Liebe Gemeinde, inspiriert durch irgendeinen Beitrag hier, vor einer Weile, ich weiss nicht mehr genau worum es ging, formte sich in mir die Frage nach der tatsächlichen Auflösung der Kamera meines Galaxy Tab2 7.0. Da habe ich mir gedacht, mach ich mal eine Testseite mit der man die Anzahl der Sensorpixel zählen kann. Mein Ansatz dazu ist folgender (siehe das PDF): oben sind auf einer Breite von 40cm genau 400 gleichbreite schwarze und 400 gleichbreite weisse Balken. Das sind also 400 Linienpaare, die man eigentlich mit 800 Pixeln genau trennen können müsste. Die Balken laufen nach unten auf 10cm zusammen, was einer Gesamtlinienanzahl von 1600 Linienpaaren, bzw. 3200 Pixeln, auf die 40cm entsprechen müsste, wenn die Fläche gefüllt wäre. (stimmt eigentlich nur in der Mitte, weil die schrägen Linien genaugenommen dichter sind) Nun habe ich das Ausgedruckt, auf A3 (reicht aber auch ein Ausschnitt auf A4 aus, nur die 40cm muss man sich mit dem Linial aufmalen) mit maximal bester Druckerauflösung. Die dichten Linien sehen Äugig betrachtet astrein aus (Laserdrucker 1200dpi, beste Qualitätseinstellung). Jetzt habe ich also das Blatt mit den 40cm auf der langen Seite Fotografiert. Oben lassen sich die Linien einwandfrei trennen, während unten alles ein einheitliches Grau ist. Das war zu erwarten. Wenn ich mich nicht vergucke, kann man meiner Meinung nach sagen, das unterhalb der 500lp, bzw. 1000 Pixel, nicht mehr jede Linie einzeln dargestellt wird. Nach rund 20-30 Linien springt es um eine Linie. Daraus würde ich Schlussfolgern das mein Sensor etwa 1000 Pixel auf der langen Bildseite besitzt. Ergo ist das Bild letztlich aufgeblasen, was jetzt nicht überrascht, aber das es dieses Ausmaß (nicht mal 1 MP gesamt) besitzt ist schon erstaunlich. Was meint ihr dazu? Ist diese vorgehensweise prinzipiell schlüssig oder übersehe ich da was? Wie sehen die Ergebnisse bei euch so aus, wenn ihr das mal ausprobiert? Ich guck mir das die Woche mal auf Arbeit beim iPad an. Danke für eure Kommentare, (das Foto hat absichtlich volle Größe) bye uwe
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Was hattest Du denn erwartet? Was nutzt der beste Bildsensor, wenn Du als Optik nur Glasscherben da drin hast? Was meinst Du wieso professionelle Fotografen etliche tausend Euro teure Objektive mit riesigen Linsen mit sich rumschleppen, wenn sie die gleichen Bilder auch mit dem Handy schießen könnten?
Uwe R. schrieb: > Nun habe ich das Ausgedruckt Wozu? Um die Auflösung zu untersuchen, genügt es, das Bildmaterial auf dem Monitor zu betrachten; Du hast jetzt das kombinierte Auflösungsvermögen der Kamera und des Druckers untersucht.
