Forum: Platinen Wie gut und wie lange kann man Entwickler lagern?


von Christoph K. (christophkind)


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Kurze Frage an die Experten:

Ich verwende zum Entwickeln die übliche Lösung 10g NaOH auf 1 Liter 
Wasser. Zur Zeit setzte ich den Entwickler immer frisch an. Ich würde 
jedoch gerne immer 5L auf Vorrat im Kanister machen.

Ist das überhaupt möglich und wie lange hält sich der Entwickler ?

Danke und Gruß

: Gesperrt durch Moderator
von Rolf (Gast)


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also die Entwickler bei uns in der Firma kann man so ca. 4 Jahre lagern. 
Danach kündigen die und gehen woanders hin. Es gibt auch noch 
Entwickler, die arbeiten länger hier, aber eigentlich sind die schon 
überlagert.

von Amateur (Gast)


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Unser Seniorentwickler ist bereits fast 60 Jahre alt;-)

von EL (Gast)


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ohh Mann, hier sind mal wieder nur Kind er unterwegs ;-))

Aber jetzt zum Thema: bei uns werden die Entwickler nicht ruhig gelagert 
sondern müssen ständig rotieren, vielleicht meint jemand so ließen sie 
sich besser lagern ...

von MaWin (Gast)


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> Ist das überhaupt möglich und wie lange hält sich der Entwickler ?

Offen: 1 Tag

In Behälter mit Luft obendrüber (halbe/halbe) 1 Woche bis 1 Monat.

In luftdichtem Glasbehälter mit Glaskugeln aufgefüllt so dass nach dem 
zuschrauben keine Luft mehr obendrüber ist: Jahrelang, hängt im 
wesentlichen von der Anzahl der Öffnung/Nutzung ab.

von HF-Papst (Gast)


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MaWin hat deine Frage absolut richtig beantwortet.

Ich möchte aber noch ergänzen: Wozu?

Für belichtetes Basismaterial in der Größe 100mm x 160mm braucht man ca. 
100-150ml Entwickler, je nach Schale/ Gefäß. D.h. nur ein Bruchteil 
eines Cent kostet der Entwicklungsvorgang mit dem Charme, immer gleiche 
Parameter zu haben. Denn irgendwann ist der Entwickler unbrauchbar und 
dann geht eine Platine in die "Hose". Von diesen Kosten kann ich jedoch 
gleich 100x neuen Entwickler ansetzen.

Ergo: Lohnt nicht!

Gruß
HF-Papst

von Sandro (Gast)


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Bei mir in der Schule wurde der Entwickler so ca. 2 Mal im Jahr 
ausgetauscht. Er wurde in einer ca. 15 x 15cm Wanne mit Deckel gelagert.

von Wilhelm F. (Gast)


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Mein Kilopack NaOH von 1991, wo aber auch schon ein Teil raus ist, 
raschelt immer noch schön locker. Er ist aber angeblich stark 
hygroskopisch. Keine Ahnung, was da genau helfen würde? Vielleicht der 
Backofen bei moderater Temperatur? Oder Trockenpulver wie Silicagel?

Zu einer Lösung muß man das nicht vorher anrühren, das ist Nonsens.



Wie lange hält eigentlich z.B. Steinsalz Speisesalz? Wie auf der Packung 
abgedruckt, bis 31.12.2016, oder noch eine Milliarde Jahre?

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Wilhelm F. schrieb:
> Wie lange hält eigentlich z.B. Steinsalz Speisesalz? Wie auf der Packung
> abgedruckt, bis 31.12.2016, oder noch eine Milliarde Jahre?

Das Steinsalz wird sich am 01.01.2017 schlagartig zu Natriumchlorid 
zersetzen.

von Sandro (Gast)


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Andreas Schweigstill schrieb:
> Das Steinsalz wird sich am 01.01.2017 schlagartig zu Natriumchlorid
> zersetzen.

