Hallo zusammen, ich habe die Suche verwendet und bin nich zum Erfolg gekommen, deswegen will ich mein Problem der Community schildern. Ich suche für meinen selbst entwickelten Vending Automaten(bis jetzt nur die Motoren und das Gehäuse mit den Regalen), ein Bedienfeld sowie ein Bezahlsystem (hauptsächlich nur Münzen), dass ich an meine Steuerung anschließen möchte. Die Steuerung übernimmt zurzeit ein Arduino und jeder Motor hat für sich einen Regler, die von dem Arduino die Sollwerte erhalten. Nun benötige ich ein Bedienfeld, welches ich als Schnittstelle zwischen Benutzer und Maschine integrieren möchte. Dazu wird noch ein Bezhalsystem(Münzprüfer) benötigt. Ich wollte fragen, ob jemand Erfahrung in diesem Bereich hat und mir eine Firma oder einige Teile empfehlen kann. Schnittstellenproblematik ist mir auch bekannt (MDB,EXE etc) und falls dazu Informationen vorhanden sind, würde ich mich darüber auch freuen. Zusätzlich wollte ich wissen, wieviel Aufwand man betreiben muss, um die Daten über den aktuellen Status und Anzahl Produkte etc. an einen Server sendet, um den Prozess der Maschine zu überwachen. Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen. Danke im Vorraus! MfG IRobotX
S. R. schrieb: > Dazu wird noch ein Bezhalsystem(Münzprüfer) benötigt. Nur ein Münzprüfer oder sollen auch Münzen zurückgegeben werden? Wenn die Münzen nur angenommen werden sollen, reicht beispielsweise ein ccTalk-Münzprüfer aus. Das Protokoll ist verhältnismäßig einfach. > Ich wollte fragen, > ob jemand Erfahrung in diesem Bereich hat und mir eine Firma oder einige > Teile empfehlen kann. Schnittstellenproblematik ist mir auch bekannt > (MDB,EXE etc) und falls dazu Informationen vorhanden sind, würde ich > mich darüber auch freuen. Genau hier ist das Problem: Die Informationen zu den unterschiedlichen Bus-Systemen sind teilweise sehr spärlich und eine saubere Implementierung kann durchaus aufwendig werden. Es gibt fertige Schnittstellen-Lösungen, die auch von einem Arduino angesteuert werden können wie beispielsweise das Universal Interface von Comestero: https://sites.google.com/site/comesterokassensysteme/produkte/universal-interface Es ist halt die Frage, ob man lieber Zeit oder Geld investieren möchte.
Es geht um 1 Maschine ? Dann wirst du den Münzprüfer über eBay besorgen, das ist billig, das Protokoll sollte aber verfügbar sein, sonst kausft du ihn halt nicht. Das Bedienfeld ? Kann ja wohl aus ein paar Knöpfen bestehen. MDB/EXE ? Was willst du damit ? Einen PC einbauen ? Wozu ? Ich dachte, du hast einen Arduino.
MaWin schrieb: > MDB/EXE ? Was willst du damit ? Einen PC einbauen ? Wozu ? Ich dachte, > du hast einen Arduino. Mit dem PC hat MDB oder Executive erstmal nichts zu tun - beide Protokolle kann man auch in einem AVR implementieren - ich kenne mich da zufällig ganz gut aus... ;-) Es ist aber halt einfach ein ziemlicher Aufwand.
NitroBor schrieb: > Sicher einen PC einbauen. Dann bleiben die Produkte wenigstens warm. Kommt immer mehr im Vending. Meist ist es jedoch die Hintergrundbeleuchtung des Displays, die mehr Wärme abstrahlt als der eigentliche PC.
> Nur ein Münzprüfer oder sollen auch Münzen zurückgegeben werden? Es sollen auch Münzen zurückgegeben werden. Von daher wollte ich da ein Komplettpaket mit Prüfer und Ausgabe. > Es ist halt die Frage, ob man lieber Zeit oder Geld investieren möchte. da das Projekt schon bisschen länger dauert wollte ich das Budget bisschen erhöhen und zeitlich schneller werden. Danke für die Seite ich werde da erstmal reinschauen.