magic smoke schrieb: > professionelle Fotografen etliche tausend Euro teure Objektive mit > riesigen Linsen mit sich rumschleppen, wenn sie die gleichen Bilder auch Naja, der Spruch geht an den falschen, bin selbst einigermassen brauchbar ausgerüstet, EF28-135IS USM, EF75-300 IS USM, Sichma EX15-30, EF-S 17-55 2,8 IS USM, Wundertüte, diverse Festbrennweiten auch alte M42, Macrobalgen (M42) und alle EOS 30 Bodys, mit D vorne, mit D hinten und ohne D, Fernauslöser, Winkelsucher, Stativ Silk Pro 500 DX, Metz MZ45 und MZ54 ;o)) Und nein, ich habe keine Ahnung was das grüne Rechteck bedeutet ;o)) Hast du zufällig einen Getriebeneiger günstig abzugeben? Allerdings hab ich in letzter Zeit keinen rechten Bock mehr zum Fotografieren, komme auch nichtmehr zum d.r.f-treffen... Im Prinzip war es besiegelt als ich mir die erste Kompakte kaufte, eine Powershot SX230HS (natürlich hab ich CHDK drauf, wird aber nur manuell gestartet ;o)). Das hat aber alles garnix mit dem Tablett zu tun. Rufus Τ. Firefly schrieb: > Uwe R. schrieb: >> Nun habe ich das Ausgedruckt > > Wozu? Um die Auflösung zu untersuchen, genügt es, das Bildmaterial auf > dem Monitor zu betrachten; Du hast jetzt das kombinierte Hmm, zum Pixelzählen? > Auflösungsvermögen der Kamera und des Druckers untersucht. Naja, die Kamera war sicher das schwächste Glied in der Kette, mit erheblichem Abstand. vn nn schrieb: > Und JPEG ist auch nicht gerade ideal für solche Bilder... Was anderes spuckt die Standard-Foto-App nicht aus. Ich meine, ich finde das ganze schon irgendwie dreist. Klar wundert man sich erstmal wenn man die abgeknipste Liste doch nicht richtig lesen kann, aber das die tatsächlich frech 2048 Pixel Bildbreite bewerben... Das ist doch Betrug, oder nicht? vor allem in dem Ausmaß. Das aus dem Sensor nicht viel rauszuholen ist verwundert mich ja garnicht, blöd ist allerdings auch das man nichtmal rund 1000 Pixel einstellen kann, 640 oder 1200 oder dann eben mehr... naja, danke für die Kommentare, bye uwe
Uwe R. schrieb: > vn nn schrieb: >> Und JPEG ist auch nicht gerade ideal für solche Bilder... > > Was anderes spuckt die Standard-Foto-App nicht aus. Ich weiß, war nur eine Ergänzung. Zumindest eine SE-Kamera, die ich mal in Händen hatte, spuckte Hardwaremäßig bereits JPEG aus (bzw der darauf verbaute Controller). Uwe R. schrieb: > Ich meine, ich finde das ganze schon irgendwie dreist. Klar wundert man > sich erstmal wenn man die abgeknipste Liste doch nicht richtig lesen > kann, aber das die tatsächlich frech 2048 Pixel Bildbreite bewerben... Kunde will es, Kunde bekommt es. Uwe R. schrieb: > Das ist doch Betrug, oder nicht? Wieso, der Sensor liefert ja seine Pixel. Uwe R. schrieb: > Das aus dem > Sensor nicht viel rauszuholen ist verwundert mich ja garnicht, blöd ist > allerdings auch das man nichtmal rund 1000 Pixel einstellen kann, 640 > oder 1200 oder dann eben mehr... Wo ist der Unterschied?
vn nn schrieb: > Uwe R. schrieb: >> Das ist doch Betrug, oder nicht? > > Wieso, der Sensor liefert ja seine Pixel. Naja, eben nicht. Er erfasst eben wesentlich weniger Information. > Uwe R. schrieb: >> Das aus dem >> Sensor nicht viel rauszuholen ist verwundert mich ja garnicht, blöd ist >> allerdings auch das man nichtmal rund 1000 Pixel einstellen kann, 640 >> oder 1200 oder dann eben mehr... > > Wo ist der Unterschied? Bei 1000px Output (bzw. vermutlich 1024px) wäre praktisch keine wesentliche Bildbearbeitung intern nötig. Das Bild käme Ansatzweise so wie vom Sensor erfasst raus und wäre, unter den prinzipiellen Einschränkungen, optimal aufgelöst. Also Inhalt zu Speicherplatz im optimalen Verhältniss. Deswegen täte ich das so einstellen wollen, aber egal... bye uwe
Wenn Du die Testseite mal hier als PDF anhängen würdest, so würden sicher andere diese ausdrucken, abfotografieren und hier posten. Mitsamt Info welches Smartphone das war. Damit könnte man zumindest mal was vergleichen. Außerdem sind die Handy-Kameras ziemlich Lichtschwach, bzw. bei schwachem Licht belichten die länger und es gibt, dank der meist umständlichen Touch-Bedienung viele verwackelte Bilder. Um so ein Bild zu erstellen sollte das Handy auf einem Tisch oder Stuhl fixiert werden, also alleine wie man das Bild macht beeinflusst stark die Qualität des Ergebnisses.
