Hallo an alle. Ich stehe geade vor einer Aufgabe, bei der ich einige schwierigkeiten beim Konzept habe... Es geht darum, dass wir in unserer Theatergruppe für unsere nächste Produktion bunte leuchtende Würfel benötigen. Diese sollen von den Schauspielern während der Aufführung bewegt werden (auch durch den Zuschauerbereich). Dabei müssen diese die Farbe und Helligkeit möglichst Synchron wechseln können. Die Farbe/Helligkeit muss dabei auch noch zur Bühnenbeleuchtung synchronisiert werden. Daraus ergeben sich für mich folgende Anforderungen: Batteriebetrieben (laufzeit ca. 10 min.) bzw. Akkus RGB Led(s) "Synchronisiert" mit Master Master DMX fähig Den DMX fähigen Master traue ich mir grundsätzlich zu. Wo ich geade absolut nicht weiter komme, ist die "Würfelelektronik" bzw. genauer gesagt die Synchronisierung. Wie würdet Ihr so etwas lösen? Mein erster gedanke war es, den Master mit einer IR Sende Diode auszurüsten, und damit einfach eine in den Würfeln voreingestellte Szene nach der andere Triggere. Problem bei dieser Idee ist aber, dass dies nur bei einer Sichtverbindung funktioniert und jeder Würfel unsynchron wird, der einen Trigger nicht empfängt. Die zweite Idee war dann, die Szenen zu nummerieren und diese Nummern dann via Infrarot zu übertragen. Wie zuverlässig haltet ihr diesen Lösungsansatz? Giebt es bessere Lösungen? Da wir eine Laiengruppe sind und unsere Produktionen nur durch Eigenleistungen und unsere letzten Einnahmen finanzieren können, sollte das ganze zwar möglichst Stabil, aber auch günstig sein. Ich würde mich über ein paar denkanstöße freuen.
Wie wäre es, wenn jeder Würfel ein Funkmodul bekommt, und der Master sendet immer die aktuellen RGB-Werte. Somit wäre die Intelligenz beim Master und die Würfel müssen nur die empfangenen Daten umsetzen. So ist es auch leicht möglich, gezielt einzelne Würfel anzusprechen. Man könnte so ein Protokoll realisieren wie es bei UDP der Fall ist, also mit uni- und multicast Adressen um alle Würfel gemeinsam oder jeden extra steuern zu können.
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Es gibt sehr billig 433 MHz Fnkmodule die ein einfaches OOK machen, da müssen halt die Würfel filtern um sinnvolle daten zu kriegen ...
Oder alternativ RFM12 oder vergleichbares hernehmen. Die Entfernungen sollten sich ja in überschaubarem Rahmen halten.
> Master DMX fähig Wozu das? Brauchst du nicht einen DMX Client, der am DMX Bus hängt und die Steuerbefehle in InfrarotSignale umcodiert aussendet, und in den Würfeln Infrarotempfänger die RGB LED Ketten ansteuern ? Es gibt den (teuren) DMX Blaster und (handelsübliche mit IR Fernbedienung) IR LED Ketten. Fehlt nur noch der Akku im Würfel.
MaWin schrieb: >> Master DMX fähig > > Wozu das? > > Brauchst du nicht einen DMX Client, der am DMX Bus hängt und die > Steuerbefehle in InfrarotSignale umcodiert aussendet, > Genau. Master bezog sich hier auf das Würfel sync. System - Sprich den IR Sender. Deneriel schrieb: > Oder alternativ RFM12 oder vergleichbares hernehmen. Die > Entfernungen > sollten sich ja in überschaubarem Rahmen halten. RFM01/RFM02 habe ich auch schon überlegt. Was mir bei dieser Lösung noch nicht ganz klar ist, ist das Thema mit dem Dauersenden. Es würden in den 10min ja andauernd Daten gesendet.......
Ich habe meine Garderobenbeleuchtung (insgesamt rund 150 WS2801 RGB Pixel) via ArtNet und WLAN an die Steuerung angebunden. Dazu habe Material genommen, was sich gerade in der Baselkiste gefunden hat genommen: Einen Arduino Ethernet, einen kleinen billigen WLAN AP als WLAN Client und ein Netzteil. -> Kosten pro Node, wenn man alles neu beschaffen müsste: Ca 100€. Sicherlich liesse sich das auch mit anderen Funkmodulen lösen, dann brauchst du aber einen Master, der die DMX Daten für die Nodes aufbereitet, direkt einen DMX Stream mit rund 250kBit/s wirst du wohl kaum Störungsfrei über die RFM Funkstrecke übertragen können.
