Hallo zusammen, zu folgendem Problem hätte ich gerne kurz Ratschläge bzw. Hilfe. Einem Freund ist vor nicht all zu langer Zeit einer seiner 3 TFT-Monitor um die Ohren geflogen. Nun ist dieser zu mir, als Informatiker, gekommen und meinte ich kenne mich doch mit solchen Sachen aus und sollte mir das gute Stück mal anschauen. Gesagt getan - Monitor geht für max. 2 Sekunden an, zeigt ein sehr gutes Bild, gibt ein unschönen hohen Pfiffton von sich und geht direkt wieder aus. Daraufhin habe ich den Monitor auseinander genommen und geschaut ob mir (als absoluter Laie) ein Fehler ins Auge springt. Dies war leider nicht so, es ist kein Kondensator aufgebläht, es scheint nichts durchgebrannt und auch die Feinsicherung ist funktional. Ein Kollege welcher sich ein wenig besser meinte etwas von einem Konvertertrafo der defekt sein könnte. Nun meine Frage was da ist ein Konvertertrafo und woher bekommt man sowas? Fällt vielleicht jemand ein anderer Fehler auf ?
J aus H schrieb: > Daraufhin habe ich den Monitor auseinander genommen und geschaut ob mir > (als absoluter Laie) ein Fehler ins Auge springt. Als "Laie" würd ich aufpassen das nicht ein Funke ins Auge springt. Ich würd sagen R27 ist defekt.
J aus H schrieb: > Nun meine Frage was da ist ein Konvertertrafo Vllt. ist der Inverter Trafo gemeint. Der erzeugt die Versorgungsspannung für die Beleuchtung und ist auf der Platinenaufsicht der Trafo links, das flachere Dings. Der Trafo selber ist selten kaputt, aber der Generator dafür ist schon mal defekt. Ist aber in SMD und auf der Lötseite der Platine. Steck mal die Kabel zu den Leuchtstoffröhren ab und aktiviere dann den Monitor (Vorsicht! An den Anschlüssen zu den Röhren liegen 400V oder so!) Wenn der TFT dann immer noch abschaltet, sind die Röhren vermutlich o.k. und das Problem liegt davor.
:
Bearbeitet durch User
J aus H schrieb: > Gesagt getan - Monitor geht für max. 2 Sekunden an, zeigt ein sehr gutes > Bild ... und geht direkt wieder > aus. Wahrscheinlich schaltet nach 2s die Hintergrundbeleuchtung ab, weil eine Referenzspannung nicht stimmt. Grund dafür kann ein trocken gewordener Elko sein. Ob das auch einen Pfeiffton erzeugen kann, weiß ich nicht. Du kannst nach dem Abschalten überprüfen, ob das Bild selber noch da ist, indem du direkt mit einer Taschenlampe auf den Monitor leuchtest. Ist nur das Backlight abgeschaltet, siehst du durch die Taschenlampe immer noch Teile vom Bild.
Matthias Sch. schrieb: > Steck mal die Kabel zu den Leuchtstoffröhren ab und aktiviere dann den > Monitor (Vorsicht! An den Anschlüssen zu den Röhren liegen 400V oder > so!) > > Wenn der TFT dann immer noch abschaltet, sind die Röhren vermutlich o.k. > und das Problem liegt davor. Meinst du wir sollten ihm solche Tips geben? Nimm mal an, er versucht das im Ausgebauten Zustand, es geht nicht er nimmt die Netzspannung weg und fässt da irgendwo an und bekommt eine gewischt, weil der die Grundlage "da ist noch Saft auf dem Ladeelko des Netzgleichrichts" Also ich sag mal so, ab das Ding zum Fachmann.
Normalerweise kann man so einen Monitor auch ohne Gehäuse wieder zusammenbauen, die Platine auf eine Styropoor-Platte legen, alle Stecker dran und einschalten. Dann kann man mit einem Papierrohr von ausreichender Länge die Stelle lokalisieren, wo es pfeift. Als Laie sollte man das nicht tun, weil an der Platine verschiedene Hochspannungen mit mehreren 100V anliegen, eventuell fürs Backlight sogar mehr als 1000V und somit die Gefahr eines lebensgefährlichen Stromschlags besteht.
Die Kondensatoren können nach dem Ausschalten immer noch eine Zeit lang extrem hohe Spannungen führen!
eglo schrieb: > Als Laie sollte man das nicht tun, weil an der Platine verschiedene > Hochspannungen mit mehreren 100V anliegen, eventuell fürs Backlight > sogar mehr als 1000V und somit die Gefahr eines lebensgefährlichen > Stromschlags besteht. sag ich ja, einfach zum Fachmann und gut. Ich schraub auch nicht an meinem Auto rum nur weil ich n Führerschein haben.
naja, so ein Netzteil ist immer relativ gleichartig aufgebaut: Aus 230V ~ wird 320V = die 230V = wird dann zerhäckselt zu einigen zig KHz Häcksel-Spannung und runtertransformiert auf ca. 30 V oder so (und dann wieder gleichgerichtet) Aus der sekundären Gleichspannung wir dann zum einen die Inverter-Stufe (Hintergund-Beleuchtung) versorgt (die ihrerseits die kleine Gleichspannung wieder in selber Weise hochtransformiert). Zumanderen wird die sonstige Digitaltechnik mit TTL-Kleinspannung (typ. 5V) versorgt. - schau dir die Elkos an, nimm ca. 30% weniger Spannung am Kondensator anliegend an, dann weißt du an welchem Elko du was messen kannst (besser mit Meßgerät als mit Fingerspitze) Ich tippe auf defekter Inverter-Stufe. Mit ein bischen Übung und wachem Auge kannst du feststellen, wo die gleichgerichtete Sekundärspannung in die Inverter-Stufe reingelangt. Da wird gerne eine Drahtbrücke verbraut, um den Inverter-Teil komplett abzutrennen. Und dann reparierst du einfach den Inverter-Teil (Gerne kalte Lötstellen am Trafo, oder Schalttransistors des Inverters hat einen Kurzschluß)
Pfeiffen entsteht an Kondensator oder Spule, wenn die Belastung zu hoch, der Arbeitspunkt verschoben warum auch immer. Wenn du davon ausgehst das das Display selber keinen Schluß irgendwo hat, solltest Du prüfen ob die C's auch ihre aufgedruckten Werte haben und nicht wie oben erwähnt ausgetrocknet. Ev. noch vorhandene Dioden prüfen. Mehr würd ich da auch nicht an Zeit investieren ...
Das mit dem Abziehen der Hintergrundbeleuchtung solltest du lassen, denn die Wandler schlagen im Leerlauf auch gerne durch. Die Hintergrundbeleuchtung ist für den "Inverter" die Last.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.