Markus Müller schrieb: > Wenn Du die Testseite mal hier als PDF anhängen würdest, so würden > sicher andere diese ausdrucken, abfotografieren und hier posten. Mitsamt > Info welches Smartphone das war. > Damit könnte man zumindest mal was vergleichen. Das habe ich auch angenommen, deswegen hängt das alles am ersten Posting dran ;o)) Scheint aber nicht so auf Interesse zu stossen. > Außerdem sind die Handy-Kameras ziemlich Lichtschwach, bzw. bei Das stimmt. Habe auch mehrere Bilder bei viel Licht gemacht und das am wenigsten verwackelte genommen. Sie gingen aber eigentlich alle. bye uwe
Uwe R. schrieb: > Naja, eben nicht. Er erfasst eben wesentlich weniger Information. 'Der Sensor besitzt die Auflösung ja, das Problem ist die optik davor (neben den üblichen Problemen von Sennsoren mit dieser Pixeldichte). Uwe R. schrieb: > Also Inhalt zu Speicherplatz im > optimalen Verhältniss. Nun, für den Speicherplatz wäre es sinnvoller, wenn sie endlich mal die JPEG-Komprimierung vernünftig nutzen würden, anstatt 3MB Pixelmatsch zu produzieren... Dann würden sie zwar bei deinem Test noch schlechter abschneiden, bei normalen Bildern, die nicht hauptsächlich aus scharfen Kanten bestehen, würde es aber kaum auffallen.
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Uwe R. schrieb: > Naja, der Spruch geht an den falschen, bin selbst einigermassen Dann verstehe ich die Fragestellung nicht. Gibt ja schon genügend Leute die sich bei den DSLRs darum kloppen für welche Auflösung welche Objektive noch reichen. Dass dann eine 5mm Linse keine weltbewegenden Resultate bringt sollte da nicht so überraschen. Und da der größere Sensor nur 3ct mehr in der Herstellung kostet, wird eben der verbaut, damit sich das Teil besser verkaufen lässt (hat ja mehr Pixel). Aber gut, dass hier jemand begriffen hat, dass ein Tablet nicht wirklich als Kamera gedacht ist. Gibt ja schon genügend Leute, die mit ihren IPads um irgendwelche Denkmäler stehen und die ablichten ;-)
Uwe R. schrieb: > Naja, eben nicht. Er erfasst eben wesentlich weniger Information. Wenn der Sensor 2018 Pixel Breite hat, dann wird er die auch erfassen. Das Objektiv liefert einfach nicht mehr. Wenn Du schon so mit diversen Apperaten um Dich wirfst, solltest Du ja wohl ein Minimum Ahnung haben, wie das Auslösungsvermögen eines Objektives bestimmt wird. Stichworte Brennweite, Apertur. Und dann sollte Dir klar sein, dass ein deratiges Objektiv, wie es am Tablet verbaut ist, einfach die Auflösung nicht bringen kann.
