Hallo Forum, ich suche eine Empfehlung für eine kleine Tischdrehbank. Weil ich in einer Wohnung ohne Keller wohne, muss es ein kleines Modell sein, dass auf einer Werkbank Platz finden kann. In Baumärkten habe ich Modelle gesehen, z.B. von Rothwerk o.ä.. Ebay und andere Interntquellen sind auch voll davon. Ich möchte damit Kunstoff, Alu und Messing drehen. Die Modelle die ich gesehen habe können alle bis zu 60 mm spannen, das reicht mir. Kurz: Ich blicke vor Angeboten nicht mehr durch! Ich suche in gut verarbeitetes Modell für wenig Euro. Dabei ist mir das Verhältnis von Qualität pro Euro wichtiger als Euro alleine! Hat jemand ein Modell bei sich zu Hause stehen, dass er/sie mir empfehlen kann? Leistungselektroniker
Ich habe eine Optimum D 180 x 300 Vario und bin ganz zufrieden damit. Nur das originale Futter ist Mist, wie bei fast allen Billigdrehen. Sonst gibts eigentlich nix zu meckern. Bedenke aber, das nächste Werkstück ist bestimmt zu groß für die Maschine! Kaufe lieber eine Nummer größer ;) (Ich habe noch eine große Drehe).
http://www.knuth.de/produkt,5270.html Ist halt so gut wie man es von einem Asienimport erwarten darf. Wenn Drehfutter Mist sind, kann man auch Edlere (z.B. Röhm) nachrüsten. Da muss dann nur der Flansch angepasst werden.
> Wenn Drehfutter Mist sind, kann man auch Edlere (z.B. Röhm) nachrüsten.
Also mein chinesisches spannt gut, mein Röhm nicht.
Die kleine Rotwerk ist recht praktisch und reicht für meine Zwecke völlig aus (Schrauben sauber kürzen, entrosten etc.). Suche Dir eine gute Gebrauchte mit Zubehör (teuer).
ich habe eine von Güde, die gibt es auch in anderen Farben von Rotwert und Einhell. Kostet so rund 500 Euro. Ist für diese Zwecke OK, man muss sich aber darüber im Klaren sein, dass man mit der Zeit für mind. noch mal den gleichen Betrag Zubehör kauft. Glaubt man vorher nicht, ist aber so.
Bei solchen Problemen geht man ins Zerspanungforum oder die Bastelstube-Forum.Hier gibt es alle Metallarbeiten und bin ich auch. Gruß Hans
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Bei "gut für wenig" ist ja Spielraum in alle Richtungen. Ist ja Ermessenssache Bei mir werkelt eine Emco Unimat 8 bzw. von Bullcraft (Hausname von Neckermann). Baujahr irgendwann in den 70ern. Die wird bei Ebay hin und wieder mal angeboten, gerade ging eine für knapp unter 800 weg. http://www.lathes.co.uk/emco/page2.html Gruß Ralf
Blödsinn.. Compact, keine Unimat Die gibts auch, fallen aber eher in die Kategorie Uhrmacherdrehbank Ralf
> Bei mir werkelt eine Emco Unimat 8 bzw. von Bullcraft (Hausname von > Neckermann). Baujahr irgendwann in den 70ern. > Die wird bei Ebay* hin und wieder mal angeboten, gerade ging eine für > knapp unter 800 weg. Das ist genau die Vorlage für alle chinesischen von Sieg, die unter zig Namen in Deutschland angeboten werden, statt einer ausgenudelten Alten kann man also eine Neuere kaufen, mehr Spiel hat die auch nicht.
Habe auch die EMCO 8 musste noch nirgents Gußsand herauskratzen wie bei den C---a Maschinen.Bei diesen Maschinen mussten die meisten nachgearbeitet werden.Ich wäre für eine EMCO,Klippfeld oder EBK Maschine,die gibt es leider nicht mehr neu im techn.Zustand wie vor 25-35 Jahren.Wenn man in den Metaller-Forum liest,als erstes alle Schrauben austauschen gegen eine EU- Qualität. Gruß Hans
Schon interessant, wie hier auf Marken abgezielt wird. Ich selbst habe die kleinste Optimum und bin mit ihr sehr zufrieden. Aber gerade bei der Drehbank gilt: Es kommt weniger auf die Maschine als auf den, der davorsteht an. Rolf schrieb: > man muss > sich aber darüber im Klaren sein, dass man mit der Zeit für mind. noch > mal den gleichen Betrag Zubehör kauft. Und diesem Kommentar kann ich mich absolut anschließen.