Hallo Aus dem Threadanfang schließe ich mal, dass es ein Einzelstück werden soll. Beim Bedienpanel ist die Frage ob man klassisch Drucktasten oder ein Touchscreen werden soll. Für letzteres gibt es mittlerweilse recht günstig komplette Touchscreen sets für den RaspberryPi. Bei Drucktasten reicht ein AVR/Arduino für alles alleine aus. Ein kleines QVGA Touch-LCD bekommt er auch noch alleine hin, der Bildschiminhalt wird ja größtenteils statisch sein. Kleine Arduino LCD Shields gibts auch schon fertig. Bei der Münzprüfer Hardware gibt es vollintegrierte Münzwechsler, die sowohl Münzen prüfen als auch welche auszahlen können. Sind aber leider nicht billig (~500€). Reine Münzprüfer sind mit ~100€ schon eher bezahlbar. Zu den Protokollen: Executive ist ein antikes heute nicht mehr sinvolles Protokoll. Offen dokumentiert ist es aber. ccTalk macht schon eher Sinn. Es gibt viele Geräte die es verwenden (können). Doku ist nur fast offen und teilweise eher schwammig formuliert. Ein geheimer "Sicherheits"-Algorithmus wird nicht spezifiziert, ist bei einigen Geräten zur Geldrückgabe aber erforderlich. Andere ignorieren die Werte einfach. Beim Hardwarekauf darauf achten. Solange man sich auf ein konkretes Gerät festlegt sollte es gehen. Die implementierung direkt auf einem PC/Raspberry/Arduino über die serielle Schnittstelle sollte kein Problem sein, etwas externe Elektronik ist aber erforderlich. MDB - Relativ gut dokumentiertes und auch populäres Protokoll http://www.vending.org/images/pdfs/technology/mdb_version_4-2.pdf Die Timing anforderungen und die notwendig von 9Bit-RS232 sind für PC und Raspberry ein Problem, hier muss ein µC wie der Arduino/AVR ran. Wenn du den eh verwenden willst, kein Problem. Auch hier brauchst du etwas externe Elektronik. Aber letztendlich alles kein Hexenwerk. da1l6
Den Touchscreen sehe ich etwas skeptisch wegen Vandalismus, da ist mir das klassische Bedienfeld mit der 0-9 Tastatur lieber. Zu den Münzprüfern wollte ich mir folgende Geräte zulegen, dank eines Vorschlags von diesem Thread: - SMART Hopper von ITL (ccTalk) - RM5 Münzprüfer von Comestero (ccTalk) Bei der Steuerung überlege ich mir noch ob ich die Schnittstelle implementiere oder eine neue Steuerung hole, die diese Problematik schon gelöst hat. Danke für dein Beitrag :) S.R.
S. R. schrieb: > Den Touchscreen sehe ich etwas skeptisch wegen Vandalismus, da ist mir > das klassische Bedienfeld mit der 0-9 Tastatur lieber. Wir setzen im Automatenbuch eigentlich nur kapazitive Touchscreens ein. Vor diese kann man mehrere Millimeter Glas setzen, was als Vandalismusschutz normalerweise ausreichend ist.
S. R. schrieb: > Den Touchscreen sehe ich etwas skeptisch wegen Vandalismus, da ist mir > das klassische Bedienfeld mit der 0-9 Tastatur lieber. Wirklich robuste Tasten sind auch nicht billig. > Zu den Münzprüfern wollte ich mir folgende Geräte zulegen, dank eines > Vorschlags von diesem Thread: > - SMART Hopper von ITL (ccTalk) Sicher das der ccTalk kann? Laut Webseite kann der nur das Firmeneigene eSSP Protokoll. > - RM5 Münzprüfer von Comestero (ccTalk) Der wird AFAIK direkt an den Hopper angeschlossen, darum brauchst du dich also nicht kümmern. > Bei der Steuerung überlege ich mir noch ob ich die Schnittstelle > implementiere oder eine neue Steuerung hole, die diese Problematik schon > gelöst hat. eSSP ist mit Abstand das komplexeste der bisher genannten Protokolle. Absurd komplex, wenn du micht fragst. Die völlig sinnlose Verschlüsselung macht das debuggen schwer und die implementierung aufwendiger. gerade auf kleinen ATMegas darf man dann auch noch AES in Software implementieren. Immerhin hat das mit AES schon jemand gemacht: https://www.das-labor.org/wiki/AVR-Crypto-Lib Verbrennt aber schon mal > 2k Flash. da1l6
da1l6 schrieb: >> - SMART Hopper von ITL (ccTalk) > Sicher das der ccTalk kann? Laut Webseite kann der nur das Firmeneigene > eSSP Protokoll. Die Geräte können auch ccTalk. Wir verwenden sie jedoch ausschließlich mit eSSP, da dies wesentlich mehr Funktionen bietet. >> - RM5 Münzprüfer von Comestero (ccTalk) > Der wird AFAIK direkt an den Hopper angeschlossen, darum brauchst du > dich also nicht kümmern. Stimmt, den steuert der Hopper direkt an. > eSSP ist mit Abstand das komplexeste der bisher genannten Protokolle. > Absurd komplex, wenn du micht fragst. Die völlig sinnlose > Verschlüsselung macht das debuggen schwer und die implementierung > aufwendiger. gerade auf kleinen ATMegas darf man dann auch noch AES in > Software implementieren. Es mag sein, dass eSSP am Anfang komplex erscheint, aber es ist auch mit Abstands das aufgeräumteste Protokoll (auch wenn manche Redundanzen enthalten sind). Sowohl MDB als auch ccTalk sind über Jahrzehnte mehr oder weniger unkontrolliert gewachsen. Gerade bei MDB ist es eben nicht so, dass man Geräte völlig beliebig austauschen kann, da viele Hersteller das Protokoll sehr eigen interpretiert haben. Ein weiterer Vorteil von eSSP, zumindest für professionelle Anwendungen, ist die Updatefähigkeit über den Bus. Dies bieten nur wenige Geräte über MDB oder ccTalk. > Immerhin hat das mit AES schon jemand gemacht: > https://www.das-labor.org/wiki/AVR-Crypto-Lib > Verbrennt aber schon mal > 2k Flash. Wenn AES, dann sollte man einen ATXmega nehmen. Da beschränkt sich der Zusatzcode auf wenige hundert Byte, da man im Prinzip die AES-Einheit nur initialisiert und danach die Blöcke in die Register schreibt, wartet bis ein Flag gesetzt wird und danach die verschlüsselten Bytes wieder ausliest. Ob man die Verschlüsselung von eSSP als sinnvoll betrachtet oder nicht, muss jeder selbst entscheiden. Es gibt aber eben Bereiche, wo die Verschlüsselung erwünscht ist und zumindest einen gewissen Zusatzschutz bietet.
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