Vielleicht hält es langer wenn man es in Salz konservier^^

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Sandro schrieb:
> Vielleicht hält es langer wenn man es in Salz konservier^^

Ja, das mag funktionieren, solange man darauf achtet, dass das ganze 
trocken bleibt. In überlagertem feuchten Salz konnte man nämlich nicht 
nur Natriumchlorid, sondern auch bedenklich hohe Konzentrationen an 
Dihydrogenmonoxyd nachweisen.

von Wilhelm F. (Gast)


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Andreas Schweigstill schrieb:

> Sandro schrieb:
>> Vielleicht hält es langer wenn man es in Salz konservier^^
>
> Ja, das mag funktionieren, solange man darauf achtet, dass das ganze
> trocken bleibt. In überlagertem feuchten Salz konnte man nämlich nicht
> nur Natriumchlorid, sondern auch bedenklich hohe Konzentrationen an
> Dihydrogenmonoxyd nachweisen.

Ja, DHMO ist besonders gefährlich!

von Entwickler (Gast)


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Ich hab meinen Entwickler schon seit ca. nem halben jahr in ner 
luftdicht verschlossenen Pausenbrotbox (50%Entwickler 50%Luft). Hab erst 
letzte Woche ne Platine damit entwickelt und das Ergebnis war 
einwandfrei.

Andrerseits is das Zeug so billig dass mans auch bedenkenlos wie MaWin 
sagt nach ner Woche weg kippen kann.

von Wilhelm F. (Gast)


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Entwickler schrieb:

> Ich hab meinen Entwickler schon seit ca. nem halben jahr in ner
> luftdicht verschlossenen Pausenbrotbox (50%Entwickler 50%Luft).

Paß gut auf, daß da nicht mal ein Wassertropfen dran kommt. NaOh-Perlen 
entwickeln dann dermaßen eine Energie, daß Brandblasen im Gefäß 
entstehen.

von abc.def (Gast)


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Entwickler ist doch einfaches Natriumhydroxid NaOH. Sollte so auf der 
Packung stehen. Was soll mit dem schon passieren? Pulver kann feucht 
werden. Darum kann man es in einem Schraubglas aufheben; gleich mitsamt 
der Original-Verpackung. Lauge zerfrißt auch kein Metall, darum passiert 
dem Deckel auch nichts. Angemischt dürfte im Schraubglas auch nichts 
passieren. Die Bäcker haben Lauge für Brezeln, das ist das gleiche nur 
garantiert ohne Schadstoffe, das wird im Plastik-Kanister geliefert.
Lediglich die Gefahr von Unfällen ist zu bedenken, da würde ich mir 
keine unnötigen Mengen auf Lager legen; und schon gar nicht falsch 
etikettiert.

von Skeptiker (Gast)


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abc.def (Gast) schrieb:

> Lauge zerfrißt auch kein Metall

Das kommt ganz auf dein Metall an.

von HF-Papst (Gast)


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Skeptiker schrieb:
>> Lauge zerfrißt auch kein Metall

Rühre er einmal Entwickler an, und werfe er dann etwas Alufolie hinein 
und beobachte er dann den Prozess...


Gruß
HF-Papst

von Entwickler (Gast)


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@Wilhelm F
Das NaOh wird doch in Wasser aufgelößt da hätts mein ganzes Haus schon 
mehrfach dem erdboden gleich gemacht wenn dem so wäre...

von Skeptiker (Gast)


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HF-Papst (Gast) schrieb:

Skeptiker schrieb (nicht, jedoch ein anderer):
>> Lauge zerfrißt auch kein Metall

> Rühre er einmal Entwickler an, und werfe er dann etwas Alufolie hinein
> und beobachte er dann den Prozess...


> Gruß
> HF-Papst

Ja, richtig. Nur hast du mir die Aussage von abc.def (Gast) angedichtet, 
obwohl ich doch bereits meinen Zweifel daran kund gab???

von Carsten (Gast)


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Entwickler schrieb:
> @Wilhelm F
> Das NaOh wird doch in Wasser aufgelößt da hätts mein ganzes Haus schon
> mehrfach dem erdboden gleich gemacht wenn dem so wäre...

Naja, ganz so Pauschal darf man das nicht abbügeln...
Letztendlich ist das nur die Version von "Erst das Wasser, dann die 
Säure" für das andere Ende der PH Skala. Der Grundgedanke dahinter ist 
gleich.