...mal so dazwischen gefragt: Wie sind die Proxxon PD230 (ca. 900€) bzw. Proxxon PD400 (1400€) gegenüber gleichteuren Güde/Rotwerk/Chinapressung einzuschätzen? (kein Vergleich von Spitzenweite/höhe... nur die mechanische Verarbeitung) z.B. die D140x250 Vario (250mm/70mm) gegen die PD230(230mm/52mm)... Mirko
Walter Tarpan schrieb: > Aber gerade bei der Drehbank gilt: Es kommt weniger auf die Maschine als > auf den, der davorsteht, an. Genau. Alles andere sind billige Ausflüchte.
Danke für die Beiträge, ich hatte die Gelegenheit die kleine Rothwerk auszuprobieren. Die schwache Motorisierung habe ich als störend empfunden. Ich habe einen Zylinder aus Aluminium um 1 mm abgedreht und habe dafür mehr als fünf Fahrten gebraucht. Bei mehr Abnahme und weniger Vorschub hatte ich das Gefühl, dass das Werkstück unrund lief und die Elektronik kurz vor dem Abschalten stand. Wenn ich wüßte wohin damit, würde ich mich für eine Paulimot oder eine Optimum mit ca. 800 W Antrieb entscheiden. Leistungslektroniker
Leistungselektroniker schrieb: > ich suche eine Empfehlung für eine kleine Tischdrehbank. Da geht es dir ähnlich wie mir. Meine Empfehlung: Achte darauf, was die Hohlwelle und das Futter für nen Durchlaß haben. Bei den Winzlingen gibt es welche mit nur 8 mm oder so. Das ist ganz sicher zu wenig. Allerdings mehr als 24 mm kann man m.E. bei kleinen Tischmodellen nicht erwarten. W.S.
MirkoB schrieb: > Wie sind die Proxxon PD230 (ca. 900€) bzw. Proxxon PD400 (1400€) > gegenüber gleichteuren Güde/Rotwerk/Chinapressung einzuschätzen? Gegenüber GLEICHTEUREN sind sie Spielzeug. Vor allem gleichteuer inklusive benötigtem Zubehör. Gleichteure chinesische sind deutlich grösser und können deutlich mehr Kraft aufbringen. Nur als Beispiel: 10mm Drehstahl vs. 16mm Drehstahl. Der 16er verträgt mehr als die 4fache Schneidkraft. Das ist der Unterschied zwischen Alu drehen und Edelstahl abdrehen. Vielleicht ist die chinesische nicht so genau, aber da spielt wieder der Bediener die grössere Rolle, WIE er was festspannt und abdreht.
Walter Tarpan schrieb: > Schon interessant, wie hier auf Marken abgezielt wird. Ach, nörgele mal nicht. Ich hab mich auch schon ne Weile umgetan und bin immer noch unschlüssig. Aber eines weiß ich inzwischen: Egal was diverse Importeure da für ein Schild draufkleben oder für ne Farbe wählen, es handelt sich eigentlich immer um dieselben Produkte von Inter-Sieg (C0, C1, C2, ...) - jedenfalls bai allen aktuellen Angeboten, die man so bei Ebay, Westfalia, Artec, Optimum/Quantum, Bernardo, Rotwerk usw. sieht. Die einzigen, die aus der Reihe tanzen sind die Paulimot's, aber die sind auch ein ganzes Stück teurer. Wahrscheinlich ist es der beste Rat, sich ne Inter-Sieg C2 in egal welcher Verkleidung zu kaufen und dazu gleich noch zwei Sätze Ersatz-Zahnräder für das Vorgelege (zweistufig, alles Plastikräder wo die Leistung drüberläuft). W.S.