Name schrieb: > Es würden in den > 10min ja andauernd Daten gesendet....... Ja, und weiter? Auf 433MHz senden viele Geräte dauerhaft.
wie wäre es mit 40MHZ Modelbau Sender und Empfänger gibt es momentan super günstig in großen Mengen, da umbau auf 2,4GHZ. Im normalfall 8bis 24Kanäle 512 oder 1024 Positionen pro Kanal. DMX=> uC in Fernsteuerung einspeisen.......sendet... empfänger 5V=> uC 8Lampen mit 1024 einstellungen=> Leitungselektronik
http://www.ebay.de/itm/5x-433MHz-Empfanger-Baustein-Empfangerbaustein-Modul-Receiver-Ardunio-433-MHz-/121191891711 da kosten (bei versand aus de) die module nichtmal 2€ pro stück, den code für senden und empfangen wird tante googel sicher irgendwas "von der stange" haben und fertig ist die verbidung master -> Würfel DMX empfang is einfach warten auf seine adresse und dann bytes lesen....
Hallo, ich würde auch zur 433MHz Technologie greifen. Der Master sendet 10 bis 20 mal die Sekunde ein Datenpacket mit den RGB-Werten. Unkopmliziert ohne Adressen o.ä. Framestart-Daten-CRC. Somit würden die Würfel auf jeden fall auch bei einer gestörten Übertragung beim nächsten Frame neue Daten erhalten und Syncronisieren. Welche Syncronisationszeit wird den gefordert? Gruß, Schorschi.
Hei, ich würde ein WI.232 Funkmodul nehmen. Das kann schon eine RS485 kabelgebundene Strecke ersetzen (DMX basiert doch auf RS485?). Dahinter einfach einen DMX-RGB Clienten Deiner Wahl. Fertig. Man müsste eigentlich nur das Wi.232 Modul konfigurieren und sonst weiter nichts programmieren. IR und tragbare Würfel durchs Publikum?!? Vergiss es! Da ist der Empfang nicht sicher gestellt. Grüße, Tom
Name schrieb: > RFM01/RFM02 habe ich auch schon überlegt. Was mir bei dieser Lösung noch > nicht ganz klar ist, ist das Thema mit dem Dauersenden. Es würden in den > 10min ja andauernd Daten gesendet....... Das kommt darauf an. Wenn die Sequenz bekannt ist die die Würfel abspielen sollen, kann man mit den Funkkommandos nur sporadisch die Sequenz ansprechen / welchseln bzw. über ein Sync-Signal synchronisieren damit sie nicht auseinander laufen. Die Datenrate von 433/868 Funk ist sowieso begrenzt, von viel mehr als 10-20 kBaud sollte man nicht ausgehen. Man könnte auch einmal die Sequenz(en) per Funk übertragen und danach diese ansprechen bzw. synchen.
>Man könnte auch einmal die Sequenz(en) per Funk übertragen und danach >diese ansprechen bzw. synchen. Würde ich auch so sehen. Zumindest sollten die Würfel als Fallback eine feste Sequenz kennen. Oder anders gefragt: Was macht der Würfel wenn du ihn grade durchs Funkloch trägst?
moin, moin, wenn das ganze nach einem festen Drehbuch abläuft, könnte man es rein zeitgesteuert machen. Die Würfel brauchen dann nur halbwegs stabile Uhren und einen Start-Taster. Die Genauigkeit der Synchronisation hängt dann von den Schauspielern ab, aber man braucht den Start nur einmal pro Vorstellung und könnte notfalls auch mehrere Versuche spendieren. Anschließend dienen die Würfel als eine Art Metronom. Außerdem: ganze Orchester schaffen sowas mit Fehlern im Millisekunden-Bereich... Die Bühnenbeleuchtung müsste sich dann nach den Würfeln richten, bzw. nach einem Master-"Würfel". Das stelle ich mir ziemlich einfach vor.
gnd3 schrieb: > moin, moin, > > wenn das ganze nach einem festen Drehbuch abläuft, könnte man es rein > zeitgesteuert machen. Die Würfel brauchen dann nur halbwegs stabile > Uhren und einen Start-Taster. Würde ich ehrlich gesagt nicht tun. Ein Heiterkeitsausbruch im Publikum, den die Schauspieler abwarten und die ganze Choreografie ist im Arsch. Der TO sagt, sie wären eine Laiengruppe. D.h. da ist mit 10, vielleicht 20 Würfeln zu rechnen. Auch wenn ich kein Freund vom Funk bin, so sollte das mit den bereits genannten Empfängern kein großes Problem sein. Noch nicht einmal dann, wenn die Choreografie nicht in den Würfeln gespeichert ist, sondern live vom Master Befehle verschickt werden. Empfängt ein Würfel wirklich mal etwas nicht, dann hält er einfach den letzten Zustand, ein paar Sekunden später kommt sowieso der nächste Befehl. Und 10 Minuten sind jetzt auch nichts, was einen mit Akkus vor große Probleme stellt.
