Forum: PC-Programmierung Loopback Device unter Linux einrichten (nicht 127.0.0.1)


von Philip S. (psiefke)


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Moin Moin,

generell würde ich mich als Linuxanfänger bezeichnen. Einen LAMP Stack 
bekomme ich zum laufen, BIND funktioniert produktiv, Netzwerktechnisch 
denke ich, ich bin ich Fit. Ich bete das OSI Schichtmodell nicht 
herunter, ich nutze es.

Nun zu meinem Anliegen:

Für einen Netzwerktester der Firma JDSU (smart class ethernet) benötige 
ich ein Ethernetloopbackdevice nach dem Schema: Nimm den Frame, tausche 
Quell und Zieladresse und sende es zurück. (IP und MAC)

Im Prinzip nichts anderes, als hier für CISCO Router beschrieben:

http://mpreath.wordpress.com/2013/05/21/configuring-ethernet-loopback-on-cisco-asr901/


Kann ich das ohne riesen Verrenkungen auf einem beliebigen Linux 
umsetzen? Irgendwelche Denkanstöße, Tipps, Lösungen?

Vielen Dank für Eure Zeit.

Philip

von Εrnst B. (ernst)


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Früher™ gabs im Linux-Iptables ein "MIRROR"-Target, was evtl. das 
gesuchte gemacht hat.
Wurde leider entfernt, weil die Leute damit Blödsinn angestellt haben...

von Philip S. (psiefke)


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Danke!

Das ist doch zumindest mal ein Anfang, nun muss ich „nur“ noch 
herausfinden, wie ich ein Linux mit einem Kernel von früher™ auf z.B. 
einem Beaglebone oder ähnlicher Hardware zum laufen bekomme.

Natürlich gibt es auch kommerzielle "Gegenstellen" zu meinem 
Netzwerktester, bezahlbar sind die aber nicht wirklich. (1200,- Euro und 
aufwärts)

von EMV (Gast)


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von Philip S. (psiefke)


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Leider kann ich nicht nachvollziehen, wie ich mit einem Dummydevice 
einen Frame, der auf einer echten nic ankommt, so verarbeiten kann, dass 
es aus dem selben Interface mit vertauschter Quell-/Zieladresse zu 
meinem Hardwaretester zurückgesendet wird.

von Mark B. (markbrandis)


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Philip Siefke schrieb:
> Natürlich gibt es auch kommerzielle "Gegenstellen" zu meinem
> Netzwerktester, bezahlbar sind die aber nicht wirklich. (1200,- Euro und
> aufwärts)

Wenn das Ganze für den Beruf ist: Für eine Firma sollten 1200 Euro nun 
wirklich kein Problem sein. Das sind so in etwa zwei Manntage bei einem 
Verrechnugssatz für einen Ingenieur. Wenn man länger braucht um eine 
eigene Lösung zu implementieren und zu testen, kommt man relativ schnell 
in eine Region wo sich das eher nicht lohnt und man besser etwas 
Fertiges kauft.

: Bearbeitet durch User
von Philip S. (psiefke)


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Ich stimme Dir absolut zu, wer etwas gewerblich nutzt/anbietet, kauft 
auch kommerzielle Technik ein. Es ist aber tatsächlich eher für ein 
eskalierendes Hobby. Den Tester habe ich günstig erworben und möchte da 
nun ein wenig mit herumspielen. Wenn ich das Teil später beruflich 
einsetzen sollte, kaufe ich natürlich die stressfreie Fertiglösung, 
allein schon, um ausschließen zu können, dass mein Bastelteil die 
Ergebnisse verfälscht.

Für ein Hobbyprojekt "rechne" ich da anders:

Den Erkenntnisgewinn und die "Aha!" Momente bekomme ich durch den Kauf 
eines fertigen Apparates nicht.

von (prx) A. K. (prx)


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UDP/TCP Echo reicht nicht? Das ist ein Standarddienst in Linux oder 
Windows, muss nur ggf. nachinstalliert/eingeschaltet werden.

http://en.wikipedia.org/wiki/Echo_Protocol

: Bearbeitet durch User
von Philip S. (psiefke)


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Leide erwartet das Testgerät eben, dass Sende- und Empfangsadresse 
vertauscht sind, beim zurückgesendeten Frame.

Leider hab ich es noch nicht geschafft ein Mirrortarget einzurichten, um 
zu prüfen, ob das so funktioniert, wie gedacht...

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