W.S. schrieb: > es > handelt sich eigentlich immer um dieselben Produkte von Inter-Sieg (C0, > C1, C2, ...) - jedenfalls bai allen aktuellen Angeboten, die man so bei > Ebay, Westfalia, Artec, Optimum/Quantum, Bernardo, Rotwerk usw. sieht. Ähhm, Optimum z.B. ist schon eine eigene Marke und qualitativ auf jeden Fall besser als die Sieg. Kleiner Tipp: Schaut euch den Gebrauchtmarkt an. Die guten Maschinen gibt keiner gerne her ;)
Hat jemand ERfahrung mit Knuth-Drehmaschinen, z.B. Universa 550 oder LS 750 ? Kosten zwar etwas mehr, hinterlassen dafür aber bestimmt einen guten Eindruck (in meinem Laminat). Leistungselektroniker
Wenn du nen Eindruck im Laminat haben möchtest, kauf dir ne Weiler ;)
herth schrieb: > Wenn du nen Eindruck im Laminat haben möchtest, kauf dir ne Weiler ;) Weiler hinterlassen auch im Geldbeutel einen ordentlichen Eindruck. Ich habe zum Glück genug Platz und konnte mir eine Pinacho S90/165 hinstellen, damit geht schon was.
herth schrieb: > Ähhm, Optimum z.B. ist schon eine eigene Marke Ja, und Rotwerk ist auch ne eigene Marke und Bernardo auch und so weiter. Aber guck doch mal, was da an Konstruktion dahinter steckt. Das Problem ist nach meiner Meinung das Vorgelege. Wenn man ne Maschine mit umlegbarem Keilriemenantrieb hat, dann ist man auf der sicheren Seite. Das ist robust und ist leise, allerdings auch zum Gangwechsel mit Umlegen verbunden. Plastikräder im Vorgelege hingegen grausen mich. Wenn da mal was verklemmt beim Drehen, ist das Vorgelege kaputt. Ebenso dürften all die grandiosen Umbauanleitungen mit Phasenrichter und so die Motorleistung so erhöhen, daß das Drehmoment gerade bei geringeren Spindeldrehzahlen einfach zuviel ist für das Vorgelege. Peng, kaputt. Eigentlich ist es mir ein zu großes Wagnis, ne Maschine für 550..750 Euro zu kaufen, bei der ich schon vorher weiß, daß sie so eine üble Sollbruchstelle hat. Aber was sonst tun? Wie gesagt, all diese Maschinen kommen offenbar aus dem selben Loch in China, egal wie sie heißen oder ob es eine "Hersteller"-Firma hier oder in Österreich gibt. W.S.
Wenn du genug Geld hast, dann kauf dir eine C2/C3 Super. Die ist mit BLDC Motor. Bei der C0 musst du noch diverse Sachen anpassen, bevor sie verwendbar ist, sie ist eigentlich nur interessant wegen dem Preis, der kleinen Stellgroesse und weil es einfach ist diese auf CNC umzubauen. Ansonsten, fuer manuelles Drehen, nimm was ab C2 oder equivalent.
herth schrieb: > Ähhm, Optimum z.B. ist schon eine eigene Marke und qualitativ auf jeden > Fall besser als die Sieg. nein... die maschinenteile sind identisch und allerhöchstens anders verpackt. > Kleiner Tipp: Schaut euch den Gebrauchtmarkt an. Die guten Maschinen > gibt keiner gerne her ;) der letzte satz ist ein argument gegen den gebrauchtmarkt.
mh45 schrieb: > nein... > die maschinenteile sind identisch und allerhöchstens anders verpackt. Falsch. Optimum betreibt in China eine eigene Fertigung. Die Maschinen werden vermessen, justiert, und mit Messprotokoll ausgeliefert. Bei meiner hat alles ziemlich gut gepasst, ich konnte direkt damit arbeiten. Sicher kann man auch so einen "Gussteile-Satz" von Rotwerk und Co. soweit tunen das es zum genauen Arbeiten taugt. Du, mein lieber mh45, kannst das aber nicht.
Oftmals werden die Maschinen hergestellt und dann geprüft/vermessen. Die B- und C-Ware wird unter anderen Namen verkauft, als die A-Ware.
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