vn nn schrieb: > Uwe R. schrieb: >> Naja, eben nicht. Er erfasst eben wesentlich weniger Information. > > 'Der Sensor besitzt die Auflösung ja, das Problem ist die optik davor Ich denke er besitzt die Auflösung eben gerade NICHT. Das die Optik auch eine gewichtige rolle spielt, sehe ich auch so. Dennoch bin ich der Meinung, dass man auf Grund des Moiré-Effekts deutlich sieht, dass diese kontrastreichen Linien schlicht nicht in der richtigen Anzahl abgebildet werden. Wäre ausschliesslich Unschärfe (ich fasse da jetzt mal alle optischen Parameter darunter zusammen) der Grund 'ungefähr genau' 500lp über die komplette Bildbreite exakt auszuzählen, würde man oberhalb der 600lp garkeine Linien voneinander trennen können, sondern hätte ein mehr oder weniger Homogenes Grau, wie es unten auch auftritt. Allerdings sind bei 600lp immer 3 benachbarte Linien eindeutig zu trennen (und zwar etwas besser wenn sie leicht schräg verlaufen), danach springt die Linie auf das nächste Pixel. guck mal genau unter der "533" (siehe Screenshot). Da ist die Linie immer genau 2 Pixel breit und springt auch immer um genau 2 Pixel. > (neben den üblichen Problemen von Sennsoren mit dieser Pixeldichte). Naja, so gross ist die Pixeldichte ja nun scheinbar doch nicht ;o))) Hmm, andererseits heisst 3MP ja auch 1MP von jeder Farbe (den Zusammenhang hab ich über die Jahre etwas verdrängt). Ich werd mir das morgen mal mit der D30 angucken, die hat auf jeden Fall sehr viel grössere Pixel, und die in der gleichen Nenn-anzahl. > Uwe R. schrieb: >> Also Inhalt zu Speicherplatz im >> optimalen Verhältniss. > > Nun, für den Speicherplatz wäre es sinnvoller, wenn sie endlich mal die > JPEG-Komprimierung vernünftig nutzen würden, anstatt 3MB Pixelmatsch zu > produzieren... Da hast du recht. > Dann würden sie zwar bei deinem Test noch schlechter abschneiden, bei > normalen Bildern, die nicht hauptsächlich aus scharfen Kanten bestehen, > würde es aber kaum auffallen. Naja, scharfe Kanten haben idR. kein graues Pixel zwischen weiss und Schwarz (und ja, den Treppcheneffekt kenn ich, der tritt hier aber nicht auf, dürfte er aber bei der Abschlusslinie oben). bye uwe
Sni Ti schrieb: > Uwe R. schrieb: >> Naja, der Spruch geht an den falschen, bin selbst einigermassen > > Dann verstehe ich die Fragestellung nicht. Gibt ja schon genügend Leute > die sich bei den DSLRs darum kloppen für welche Auflösung welche Naja, da weiss man ja das die Pixel offensichtlich erstmal vorhanden sind. > Objektive noch reichen. Dass dann eine 5mm Linse keine weltbewegenden Sicher. Ich erwarte keine knackscharfen Bilder (bei rund 1mm Durchmesser), aber doch das eine Pixelbreite kontrastreiche Linie beim Versatz nicht gleich um 2 Pixel springt. > Aber gut, dass hier jemand begriffen hat, dass ein Tablet nicht wirklich > als Kamera gedacht ist. Gibt ja schon genügend Leute, die mit ihren > IPads um irgendwelche Denkmäler stehen und die ablichten ;-) Ja, Danke ;o)) bye uwe
Timm Thaler schrieb: > Uwe R. schrieb: >> Naja, eben nicht. Er erfasst eben wesentlich weniger Information. > > Wenn der Sensor 2018 Pixel Breite hat, dann wird er die auch erfassen. > Das Objektiv liefert einfach nicht mehr. > > Wenn Du schon so mit diversen Apperaten um Dich wirfst, solltest Du ja > wohl ein Minimum Ahnung haben, wie das Auslösungsvermögen eines > Objektives bestimmt wird. Stichworte Brennweite, Apertur. Und dann > sollte Dir klar sein, dass ein deratiges Objektiv, wie es am Tablet > verbaut ist, einfach die Auflösung nicht bringen kann. Ich hätte da an Stichworten noch an Gegenstandsweite und Bildweite gedacht. Letztlich kommt Unschärfe von Winkelfehlern im Strahlengang, und der Sensor sitzt wahrscheinlich 2mm hinter der Linse. Da darf der Winkelfehler wesentlich grösser sein als wenn man einen Spiegelkasten (=drössere Distanz) zwischen Linse und Sensor hat, selbst bei der kleineren Pixelgeometrie. 