Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Frage zu Netzteil (230V -> 12V / 5V)


von MarsIV (Gast)


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Guten Abend zusammen,
ich bin leider gezwungen bei einem Projekt selber ein Netzteil bauen zu 
müssen, dabei muss ich mindestens 5V erzeugen, ob ich auch die 12V 
brauche ist noch nicht sicher, aber wäre auf jeden Fall praktisch.
Einen Schaltplan habe ich im Anhang.

Jetzt ist die Frage:
Stimmt das so alles? Vor allem die Sicherung, es sollen 500mA auf der 
Sekundärseite max. gezogen werden. Sollte ich zwei Sicherungen einbauen? 
Weil ich nämlich nicht sicher weiß welche Leitung L und welche N ist 
(Stecker kann man ja leider in der Steckdose verkehrt herum auch 
einstecken).

Und auch noch: Es ist ja so das Nach dem Gleichrichten die Spannung 1,4 
mal der Nennspannung des Trafos ist (-1,4V durch den B.-Gleichrichter). 
Reicht es dann statt einem 12V einen 9V Trafo zu nehmen? Also 9V * 1,4 
-1,4V = 12,6-1,4 = 11,2V.
Damit habe ich zwar keine vollen 12V aber für einen Lüfter (das einzige 
was mit 12V da laufen soll) wird das wohl passen, zumindest besser als 
12V*1,4-1,4 = 15,4V welche man ja dann noch runter regeln müsste.

MfG,
MarsIV

von T.roll (Gast)


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MarsIV schrieb:
> Und auch noch: Es ist ja so das Nach dem Gleichrichten die Spannung 1,4
> mal der Nennspannung des Trafos ist (-1,4V durch den B.-Gleichrichter).
> Reicht es dann statt einem 12V einen 9V Trafo zu nehmen? Also 9V * 1,4
Schon mal was von Leerlaufspannung und Nennspannung gehört? Sobald der 
Trafo (ausreichend) belastet wird, geht der auf die angegebene Spannung 
runter.

von Matthias L. (limbachnet)


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Nur hat der Faktor 1.4 bei Vollweggleichrichtung überhaupt nichts mit 
der Spannungserhöhung im Leerlauf (also der Leerlaufspannung) zu tun...

Zitat aus der d.s.e-FAQ:

>Der Trafo muss auch bei 10% Netzunterspannung (0.9) nach Gleichrichtung
>(1.414) eine Spannung liefern, die die gewünschte maximale
>Ausgangsspannung um die Verluste des Spannungsreglers (2.5V drop out),
>der Gleichrichterdioden (2*1V) und dem Elko
>(0.8 = 80% gehalten = 20% Ripple) übersteigt.
>
>   Trafospannung=(((Ausgangsspannung+2.5V)/0.8)+2V)/(1.414*0.9),
>
>also für ein 5V/1A Netzteil mit 7805 als Regler: 9V Trafo.[/c]

Die höhere Leerlaufspannung (auch mit dem Faktor 1,4 beaufschlagt) muss 
allerdings beachtet werden, um die Spannungsbelasbarkeit der Elkos nicht 
zu niedrig zu wählen und den Eingangsspannungsbereich des Reglers 
einzuhalten. Sollte hier aber kein unlösbares Problem darstellen...

: Bearbeitet durch User
von M. W. (rallini94)


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MarsIV schrieb:
> Also 9V * 1,4
> -1,4V = 12,6-1,4 = 11,2V.
> Damit habe ich zwar keine vollen 12V aber für einen Lüfter (das einzige
> was mit 12V da laufen soll) wird das wohl passen, zumindest besser als
> 12V*1,4-1,4 = 15,4V welche man ja dann noch runter regeln müsste.

Ja, der Lüfter wird wohl auch mit den 11,2V laufen.

Ich würde jedoch zu den 15,4V mit Spannungsregler dahinter tendieren. 
Denn wenn du die gleichgerichteten 11,2V aus dem 9V Trafo nimmst, hast 
die je nach Güte des Gleichrichters eine ziemlich hohe Restwelligkeit, 
die man beim Lüfter vielleicht merken könnte (läuft unruhig)

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