Oder um es einfacher, nahezu Platt, auszudrücken:

VIEL Wasser und WENIG NaOH = GUT
(Von der Temperatur unproblematisch)

VIEL NaOH und WENIG Wasser = BÖSE
(Das ganz zumindest genug Hitze entwickeln um Plastik zu schmelzen - 
Also hat man sehr heiße, sehr konzentrierte Natronlauge...)

Wenn man zehn Gramm NaOH hat, dann wird beim Kontakt mit Wasser eine 
bestimmte Energiemenge frei. Und diese ist gleich groß - egal ob die 
Flüssigkeitsmenge nur gerade eben ausreichte das aufzulösen oder aber 
ein hundertfaches von der zur Auflösung notwendigen Mindestmenge ist.

Nur das Volumen auf das sich die Energie verteilt ist anders!

Gruß
Carsten

von Stephan H. (stephan-)


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angesetzten Entwickler benutze ich solange er es tut.
Wenn er deutlich rötlich ist, macht er nicht mehr lange.
Den Rohstoff kannst Du so lange lagern wie du willst.
Hauptsache möglichst luftdicht. Der ist Hygroskopisch.
Wenn er feucht wird, dann wird´s gefährlich ätzend.
Entsprechend verdünnt ist er aber immer noch brauchbar.

von Tommy Tomatronik (Gast)


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Ich verwende mein Natriumhydroxid sehr lange. So ca. 2-4 Monate. Da mach 
ich,schätze ich mal so 20 Europlatinen. Die Leistung läst nicht nach. 
Ich ersetze es dann nur weil es einfach zu undurchsichtig ist. Gelagert 
wirds in dichter Kunststoffdose und angesetzt in Glas mit 
Blechverschraubung. Es ist schon richtig, dass das Zeug so günstig 
ist,dass man immer neues ansetzten könnte aber auch an die Umwelt muss 
gedacht werden.

von Teo D. (teoderix)


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HF-Papst schrieb:
> Rühre er einmal Entwickler an, und werfe er dann etwas Alufolie hinein
> und beobachte er dann den Prozess...

Ist nicht ganz ungefährlich, dieser Vorschlag!
Bei gutem Rohrfrei-Pulver sind poröse Alukügelchen beigemengt. Die 
bringen das Wasser im Siphon zum Kochen! (OK, da dürften's eher >15% 
sein)

von Chemiker (Gast)


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NaOH oder Lösungen davon kann man unbegrenzt lange lagern.
Ein Deckel drüber gegen Schmutz und Staub reicht aus.

von Lukas T. (tapy)


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NaOH greift Glas an. Punkt.
Keine Diskussion, das ist so.

Also ist es nicht zielführend, das Zeug in einem Behälter mit extra 
zugegebenen Glaskugeln zu lagern.
Das "Einzige", was NaOH-Lösungen an Luft passiert ist, dass sie CO2 
binden.
Also, offenes Glasgefäß füht zu ein wenig Natriumsilikat und viel 
Natriumcarbonat.

Ein geschlossenes Glas geht fast ewig. Das CO2 daraus wird gebunden und 
gut. Nur wird das NaOH nachweisbare Mengen Natriumsilikat bilden. Für's 
Platinenentwickeln unkritisch.

So lange die Lösung noch halbwegs klar und basisch ist, ist sie 
einsetzbar.

von MaWin (Gast)


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abc.def schrieb:
> Was soll mit dem schon passieren?

In Chemie nicht aufgepasst ?

> NaOH greift Glas an.

Bei normalen Temperaturen in absolut unrelevanter Menge.

von kopfkratzer (Gast)


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ROFL
Ganz klar NaOH ist mit HF gleichzusetzen, deswegen wird's ja auch in 
Glasflaschen mit Glaspropfen im Chemieunterricht dargereicht :-P
Laugen gehen i.d.R. keine Verbindung mit Metallen ein so wie jede Art 
von Säure H2 freisetzt weil dabei ein Metallsalz gebildet wird ...
Und ein handelsüblicher "Entwickler" wickelt sich entweder innerhalb 
eines Tages selbständig aus oder wird für den Rest seines Daseins vor 
dem TFT festgezurrt bleiben :-P
Achja Eier salzen geht auch einfachst nur HCL und NaOH gleichzeitig 
drüber kippen :-P

von Nitrobor (Gast)


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NaOH Loesung, sofern abgeschlossen, ist nahezu unbegrenzt haltbar. Ich 
wuerd mal von 1 Million Jahren ausgehen. Es darf einfach kein CO2 
drankommen.

von herbert (Gast)


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MaWin schrieb:
> In Behälter mit Luft obendrüber (halbe/halbe) 1 Woche bis 1 Monat.