50mm Brennweite bei 45mm Auflagemaß gegenüber 2,8mm Brennweite bei 2mm(?) Auflagemaß, --> etwa das gleiche Verhältniss. Gut, dafür ist fraglich ob die Linse überhaupt aus mehreren Linsen besteht, aber wahrscheinlich wird es zumindest ein Achromat (2 Linsen zusammengeklebt) sein. Das Problem wird sein, das die Pixel einfach nicht kleiner gehen, bzw. die Lichtempfindlichkeit dann nochmal um den Faktor 4 abnimmt (was mir aber auch nicht passen würde ;o)). Von daher wäre eben interessant ob andere Tablets und Smartphones bessere Ergebnisse (=korrekte Pixelzahlen, wenn auch geringer) liefern. Kann ja sein das die Fokussierbaren Geräte dann wirklich 2000 Pixel auf der langen Kante auslesen, was die Erkennung von abfotografierten Listen deutlich verbessern würde. bye uwe
Uwe R. schrieb: > Ich denke er besitzt die Auflösung eben gerade NICHT. Nu, dass er bei 2048 Pixeln keine Auflösung von 2048 Pixeln haben kann, sondern höchstens von 1024, ist wohl klar. Obwohl auch das eigentlich ohne Angabe der Sensorbreite keine schöne Angabe für das Auflösungsvermögen ist... Uwe R. schrieb: > Da > ist die Linie immer genau 2 Pixel breit und springt auch immer um genau > 2 Pixel. Nu, das wird wohl einfach daran liegen, dass es ein Farbsensor ist. Da wird Dein Grauwert aus R-G-B zusammengerechnet. Und da die Pixel nebeneinander liegen, man also in der Breite nur ein Drittel der Auflösung wie in der Höhe hätte, wird halt interpoliert. Wenn Du sowas mal richtig machen willst, bastel Dir einen Siemensstern, da kannst Du die Auflösung auch vertikal und diagonal bestimmen. Dann wird es interessant, ob es einen Unterschied gibt.
Timm Thaler schrieb: > Uwe R. schrieb: >> Ich denke er besitzt die Auflösung eben gerade NICHT. > > Nu, dass er bei 2048 Pixeln keine Auflösung von 2048 Pixeln haben kann, > sondern höchstens von 1024, ist wohl klar. Obwohl auch das eigentlich > ohne Angabe der Sensorbreite keine schöne Angabe für das Naja, stimmt schon, lp/mm wäre richtiger. Im Prinzip ist es so einfach die Summe der Auflösbaren Objekte über die gesamte Bildkante und da hätte ich auch 1024lp erwartet, zumindest ungefähr und Kontrastabhängig. > Uwe R. schrieb: >> Da >> ist die Linie immer genau 2 Pixel breit und springt auch immer um genau >> 2 Pixel. > > Nu, das wird wohl einfach daran liegen, dass es ein Farbsensor ist. Da > wird Dein Grauwert aus R-G-B zusammengerechnet. Und da die Pixel Das habe ich auch mal gewusst, aber wieder vergessen und wundere mich nun erneut ;o)) > Wenn Du sowas mal richtig machen willst, bastel Dir einen Siemensstern, > da kannst Du die Auflösung auch vertikal und diagonal bestimmen. Dann > wird es interessant, ob es einen Unterschied gibt. Gute Idee, kann ja die Vorlage um 90° drehen ;o)) bye uwe
Uwe R. schrieb: > Ich denke er besitzt die Auflösung eben gerade NICHT. Hast Du schon mal über die Auswirkung des Bayer-Musters nachgedacht, mit dem die RGB-Pixel des Bildsensors angeordnet sind? Anders als bei Monitoren, bei denen ein Pixel aus drei Subpixeln besteht, werden bei Bildsensoren die einzelnen Subpixel gezählt, und die sind auch noch komplett anders angeordnet als bei einem Monitor. Zudem kommt hier die Signalverarbeitung der Kamera ins Spiel; Du hast keine Rohdaten, sondern bereits ein JPG-Bild, das das Bayer-Muster in mehr oder weniger "echte" RGB-Pixel umgerechnet hat, und obendrein geschärft, entrauscht und sonstwie optimiert ist.
