Spannungswandler gemessen. 10,6Volt!! Das klingt nicht so dramatisch falsch. Wichtiger ist, das die Spannung sauber ist und frei von Brumm. Auf Seite 7 des PDF siehst du eine Eimerkette ( um IC 310) gezeichnet, die anderen 3 sehen genauso aus. Am besten schaust du erstmal, ob du das Clocksignal nur an einem Modulator hörst (am OpAmp IC311). Diesen vergleichst du dann mit den anderen drei.
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Er funktioniert, das Geräusch ist weg. Ich hab mein Osszi wie auf dem Bild angeschlossen, an den IC Pin 4 vom IC310 gehakt. Dann den Tongenerator an. Es hat gedauert, bis ich merkte, dass ich nur irgendetwas anderes am Bildschirm sah. Aber die Nebengeräusche waren weg. Dann wieder abgeklemmt und es funktioniert noch immer. Der andere geht auch wieder, ein super erfolgreicher Abend. Ich weiß nicht genau, was ich gemacht habe. Aber ich habe heute viel Geld gespart, Synthesizer Service ist sehr teuer!!! Vielen Dank! Frage noch bitte: Ich habe die Masse vom Tastkopf an das Blech geklemmt, das ist aber lackiert. Hätte ich einen Massepunkt suchen sollen oder reicht es auch nur mit dem Tastkopf Haken an zu schließen? Wenn es nicht reicht ist es auch die Erklärung dafür , dass das 1000Hz Signal nicht sichtbar war.
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Donald Duck schrieb: > Frage noch bitte: Ich habe die Masse vom Tastkopf an das Blech geklemmt, > das ist aber lackiert. Hätte ich einen Massepunkt suchen sollen oder > reicht es auch nur mit dem Tastkopf Haken an zu schließen? Nur die Spitze des Tastkopfes anzuklemmen, ist ohne eine vernünftige Masse meistens irritierend bzw. sinnlos, weil du dann oft nur ein fettes Brummen siehst, vor allem bei nicht geerdeten Geräten. Ein sauberer Masseanschluss des Oszis ist also sehr sinnvoll und notwendig. Du hast ja das Glück, das Roland einige Oszillogramme im Schaltbild hat, wenn auch der Bestückungsaufdruck auf den Platinen sehr sparsam ist. Miss ruhig noch ein bisschen weiter, um dich mit dem Oszi vertraut zu machen. > Aber die Nebengeräusche waren weg. Dann wieder abgeklemmt und es > funktioniert noch immer. Klopf nochmal die Platine ab mit etwas nicht metallischem, z.B. einen Schraubendreher Griff. Vllt. ist da irgendwo eine kalte Lötstelle. Der Tongenerator, den Roland empfiehlt ist übrigens hübsch, aber nicht unbedingt nötig - du hast ja auch Tongeneratoren im Synthi selber.
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Matthias Sch. schrieb: > Klopf nochmal die Platine ab mit etwas nicht metallischem, z.B. einen > Schraubendreher Griff. Vllt. ist da irgendwo eine kalte Lötstelle. Das würde ich nicht empfehlen. Die Wahrscheinlichkeit, auf diese Weise eine kalte Lötstelle zu identifizieren ist nicht besonders hoch, die eines durch die Schläge ausgelösten Defekts allerdings schon. Das Teil ist von 1978, also sachte rangehen.
Edson schrieb: > Die Wahrscheinlichkeit, auf diese Weise > eine kalte Lötstelle zu identifizieren ist nicht besonders hoch, die > eines durch die Schläge ausgelösten Defekts allerdings schon. Das Teil > ist von 1978, also sachte rangehen. Wie du vllt. gelesen hast, ist das nicht der erste Synthi, den der TE unter seinen Fingern hat, er weiss schon recht gut, was man darf und was nicht. Ich habe selber einen 1983er Yamaha DX7 (Erstbesitz)und das Ding ist gebaut wie ein Panzer, wesentlich stabiler als die heutigen Plastikorgeln. Da schadet Klopfen mit Sicherheit nicht und von Hammer war nicht die Rede. Da das Teil auch benutzbar werden soll, wird es evtl. auch rumgetragen und da macht sich ein latenter Wackelkontakt sicher nicht gut.
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Alles bestens, es funktioniert noch immer! Vieleicht war ja am IC eine Art elektrostatische Ladung, die ich beim Berühren mit dem Tastkopfhaken geerdet habe. Und , wie oben gesagt, mache ich mich auch langsam mit dem Osszi vertraut. Ich habe mir das auch mit dem Tastkopfanschluss erklären lassen. Ich hätte in der Schaltung den "zugehörigen Gegenpol/ Masse" suchen müssen. Auf jeden Fall freue ich mich riesig. Und zum DX7. Ich habe den SY77 und da sieht man innendrin wirklich viele gut verschraubte Platinen für seine 4000DM. Absolut vorbildlicher Aufbau, ich hab das Ding 5 mal in 1 Woche zerlegt, weil ich die Hintergrundbeleuchtungsfolie vom Display wechseln musste und da dieses verklebt war und ich es zerlegte brauchte ich mehrere Versuche.
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Donald Duck schrieb: > ich hab das Ding 5 mal in 1 Woche zerlegt Hehehe, ich habe meinen genau 3-mal bisher geöffnet, das erste mal um den ROM auszulesen und das 2te mal, um ein personalisiertes EPROM statt des Originals einzubauen. Das dritte Mal deswegen, weil ich nach 25 Jahren glaubte, das die Batterieanzeige lügt - die 3V Knpfzelle kann doch unmöglich noch 2,9 V haben? Hatte sie aber doch, also Deckel wieder zu. Das Ding ist bis heute seine 3500 DM wirklich wert.
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