In meiner ausgedienten Spiritusflasche mit 50% Füllung hält der 
Entwickler mindestens acht Monate.Gelagert wird er bei Raumtemperatur. 
Trotzdem kann man ihn durch Benutzung in einer Woche unbrauchbar machen. 
Wichtig ist halt ,dass man den Entwickler nicht offen stehen lässt.Ich 
kippe gebrauchte Lösung immer wieder zurück.Ab einer gewissen Konsistenz 
benutze ich ihn nur noch zum entschichten geätzter Flächen.

von Tobias F. (coldtobi)


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Teo Derix schrieb:
> HF-Papst schrieb:
>> Rühre er einmal Entwickler an, und werfe er dann etwas Alufolie hinein
>> und beobachte er dann den Prozess...
>
> Ist nicht ganz ungefährlich, dieser Vorschlag!
> Bei gutem Rohrfrei-Pulver sind poröse Alukügelchen beigemengt. Die
> bringen das Wasser im Siphon zum Kochen! (OK, da dürften's eher >15%
> sein)

Ja, NaOH + H2O ist exotherm und kann im Extremfall Wasser zum kochen 
bringen.

Nein, das ALU bringt nicht das Wasser zum kochen. Bei NaOH + Al entsteht 
Wasserstoff und das blubbert.

(Die Spritzer sind natürlich ätzend, von daher, ja, es ist gefährlich)

von Teo D. (teoderix)


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Tobias Frost schrieb:
> Nein, das ALU bringt nicht das Wasser zum kochen. Bei NaOH + Al entsteht
> Wasserstoff und das blubbert.

Und es wird eine menge Energie freigesetzt!
Kann's ja mal nachprüfen wie wenig Alu nötig ist, um die Temperatur der 
lauge erheblich zu erhöhen!

Tobias Frost schrieb:
> (Die Spritzer sind natürlich ätzend, von daher, ja, es ist gefährlich)
Jo, das hatte ich auch im Sinn. (Besser als im Auge :)

von Wilhelm F. (Gast)


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Entwickler schrieb:

> @Wilhelm F
> Das NaOh wird doch in Wasser aufgelößt da hätts mein ganzes Haus schon
> mehrfach dem erdboden gleich gemacht wenn dem so wäre...

Hmm, na ja, so viel Erfahrung habe ich mit dem Zeugs auch wieder nicht. 
Immerhin steht es schon ungenutzt sehr lange hier bei mir herum.

Für die Bungard-Platinen bekam ich aber mal einen anderen Entwickler in 
kleinen Beutelchen: Ich vermute, das war KaOH. Es stand wohl wegen 
Firmengeheimnis nicht drauf, was es war. Nur, man sollte bei Unfall den 
Arzt auf suchen, und ihm sagen, es war ein Erdalkalimetall.

NaOH scheint aber auch in Chlorbleichen wie Domestos drin zu sein. Dort 
steht auf der Flasche, daß der Inhalt nach Verwendung in der Umwelt zur 
reinen Kochsalzlösung zerfällt. In dem Zeug planschte ich auch mal mit 
bloßen Händen, und das Ergebnis war das selbe wie Planschen im 
NaOH-Entwickler. Ich entfärbte früher mal Textilien, um sie neu 
einzufärben, z.B. auch Batik.

Die Alu-Kügelchen im Abflußreiniger erzeugen auf jeden Fall als 
Katalysator eine unterstützende Reaktion. Den letzten Abfluß reinigte 
ich mal mit heißem Wasser, dann die Perlen hinterher, und noch einen 
kleinen Schluck Wasser. Dieser Abfluß wurde auf jeden Fall sehr gut 
frei. Bei Plastikrohren läßt man das besser bleiben. Aber ich hatte auch 
mal durch gefressene Metallrohre. Obs am kalkreichen Wasser alleine lag, 
weiß ich nicht genau.