Wie macht das eigentlich Nokia mit seinem angeblichem 41 MP Smartphone.
> Wozu? Um die Auflösung zu untersuchen, genügt es, das Bildmaterial auf > dem Monitor zu betrachten; Du hast jetzt das kombinierte > Auflösungsvermögen der Kamera und des Druckers untersucht. Anders geht es nicht??? Der Monitor hat sicher keine 1200 dpi :-) Er hat das Testmuster am PC erstellt, dann ausgedruckt, mit dem Handy fotografiert und dann ausgewertet! Dave B. schrieb: > Wie macht das eigentlich Nokia mit seinem angeblichem 41 MP Smartphone. Das sind - so wie man die Infos findet - wirklich 41 Millionen extrem kleine Pixel, von denen werden dann mehrere zu einem sogenannten "Superpixel" zusammengerechnet, um Rauschen und Artefakte zu minimieren, bis dann ein 5 MP-Bild rauskommt. Die 41 MP sind also nur Marketing, die Bilder haben aufgrund der Minipixel auffällig viele Artefakte. Die Optik ist schon eine bessere, also Vergleichbar mit Kompaktkameras, könnte also vermutlich schon 3..5 MP auflösen. Ansonsten (wie Rufus schon erwähnte) hat wahrscheinlich die JPEG-Kompression den größten Einfluss. Zum Bayerfilter: Theoretisch ist der Einfluss der einzelnen (physikalischen) Pixel trotzdem noch über die Helligkeitsinformation gegeben (gerade bei so starken Kontrasten), der Filter beeinflusst ja "nur" die Farbe. Allerdings muss dabei noch beachtet werden, inwieweit der Demosaicing-Algorithmus die Helligkeitsinformationen beibehält oder durch Berechnungen verfälscht - wobei man wieder beim Softwareproblem ist.
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Nach dem Sensor wird halt immer drastisch nachbearbeitet. Erstmal wegen des 2x2 RGGB Bayer Musters. Und dann haben diese 1 - 3 µm kleinen Pixel ja auch kein allzutolles SNR - weshalb man auch relativ starkes Rauschen rausfiltern muss... die JPEG Kompression tut dann ihr übriges... (diverse Farbkorrekturen usw. sind natürlich auch drin, ändern aber nix an der Auflösung) Also der Sensor hat wirklich seine angegebene Auflösung (minus der rausgefilterten Fehlerpixel von denen die meisten billigsensoren einige haben), aber das was hinten nach der Verarbeitung rauskommt hat damit nicht unbedingt viel zu tun. Oh und in Smartphones sind oft nur PLASTIK Linsen verbaut, nichtmal Glas ;-) Selbst im Lumia waren das glaube ich 5 Plastik und ein Glaslinsenelement... Selbst meine (6 Jahre alte) Canon Powershot $irgendwas macht nicht perfekt scharfe und rauschfreie Bilder bei voller Auflösung. Und das Ding hat Glaslinsen und sicher einen etwas größeren Sensor... Ich skaliere auch da die Bilder meist auf 2 - 3MPixel runter dann siehts gut aus ;-)
Man sollte bedenken, dass allein der Werkstoff des Linsenkörpers noch keine Aussage über dessen Abbildungsqualitäten zulässt. Kunststofflinsen sind heute gang und gäbe, gerade wenn es leicht werden soll oder spezielle optische Eigenschaften benötigt werden, die mit Glas nur aufwändig oder gar nicht zu realisieren sind. Brillen mit Kunststofflinsen sind weit verbreitet. Und z.b. verwendet Nikon auch hochwertigen SLR-Objektiven zumindest Glas-Kunststoff-Verbundlinsen (Stichwort ED Linsen). Man kann also auch mit Plastik gute Abbildungsleistungen erreichen.