hallo, auch hier moechte ich mal wieder zum ulrich radig verlinken: http://www.ulrichradig.de/home/index.php/dmx/dmx-funk der hat genau sowas auch erst gebaut :) gruss, -- randy
433 MHz ist "free for all", d.h. du darfst da dauerstrich senden, musst aber halt damit rechnen, dass jemand anders das auch tut ^^ Aber bei einer so unkritischen Anwendung wie Laientheater dürfte das Verhältnis Preis/Störsicherheit die Anwendung komplexerer Systeme (bluetooth z.B. ist zwar etwas sicherer, aber die Module kosten deutlich mehr) nicht rechtfertigen. Was evtl. eine Überlegung wert wäre sind diese billigen 2,4 GHz Module (nrf24l01 ist das stichwort), die kosten auch keine 5€ und haben eine integrierte Checksumme (die Retransmission nützt bei mehreren Slaves eher wenig, weil die sich vmtl. gegenseitig mit dem Aknowledge übertönen).
Schorschi schrieb: > ich würde auch zur 433MHz Technologie greifen. > Der Master sendet 10 bis 20 mal die Sekunde ein Datenpacket mit den > RGB-Werten. Unkopmliziert ohne Adressen o.ä. Framestart-Daten-CRC. > Somit würden die Würfel auf jeden fall auch bei einer gestörten > Übertragung beim nächsten Frame neue Daten erhalten und Syncronisieren. > > Welche Syncronisationszeit wird den gefordert? Die "genaue" Zeit kenne ich leider noch nicht. Vermutlich wird es aber so sein, dass alle 15-30 Sec. eine Änderung passieren wird. Durch eventuell erforderliche Fades zwischen verschiedenen Farben eventuell auch öfter. spammi schrieb: > Oder anders gefragt: Was macht der Würfel wenn du ihn grade durchs > Funkloch trägst? Das was er bis zu diesem Zeitpunkt auch gemacht hat. Er hält seinen Aktuellen Zustand. Wenn der Empfangsausfall zu lange Dauert --> Licht aus. gnd3 schrieb: > Die Genauigkeit der Synchronisation hängt dann von den Schauspielern ab, > aber man braucht den Start nur einmal pro Vorstellung und könnte > notfalls auch mehrere Versuche spendieren. Anschließend dienen die > Würfel als eine Art Metronom. Außerdem: ganze Orchester schaffen sowas > mit Fehlern im Millisekunden-Bereich... > > Die Bühnenbeleuchtung müsste sich dann nach den Würfeln richten, bzw. > nach einem Master-"Würfel". Das stelle ich mir ziemlich einfach vor. Aus der Erfahrung weiß ich, dass das leider nicht so einfach ist. Es kann immer wieder mal was passieren, wodurch sich etwas um ein paar sec. Verzögert….. randy schrieb: > http://www.ulrichradig.de/home/index.php/dmx/dmx-funk Genial. Das werde ich mir gleich mal genauer anschauen. Danke. Nachdem ich mir euere Vorschläge alle durchgelesen habe (Danke an dieser Stelle an alle!), denke ich, dass ich mich von meiner ursprünglichen Idee mit IR wieder verabschiede. Neuer Plan würde jetzt so ausschauen: Sender sendet Start, 3Werte (=Farbwerte R,G,B), Prüfsumme. Empfänger Dekodiert dieses Paket, Prüft die Gültigkeit und stellt mittels PWM die einzelnen Farben ein (ev. mit Fade). Übertragung auf 433MHz (auch um ev. Überschneidungen mit anderen Systemen zu vermeiden, die auf 868MHz bzw. 2,4GHz bereits im Einsatz sind), mittels RFM01/02. Ein Übertragen des gesamten Universe halte ich hier nicht für sinnvoll, dann lieber die Paar wenigen Daten öfter übertragen. Macht die Sache beim Aufbau usw. auch einfacher, da die Startadresse nur einmal eingestellt werden muss… ;-) Was haltet ihr davon?
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