Je 10K mehr Temperatur verdoppelt sich anscheinend die 
Reaktionsaggressivität von Säuren und Laugen.

Vorsicht ist aber die Mutter der Porzellankiste. Zumindest beim 
Einfüllen mal das Gesicht ganz weg drehen, und sowieso mit weit 
ausgestreckten Armen, wenn man gerade keine Brille hat.

Apropos:

Weiß denn jemand, ob und wie man die Packung Kügelchen wieder getrocknet 
bekommt, wenn sie schon klebrig wurden? Durch die Hygroskopischkeit 
verdunstet das Wasser wahrscheinlich nicht so leicht aus.

Als Parallele nenne ich mal Bremsflüssigkeit, die auch hygroskopisch 
ist. Das Dumme an einem Bremsflüssigkeitskreis ist ja, daß er nicht 
geschlossen ist. Bei jeder Bremsung zieht das Ding eine Ladung 
Umgebungsluft mitsamt deren Luftfeuchte. Dort bekommt man den 
Wasseranteil durch Sieden wieder raus, und genau das macht ja auch 
Bremsprobleme. Sieden bei hoch beanspruchter Bremse. Ich selbst hatte 
auch mit alter Bremsflüssigkeit noch nie Probleme, aber eine Abfahrt 
eines Alpenpasses macht sie bestimmt.

von herbert (Gast)


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Wilhelm F. schrieb:
> Ich selbst hatte
> auch mit alter Bremsflüssigkeit noch nie Probleme, aber eine Abfahrt
> eines Alpenpasses macht sie bestimmt.

Der Zirler Berg hat jede Menge "Rechts Ausfahrten" als botanischen 
Naturbremsweg eingebaut. Alles halb so wild...;-)

von HF-Papst (Gast)


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Teo Derix schrieb:
> F-Papst schrieb:
>> Rühre er einmal Entwickler an, und werfe er dann etwas Alufolie hinein
>> und beobachte er dann den Prozess...
>
> Ist nicht ganz ungefährlich, dieser Vorschlag!

Ich habe von "Entwickler" gesprochen, also mit den "üblichen" 10g NaOH 
auf 1l.

Gruß
HF-Papst

von Martin S. (sirnails)


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Entwickler lässt sich ab heute noch gute 6 Milliarden Jahre lagen.

von Teo D. (teoderix)


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HF-Papst schrieb:
> Ich habe von "Entwickler" gesprochen, also mit den "üblichen" 10g NaOH
> auf 1l.

Und ich davon das Natronlauge und Alu eine nicht ungefährliche 
Kombination ist!
Wo ist Dein Problem?

von HF-Papst (Gast)


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Teo Derix schrieb:
> Und ich davon das Natronlauge und Alu eine nicht ungefährliche
> Kombination ist!
> Wo ist Dein Problem?

Ich selbst habe kein Problen, aber offensichtlich hast du eines. Von 
Natronlauge ist nichts zu lesen. Schau dir nochmal deinen Beitrag an.

Gruß
HF-Papst

von Teo D. (teoderix)


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HF-Papst schrieb:
> Teo Derix schrieb:
>> Und ich davon das Natronlauge und Alu eine nicht ungefährliche
>> Kombination ist!
>> Wo ist Dein Problem?
>
> Ich selbst habe kein Problen, aber offensichtlich hast du eines. Von
> Natronlauge ist nichts zu lesen. Schau dir nochmal deinen Beitrag an.

Ich kann dir leider nicht helfen wenn du den Inhalt des Textes nicht 
begreifst, da du offensichtlich nicht mal den deines eigenen verstehst!

von Klaus I. (klauspi)


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kopfkratzer schrieb:
> *ROFL*
> Ganz klar NaOH ist mit HF gleichzusetzen, deswegen wird's ja auch in
> Glasflaschen mit Glaspropfen im Chemieunterricht dargereicht :-P

Anscheinend gibt es auch unwissende Chemielehrer, die sich dann 
womöglich immer wundern warum gerade bei der Natronlauge der 
Schliffstopfen festsitzt.

von Wolfgang (Gast)


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Lukas T. schrieb:
> Ein geschlossenes Glas geht fast ewig. Das CO2 daraus wird gebunden und
> gut. Nur wird das NaOH nachweisbare Mengen Natriumsilikat bilden. Für's
> Platinenentwickeln unkritisch.