Ein weiteres Beispiel für eine doch recht gute Plastikscherbe wäre das Canon EF 50mm 1:1.8 II. Im Lumia ist ein Tessar-Typ von Zeiss verbaut, laut Zeiss erreicht es bei 20 und 40 LP/mm ein MTF von über 90, bei 80 LP/mm noch ca. 75 (jeweils Offenblende 2,8) - das ganze auch recht linear, allerdings auch nur für eine winzige Bildfläche. Trotzdem ist das schon ordentlich für'n Handy.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Uwe R. schrieb: >> Ich denke er besitzt die Auflösung eben gerade NICHT. > > Hast Du schon mal über die Auswirkung des Bayer-Musters nachgedacht, mit > dem die RGB-Pixel des Bildsensors angeordnet sind? Anders als bei Naja, wie gesagt, es ist mir wieder eingefallen ;o)) bye uwe PS: was die D30 betrifft sieht es besser, aber nicht vieeel besser aus, das ganze im Querformat mit dem Tablett sieht total anders aus. Viel Weniger Moiré, viel mehr unschärfe, hab es aber nur erstmal kurz überflogen.
Mac Gyver schrieb: > Selbst im Lumia waren das glaube ich 5 Plastik und ein > Glaslinsenelement... Das muss nichts sagen. Erstens wird es leichter. Zweitens sparst Du Flächen, wenn Du zum Beispiel zwei sphärische Linsen durch eine Asphäre ersetzen kannst, und verringerst die Abbildungsfehler. Nun sind Asphären - ausser als Presslinge für Kondensorlinsen - nunmal sinnvoller und besser in Kunststoff als in Glas machbar. Und den Nachteil der stärkeren Farbfehler kann man digital einigermaßen ausgleichen, man ordnet einfach die farbigen Pixel anders zu... Was bei einem Dia- oder Farbnegativ-Bild nunmal nicht geht.
Michael K. schrieb: > Ein weiteres Beispiel für eine doch recht gute Plastikscherbe wäre das > Canon EF 50mm 1:1.8 II. Du meinst da aber eher das Objektivgehäuse? > Im Lumia ist ein Tessar-Typ von Zeiss verbaut, laut Zeiss erreicht es Gibt auch mehrere Lumia (afaik auch mit 41MP), von welchem redet ihr da immer? ;-) @Uwe; eine Möglichkeit wäre noch das Ding aufzumachen und die Pixel zu zählen (bzw zu vermessen/ berechnen). Dann weißt du Bescheid, auch wenn die Bilder wohl gleich mies bleiben. Übrigens ist der Linsenaufbau bei manchen Handys schon recht aufwendig; http://wparea.de/2013/07/nokia-lumia-1020-vergleich-mit-canon-eos-d60-technische-details-und-rote-variante-aufgetaucht/ Christian S. schrieb: > nd z.b. verwendet Nikon auch > hochwertigen SLR-Objektiven zumindest Glas-Kunststoff-Verbundlinsen > (Stichwort ED Linsen). Bei den ED/ UD Elementen nutzt man ja afaik den die stark unterschiedliche Beugung bei verschiedenen Wellenlängen, um die der Glasoptik auszugleichen, das würde ja eher gegen den Kunststoff sprechen (immerhin reichen 1-2 ED/UD Elemente pro Objektiv mit 10-20+ Elementen aus um die Fehler weitestgehend zu korrigieren). Aber ja, die Technik wird auch hier besser, wie man ja bei den Brillen sieht.