... für den Stopfen einer Glasflasche mit geschliffenem Glasstopfen 
allerdings absolut lästig bis tödlich.

MaWin schrieb:
>> NaOH greift Glas an.
> Bei normalen Temperaturen in absolut unrelevanter Menge.

s.o.

von HF-Papst (Gast)


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Teo Derix schrieb:
> Ich kann dir leider nicht helfen wenn du den Inhalt des Textes nicht
> begreifst, da du offensichtlich nicht mal den deines eigenen verstehst!

Na dann schau doch nochmal meinen Beitrag an, da steht nichts von 
Natronlauge. Und wenn du von Natronlauge sprichst, dann lass eben dein 
unqualifiziertes zitieren meines Beitrags sein.

Gruß
HF-Papst

von Matthias L. (limbachnet)


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HF-Papst schrieb:
> Teo Derix schrieb:
>> F-Papst schrieb:
>>> Rühre er einmal Entwickler an, und werfe er dann etwas Alufolie hinein
>>> und beobachte er dann den Prozess...
>>
>> Ist nicht ganz ungefährlich, dieser Vorschlag!
>
> Ich habe von "Entwickler" gesprochen, also mit den "üblichen" 10g NaOH
> auf 1l.
>
> Gruß
> HF-Papst

Ich kaufe 10g NaOH und möchte lösen...

Was bitte sind 10g NaOH in Wasser gelöst? Richtig, Natronlauge.

Ihr motzt schön aneinander vorbei, denn es geht euch offenbar (nur) um 
die unterschiedliche Konzentation der Lauge - eine ordentliche Portion 
Rohrfrei im Siphon ergibt eine deutlich stärkere Lauge als der 
Entwickler. Abdererseits bringen drei Kügelchen Rohrfrei auch kein 
Abflussrohr zum Kochen.

von Teo D. (teoderix)


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HF-Papst schrieb:
> Rühre er einmal Entwickler an, und werfe er dann etwas Alufolie hinein
> und beobachte er dann den Prozess...
Sie selbst!
Da es zu 98% hier um NaOH als Entwickler geht...


Matthias L. schrieb:
> Ihr motzt schön aneinander vorbei, denn es geht euch offenbar (nur) um
> die unterschiedliche Konzentation der Lauge
Hatte ich in meinem Post erwähnt!

von HF-Papst (Gast)


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Matthias L. schrieb:
> Ihr motzt schön aneinander vorbei

Ich "motze" hier nicht, ich stelle lediglich fest, dass ich 
unqualifiziert zitiert wurde.

Gruß
HF-Papst

von Skeptiker (Gast)


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HF-Papst (Gast) schrieb:

Matthias L. schrieb:
>> Ihr motzt schön aneinander vorbei

> Ich "motze" hier nicht, ich stelle lediglich fest, dass ich
> unqualifiziert zitiert wurde.

> Gruß
> HF-Papst

Schon mal an die eigene Nase gegriffen?

Du zitierst andere auch unqualifiziert, siehe

Beitrag "Re: Wie gut und wie lange kann man Entwickler lagern?"

und stellst das nicht mal richtig. Hat man wohl als "Papst" auch nicht 
nötig wie?!

von Teo D. (teoderix)


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HF-Papst schrieb:
> Ich "motze" hier nicht, ich stelle lediglich fest, dass ich
> unqualifiziert zitiert wurde.

Ok, ab sofort werde ich mir eine Schriftliche-Genehmigung einholen, 
wenn ich dich zitieren möchte.

Sach mal, gehts noch. Was ist dir den zu Kopf gestiegen?


PS: Unqualifizierten Text kann man nicht qualifiziert zitieren :)

von Martin S. (sirnails)


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Kinder hört auf zu streiten.

von herbert (Gast)


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Martin Schwaikert schrieb:
> Kinder hört auf zu streiten.

Sonst gibt es nichts zu Weihnachten!!!!

von HF-Papst (Gast)


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Teo Derix schrieb:
> HF-Papst schrieb:
>> Ich "motze" hier nicht, ich stelle lediglich fest, dass ich
>> unqualifiziert zitiert wurde.
>
> Ok, ab sofort werde ich mir eine Schriftliche-Genehmigung einholen,
> wenn ich dich zitieren möchte.
>
> Sach mal, gehts noch. Was ist dir den zu Kopf gestiegen?
>
> PS: Unqualifizierten Text kann man nicht qualifiziert zitieren :)

Was ist denn an folgendem Satz unqualifiziert "Rühre er einmal 
Entwickler an, und werfe er dann etwas Alufolie hinein und beobachte er 
dann den Prozess...", in puncto Reaktion Entwickler und Aluminium?

Ja, es ist ja offensichtlich so schwer, und natürlich kratzt das am 
eigenen Ego, eigene Fehler einzugestehen.

Und ich nehme mir das Recht heraus, mich so lange hier zu äußern, so 
lange wie mir das passt bzw. die Admins den Thread sperren.


Gruß
HF-Papst

von Wilhelm F. (Gast)


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HF-Papst schrieb:

> Und ich nehme mir das Recht heraus, mich so lange hier zu äußern, so
> lange wie mir das passt bzw. die Admins den Thread sperren.

Du hast auch ein Recht darauf, Montag morgen schon voll emotionsgeladen 
aus dem Thread auf der Arbeit zu erscheinen, und dich nicht besonders zu 
erholen.

Also, bitte, Leute, laßt euch doch das Restwochenende in Ruhe genießen. 
Es ist Sonntag.

von HF-Papst (Gast)


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Wilhelm F. schrieb:
> voll emotionsgeladen

Weit gefehlt. Ich bin völlig entspannt. Ich nehme mir eben nur die Zeit, 
Dinge eben richtig zu stellen.

Gruß
HF-Papst

von Matthias L. (limbachnet)


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Wenn der Hörr Papst vielleicht mal erklären möchte, was ihn denn am 
Zitat des Hörrn Derix stört, dann könnte man vielleicht auch inhaltlich 
diskutieren. So bleibt's aber reines Gemotze, und mit dem Threadthema 
hat das ohnehin gar nichts mehr zu tun.

Wenn ihr euch sinnlos herumstreiten wollt, könntet ihr das vielleicht 
unter euch ausmachen?

Übrigens: Entwickler (bestehend aus 10g NaOH in 1 l Wasser) ätzt 
Alufolie und erwärmt sich dabei. Da fängt wegen der recht geringen 
Konzentration zwar nicht direkt etwas an zu sprudeln und zu kochen, aber 
die Reaktion ist da.

Ich hab' mal mit etwas schärfer angesetztem NaOH-Entwickler eine Pfanne 
von eingebackenem Fett befreit (das Fett verseift zu Rohseife, und die 
geht mit Wasser und etwas Spüli prima ab). Leider hatte die 
Alu-Beschichtung der Pfanne ein paar Löcher - und da sind jetzt 
Krater... Und die Lösung wollte auch nicht wirklich abkühlen. Also, das 
reagiert schon - aber die Küche ist noch intakt.

von Teo D. (teoderix)


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Schade, eigentlich fängt's gerade erst an Spaß zu machen.
Immer nett zu zu sehen wie sich einer selbst vorführt :)

Wilhelm hat natürlich recht und ich will die Anderen nicht länger 
nerven.


bb und gn8
Teo

von HF-Papst (Gast)


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Teo Derix schrieb:
> Wilhelm hat natürlich recht und ich will die Anderen nicht länger
> nerven.

Na also, dann mach du man den guten Anfang. Aber du fühlst dich ja etwas 
in deinem Ego verletzt und versuchst dich aus deinem zitierten Unsinn 
herauszuwinden. Und dann noch ein paar kesse Sprüche à la "Schade, 
eigentlich fängt's gerade erst an Spaß zu machen" um zu suggerieren, 
dass es dir das tatsächlich macht. Diese Nummer ist etwas billig.


Matthias L. schrieb:
> Wenn der Hörr Papst vielleicht mal erklären möchte

Hörr Matthias, ich muss hier gar nichts erklären, einfach nur meinen 
Beitrag lesen. Und übrigens, Hörr Matthias, schöner Beitrag bzgl. des 
Versuches mit Entwickler und Alufolie. Bist du denn wenigstens in 
Deckung gegangen, denn vermeintlich schlaue Schreiber meinten ja weiter 
oben "nicht ganz ungefährlich"?