> Du meinst da aber eher das Objektivgehäuse? Vom Gewicht her würde ich schätzen auch die Optik - kann mich natürlich irren. > >> Im Lumia ist ein Tessar-Typ von Zeiss verbaut, laut Zeiss erreicht es > > Gibt auch mehrere Lumia (afaik auch mit 41MP), von welchem redet ihr da > immer? ;-) Das hat hier noch keiner spezifiziert :-) Wobei die Unterschiede eher marginal sein werden. Ich beziehe mich hier auf's aktuellste (1020). > Übrigens ist der Linsenaufbau bei manchen Handys schon recht aufwendig; Wie gesagt, ein Tessar, diese Reihe von Zeiss besteht aus 4..6 Linsen, beim Nokia 6 (im Vergleich zu einem "richtigen" Objektiv trotzdem ein Witz) mit sogar einem high-precision glass element. > http://wparea.de/2013/07/nokia-lumia-1020-vergleich-mit-canon-eos-d60-technische-details-und-rote-variante-aufgetaucht/ "Interessanter" Vergleich: "die High-End Spiegelreflexkamera Canon EOS 60D", von dem Video als "objektiven Test" ganz zu schweigen :-) Trotzdem hat Nokia damit eine m.M.n. hervorragende Leistung hingelegt.
Michael K. schrieb: > ein Tessar, diese Reihe von Zeiss besteht aus 4..6 Linsen Ein Tessar hat immer vier Linsen, von denen zwei eine Kittgruppe bilden. Sonst wäre es kein Tessar.
Michael K. schrieb: > Vom Gewicht her würde ich schätzen auch die Optik - kann mich natürlich > irren. >> Würde mich jetzt schon stark wundern. Habe zumindest noch nie etwas davon gehört, dass in dem Teil Plastiklinsen verbaut sein sollen ;-) Vor ein paar Jahren gab's das ja sogar noch in der Metallausführung. Michael K. schrieb: > "Interessanter" Vergleich: Ja, der Artikel ist ziemlich banane. Für mehr als die Bilder des Objektivaufbaus taugt der nicht, um die ging es mir eigentlich. Wenn sie schon ihre DSLR mit der Handycam vergleichen, sollten sie wenigstens das Objektiv dazu schreiben. Sonst kann man gleich eine aktuelle Vollformat mit Holgaobjektiv gegen die Tabletcam antreten lassen und zu der Schlussfolgerung kommen, dass die Tabletcam bessere Bilder macht.
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> Ein Tessar hat immer vier Linsen, von denen zwei eine Kittgruppe bilden. > Sonst wäre es kein Tessar. Prinzipiell (und für die klassischen Objektive) geb ich dir recht - schon vom Wortstamm her. Allerdings sieht Zeiss das selbst nicht so eng (offensichtlich wird der Name aus Marketinggründen weiter genutzt): "Der Name Tessar lebt auch weiter in unseren modernen Miniaturobjektiven für Kameramodule [...] Die Gemeinsamkeit mit dem klassischen Tessar besteht darin, dass auch hier meist vier Linsen eingesetzt werden. [...] Die Funktion des Winzlings hat aber mit dem ursprünglichen Tessar-Patent nichts mehr zu tun. Es ist meist aus vier Linsen aufgebaut [...]" (http://www.zeiss.com/C12578B8004E8E1D/0/0AEA4868222570AFC12578CE003B51A1/$file/cln-special_objektivname-tessar_ger.pdf) Aus diversen Quellen geht hervor, dass im Lumia 1020 das Tessar-Objektiv sechs Linsen hat, beim 808 waren es fünf: "To provide the best optical resolution we increased the number of lenses used in the award-winning Nokia 808 Pure-View from five to six." (http://press.nokia.com/wp-content/uploads/mediaplugin/doc/1-nokia-lumia-1020_whitepaper.pdf) Sni Ti schrieb: > Würde mich jetzt schon stark wundern. Habe zumindest noch nie etwas > davon gehört, dass in dem Teil Plastiklinsen verbaut sein sollen ;-) Wie gesagt, war nur eine Vermutung aufgrund des geringen Gewichts. Kann auch gut sein, dass es Glaslinsen sind. Auf der Canon-Seite steht leider nix dazu, nur dass es "Mit ca. 130 Gramm [...] das leichteste Objektiv der EF Serie" ist.
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Irgendwie klingt Plastiklinsen immer so abwertend a la billige Plaste aus Fernost wie im YPS-Heft. Sind ja wohl eher hochwertige Kunststofflinsen, mit denen wohl irgendwelche Sachen gemacht wurden.
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