Gruß
HF-Papst

von Skeptiker (Gast)


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Ich glaube es wird Zeit den Thread hier zu schließen. Hier kommt nichts 
Brauchbares mehr bei rum.

von Teo D. (teoderix)


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Um hier doch noch Frieden zu schließen, auch wenn ich keinen direkten 
bezug zu meinem Post sehe.
Hab grad mal den Versuch mit Entwickler (1%NaOH+Wasser->Natronlauge) 
gemacht. Natürlich zu erst auf oberste "Betriebs-Temperatur" gebracht 
(35%)
OK mit Tomatensaft geht's schneller :D

Aber ich bleib dabei:
Alu und NaOH + Wasser ist nicht ohne!

von Michael_ (Gast)


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Matthias L. schrieb:
> Leider hatte die
> Alu-Beschichtung der Pfanne ein paar Löcher - und da sind jetzt
> Krater...

Das ist doch Standardwissen! Das steht auf jeder Packung 
Backofenreiniger drauf. Nicht für ALU!
Jeder technisch minimal begabter Mensch weiß das.
Mit warmen Wasser und Spüli ein paar Stunden einweichen hat den gleichen 
Erfolg. Nur das Alu wird nicht angegriffen. Zu Kohle verbrannte 
Speisereste kriegst du mit beiden Verfahren nicht weg.
Da hilft nur kratzen :-(.

von Matthias L. (limbachnet)


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Achwasnee, wirklich? Warmes Wasser und Spüli bewirkt bei richtig 
eingebackenen Zeug genau gar nichts, auch nach zwei Tage langem 
Einweichen nicht. Da kommen auch die Hunderte von Threads in all den 
komischen "Wer weiß was"-Foren her, in denen meistens Backpulver als 
Hilfsmittel empfohlen wird. Diese schwarze Schicht aus verkohltem Fett 
ist bei Eisenpfannen durchaus erwünscht, bei eigentlich beschichteten 
Pfannen aber eher nicht - und deshalb sollte sie weg. Mit oder ohne der 
Pfanne darunter...

Das mit dem Entwickler war somit der letzte Versuch vor dem endgültigen 
Entsorgen der Pfanne, und er war durchaus erfolgreich, die schwarze 
Fettkohle-Schicht war hinterher restlos weg. Auf Kosten von ein paar 
Einätzungen, das war aber von vornherein einkalkuliert. Jeder technisch 
minimal begabte Mensch muss gelegentlich eine Risikoabwägung 
vornehmen...

Ich hätte die Pfanne auch sandstrahlen und hinterher neu beschichten 
lassen können, bin aber davon ausgegangen, dass die Beschichtung noch 
weitgehend intakt war und habe daher die Natronlauge bevorzugt.

Neu beschichten lassen ist übrigens gar nicht mal teuer, das habe ich 
mit dem Teil später noch machen lassen - trotz der Krater:
http://www.itn-baatz.de/preise/preiseprivat/index.html

von 0815 (Gast)


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Also der Thread war ja ehrlich gesagt am Anfang etwas unsinnig, weil es 
um die korrekte Gefriertrocknung von Entwickler zu 3 Cent ging. Aber wer 
hätte gedacht, daß man nur auf diesem Wege herausfindet wie man Glas 
günstigst ätzen kann, oder auch müde Pfannen neu beschichtet.
Da es gerade um Alu geht und die Gelegenheit günstig ist: Alu soll 
krebserregend sein (kein Scherz!) Vielleicht könnt auch ihr mit ein 
wenig ergoogeltem Halbwissen den Thread weiter am Leben halten?! Wäre 
dabei..

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Skeptiker schrieb:
> Ich glaube es wird Zeit den Thread hier zu schließen. Hier kommt nichts
> Brauchbares mehr bei rum.

Zustimmung, zumal MaWins Posting die ursprüngliche Frage erschöpfend
beantwortet hat.  Lediglich die Begründung hat er weggelassen: durch
das in der Luft enthaltene CO2 carboniert die Lösung allmählich, wenn
Luft rankommt.

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